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22(Protokolle 6.10.1953–26.1.1954)StK-MinRProtBayerische Staatskanzlei MinisterratsprotokolleBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
933StK-GuVBayerische Staatskanzlei, Gesetze und VerordnungenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
52651MKStaatsministerium für Unterricht und KultusBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
10413StKBayerisches StaatskanzleiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
18317StKBayerisches StaatskanzleiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
50838MKStaatsministerium für Unterricht und KultusBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
66625MKStaatsministerium für Unterricht und KultusBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
33(Protokolle 15.12.1954–1.3.1955)StK-MinRProtBayerische Staatskanzlei MinisterratsprotokolleBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
11547StKBayerisches StaatskanzleiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
F 4.11NL SoenningNachlaß Rudolf SoenningBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
264NL EhardNachlaß Hans EhardBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
94318MInnStaatsministerium des InnernBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
94319MInnStaatsministerium des InnernBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
23428MJuStaatsministerium der JustizBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
24103MJuStaatsministerium der JustizBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
24104MJuStaatsministerium der JustizBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
24105MJuStaatsministerium der JustizBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
24106MJuStaatsministerium der JustizBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
24107MJuStaatsministerium der JustizBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72298MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72299MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72300MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72301MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72302MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72423MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72424MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72425MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72426MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72427MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72428MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72429MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
72430MFStaatsministerium der FinanzenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
150820StAM AmtsgerichteAmtsgerichteStAMStaatsarchiv München
17075StAM LandgerichteLandgerichteStAMStaatsarchiv München
21446/1StAM StaatsanwaltschaftenStaatsanwaltschaftenStAMStaatsarchiv München
21446/2StAM StaatsanwaltschaftenStaatsanwaltschaftenStAMStaatsarchiv München
21446/3StAM StaatsanwaltschaftenStaatsanwaltschaftenStAMStaatsarchiv München
21446/4StAM StaatsanwaltschaftenStaatsanwaltschaftenStAMStaatsarchiv München
315NL Müller-Meiningen jr.Nachlaß Ernst Müller-Meiningen jr.BayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
316NL Müller-Meiningen jr.Nachlaß Ernst Müller-Meiningen jr.BayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
14956StKBayerisches StaatskanzleiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
Ehard, HansHans Ehard11868815418871980Dr. jur. Hans Ehard (1887–1980), kath., Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg und München, 1912 Promotion in Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 BVP-Mitglied, Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in das StMJu, 1923/1924 als Staatsanwalt beim Landgericht München I Untersuchungsführer und Anklagevertreter im Hitler-Prozeß, 1926 Landgerichtsrat, 1928 ORR, 1931–1933 MinRat im StMJu, 1933–1945 Senatspräsident am OLG München, 1937 Vorsitzender des Erbhofgerichts München, 1942 Vors. des Deutschen Ärztegerichtshofs, 1945 CSU-Mitglied, seit Mai 1945 durch MPr. Schäffer ohne Amt Betrauung mit dem Wiederaufbau der Justizverwaltung, 19.10.1945 Staatsrat im StMJu, 22.10.1945–21.12.1946 Staatssekretär im StMJu im Kabinett Hoegner I, 21.12.1946 bis 14.12.1954 (Kabinette Ehard I–III) und 26.1.1960–11.12.1962 (Kabinett Ehard IV) Bayer. Ministerpräsident, 1950 und 1961 Bundesratspräsident, 11.12.1962 bis 5.12.1966 Justizminister, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung und ihres Verfassungsausschusses, 1946–1966 MdL (CSU), 1954–1960 Landtagspräsident, 1949–1955 CSU-Landesvorsitzender, seit 1946 Mitglied des Landesvorstands, 1949–1965 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU.
Hoegner, WilhelmWilhelm Hoegner11855192218871980Dr. jur. Wilhelm Hoegner (1887–1980), bis 1918 kath., Jurist, Studium in Berlin, München und Erlangen, 1911 Promotion, 1917 Große Juristische Staatsprüfung, Rechtsanwalt, 1920–1933 Dritter Staatsanwalt, dann Amtsgerichtsrat, Erster Staatsanwalt und Landgerichtsrat in München, seit 1919 SPD, 1924–1932 MdL, 1930–1933 MdR, 1933 Flucht nach Österreich, 1934–1945 in der Schweiz im Exil, 6.6.1945 Rückkehr nach München, hier von MPr. Schäffer ohne Amt mit dem Wiederaufbau der Justizverwaltung betraut, am 20.9.1945 mit Wirkung vom 15.6.1945 zum Senatspräsidenten am OLG München ernannt, 28.9.1945–21.12.1946 Bayer. Ministerpräsident und seit 18.10.1945 auch Justizminister, 21.12.1946 bis 20.9.1947 Justizminister und Stellvertretender Ministerpräsident, 21.9.1947 Senatspräsident OLG München, 1.7.1948 Staatsrat und Generalstaatsanwalt beim Bayer. Obersten Landesgericht, 18.12.1950 bis 14.12.1954 Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsident, 14.12.1954 bis 16.10.1957 Bayer. Ministerpräsident 1946 Vorsitzender des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied von deren Verfassungsausschuß, 1946–1970 MdL, 1961/62 MdB (SPD), 1945–1947 Landesvorsitzender der bayer. SPD, 1958–1962 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, 1958–1970 stellvertretender Landtagspräsident.
Weinkamm, OttoOtto Weinkamm11910833X19021968Otto Weinkamm (1902–1968), Jurist, 1921–1926 Studium der Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1926–1928 juristischer Vorbereitungsdienst, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, ab 1929 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Augsburg, 1930–1933 Stadtrat in Augsburg (BVP), 1933 vorübergehende ‚Schutzhaft‘, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg bei der Luftwaffennachrichtentruppe in Augsburg, 1945–1952 berufsmäßiger Stadtrat von Augsburg und Tätigkeit als Wirtschaftsreferent bei der Stadtverwaltung Augsburg, am 4.6.1946 kurzzeitig zum Oberbürgermeister von Augsburg gewählt, wegen ausbleibender Bestätigung durch die US-Militärregierung jedoch kein Amtsantritt, 1947–1949 MdWR (CSU), 1952–1954 Bayerischer Staatsminister der Justiz, nach 1945 Mitbegründer der CSU in Augsburg, 1957–1961 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Schwaben und gleichzeitig Mitglied des Landesvorstandes der CSU, 1953–1957 MdL (CSU), 1957–1965 MdB (CSU), 1959–1966 MdEP (CSU). S.
Die CSU 1945–1948 Bd. 3
S. 1943
;
Grünsteudel, Weinkamm
;
Eisenmann, Weinkamm
.
Schwalber, JosefJosef Schwalber11734234319021969Dr. oec. publ. Josef Schwalber (1902–1969), kath., Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft in München, 1927 Promotion, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, seit 1929 Rechtsanwalt in Dachau und Mitglied der BVP, Frühjahr 1933 Mitglied des Gemeinderates und Bezirkstages Dachau (BVP), Juni 1933 Schutzhaft, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 8.5. bis 15.8.1945 Ernennung zum stellvertretenden Landrat von Dachau durch die Militärregierung, Mitbegründer der CSU, 15.8.1945 bis 9.2.1947 Erster Rechtskundiger Bürgermeister Dachau, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 27.1. bis 20.9.1947 Landrat des Landkreises Dachau, 20.9.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMI, 10.8. bis 23.8.1948 Teilnahme am Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee, 1948/49 MdPR, im Kabinett Ehard III 3.1.1951 bis 14.12.1954 Kultusminister, 1957–1963 erneut Landrat in Dachau, 1946–1950 MdL (CSU), 1947–1952 Mitglied des Landesvorstands der CSU. S.
Braun, Schwalber
;
Hoser, Schwalber
.
Zietsch, FriedrichFriedrich Zietsch12694124619031976Friedrich Zietsch (1903–1976), Bankier und Kaufmann, 1920/21 Besuch einer Landwirtschafts- und Handelsschule, 1921–1924 Tätigkeit als Bankbeamter, 1924–1932 Verbandsgeschäftsführer, zuletzt in Selb/OFr., 1926/27 Besuch der Akademie der Arbeit an der Universität Frankfurt/M., 1933–1945 Reformhauskaufmann in Hof/OFr., 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (SPD), 1946–1948 Landrat in Münchberg/OFr., 1946–1966 MdL, 1948–1950 Sekretär der SPD-Fraktion im Bayer. Landtag, 1951 Fraktionsgeschäftsführer, 19.6.1951 bis 16.10.1957 Finanzminister in den Kabinetten Ehard III und Hoegner II.
Oechsle, RichardRichard Oechsle101594620818981986Richard Oechsle (1898–1986), Bankbeamter, 1926 Fachvermittler für Angestelltenberufe und als Referent für Arbeitsvermittlung und berufliche Bildungsmaßnahmen beim Arbeitsamt München, 1933 entlassen, 1934–1945 leitende Stellungen im Großhandel, im Kreditwesen und in der Metallindustrie, 1945 Berufung in das StMArb und als ORR Abteilungsleiter der Abt. II Arbeitskräfte, 1946 MinRat, 11.12.1946 MD (vgl.
Protokolle Hoegner I Nr. 56 TOP XXII) und Leiter der Hauptabteilung Arbeit, 18.12.1950 bis 14.12.1954 Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge, MdL 1954–1970 (SPD).
Nerreter, PaulPaul Nerreter11693992319051981Dr. jur. Paul Nerreter (1905–1981), ev., Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Erlangen, 1930 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1930–1947 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nürnberg, 1937–1945 Wehrdienst und Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, SA-Mitglied 1933–1935 (Ausschluß von der Mitgliedschaft 1935), Juni/Juli 1946 gewählter Landrat in Uffenheim, nach Überprüfung durch die Militärregierung im August 1946 mit dem Verdikt „politisch unannehmbar“ nicht im Amt bestätigt, Mitbegründer der CSU in Nürnberg und Mittelfranken, 1946 Mitglied des Ausschusses der CSU für Zwischenstaatliche Beziehungen, 1947–1950 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Ansbach, 1948/49 Stadtrat, Kreisrat und stellvertretender Landrat in Feuchtwangen (CSU), 1.5.1949–5.1.1951 Landrat in Rothenburg o.d.T., 1951–1954 Staatssekretär im StMI, 1954–1958 MdL (CSU), 1954–1968 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, Mitglied des Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Mitglied des Hauptausschusses des Evangelischen Hilfswerks, 1951–1958 Mitglied des Landesvorstands der CSU.
Koch, FritzFritz Koch18961967Dr. jur. Fritz Koch (1896–1967), ev., Jurist, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1921 Promotion, 1924 Großes Juristisches Staatsexamen, 1924–1939 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Aschaffenburg, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 24.10.1945 bis 14.12.1945 kommissarischer Amtsgerichtsdirektor am Amtsgericht Aschaffenburg, Dezember 1945 bis März 1946 wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1.4.1946 Ernennung zum Landgerichtspräsidenten Landgericht Aschaffenburg, Mitglied des Stadtrates von Aschaffenburg (SPD), 1947 Berufung an den Bayer. Verfassungsgerichtshof, 18.12.1950 Staatssekretär im StMJu, vom 14.12.1954 im Kabinett Hoegner II bis zum Rücktritt der Regierung am 16.10.1957 Bayer. Staatsminister der Justiz.
Guthsmuths, WilliWilli Guthsmuths12438377719011981Dr. oec. publ. Willi Guthsmuths (1901–1981), konfessionslos, Elektroschlosser, Dipl.-Kaufmann, Studium der Technologie und Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftshochschule Berlin, dort 1923–1926 Hochschulassistent im Institut für Betriebswirtschaft, 1926–1934 Referent für Betriebsuntersuchungen im Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit, 1934–1940 leitender Mitarbeiter im sozialpolitischen Büro der Reichselektrowerke, 1940–1945 Verwaltungsdirektor bei der Sudetendeutschen Bergbau AG in Brüx, 1939–1941 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach 1945 Tätigkeit als Hilfsarbeiter in Bayern, 1949/50 Buchhalter und kaufmännischer Leiter in einem elektrotechnischen Unternehmen, Geschäftsführer einer Export- und Großhandelsgesellschaft, NSDAP-Mitglied seit 1.11.1930 (Mitglieds-Nr. 359 504), SA-Mitglied seit 1931, laut Urteil der Spruchkammer Kaufbeuren vom 21.4.1948 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 31.3.1950 Ablehnung des Antrags auf Wiederaufnahme des Spruchkammerverfahrens durch die Hauptspruchkammer München, endgültige Festsetzung des Streitwerts des Sühnebescheids durch Beschluß der Hauptkammer München vom 31.8.1950, 6.9.1950 Entlastungszeugnis, 1950 Vorsitzender der BHE-Bezirksverbandes OB und des Landesausschusses des BHE, 1953 Landesvorsitzender des BHE in Bayern, 1957 Mitglied des Präsidiums und Stv. Vorsitzender des BHE- bzw. des GDP-Bundesverbandes, 1950–1962 MdL (BHE), 1950–1962 Verwaltungsratsvorsitzender der Landesanstalt für Aufbaufinanzierung, 1950–1962 Staatssekretär im StMWi, 1954 Lehrbeauftragter für Betriebswissenschaft an der LMU München, dort 1966 Honorarprofessor, 1970 Lehrbeauftragter an der TH Wien.
Maag, JohannJohann Maag13356049X18981976Johann Maag (1898–1976), Dreher, Landwirt, Lehre in der Würzburger Schnellpressenfabrik König&Bauer, 1916–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1920 SPD-Mitglied, bis 1933 Fortbildung in Partei- und Gewerkschaftsschulen, Betriebsratsvorsitzender bei der Firma König&Bauer, nach 1945 maßgebliche Beteiligung am Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung in UFr., Mitbegründer und Erster Vorsitzender der IG Metall in Würzburg, Bezirksvorsitzender der SPD UFr., 1946 Gemeinderat in Waldbüttelbrunn/UFr. und Kreisrat im Landkreis Würzburg-Land, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1966 MdL (SPD), 18.12.1950–14.12.1954 Staatssekretär im StMELF.
Krehle, HeinrichHeinrich Krehle10767709118921969Heinrich Krehle (1892–1969), kath., Gewerkschaftsfunktionär, Schreinerlehre, seit 1909 in der christlichen Gewerkschaftsbewegung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1920 in britischer Kriegsgefangenschaft in Ägypten, 1920–1922 Schreinergehilfe in München, Besuch sozialpolitischer und volkswirtschaftlicher Lehrgänge, Volkshochschule, 1922–1930 hauptamtlicher Geschäftsführer des Zentralverbandes Christlicher Holzarbeiter in München, 1930–1933 Landessekretär der Christlichen Gewerkschaften in Bayern, 1933 stellungslos, dann tätig im katholischen Kirchensteueramt, seit 1935 in der Reichsfinanzverwaltung, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Mitbegründer des Bayer. Gewerkschaftsbundes und der CSU, seit 1947 Vorsitzender der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft, 1945/46 Stadtrat in München, im Kabinett Hoegner I und Kabinett Ehard I 22.10.1945 bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMArb, im Kabinett Ehard II 20.9.1947 bis 18.12.1950 Arbeitsminister, im Kabinett Ehard III 18.12.1950 bis 14.12.1954 wieder Staatssekretär im StMArb, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses und Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie stellvertretendes Mitglied ihres Verfassungsausschusses, 1948–1958 MdL (CSU), 1946–1949 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes München, 1952–1955 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU.
Gerner, ErichErich Gerner101434368219061992Dr. jur. Erich Gerner (1906–1992), 1925–1929 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen, München und Berlin, 1.2.1929 Erstes Staatsexamen, 1929–1932 Gerichtsreferendar, 1932 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1932–1934 Gerichtsassessor u.a. beim Landgericht Starnberg, 1934 Amtsanwalt beim Amtsgericht Ingolstadt, 1935/36 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Dinkelsbühl, 1936–1945 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, NSDAP-Mitglied seit Mai 1933, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 29.10.1946 Einstufung in die Gruppe III als Minderbelasteter, laut Urteil der Berufungskammer München vom 8.3.1947 Einstufung in die Gruppe IV als Mitläufer, Aufhebung des Berufungskammerspruchs durch Beschluß des Kassationshofes im StMSo vom 3.8.1948, seit 1.1.1947 vorläufige Wiederbeschäftigung beim Amtsgericht München, 1.11.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit als Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 1949 Habilitation Universität München und Privatdozent für römisches und antikes und deutsches bürgerliches Recht, 10.1.1950 Oberlandesgerichtsrat und Abordnung zum Bevollmächtigten Bayerns beim Bund in Bonn, 1.10.1951 RegDir u. Versetzung in die StK, dort Leiter der Abteilung „Verfassung und Gesetzgebung“, 1.10.1952 MinRat, 1956 apl. Prof. der juristischen Fakultät der Universität München, 28.5.1957 MinDirig.
Baumgärtner, Franz JosefFranz Josef Baumgärtner19111994Dr. phil. Franz Josef Baumgärtner (1911–1994), ab 1932 Studium der Geschichte, der Staatswissenschaften, Volkswirtschaft und Philosophie an der Universität München, 1934 erzwungene Studienunterbrechung wegen Verweigerung des Beitritts zum NS-Studentenbund, 1932–1934 Redakteur bei der Bayer. Staatszeitung, 1934/35 Wehrdienst, 1935–1939 Redakteur bei der Münchener Zeitung, 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach Kriegsverwundung 1943–1945 Dienst beim deutschen Militärattaché in Rom, 1945/46 Leiter der Presse- und Informationsstelle bei der Regierung von NB und der OPf., 1947 Promotion zum Dr. phil., Juni 1946 bis 10.7.1949 Referent beim Bayer. Statistischen Landesamt, 11.7.1949 Pressereferent in der Bayer. Staatskanzlei im Angestelltenverhältnis, 21.10.1959 Ernennung zum ORR, 5.10.1960 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.1.1962 RegDir, zum 1.2.1963 Übertritt in das Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr, dort im Referat IV/4 zuständig für wirtschaftliche und technische Fragen des Flugwesens und des Luftverkehrs, 1.8.1970 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1973.
Seidel, HannsHanns Seidel11861282419011961Hanns Seidel (1901–1961), kath., Rechtsanwalt und Politiker, 1921–1925 Studium der Rechtswissenschaften, Germanistik und Volkswirtschaft in Jena, Freiburg und Würzburg, 1929 Promotion in Würzburg, 1929–1940 Rechtsanwalt in Aschaffenburg, 1932 BVP-Mitglied und 1933 Kandidatur für den Aschaffenburger Stadtrat, 1933 kurzzeitige Verhaftung, anschließend einige Monate Emigration nach Litauen, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, kurze amerikanische Kriegsgefangenschaft, Mitbegründer der CSU in Aschaffenburg, 11.10.1945 bis 20.9.1947 Landrat Aschaffenburg, 20.9.1947 bis 14.12.1954 Wirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III, 22.1.1955 bis 16.2.1961 Landesvorsitzender der CSU, 16.10.1957 bis 26.1.1960 Bayer. MPr., 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1961 MdL (CSU), 1954–1957 Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und Oppositionsführer während der Viererkoalition, 1949 erfolglose Bewerbung um ein Bundestagsmandat, 1947–1961 Mitglied des Landesvorstands, 1955–1961 des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU. S.
Groß, Seidel
;
Bayer/Baumgärtel, Weltanschauung
;
NDB
Bd. 24 S. 171f.
;
Knöpfle, Seidel
.
Schlögl, AloisAlois Schlögl13807075X18931957Dr. rer. pol. Alois Schlögl (1893–1957), kath., Journalist, Verbandsfunktionär und Politiker, 1913/14 Philosophiestudium an der theologischen Hochschule Passau, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, nach Kriegsende Nationalökonomiestudium in München, 1920 Promotion in Erlangen, ab 1920 Journalistentätigkeit, zunächst in der Redaktion der „Bayerischen Volkszeitung“, 1925 Direktor des Niederbayerischen Christlichen Bauernvereins und Herausgeber des „Niederbayerischen Bauern“, Gründer des Mittelstandsbundes in Landshut, 1932/33 MdL (BVP) (Schriftführer), Juni 1933 von SA-Leuten schwer verletzt, nach Wiederherstellung und Ausweisung aus Landshut Eröffnung einer betriebswirtschaftlichen Kanzlei in München, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945–1948 Generalsekretär des Bayer. Bauernverbandes, 26.2.1948 bis 14.12.1954 Landwirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III, Mitbegründer der CSU, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses sowie der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1957 MdL (CSU), 1948–1954 Mitglied des Landesvorstands der CSU.
Brenner, EduardEduard Brenner11648593018881975Dr. phil. Eduard Brenner (1888–1970), ev., Hochschullehrer, Anglist und Amerikanist, 1907–1912 Studium an den Universitäten München und Würzburg, 1912 Promotion, 1919 Lektor Universität Erlangen, 1920–1945 a.o. Professor an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg, 1925–1933 Direktor der Volkshochschule Nürnberg, 1940–1945 Lektor und Lehrstuhlvertreter an der Universität Erlangen, 1946 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und Ernennung zum o. Professor für amerikanische Kulturgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen, SPD-Mitglied seit 1919, 1951–1954 Staatssekretär im StMUK, Emeritierung 1955
Ringelmann, RichardRichard Ringelmann14039145218891965Dr. jur. et rer. pol. Richard Ringelmann (1889–1965), kath., Jurist, seit 1920 Assessor im StMF, 1923 RR, 1929 ORR, 6.9.1934 MinRat und Abteilungsleiter im StMF, bis 1933 Mitglied und aktiv tätig für die BVP, nach eigenen Angaben 1939 auf Druck des StMF und MPr. Siebert Eintritt in die NSDAP, Anfang Mai 1945 verhaftet, dann im StMF an der Reorganisation der Finanzverwaltung beteiligt, am 18.4.1946 entlassen, nach Einstellung des Spruchkammerverfahrens Genehmigung seiner Wiederanstellung im StMF durch den Ministerrat am 22.10.1946 (vgl.
Protokolle Hoegner I Nr. 49 TOP XIV), 1947 MinDirig, 6.4.1948 MD, als Finanzsachverständiger Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee August 1948, im November 1948 als Beauftragter für Finanzfragen zum Parlamentarischen Rat entsandt, 1950–1954 Staatssekretär im StMF.
Raczynski, Sigismund Graf von, jun.Sigismund Graf von Raczynski junior19011980Sigismund Graf von Raczynski (1901–1980), Gutsbesitzer in Obersitzko (Posen), 1945 Flucht aus Posen, 1950 Emigration nach Chile, hier Tätigkeit als Landwirtschaftsverwalter. Vgl.
GHdA 82
S. 302
.
Hundhammer, AloisAlois Hundhammer11870810419001974Dr. phil. Dr. oec. publ. Alois Hundhammer (1900–1974), Verbandsfunktionär und Politiker, Studium der Philosophie, Geschichte und Volkswirtschaft in München und Budapest, 1.4.1923 Referent bei der Kreisbauernkammer OB, 1.5.1927 stellv. Generalsekretär des Bayer. Christlichen Bauernvereins, 1932/33 MdL (BVP), Mitte Juni 1933 verhaftet und acht Tage in Polizeigewahrsam, anschließend 21.6. bis 6.7.1933 anläßlich der Aktion gegen die BVP im KZ Dachau, 1.10.1933 Übernahme einer Schuhreparaturwerkstätte in München-Harlaching, später Eröffnung eines Schuhgeschäfts, 1939–1945 Angehöriger der Wehrmacht (Heeresverwaltungsdienst) und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945 Mitbegründer der CSU, 21.12.1946 bis 18.12.1950 Staatsminister für Unterricht und Kultus in den Kabinetten Ehard I und II, 1957–1969 Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1964–1969 auch Stv. MPr., 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses, anschließend Vorsitzender der CSU-Fraktion in der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied ihres Verfassungsausschusses, seit März 1947 Mitglied des Parlamentarischen Rats des Länderrats der US-Zone, 1946–1970 MdL (CSU), 1946 bis 19.6.1951 Vorsitzender der CSU-Fraktion, 1951–1954 Landtagspräsident, 1952–1960 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, 1946–1970 mit einer kurzen Unterbrechung 1948 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes OB. S.
Braun, Existenz
.
Fischer, KarlKarl Fischer19041976Dr. jur. Karl Fischer (1904–1976), Jurist, Politiker, 1923 Abitur Humanistisches Gymnasium Regensburg, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Erlangen, 1929 Erste Juristische Staatsprüfung, 1930 Promotion, 15.3.1929 bis 14.3.1932 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Regensburg, März 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1932–1939 Rechtsanwalt in Eschenbach/OPf., 1.5.1940 bis 15.4.1942 beauftragter Richter beim Amtsgericht Neumarkt/OPf., 1.4.1944 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Neumarkt/OPf., 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und französische und amerikanische Kriegsgefangenschaft, keine NSDAP-Mitgliedschaft, u.a. wegen SA-Mitgliedschaft seit 1933 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer durch Spruch der Spruchkammer Regensburg I vom 8.9.1947, 1947/48 Tätigkeit als juristischer Hilfsarbeiter bei Josef Held in Regensburg, 1.6.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Regensburg, 1.7.1954 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München, 1948–1956 Stadtrat in Regensburg (CSU), 1950–1954 und 1958–1962 MdL (CSU) und Beurlaubung vom Richteramt, 1.7.1962 Oberstaatsanwalt beim Landgericht München I, 1.11.1964 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München, 1.11.1965 Oberstaatsanwalt beim Bayer. Obersten Landesgericht, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1969.
Held, JosefJosef Held19021964Dr. jur. Josef Held (1902–1964), Zeitungsverleger, Sohn des früheren Ministerpräsidenten Heinrich Held (1868–1938) und Bruder des späteren bayer. Justizministers Philipp Held, seit 1949 Herausgeber des Regensburger Tages-Anzeigers.
Schäffer, FritzFritz Schäffer18881967Fritz Schäffer (1888–1967), 1929–1933 Vorsitzender der BVP, 28.5. bis 28.9.1945 Bayer. Ministerpräsident, 1949–1957 Bundesfinanzminister, 1957–1961 Bundesjustizminister, 1949–1961 MdB (CSU), 30./31.8.1949 Wahl zum 1. Obmann der CSU-Landesgruppe, 1.9.1949 Wahl zum Stv. Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. S.
Protokolle Schäffer
S. 25f.
;
Lexikon der Christlichen Demokratie
S. 352f.
;
Altendorfer, Schäffer
;
Henzler, Schäffer
.
Baumgartner, JosephJoseph Baumgartner12987808119041964Prof. Dr. rer. pol. Joseph Baumgartner (1904–1964), 22.10.1945 bis 15.1.1948 Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (CSU) in den Kabinetten Hoegner I, Ehard I und II bis zum Rücktritt am 15.1.1948, 26.1.1948 Übertritt zur BP, 1948–1952 und 1953–1959 Vorsitzender der BP, 1946–1962 MdL (bis 1948 CSU, anschließend fraktionslos, ab 1950 BP), 1949–1951 MdB (BP), 1954–1957 erneut Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Stv. MPr. im Kabinett Hoegner II. Vgl.
Protokolle Ehard II Bd. 1
Einleitung S. XXXIXf.
; auch
Vossen, Baumgartner
.
Botticelli, SandroSandro Botticelli14451510Sandro Botticelli (1445–1510), Italienischer Renaissance-Maler.
Hofmann, HamilkarHamilkar Hofmann1907Dr. jur. Hamilkar Hofmann (geb. 1907), Jurist, Volkswirt, 1926 Studium der Volks- und Betriebswirtschaft an der TH München, ab 1928 der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Leipzig, 1930 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1932 Promotion, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, 1932–1934 Vorbereitungsdienst bei verschiedenen Justiz- und Verwaltungsbehörden in München, 16.9.1934 Regierungsassessor im StMUK, 11.4.1935 Beurlaubung zur Dienstleistung in das AA, hier 5.3.1936 RR, 1936/37 Ausbildungsattaché an der Deutschen Gesandtschaft in Brüssel, 1937 Große dipl.-konsularische Prüfung, 25.10.1937 Legationssekretär an der Deutschen Gesandtschaft in Prag und Ausscheiden aus dem bayer. Staatsdienst, 1939 Leiter des Deutschen Konsulats in Chust, 1.10.1939 Gesandtschaftsrat II. Klasse bei der Deutschen Gesandtschaft in Preßburg, Frühjahr 1940 in Bukarest, Sommer 1941 bei der Deutschen Botschaft in Rom, hier 20.12.1941 Gesandtschaftsrat I. Klasse, Sommer 1943 Deutsche Botschaft in Paris, Februar 1945 wieder Deutsche Botschaft in Italien, hier 24.3.1945 Botschaftsrat, 1945–1947 Internierung, NSDAP-Mitglied seit 1932, durch Spruch der Spruchkammer München I vom 24.5.1948 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, Bestätigung des Spruchkammerurteils durch Spruch des Kassationshofes vom 7.3.1949, 1947–1949 Tätigkeit als Anwaltsassessor und Rechtsanwalt, 1947/48 Dolmetscherausbildung (Englisch, Französisch) an der Städt. Sprachenschule München, 1.4.1952 Wiedereintritt in die bayer. Staatsverwaltung als Beamter auf Lebenszeit und RR bei der Regierung von OB unter gleichzeitiger Abordnung an die Dienststelle des Bayer. Bevollmächtigten beim Bund in Bonn, hier 1.10.1952 RegDir, 16.8.1954 Abordnung an das StMI, 1.10.1954 Versetzung in das StMI, hier 1.1.1956 MinRat, 30.6.1956 auf eigenen Antrag hin Entlassung aus dem Bayer. Staatsdienst und Wechsel zur Süddeutschen Bank AG.
Franzen, HansHans FranzenNicht ermittelt.
Sachsen-Coburg-Gotha, Herzog Carl Eduard vonHerzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha18841954Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha, 1900–1918 Herzog, 1918–1954 Chef des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha.
Buchner, ErnstErnst Buchner18921962Dr. phil. Ernst Buchner (1892–1962), Kunsthistoriker, 1912 Abitur Theresien-Gymnasium München, 1912–1914 Studium der Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Kunstgeschichte in Berlin, 1921 Promotion, 1921/22 Volontär, dann wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen und der Graphischen Sammlung in München, 1922/23 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Residenz-Museum in München, 16.8.1926 Museumsassessor bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen, 1.8.1926 Beamter auf Probe und Konservator bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen, 1.10.1928 bis 28.2.1933 Direktor des Wallraf-Richartz-Museums in Köln, 1.3.1933 Generaldirektor der Bayer. Staatsgemäldesammlungen in München, 1939/40 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1942 Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 11.7.1945 Dienstenthebung durch die US-Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer München IX vom 20.5.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 24.3.1953 erneut Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1.4.1953 Wiederernennung zum Generaldirektor der Bayer. Staatsgemäldesammlungen, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1957. Zur Person Buchners – überwiegend mit Fokus auf dessen Erwerbspolitik und Kunsttauschgeschäfte in den Jahren 1933–1945 – s.
Schawe, Staatsgemäldesammlungen
;
Schawe, Staatsgemäldesammlungen [2010] S. 92ff.
;
Petropolous, Bargain S. 16–52
;
Pereña Sáez, Ernst Buchner
;
Bambi, Museumspolitik
.
Rupprecht, Kronprinz von BayernKronprinz Rupprecht von Bayern11879160518691955Kronprinz Rupprecht von Bayern (1869–1955), Sohn des letzten bayerischen Königs Ludwig III. und letzter bayerischer Kronprinz, Militär, Kunstsammler. S.
NDB
Bd. 22 S. 285f.
;
Weiß, Kronprinz
.
Ludwig III, König von BayernKönig Ludwig III von Bayern11872937318451921
Ludwig III, 1912/13 Prinzregent, 1913–1918 letzter König von Bayern. S.
NDB
15 S. 379ff.
Heuss, TheodorTheodor Heuss11855057818841963Dr. rer. pol. Theodor Heuss (1884–1963), Schriftsteller und Publizist, Politiker, 1902–1905 Studium der Nationalökonomie in München und Berlin, 1912–1936 Tätigkeit als Journalist und Schriftleiter bei diversen Zeitungen und Zeitschriften (u.a. die Berliner „Die Hilfe“, die Heilbronner „Neckar-Zeitung“ oder der Wochenzeitschrift „Deutsche Politik“), 1924–1933 Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin, 1918 Mitglied der DDP, 1919 Wahl zum Stadtverordneten in Berlin-Schöneberg, dann Bezirksverordneter, schließlich 1929–1931 Stadtverordneter in Groß-Berlin, 1924–1928 und 1930–1933 MdR (DDP, dann Deutsche Staatspartei), 1937–1945 freiberufliche schriftstellerische Arbeit und historisch-biographische Forschungen, 1945–1949 Lizenzträger der Rhein-Neckar-Zeitung, 1945 Kultusminister in Württemberg-Baden, 1946–1949 MdL Württemberg-Baden (DVP, dann FDP), 1948 Honorarprofessor TH Stuttgart, Dezember 1948 Erster Vorsitzender der FDP, 1948/49 MdPR, 1949 MdB (FDP), 12.9.1949 Wahl zum ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, 18.7.1954 Wiederwahl zum Bundespräsidenten. S.
NDB
Bd. 9 S. 52–56
;
Henning, Heuss
;
Möller, Heuss
.
Soenning, RudolfRudolf Soenning12575441819041980Dr. med. Rudolf Soenning (1904–1980), Mediziner, Politiker, Abitur Oberrealschule Augsburg, nach dem Studium an verschiedenen Universitäten Ablegung des medizinischen Staatsexamens in Hamburg, 1927 Gründer des Akademischen Pflichtsportverbandes der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1928 Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in St. Moritz als Bobfahrer, Fachausbildung zum Augenarzt und Tätigkeit in Berlin, während des Zweiten Weltkrieges Stabsarzt u.a. in Norwegen, Finnland und Griechenland, nach Kriegsende Niederlassung in Memmingen, Vorstandsmitglied der Bayerischen Landesärztekammer, Erster Vorsitzender des Bayerischen Landesgesundheitsrates, Vorsitzender des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CSU, MdL 1950–1970 (FDP, ab 1952 CSU). Zur Person Soennings und seiner Rolle als Gesundheitspolitiker s. auch
Lindner, Milchpfennig S. 246f.
; sowie die Autobiographie von
Soenning, Zeitgenosse
; ferner
Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv
S. 545f.
Lenz, KarlKarl Lenz101450023018921960Dr.-Ing. Karl Lenz (1892–1960), bis 1934 Direktor der Landwirtschaftsschule Weißenhorn bei Neu-Ulm, 1924–1933 MdL (BVP), 1945 gewählter Landrat der Kreise Laufen und Wasserburg, 17.10.1945 Amtsenthebung als Laufener Landrat, 15.6.1946 Verweigerung der Bestätigung als Wasserburger Landrat durch die Militärregierung wegen Mißachtung amerikanischer Befehle und des Vorwurfs des Mißbrauchs öffentlicher Gelder, Verbot der Ausübung weiterer Regierungstätigkeiten oder sonstiger Tätigkeiten von öffentlicher Bedeutung, laut Urteil der Spruchkammer Laufen vom 3.10.1946 vom BefrG nicht betroffen, 1947 Angestellter bei der Bayer. Landessiedlung, 1948–1960 Landrat in Memmingen, 1950–1954 MdL (CSU).
Herrmann, RudolfRudolf Herrmann1893Dr. jur. Rudolf Herrmann (geb. 1893), 1912 Abitur Humanistisches Gymnasium Breslau, 1912–1915 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Breslau, 1915–1921 Gerichtsreferendar beim Oberlandesgerichtsbezirk Breslau, gleichzeitig 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Assessorexamen und Beamter auf Probe, Gerichtsassessor beim Oberlandesgerichtspräsidium in Breslau, 1925/25 Richter am Landgericht Breslau, 1.4.1925 bis 1.7.1925 Landgerichtsrat beim Landgericht Neisse/Oberschlesien, 1.7.1925 bis 1927 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Breslau, 1927 bis 1.4.1932 Landgerichtsrat beim Landgericht Breslau, 1.4.1932 bis 1.8.1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Gleiwitz/Oberschlesien, 1.9.1938 bis 1945 beim Landgericht Breslau, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 22.8.1945 Ernennung zum kommissarischen Richter in Viechtach durch die US-Besatzungsmacht, 5.10.1945 Amtsenthebung, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer Viechtach vom 14.3.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.8.1947 Berufung zum beauftragten Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Deggendorf, 15.12.1947 Bestellung zum beauftragten Richter beim Landgericht Deggendorf, durch Spruch der Hauptspruchkammer Deggendorf vom 18.8.1948 Aufhebung des Spruchkammerurteils von 1947 und Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten im Wiederaufnahmeverfahren, 1.1.1949 Landgerichtsdirektor, 1.4.1951 Landgerichtspräsident beim Landgericht Deggendorf, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1958.
Wintrich, Josef MarquardJosef Marquard Wintrich10210729718911958Dr. jur. Josef Marquard Wintrich (1891–1958), Jurist, Studium der Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften in München, 1918 Große Juristische Staatsprüfung, 1.7.1921 Gerichtsassessor beim Landgericht München I, 1.1.1923 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht München II, seit 1923 Lehrbeauftragter für Verwaltungsrecht und Staatskirchenrecht Universität München, 1.8.1927 Amtsrichter beim Amtsgericht München, 1.7.1930 Erster Staatsanwalt beim Landgericht München II, 1.11.1933 Oberamtsrichter beim Amtsgericht Ebersberg, 1934–1938 Oberstaatsanwalt in Kaiserslautern, 1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht München, 16.6.1947 Oberlandesgerichtsrat Oberlandesgericht München, 1.3.1949 Senatspräsident des Oberlandesgerichts, 1.8.1953 Präsident des Oberlandesgerichts München, 1953/54 Stellvertreter des Präsidenten des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, 23.3.1954 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, 7.6.1956 Honorarprofessur für Verfassungsgerichtsbarkeit Universität München. Vgl.
Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv
S. 623
.
Walther, WilhelmWilhelm Walther106016050118871961Wilhelm Walther (1887–1961), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen, 16.7.1910 Erste Juristische Staatsprüfung, Dezember 1913 Große Juristische Staatsprüfung, 16.4.1914 bis 31.12.1919 juristischer Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft München II, gleichzeitig Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.1.1920 bis 31.10.1923 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht Kempten, 1.11.1923 bis 31.3.1927 Amtsrichter beim Amtsgericht Kempten, 1.4.1927 bis 31.12.1930 zunächst Zweiter, dann Erster Staatsanwalt beim Landgericht Traunstein, 1.1.1931 bis 31.7.1934 Landgerichtsrat in Traunstein, 1.8.1934 bis 28.2.1938 Oberstaatsanwalt beim Landgericht Kaiserslautern, 1.3.1938 Landgerichtsdirektor am Landgericht München II, keine Mitgliedschaft in der NSDAP, aber aufgrund der Tätigkeit als Oberstaatsanwalt zwischen 1934 und 1938 und auf Anweisung der US-Militärregierung vom 25.7.1945 Verbot weiterer richterlicher Betätigung, daher zum 15.12.1945 Abordnung zur Dienstleistung an das Strafgefängnis Bernau, auf Weisung der Militärregierung vom 18.5.1946 Beschäftigungsverbot, laut Entscheidung der Spruchkammer München II a vom 4.7.1946 vom BefrG nicht betroffen, 20.7.1946 Berufung zum Untersuchungsrichter am Landgericht München II, auf dienstliche Weisung hin am 12.9.1946 Aufhebung des Spruchkammerbescheids vom 4.7., erneute Einstellung des Verfahrens durch Spruch der Spruchkammer München II a vom 20.9.1946, durch die Auflösung der Spruchkammer II a verlor deren Entscheidung ihre Wirkung, daher erneute Behandlung des Falles durch die Spruchkammer München X, mit Entscheidung vom 10.3.1947 endgültige Einstellung des Spruchkammerverfahrens, 1.6.1947 Senatspräsident am Oberlandesgericht München, 1.5.1949 Oberlandesgerichtspräsident am Oberlandesgericht Nürnberg, seit 1949 Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofes und 1953–1956 dessen Präsident, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1956.
Wrbna-Freudenthal, Josefa von; gen. Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz-Rietberg-Questenberg und FreudenthalJosefa von Wrbna-Freudenthalgen, genannt Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz-Rietberg-Questenberg und Freudenthal 18961973Josefa Wrbna-Freudenthal (andernorts: Josefine bzw. Josephine) (1896–1973), genannt Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz-Rietberg-Questenberg und Freudenthal, geb. Kellnberger als Tochter eines Ofensetzers in München, bis zur Scheidung 1940 verheiratet mit dem Münchner Röntgenarzt Joseph Kassenetter, in dessen Haus Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern regelmäßig verkehrte, ab 1940 Tätigkeit als generalbevollmächtigte und zusätzlich von dem Kontrahierungsverbot des § 181 BGB befreite, d.h. zu Geschäften mit sich selbst (Insichgeschäft) ermächtigte Vermögensverwalterin für Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern, ab 1944 auch für dessen Kinder Prinz Adalbert (1886–1970, 1952–1956 deutscher Botschafter in Spanien; zu dessen Botschafterjahren s.
Jehle, Kulturpolitik S. 162–165
) und Prinzessin Pilar von Bayern sowie für zahlreiche weitere Angehörige der Adalbertinischen Linie des Hauses Wittelsbach, 1944 Heirat mit dem nach München übergesiedelten mährischen Großgrundbesitzer und Neffen von Prinz Ludwig Ferdinand, Alfons Wrbna-Freudenthal, Dezember 1956 Verurteilung wegen verbotswidriger Devisengeschäfte und Urkundenfälschung, 1958 vor Haftantritt Flucht in die Schweiz, 1961 Rückkehr nach München und Haftverschonung, 1968 gnadenweise Umwandlung der Haftstrafe in eine zweijährige Bewährungsstrafe. Vgl.
GHdA 40
S. 463
;
Köhler-Lutterbeck /Siedentopf, Frauen S. 399
, hier teilweise aber fälschliche oder irrtümliche Angaben.
Kassenetter, JosephJoseph Kassenetter18901943Dr. med. Joseph Kassenetter (1890–1943), Münchener Arzt.
Adalbert, Prinz von BayernPrinz Adalbert von Bayern11895882818861970Dr. phil. Prinz Adalbert von Bayern (1886–1970), Offizier, Historiker, Publizist, Diplomat, Teilnahme am Ersten und am Zweiten Weltkrieg (bis 1941, Entlassung wegen Adelsabstammung), nach 1945 im Auftrag der US-Militärregierung beteiligt am Wiederaufbau des Bayerischen Roten Kreuzes, 1952–1956 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Spanien. Vgl.
Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv
S. 41
; zu den Botschafterjahren Adalberts vgl.
Jehle, Kulturpolitik S. 162–165
.
Wrbna-Freudenthal, Alfons Graf vonAlfons Graf von Wrbna-Freudenthal18961973Alfons Graf von Wrbna-Freudenthal (1896–1973), Großgrundbesitzer.
Eulalia, Infantin von SpanienInfantin Eulalia von Spanien18641958Infantin Eulalia von Spanien (1864–1958), Mitglied der spanischen Königsfamilie, Schriftstellerin.
Leuchtenberg, Herzog Konstantin vonHerzog Konstantin von Leuchtenberg19051983Herzog Konstantin von Leuchtenberg (1905–1983).
Paz, María de la, Infantin von SpanienMaría de la Paz, Infantin von Spanien18621946María de la Paz (1862–19469, Infantin von Spanien, 1883 Heirat mit dem bayerischen Prinzen Ludwig Ferdinand.
Prugger, AlexanderAlexander Prugger101162000618871962Alexander Prugger (1887–1962), Jurist, 1906–1910 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1910 Erste Juristische Staatsprüfung, 1910–1913 Rechtspraktikant, 1913 Große Juristische Staatsprüfung, Dezember 1913 Eintritt in die Innere Verwaltung, 13.6.1914 Übernahme in den bayer. Zolldienst, Verwendung an verschiedenen Hauptzollämtern, ab 1.2.1917 bei der Generaldirektion der Zölle und indirekten Steuern, nach Übergang der Zollverwaltung auf das Reich durch die Reichsfinanzreform am 1.10.1919 Finanzassessor am Landesfinanzamt München, 1.4.1920 RR, 8.4.1921 Verwendung im Reichsfinanzministerium in Berlin, 1.11.1922 Hauptzollamt Rosenheim, dort 1.8.1923 ORR, 1.10.1923 wieder Reichsfinanzministerium in Berlin, dort 1.10.1925 MinRat und MinDirig, 1.3.1930 Präsident des Landesfinanzamtes Würzburg, 1933 Entlassung aus politischen Gründen (Mitglied der BVP) und Versetzung als Richter an den Reichsfinanzhof in München, dort aus politischen Gründen nur Reichsfinanzrat, 13.6.1945 mit Einverständnis der US-Militärregierung Ernennung zum Oberfinanzpräsidenten in München (vgl.
Protokolle Schäffer
Einleitung S. 53, ferner Nr. 16, Nr. 17, Nr. 18 u. Nr. 19
), Ruhestandsversetzung zum 1.4.1955.
Held, PhilippPhilipp Held13821964819111993Dr. jur. Philipp Held (1911–1993), Jurist, Politiker, Sohn des früheren Ministerpräsidenten Heinrich Held (1868–1938), Abitur Humanistisches Gymnasium in Metten, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Berlin und Erlangen, 1937 Promotion, Tätigkeit als Richter an den Amtsgerichten Lindau und Freising, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1966 Landrat im Landkreis Freising, 1952–1966 Vorsitzender des Bayerischen Landkreisverbandes, 1953–1960 Vizepräsident, 1960–1966 Präsident des Deutschen Landkreistages, 1954–1974 MdL (CSU), 1966–1974 Bayerischer Staatsminister der Justiz.
Neinhaus, CarlCarl Neinhaus18881965Dr. jur. Carl Neinhaus (1888–1965), Jurist, Politiker, 1919/20 Beigeordneter der Stadt Homberg/Niederrhein, 1920–1929 der Stadt Barmen, 1929–1945 Oberbürgermeister von Heidelberg, Im Entnazifizierungsverfahren Einstufung 1947 zunächst als Mitläufer, dann 1949 als Entlasteter, 1950 MdL Württemberg-Baden (CDU), 1952 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung von Baden-Württemberg und deren Präsident, 1953–1960 MdL und Landtagspräsident in Baden-Württemberg, 1952–1958 erneut Oberbürgermeister von Heidelberg. S.
NDB
Bd. 19 S. 48f.
Conant, James BryantJames Bryant Conant18931978Prof. Dr. James Bryant Conant (1893–1978), Chemiker, Diplomat, 1917 Promotion an der
Harvard University, 1919 Professor für Organische Chemie in Harvard, dort 1933–1953 Präsident, 1941–1946 Vorsitzender des Forschungsausschusses für Landesverteidigung, 1946 Mitglied des Beratenden Ausschusses der Atomenergiekommission, 1953–1955 US-amerikanischer Hoher Kommissar in der Bundesrepublik, 1955–1957 US-Botschafter in Bonn. S. Kabinettsprotokolle online/Biographien/Conant, James Bryant (GND 118669850) [27.05.2022].
Buxheim48,10.1333osm:114083
Baden-Württemberg48.66462773556909,9.004702886629198
Landshut48.5361153,12.1518412osm:240053773
Nürnberg49.4538501,11.0773238osm:286689404
Oberfranken50.07032445989139,11.321175903696155
Mittelfranken49.70474771018757,11.255251856200772
Würzburg49.79245,9.9329662osm:25738881
Unterfranken49.983235210993925,10.0236463165274
Augsburg48.3665283,10.8837144osm:240083521
Schwaben48.374640778458485, 10.549850311625615
Bayreuth49.9427202,11.5763079osm:21636385
Regensburg49.0157698,12.0952438osm:240120926
Erlangen49.598038,11.0037436osm:17193023
Eschenbach49.743168,11.8259492511981osm:1059435
Neumarkt/OPf.49.2732127,11.457031osm:34003277
Hallertau48.56388252784354,11.67530968613051
Bonn50.7344839,7.0999274osm:26373169
Schleswig-Holstein54.178482686167584,9.770203027975212
Coburg50.2632495,10.9688034osm:26118368
Hamburg53.5503414,10.000654osm:20833623
St. Moritz46.4960592,9.8386578osm:203453497
Berlin52.5170365,13.3888599osm:240109189
Norwegen61.97694451259258,8.744248181239335
Finnland61.99642457778871,26.225888411961343
Griechenland39.48835691377539,22.543806222748508
Memmingen47.9868053,10.1813233osm:240036844
Neu-Ulm48.3954965,10.00589osm:61205988
Laufen47.9279082,12.898727934563osm:960544
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Schweiz46.810191004489496,7.938720260968877
Liechtenstein47.143721875244104,9.551610272950171
Kanada57.85653334165443,-102.31728457536208
St. Gallen47.4250593,9.3765878osm:240062840
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Baden47.4736827,8.3086822osm:1684261
Württemberg-Hohenzollern48.43205131721663,9.104206849083036
Homberg/Niederrhein51.4520603,6.7114801osm:3550652
Barmen51.272942,7.2013468osm:267897865
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Stuttgart48.7763496,9.1829087osm:89398632
Nordrhein-Westfalen51.4641316153121,7.657342570045968
Gesetz zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes in Bayern (AGSGG) vom 21. Dezember 1953
> Gesetze
Gesetz über die Übertragung von Aufgaben und Befugnissen des Bayerischen Landesversicherungsamtes und der Oberversicherungsämter (Aufgabenübertragungsgesetz zum Sozialgerichtsgesetz – AÜGSGG) vom 21. Dezember 1953
> Gesetze
Weihnachtsbeihilfen (Arbeitslosenfürsorge)
Deutsch-Amerikanischer Landesausschuß
Sozialgerichtsgesetz (SSG) vom 3. September 1953
> Gesetze
Drittes Gesetz zur Änderung und Ergänzung des Besoldungsrechts vom 11. August 1954
> Gesetze
Gesetz über besoldungsrechtliche Rahmenvorschriften für Richter und Staatsanwälte vom 25. Juli 1953
> Gesetze
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)
Christlich-Soziale Union (CSU)
Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE)
Freie Demokratische Partei (FDP)
Gesetz zur Änderung von Vorschriften auf dem Gebiete des allgemeinen Beamten-, des Besoldungs- und des Versorgungsrechts vom 30. Juni 1933
> Gesetze
Gesetz zur Änderung und Ergänzung des Besoldungsrechts vom 6. Dezember 1951
> Gesetze
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder
Königsteiner Staatsabkommen vom 30./31.3.1949
> Abkommen
Bayerische Volkspartei (BVP)
Allgemeine Genehmigung Nr. 49/51 zu den Militärregierungsgesetzen Nr. 52 und Nr. 53 (Neufassung) und der Verordnung Nr. 235 der französischen Militärregierung betr. erworbene DM-Sperrguthaben; rechtsgeschäftliche Übertragung von DM-Sperrguthaben bei Geldinstituten im Bundesgebiet zwischen Ausländern vom 3.3.1951
International Refugee Organisation
Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU)