Digitale Editionsrichtlinien - Editionstext MinRProt

Kodierungsprinzipien und -Muster in TEI für die Editionstexte der „Protokolle des Bayerischen Ministerrats 1945-1962“

Inhalt

Sprechende IDs

  • Die IDs von Abschnitten, Protokollen und Tagesordnungs(unter)punkten sind nach einem Muster angelegt, das sicherstellt, dass:

    • alle IDs innerhalb des Projekts eindeutig sind.
    • sie aus den Bearbeiter*innen bekannten Informationen leicht und sicher rekonstruiert werden können.*
    • *die IDs für die Bearbeiter*innen verständlich sind (um evtl. Fehler leichter erkennen zu können).
    • mit regulären Ausdrücken durchsucht werden können.
  • Dadurch soll es möglich sein auf bestimmte Protokolle/TOPs von jeder beliebigen Stelle des Projekts aus verlinken zu können, ohne dass eine zentrale Datenbank nötig ist.

  • Die IDs werden automatisch durch die Aktionen, die Protokolle, (Unter-)TOPs, Unterabschnitte und Textunterpunkte hinzufügen erzeugt. Deshalb ist es wichtig, dass der Benutzer an diesen Stellen keine manuellen Änderungen vornimmt und auch nachträgliche Umstellungen nur über die entsprechenden Aktionen durchführt.

  • Die Abschnitts-/Protokoll-ID ist die xml:id des jeweiligen Dokuments.

  • Die ID von Tagesordnungs(unter)punkte ist die xml:id des jeweiligen <div>-Elements.

  • Reihen- und Bandkürzel sind in den XML-Dokumentenvorlagen hinterlegt, die bei jedem neuen Band angelegt werden.

  • Außerdem sind die Bandkürzel in einer Java-Datei gespeichert, auf die die Operationen zugreifen können.

Reihen- und Bandkürzel

  • Das Reihenkürzel setzt sich aus den ersten beiden Feldern zusammen, das Bandkürzel aus allen dreien.
  • Auch Bände in Reihen, die nicht in mehrere Bände unterteilt sind, erhalten eine Bandnummer (nämlich die 1).
  • Wenn es zu einem Ministerpräsidenten nicht mehrere, nummerierte Kabinette gibt, erhält die Reihe die Nummer 1.
  • Wenn ein Kabinett nicht in mehrere nummerierte Bände aufgeteilt wird, erhält der Kabinettsband die Nummer 1.
Drei Buchstaben für den Ministerpräsidenten Der Nummer des Kabinetts Der Nummer des Bandes
ehr 3 1
Hans Ehard Kabinett Ehard III Band 1

Abschnitt

  • Die IDs eines Abschnitts im begleitenden Teil der Edition setzt sich zusammen aus

    Dem Bandkürzel Einem „a“ als Trenner Vier Großbuchstaben für den Abschnitt
    ehr31 a ENLT
    Kabinett Ehard I Abschnitt Einleitung

Textgliederungspunkt

  • Die ID von Textgliederungspunkten (Unterabschnitten und Textunterpunkten, Textteilpunkt erhalten keine ID) setzt sich zusammen aus:
Der ID des Abschnitts oder des Protokoll Einem „g“ als Trenner Nummer des Gliederungspunktes, entweder laut Text oder implizit
ehr31aENLT g 02
Kabinett Ehard III, Einleitung Textgliederungspunkt II. Das Kabinett Ehard III

(Innerhalb von Unterabschnitten und Textunterpunkten können weitere Textunterpunkte angelegt werden. In diesem Fall wird in weiterer „g“-Trenner und die Nummer des Unterpunkts an die ID des übergeordneten Textgliederungspunkts angehängt).

Protokoll

  • Die ID eines Protokolls setzt sich zusammen aus:
Dem Bandkürzel Einem „p“ als Trenner Drei Ziffern für die Nummer des Protokolls
ehr31 p 006
Kabinett Ehard III, Band 1 Protokoll Nr. 6

Tagesordnungspunkt

  • Die ID eines Tagesordnungspunkts besteht aus:
Der ID des Protokolls Einem „t“ als Trenner Nummer des Tops bestehend aus Ziffern und/oder Großbuchstaben
ehr31p006 t 03
Kabinett Ehard III, Band 1, Protokoll Nr. 6 Tagesordnungspunkt III.

Tagesordnungsunterpunkt

  • Die ID eines Tagesordnungsunterpunkts besteht aus:
Der ID des übergeordneten Tagesordnungspunkts Einem „u“ als Trenner Nummer des Tops bestehend aus Ziffern und/oder Großbuchstaben
ehr31p009t03 u A
Kabinett Ehard III, Band 1, Nr. 6 TOP III Tagesordnungsunterpunkt a.

(Tagesordnungsunterpunkte können mehrfach geschachtelt sein; In dem Fall wird für jeden weiteren Unterunterpunkt ein weiterer „u“-Trenner und die Nummer des Unterpunkts an die ID des übergeordneten Unterpunkts angehängt).

XML-Vorsatz

  • Am Beginn jedes Dokuments wird, durch die Vorlagedateien, der XML-TEI-Lite-Vorsatz eingefügt:

Protokoll-Struktur

  • Jedes Protokoll ist in einem XML-Dokument/einer eigenen Datei angelegt.
  • Eine Protokolldatei wird aus einer entsprechenden, bandspezifischen Vorlage heraus erzeugt.

Grundstruktur

  • Wird aus der Protokollvorlage übernommen.
  • Die Protokoll-ID wird durch die Aktion Protokollkopf erzeugen eingefügt

TEI-Header

  • Wird aus der bandspezifischen Protokollvorlage übernommen.
  • Die Protokollnummer wird durch die Aktion Dokumentenkopf erzeugen eingefügt.

Protokollkopf

  • Die Struktur wird mit der Aktion Dokumentenkopf einfügen automatisch erzeugt.
  • Der Inhalt des <head>-Elements wird durch die Eingaben der Bearbeiter*innen bei der Aktion festgelegt.
  • Die <div>-Elemente „Anwesend“, „Protokollführer“ und „Tagesordnung“ sind nach der Einfügung leer und können von den Bearbeiter*innen ausgefüllt oder bei Nichtbedarf gelöscht werden.

Tagesordnung

  • Die Tagesordnungspunkte werden von den Bearbeiter*innen manuell eingetragen. Die Verknüpfungen zu den Tagesordnungspunkten im Protokoll geschieht erst zu einem späteren Zeitpunkt mittels der Aktion Punkt in Tagesordnung verknüpfen.
  • Eingefügte Punkte in der Tagesordnung markiert von den Bearbeiter*innen mit den entsprechenden Aktionen.

Protokoll

  • Im Protokoll-<div>-Element können beliebig viele Tagesordnungspunkte und Freiblöcke über die jeweiligen Aktionen eingefügt werden.

Tagesordnungspunkt

  • Wird über die Aktion Tagesordnungspunkt einfügen zum Protokoll hinzugefügt
  • Der Inhalt des <head>-Elements wird aus den Benutzereingaben während der Aktion erzeugt.
  • Der Inhalt des Tagesordnungspunkts wird von den Bearbeiter*innen eingefügt und kann Tagesordnungsunterpunkte enthalten.
  • Weicht die Ansetzung des Tagesordnungspunkts von der Quelle ab, können Top-Nummer, Top-Überschrift oder beides von <add>-Elementen umgeben werden.
  • Die im Attribut „n“ hinterlegte Nummer eines TOPs darf nur aus Ziffern und/oder Großbuchstaben bestehen.
  • Besteht die TOP-Nummer aus einer einzelnen Ziffer wird wie bei der TOP-ID eine führende Null vorangestellt.

Tagesordnungsunterpunkt

  • Wird über die Aktion „Tagesordnungsunterpunkt einfügen“ zu einem Tagesordnungspunkt hinzugefügt.
  • Aufbau gleich wie beim Tagesordnungspunkt, nur dass der Wert des type-Attributs des <div>-Elements „Unterpunkt“ statt „Top“ ist.
  • Tagesordnungsunterpunkte können bis zu 3-mal geschachtelt sein. Für jede Gliederungsebene wird ein Unterpunktsuffix nach dem Muster „u01“ bzw. „uA“ an die Unterpunkts-ID angehängt.

Schatten-Tagesordnungsunterpunkt

  • Schatten-Tagesordnungsunterpunkte dienen dazu die strukturelle Gliederung der Tagesordnungsstruktur auch in Ausnahmefällen aufrecht zu erhalten.
  • Sie erhalten keinen Titel und sind im fertigen Protokoll nicht sichtbar. Sie erhalten aber eine Nummer und eine ID, die sie an untergeordnete Unterpunkte weitergeben und können und auf die verwiesen werden kann.
  • Während der Einfügeaktion können die Bearbeiter*innen einstellen, dass der neue Unterpunkt ein Schatten-Tagesordnungsunterpunkt sein soll.

Freier Block

  • Wird über die Aktion Freien Textblock einfügen zum Protokoll hinzugefügt.
  • Ein freier Block besitzt keine ID und kann nicht referenziert werden.

Grußworte

  • Werden über die Aktionen Standartgrußworte einfügen und Leere Grußworte einfügen zum Protokoll hinzugefügt.
  • Die Grußworte stehen am Ende des Protokolls und schließen dieses i.d.R. ab.
  • In den meisten Protokollen beinhaltet das <closer>-Element drei Grußworte. Das erste Grußwort, das des Ministerpräsidenten, enthält dabei nicht das <seg>-Element mit @type="Amt".
  • Die Bearbeiter*innen können die Grußwortstruktur bei Bedarf anpassen, indem sie einzelne Elemente oder ganze Grußworte löschen und indem sie den Inhalt der Elemente mit <lb>Elementen formatieren.
  • Nach dem Einfügen des Textes verknüpfen die Bearbeiter*innen die Namen der Unterschreibenden mit der Aktion Als Unterzeichner kennzeichnen mit der RDB.

Editionsabschnitte

Allgemein

  • Jeder Abschnitt im begleitenden Teil der Edition wird in einer eigenen Datei gespeichert.
  • Die Dateien werden durch eine Abschnitts-ID identifiziert.
  • Jeder Abschnitt hat ein eigenes Abschnittskürzel – aus der Kombination von Band-ID und Abschnittskürzel ergibt sich eine eindeutige ID.

TEI-Header

  • Muss bei jeder Datei entsprechend angepasst werden.

Grundstruktur

  • Das <body>-Element enthält immer ein <head>-Element für den Titel des Abschnitts, der restliche Inhalt ist abhängig vom jeweiligen Abschnitt.

Abkürzungsverzeichnis

  • Abkürzungsverzeichnis: ABVZ
  • Enthält eine Liste von Abkürzungen und ihren Auflösungen, jeweils in TEI kodiert.

Grundstruktur

Textabschnitte

  • Textabschnitte sind solche Editionsabschnitte, die zum größten Teil aus nur schwach strukturiertem Text bestehen.
  • Dies sind die Editionsgrundsätze, die Einleitung sowie Vorworte.
  • Diese Abschnitte sind mittels jeweils eigenen Strukturvorlagen zu gliedern.

Grundstruktur

  • Fließender Text i.d.R. in <p>-Elementen.
  • Text kann durch drei <div>-Elemente strukturiert sein „Unterabschnitt“, „Textunterpunkt“ und „Textteilpunkt“.
  • Diese drei Strukturelemente werden jeweils durch eine passende Aktion erzeugt.
  • Der Typ des Gliederungselements hat Einfluss auf die optische Gestaltung des Inhalts.
  • Unterabschnitte und Textunterpunkte müssen Überschriften haben, Textteilpunkte haben keine Überschrift.
  • Unterabschnitte und Textunterpunkte erhalten bei der Generierung referenzierbare IDs, Textteilpunkte nicht.
  • Unterabschnitte können in Textunterpunkte gegliedert sein. Textunterpunkte können in weitere Textunterpunkte gegliedert sein. Die niedrigste Gliederungsebene oberhalb der Textebene muss immer in Textteilpunkte gegliedert sein.

Editionsgrundsätze

  • Abschnittskürzel: EDGS
  • In der Regel in Textunterpunkte unterteilt;

Einleitung

  • Abschnittskürzel: ENLT
  • In der Regel in Unterabschnitte und Textunterpunkte unterteilt;

Vorwort der Herausgeber

  • Abschnittskürzel: VWHG
  • In der Regel nur in Textteilpunkte unterteilt;

Abkürzungsverzeichnis

  • Abschnittkürzel: ABVZ
  • Besteht im Wesentlichen aus einer zweispaltigen Tabelle, bei der die linke Spalte die Abkürzung und die rechte Spalte die ausgeschriebene Form enthält.
  • Die Bearbeiter\innen verändern die Tabelle mittels der Aktionen aus der Gruppe Tabellen.

Registerdatenbanksreferenzen

  • Textstellen, die Entitäten aus der Registerdatenbank (RDB) darstellen, werden mit den jeweiligen RDB-Einträgen verknüpft.
  • Für die verschiedenen Arten von Referenzen stehen jeweils eigene Aktionen zur Verfügung, die es dem Benutzer erlauben einen bestimmten Eintrag aus der RDB zur Verknüpfung auszuwählen.
  • Für die Verknüpfung wird die ID des referenzierten RDB-Eintrags übernommen und bei bestimmten Aktionen noch zusätzliche Informationen.
  • Literaturangaben, Quellverweise und Biogrammplatzhalter werden durch ihre Aktionen als neuer Text in das Dokument eingefügt; Referenzen auf Personen, Orte und Sachschlagwörter werden durch ihre Aktionen um schon bestehenden Text (den der Benutzer zuvor markiert hat) herum ins Dokument eingesetzt.

Literaturangabe

  • Wird durch die Aktion Literaturangabe einfügen erzeugt.
  • Der Kurztitel des verknüpften Eintrags wird übernommen. Er besteht aus dem Kennabschnitt und der (optionalen) Ergänzung.
  • Das biblScope-Element gibt eine genaue Textstelle an und ist optional.

Verweis auf ungedruckte Quellen

  • Wird durch die Aktion Verweis auf ungedruckte Quelle einfügen erzeugt.
  • Neben dem Quellenbezeichner wird auch der Kennname des enthaltenden Quellenbestandes in den Verweistext eingefügt.

Biogrammplatzhalter

  • Wird durch der Aktion Biogrammplatzhalter einfügen erzeugt.
  • Befindet sich in der Regel in einer Fußnote und signalisiert, dass hier zu einem späteren Zeitpunkt das im Register hinterlegte Biogramm der verknüpften Person eingefügt werden soll.

Person

  • Werden durch die Aktionen Personen finden und referenzieren, Person referenzieren, Sprecher referenzieren und Unterzeichner referenzieren erzeugt.

  • Personen können auf drei Arten referenziert werden:

    • Person: Einfache Nennung
    • Sprecher: Tritt im Protokoll als sprechender Teilnehmer auf
    • Unterzeichner: Steht als Unterschreibender in den Grußworten am Protokollende

Ort

  • Wird durch die Aktionen Orte finden und referenzieren und Ort referenzieren erzeugt.

Hinterlegtes Sachschlagwort

  • Wird durch die Aktion Sachschlagwort hinterlegen erzeugt
  • Kann auch einen längeren Textabschnitt über mehrere Absätze, Abschnitte hinweg markieren.
  • Das <anchor>-Element erhält eine automatisch erzeugte ID, die wie folgt zusammensetzt:
Der ID des verlinkten Eintrags Einer vierstelligen Zufallszahl mit vorangestelltem Unterstrich
arbeitsniederlegung_83586 _3198

Sachschlagwortreferenz

  • Wird durch die Aktion Sachschlagwörter finden und referenzieren und Sachschlagwort referenzieren erzeugt.
  • Statt einem ganzen Abschnitt kann auch ein einzelnes Wort als Sachschlagwort mit der RDB verknüpft werden.

Gesetzesfundstelle

  • Wird durch die Aktion Als Gesetzfundstelle referenzieren eingefügt erzeugt.
  • Gesetzesfundstellen sind eine Sonderform von Sachschlagwort-Referenzen. Sie verknüpfen den markierten Text nicht nur mit der RDB für Sachschlagwörter, sondern markieren auch den Ort, an dem die Fundstelle eines Gesetzes in der Edition steht. Diese Fundstelle wird im Register besonders hervorgehoben.

Textreferenzen

  • Textreferenzen verknüpfen zwei Stellen im Editionstext miteinander.
  • Für die verschiedenen Arten von Textreferenzen werden jeweils eigene Aktionen zur Verfügung gestellt.
  • Die xml:id der referenzierten Textstelle dient dazu den Verweis herzustellen.

Tagesordnungsverknüpfung

  • Wird durch die Aktion Punkt in Tagesordnung verknüpfen erzeugt.
  • Umgibt die Nennung des TOPs in der Tagesordnung im Protokollkopf mit einem -Element das auf den TOP im selben Protokoll verweist.

Verweis auf Tagesordnungspunkte

  • Wird durch die Aktion Verweis auf Tagesordnungspunkt einfügen erzeugt.
  • Ist ein <rs>-Element mit automatisch erzeugtem Verweistext innerhalb eines Dokuments(meist in einer Fußnote), die einen beliebigen Tagesordnungspunkt innerhalb der Edition identifiziert.
  • Kern der Referenz ist die TOP-Nummer, die immer enthalten ist.
  • In der Regel wird auf TOPs in anderen Protokollen verwiesen. Hierfür steht die Protokollnummer vor der TOP-Nummer. Im seltenen Fall eines Verweises innerhalb desselben Protokolls müssen die Bearbeiter*innen die Protokollnummer von Hand löschen.
  • Auch auf andere Bände kann verwiesen werden. In diesem Fall steht der Bandname am Anfang der Referenz.
  • Auch auf Unterpunkte kann verwiesen werden, in diesem Fall steht die Unterpunktnummer hinter der TOP-Nummer getrennt durch Schrägstrich „/“.
  • Bei Verweisen auf Unterpunkte zweiter oder tieferer Ebene werden alle relevanten Unterpunktnummern zusammengefügt.

Anmerkungsreferenz

  • Wird durch die Aktion Verweis auf Fußnote einfügen erzeugt.
  • Befindet sich in der Regel in einer Fußnote und signalisiert, dass hier zu einem späteren Zeitpunkt der konkrete Verweis auf eine andere Fußnote bzw. textkritische Anmerkung innerhalb der Edition gemacht eingefügt werden soll.

Andere Elemente

Fußnote

  • Wird durch die Aktion Fußnote einfügen erzeugt.
  • Haben eine automatisch erzeugte ID, die sich wie folgt zusammensetzt.
Marker für Fußnote Strich als Trenner Protokoll-ID Unterstrich als Trenner Durch Oxygen erzeugtes, zufälliges ID-Fragment
nt - ehrp006 _ e13_1tl_xw

Abweichung

  • Wird durch die Aktion Als abweichend markieren und durch die Tagesordnungs(unter)punkt einfügen-Aktionen erzeugt.
  • Umgibt einen Textausschnitt mit einem <add>-Element und markiert ihn als von der Vorlage abweichend/von den Bearbeiter*innen verändert.

Fremdwort

  • Wird durch die Aktion Als Fremdwort kennzeichnen erzeugt.
  • Umgibt einen Textausschnitt mit einem <foreign>-Element und markiert ihn so als Fremdwort oder Reihe von Fremdwörtern.

Texthervorhebung

  • Mit den jeweiligen Aktionen kann ein Textabschnitt fett, kursiv oder unterstrichen gesetzt werden.

Absatzausrichtung

  • Wird mit den Aktionen Absatz linksbündig|rechtsbündig|zentriert ausrichten gesteuert.
  • Die Aktionen verändert das @rend-Attribut des gewählten Absatzes.
  • Absätze sind linksbündig wenn sie kein @rend-Attribut besitzen.
  • Linksbündig ausgerichtete Absätze erscheinen in der Druckversion als Blocksatz.
  • Ein Absatz kann entweder ein veränderte (nicht linksbündige) Ausrichtung oder einen veränderten Einzug (siehe unten) haben, nicht beides gleichzeitig.

Erläuterungstext

  • Wird bei Bedarf von Hand in die Textabschnitte oder die aus der RDB erzeugten Registerdokumente eingefügt.
  • Beinhaltet Text, der bestimmte editorische Konventionen in der Gestaltung des Abschnitts/des Registers beschreibt.

Erzeugte Abschnitte

Allgemein

  • Diese Editionsabschnitte werden nicht von den Bearbeiter*innen selbst angelegt, sondern aus der RDB und den Dokumenten eines Bandes automatisch erzeugt.

Überarbeitetes Abkürzungsverzeichnis

  • Abschnittskürzel: ABVZ
  • Zum Ende der Editionsarbeiten wird das Abkürzungsverzeichnis (siehe oben) durch einige Attribute ergänzt. Dies geschieht durch ein XSLT-Stylesheet und dient zur Integration in die Onlinefassung.

Grundstruktur

Verzeichnis der Protokolle und der Tagesordnungspunkte

  • Abschnittskürzel: PTVZ
  • Enthält eine Aufstellung aller Protokolle des Bandes mit den wichtigsten Informationen und der Tagesordnung.
  • Kann durch das Transformationsszenario „XML – PTVZ – Zusammenstellung“ jederzeit aus den Protokolldateien eines Bandes erzeugt werden.

Grundstruktur

Gesamtdatei

  • Die Gesamtdatei ist eine Sammlung aller XML-Dateien deren Inhalt Teil des fertigen Bandes sein soll. Dies sind die Dokumente des Bandes und die Dateien der RDB. Die Gesamtdatei enthält dabei nur Verweise auf die jeweiligen Dateien. Deren Inhalt wird dynamisch nachgeladen. Arbeit an den Texten findet deshalb ausschließlich in den Einzeldateien und nicht in der Gesamtdatei statt.
  • Jeder Band der Edition erhält eine eigene Gesamtdatei.
  • Die Dateien stehen in der Reihenfolge in der Gesamtdatei, in der Sie auch im gedruckten Band erscheinen sollen.
  • Aus der Gesamtdatei kann mittels Transformationsszenarien in eine Gesamt-PDF-Datei umgewandelt werden, die zur Drucklegung dient. Es gibt mehrere Varianten der Gesamtdatei, die jeweils eine eigene Rolle bei der Weiterverarbeitung der Edition hin zum Druckband haben. Für Details siehe Drucklegung.

Grundstruktur

Roh-/Druckregister

  • Das Druckregister besteht aus zwei getrennten Druckregisterdateien. Das Personenregister (PSRG) und das Orts- und Sachregister (OSRG).
  • Diese entstehen durch die manuelle Nachbearbeitung des, aus der integrierten Gesamtdatei und den RDB-Dateien erzeugten, Rohregisters. Zum Prozess der Nachbearbeitung siehe Drucklegung.
  • Rohregister und Druckregister haben dieselbe Grundstruktur, aber im Rohregister sind beide Registertypen noch in einer Datei zusammengefasst.
  • Die Druckregisterdateien sind als eine Reihe von Listen angelegt. Hierbei enthält jede List nur einen Registerbegriff, die mit diesem verbundenen Seitenzahlen und Querverweise und die Information zur Schachtelungstiefe (abhängig von dieser werden Schachtelungsstriche in das Druck-PDF eingefügt).
  • Die Schachtelungstiefe der obersten Ebene ist 0.
  • Die Druckregister enthalten keine RDB-IDs oder weiterführenden Informationen aus der RDB mehr.
  • Darüber hinaus enthalten die Dateien ggfs. den Erläuterungstext für das Register.

Drucksteuerung

Allgemein

  • Zur Optimierung des Druckbilds ist es notwendig, an bestimmten Stellen Elemente und Verarbeitungsanweisungen in das XML einzufügen, dass keine inhaltliche oder semantische Bedeutung für den Editionstext hat. Sie steuern nur die Erscheinung des Textes und können in zum Teil in anderen Darstellungsformen als dem gedruckten Buch ignoriert werden.
  • Diese Elemente und Anweisungen werden durch den technischen Support während der Finalisierung der Druckbilds eingefügt. Dies geschieht entweder mit vorbereiteten Aktionen, mit systematischen Suchen/Ersetzen-Vorgängen oder vollständig manuell.

Trennungsverbot

  • Wird über die Aktion Zeilenumbruch verbieten oder per Suchen/Ersetzen-Funktion gemäß bestimmter regelmäßiger Muster eingefügt.
  • Innerhalb des Abschnitts mit Trennungsverbot wird ein Zeilenumbruch oder eine Silbentrennung verhindert.

Manueller Seitenumbruch

  • Wird über die Aktion Erzwungenen Seitenumbruch einfügen erzeugt.
  • Am Ort der Verarbeitungsanweisung wird im gedruckten Buch die Seite immer umgebrochen.
  • Seitenumbrüche können nur zwischen zwei <div>- oder <p>-Elementen eingefügt werden.

Manueller Spaltenumbruch

  • Wird über die Aktion Erzwungenen Spaltenumbruch einfügen in zweispaltige Editionsabschnitte (die Druckregister) eingefügt.
  • Am Ort der Verarbeitungsanweisung wird die Spalte umgebrochen.

Druckattribute

  • Durch das Setzten des rend-Attributs werden bei bestimmten Elementen Ausnahmen vom normalen Erscheinungsbild gesteuert

    • rend="headbreak": In <div type="Top|Unterpunkt">; Bewirkt, dass zwischen der Überschrift und dem Text dieses Tagesordnungspunktes ausnahmsweise die Seite umgebrochen werden darf.
    • rend="nospacebefore": In <div type="Top|Unterpunkt">; Bewirkt, dass der üblich Vorabstand vor dem Tagesordnungspunkt ausnahmsweise entfernt wird (in seltenen Fällen am Seitenanfang nötig)
    • rend="standalone": In <p>; Bewirkt, dass bei diesem Absatz ausnahmsweise nicht die erste Zeile eingerückt wird.

Maximilian Schrott [zuletzt geändert: 16.12.2020]