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Nr. 6311. August 1945

Major Phillipps:

1. Nachtrag zum 10. August

Besprechung über die Frage der Couponzahlung der Hypothekenbanken. Gegen die Vorschläge der Hypothekenbanken bestehen keine Einwendungen, jedoch erfolgt weder im positiven noch im negativen Sinne eine Stellungnahme. Die Regelung bleibt den Hypothekenbanken überlassen.334

2. Besprechung 11. August

Berichte über Entlassungen übergeben.

3. Zwei Gegenvorstellungen übergeben.

4. Eingehende Besprechung wegen der Sozialrenten. Für April bis Juli wären 80 Millionen fällig gewesen, davon hat die Post 41 Millionen ausgezahlt und hat ihrerseits 8 Millionen Überweisungen aus Prämieneingängen erhalten. Der Rest ist aus eingehenden Postscheckgeldern finanziert worden.

Die Finanzierung dieser Vorlage soll aus Mitteln des Landeswohnungsfürsorgefonds geschehen, welcher eine Anleihe an die Versicherungsträger geben müßte.

Die Rückstände von 39 Millionen bleiben zunächst offen, am 1. September soll jedoch die laufende Rente in Höhe von 20 Millionen gezahlt werden. Für die Zukunft ist ein neuer Plan zu entwickeln, mit dessen Hilfe ein Ausgleich zwischen den Erfordernissen und den laufenden Einzahlungen erreicht werden soll. (Regelung der Einziehung der Beiträge, Erhöhung der Beiträge, Verschiebungen zwischen Krankenkassen- und Sozialversicherungen).335

Büro Major Reilly:

Brief wegen drei Entlassungen mit Rückfrage überreicht.