Neue Deutsche Biographie
. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bde. 1–25. Berlin 1953–2013.
NDB
1953-2013
Lexikon der Christlichen Demokratie
. Hg. von Winfried Becker, Günter Buchstab, Anselm Doering-Manteuffel, Rudolf Morsey. Paderborn 2002.
Lexikon der Christlichen Demokratie
2002
Bundesgesetzblatt
. Teil II. 1950 ff.
BGBl. II
1950 ff.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages und des Bundesrates (Protokolle, Drucksachen, Register)
. Mikrofiche-Edition.
Verhandlungen des Deutschen Bundestages
1949
Bundesgesetzblatt
. Teil I. 1949 ff.
BGBl. I
1949 ff.
Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung
. Band 6: 1953. Hg. für das Bundesarchiv von Hans Booms. Bearb. von Ulrich Enders und Konrad Reiser. Boppard am Rhein 1989.
Kabinettsprotokolle 1953
1989
Bundesanzeiger
1951 ff.
BAnz.
1951 ff.
Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung 1946 bis 1951
. Hg. vom Niedersächsischen Landesarchiv und vom Göttinger Institut für Demokratieforschung. Eingel. und bearb. von Teresa Nentwig. Teilband 2 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen Band 269). Hannover 2012.
Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung Bd. 2
2012
Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994
. Biographisches Handbuch. Hg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtags. Bearb. von Barbara Simon. Hannover 1996.
Abgeordnete in Niedersachsen
1996
Schuster
, Jaques: Heinrich Albertz – der Mann, der mehrere Leben lebte. Eine Biographie. Berlin 1997.
Schuster
, Albertz
1997
Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen
. 1946 bis 1950 (Ernennungsperiode und Erste Wahlperiode). Eingeleitet und bearbeitet von Michael Alfred Kanther (Veröffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen Reihe K: Kabinettsakten Bd. 1 Teil I. und II). Siegburg 1992.
Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1946 bis 1950
1992
Verhandlungen des Bayerischen Landtags
. IV. Tagung 1953/54. Beilagen-Band VI (Beilagen Nr. 4545–5371). München 1954.
BBd. 1953/54 VI
1954
Verhandlungen des Bayerischen Landtags
. IV. Tagung 1953/54. Stenographische Berichte VI (22.9.1953–2.4.1954). München 1954.
StB. 1953/54 VI
1954
Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt
[1945 und 1946 mit dem Untertitel: Amtliches Nachrichtenblatt der Bayerischen Landesregierung] 1945 ff.
GVBl.
1945 ff.
Verhandlungen des Bayerischen Landtags
. II. Tagung 1951/52. Beilagen-Band II (Beilagen Nr. 1082–Nr. 2100). München 1952.
BBd. 1951/52 II
1952
Amtsblatt des Bayerischen Kreises Lindau
1952.
Amtsblatt des Bayerischen Kreises Lindau 1952
1952
Morsey
, Rudolf: Heinrich Lübke. Eine politische Biographie. Paderborn u.a. 1996.
Morsey
, Lübke
1996
11/IIBevollmächtigter Bayerns beim BundBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
16633StK-GuVBayerische Staatskanzlei, Gesetze und VerordnungenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
11002StK-GuVBayerische Staatskanzlei, Gesetze und VerordnungenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
14129StKBayerisches StaatskanzleiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
104834MInnStaatsministerium des InnernBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
22(Protokolle 6.10.1953–26.1.1954)StK-MinRProtBayerische Staatskanzlei MinisterratsprotokolleBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
891StK-GuVBayerische Staatskanzlei, Gesetze und VerordnungenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
14543StKBayerisches StaatskanzleiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
86390MInnStaatsministerium des InnernBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
73Präsidium der Bayerischen LandpolizeiBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
965StK-GuVBayerische Staatskanzlei, Gesetze und VerordnungenBayHStABayerisches Hauptstaatsarchiv, München
Ehard, HansHans Ehard11868815418871980Dr. jur. Hans Ehard (1887–1980), kath., Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg und München, 1912 Promotion in Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 BVP-Mitglied, Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in das StMJu, 1923/1924 als Staatsanwalt beim Landgericht München I Untersuchungsführer und Anklagevertreter im Hitler-Prozeß, 1926 Landgerichtsrat, 1928 ORR, 1931–1933 MinRat im StMJu, 1933–1945 Senatspräsident am OLG München, 1937 Vorsitzender des Erbhofgerichts München, 1942 Vors. des Deutschen Ärztegerichtshofs, 1945 CSU-Mitglied, seit Mai 1945 durch MPr. Schäffer ohne Amt Betrauung mit dem Wiederaufbau der Justizverwaltung, 19.10.1945 Staatsrat im StMJu, 22.10.1945–21.12.1946 Staatssekretär im StMJu im Kabinett Hoegner I, 21.12.1946 bis 14.12.1954 (Kabinette Ehard I–III) und 26.1.1960–11.12.1962 (Kabinett Ehard IV) Bayer. Ministerpräsident, 1950 und 1961 Bundesratspräsident, 11.12.1962 bis 5.12.1966 Justizminister, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung und ihres Verfassungsausschusses, 1946–1966 MdL (CSU), 1954–1960 Landtagspräsident, 1949–1955 CSU-Landesvorsitzender, seit 1946 Mitglied des Landesvorstands, 1949–1965 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU.
Hoegner, WilhelmWilhelm Hoegner11855192218871980Dr. jur. Wilhelm Hoegner (1887–1980), bis 1918 kath., Jurist, Studium in Berlin, München und Erlangen, 1911 Promotion, 1917 Große Juristische Staatsprüfung, Rechtsanwalt, 1920–1933 Dritter Staatsanwalt, dann Amtsgerichtsrat, Erster Staatsanwalt und Landgerichtsrat in München, seit 1919 SPD, 1924–1932 MdL, 1930–1933 MdR, 1933 Flucht nach Österreich, 1934–1945 in der Schweiz im Exil, 6.6.1945 Rückkehr nach München, hier von MPr. Schäffer ohne Amt mit dem Wiederaufbau der Justizverwaltung betraut, am 20.9.1945 mit Wirkung vom 15.6.1945 zum Senatspräsidenten am OLG München ernannt, 28.9.1945–21.12.1946 Bayer. Ministerpräsident und seit 18.10.1945 auch Justizminister, 21.12.1946 bis 20.9.1947 Justizminister und Stellvertretender Ministerpräsident, 21.9.1947 Senatspräsident OLG München, 1.7.1948 Staatsrat und Generalstaatsanwalt beim Bayer. Obersten Landesgericht, 18.12.1950 bis 14.12.1954 Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsident, 14.12.1954 bis 16.10.1957 Bayer. Ministerpräsident 1946 Vorsitzender des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied von deren Verfassungsausschuß, 1946–1970 MdL, 1961/62 MdB (SPD), 1945–1947 Landesvorsitzender der bayer. SPD, 1958–1962 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, 1958–1970 stellvertretender Landtagspräsident.
Weinkamm, OttoOtto Weinkamm11910833X19021968Otto Weinkamm (1902–1968), Jurist, 1921–1926 Studium der Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1926–1928 juristischer Vorbereitungsdienst, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, ab 1929 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Augsburg, 1930–1933 Stadtrat in Augsburg (BVP), 1933 vorübergehende ‚Schutzhaft‘, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg bei der Luftwaffennachrichtentruppe in Augsburg, 1945–1952 berufsmäßiger Stadtrat von Augsburg und Tätigkeit als Wirtschaftsreferent bei der Stadtverwaltung Augsburg, am 4.6.1946 kurzzeitig zum Oberbürgermeister von Augsburg gewählt, wegen ausbleibender Bestätigung durch die US-Militärregierung jedoch kein Amtsantritt, 1947–1949 MdWR (CSU), 1952–1954 Bayerischer Staatsminister der Justiz, nach 1945 Mitbegründer der CSU in Augsburg, 1957–1961 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Schwaben und gleichzeitig Mitglied des Landesvorstandes der CSU, 1953–1957 MdL (CSU), 1957–1965 MdB (CSU), 1959–1966 MdEP (CSU). S.
Die CSU 1945–1948 Bd. 3
S. 1943
;
Grünsteudel, Weinkamm
;
Eisenmann, Weinkamm
.
Schwalber, JosefJosef Schwalber11734234319021969Dr. oec. publ. Josef Schwalber (1902–1969), kath., Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft in München, 1927 Promotion, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, seit 1929 Rechtsanwalt in Dachau und Mitglied der BVP, Frühjahr 1933 Mitglied des Gemeinderates und Bezirkstages Dachau (BVP), Juni 1933 Schutzhaft, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 8.5. bis 15.8.1945 Ernennung zum stellvertretenden Landrat von Dachau durch die Militärregierung, Mitbegründer der CSU, 15.8.1945 bis 9.2.1947 Erster Rechtskundiger Bürgermeister Dachau, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 27.1. bis 20.9.1947 Landrat des Landkreises Dachau, 20.9.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMI, 10.8. bis 23.8.1948 Teilnahme am Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee, 1948/49 MdPR, im Kabinett Ehard III 3.1.1951 bis 14.12.1954 Kultusminister, 1957–1963 erneut Landrat in Dachau, 1946–1950 MdL (CSU), 1947–1952 Mitglied des Landesvorstands der CSU. S.
Braun, Schwalber
;
Hoser, Schwalber
.
Zietsch, FriedrichFriedrich Zietsch12694124619031976Friedrich Zietsch (1903–1976), Bankier und Kaufmann, 1920/21 Besuch einer Landwirtschafts- und Handelsschule, 1921–1924 Tätigkeit als Bankbeamter, 1924–1932 Verbandsgeschäftsführer, zuletzt in Selb/OFr., 1926/27 Besuch der Akademie der Arbeit an der Universität Frankfurt/M., 1933–1945 Reformhauskaufmann in Hof/OFr., 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (SPD), 1946–1948 Landrat in Münchberg/OFr., 1946–1966 MdL, 1948–1950 Sekretär der SPD-Fraktion im Bayer. Landtag, 1951 Fraktionsgeschäftsführer, 19.6.1951 bis 16.10.1957 Finanzminister in den Kabinetten Ehard III und Hoegner II.
Seidel, HannsHanns Seidel11861282419011961Hanns Seidel (1901–1961), kath., Rechtsanwalt und Politiker, 1921–1925 Studium der Rechtswissenschaften, Germanistik und Volkswirtschaft in Jena, Freiburg und Würzburg, 1929 Promotion in Würzburg, 1929–1940 Rechtsanwalt in Aschaffenburg, 1932 BVP-Mitglied und 1933 Kandidatur für den Aschaffenburger Stadtrat, 1933 kurzzeitige Verhaftung, anschließend einige Monate Emigration nach Litauen, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, kurze amerikanische Kriegsgefangenschaft, Mitbegründer der CSU in Aschaffenburg, 11.10.1945 bis 20.9.1947 Landrat Aschaffenburg, 20.9.1947 bis 14.12.1954 Wirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III, 22.1.1955 bis 16.2.1961 Landesvorsitzender der CSU, 16.10.1957 bis 26.1.1960 Bayer. MPr., 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1961 MdL (CSU), 1954–1957 Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und Oppositionsführer während der Viererkoalition, 1949 erfolglose Bewerbung um ein Bundestagsmandat, 1947–1961 Mitglied des Landesvorstands, 1955–1961 des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU. S.
Groß, Seidel
;
Bayer/Baumgärtel, Weltanschauung
;
NDB
Bd. 24 S. 171f.
;
Knöpfle, Seidel
.
Oechsle, RichardRichard Oechsle101594620818981986Richard Oechsle (1898–1986), Bankbeamter, 1926 Fachvermittler für Angestelltenberufe und als Referent für Arbeitsvermittlung und berufliche Bildungsmaßnahmen beim Arbeitsamt München, 1933 entlassen, 1934–1945 leitende Stellungen im Großhandel, im Kreditwesen und in der Metallindustrie, 1945 Berufung in das StMArb und als ORR Abteilungsleiter der Abt. II Arbeitskräfte, 1946 MinRat, 11.12.1946 MD (vgl.
Protokolle Hoegner I Nr. 56 TOP XXII) und Leiter der Hauptabteilung Arbeit, 18.12.1950 bis 14.12.1954 Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge, MdL 1954–1970 (SPD).
Nerreter, PaulPaul Nerreter11693992319051981Dr. jur. Paul Nerreter (1905–1981), ev., Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Erlangen, 1930 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1930–1947 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nürnberg, 1937–1945 Wehrdienst und Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, SA-Mitglied 1933–1935 (Ausschluß von der Mitgliedschaft 1935), Juni/Juli 1946 gewählter Landrat in Uffenheim, nach Überprüfung durch die Militärregierung im August 1946 mit dem Verdikt „politisch unannehmbar“ nicht im Amt bestätigt, Mitbegründer der CSU in Nürnberg und Mittelfranken, 1946 Mitglied des Ausschusses der CSU für Zwischenstaatliche Beziehungen, 1947–1950 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Ansbach, 1948/49 Stadtrat, Kreisrat und stellvertretender Landrat in Feuchtwangen (CSU), 1.5.1949–5.1.1951 Landrat in Rothenburg o.d.T., 1951–1954 Staatssekretär im StMI, 1954–1958 MdL (CSU), 1954–1968 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, Mitglied des Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Mitglied des Hauptausschusses des Evangelischen Hilfswerks, 1951–1958 Mitglied des Landesvorstands der CSU.
Koch, FritzFritz Koch18961967Dr. jur. Fritz Koch (1896–1967), ev., Jurist, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1921 Promotion, 1924 Großes Juristisches Staatsexamen, 1924–1939 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Aschaffenburg, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 24.10.1945 bis 14.12.1945 kommissarischer Amtsgerichtsdirektor am Amtsgericht Aschaffenburg, Dezember 1945 bis März 1946 wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1.4.1946 Ernennung zum Landgerichtspräsidenten Landgericht Aschaffenburg, Mitglied des Stadtrates von Aschaffenburg (SPD), 1947 Berufung an den Bayer. Verfassungsgerichtshof, 18.12.1950 Staatssekretär im StMJu, vom 14.12.1954 im Kabinett Hoegner II bis zum Rücktritt der Regierung am 16.10.1957 Bayer. Staatsminister der Justiz.
Brenner, EduardEduard Brenner11648593018881975Dr. phil. Eduard Brenner (1888–1970), ev., Hochschullehrer, Anglist und Amerikanist, 1907–1912 Studium an den Universitäten München und Würzburg, 1912 Promotion, 1919 Lektor Universität Erlangen, 1920–1945 a.o. Professor an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg, 1925–1933 Direktor der Volkshochschule Nürnberg, 1940–1945 Lektor und Lehrstuhlvertreter an der Universität Erlangen, 1946 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und Ernennung zum o. Professor für amerikanische Kulturgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen, SPD-Mitglied seit 1919, 1951–1954 Staatssekretär im StMUK, Emeritierung 1955
Guthsmuths, WilliWilli Guthsmuths12438377719011981Dr. oec. publ. Willi Guthsmuths (1901–1981), konfessionslos, Elektroschlosser, Dipl.-Kaufmann, Studium der Technologie und Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftshochschule Berlin, dort 1923–1926 Hochschulassistent im Institut für Betriebswirtschaft, 1926–1934 Referent für Betriebsuntersuchungen im Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit, 1934–1940 leitender Mitarbeiter im sozialpolitischen Büro der Reichselektrowerke, 1940–1945 Verwaltungsdirektor bei der Sudetendeutschen Bergbau AG in Brüx, 1939–1941 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach 1945 Tätigkeit als Hilfsarbeiter in Bayern, 1949/50 Buchhalter und kaufmännischer Leiter in einem elektrotechnischen Unternehmen, Geschäftsführer einer Export- und Großhandelsgesellschaft, NSDAP-Mitglied seit 1.11.1930 (Mitglieds-Nr. 359 504), SA-Mitglied seit 1931, laut Urteil der Spruchkammer Kaufbeuren vom 21.4.1948 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 31.3.1950 Ablehnung des Antrags auf Wiederaufnahme des Spruchkammerverfahrens durch die Hauptspruchkammer München, endgültige Festsetzung des Streitwerts des Sühnebescheids durch Beschluß der Hauptkammer München vom 31.8.1950, 6.9.1950 Entlastungszeugnis, 1950 Vorsitzender der BHE-Bezirksverbandes OB und des Landesausschusses des BHE, 1953 Landesvorsitzender des BHE in Bayern, 1957 Mitglied des Präsidiums und Stv. Vorsitzender des BHE- bzw. des GDP-Bundesverbandes, 1950–1962 MdL (BHE), 1950–1962 Verwaltungsratsvorsitzender der Landesanstalt für Aufbaufinanzierung, 1950–1962 Staatssekretär im StMWi, 1954 Lehrbeauftragter für Betriebswissenschaft an der LMU München, dort 1966 Honorarprofessor, 1970 Lehrbeauftragter an der TH Wien.
Maag, JohannJohann Maag13356049X18981976Johann Maag (1898–1976), Dreher, Landwirt, Lehre in der Würzburger Schnellpressenfabrik König&Bauer, 1916–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1920 SPD-Mitglied, bis 1933 Fortbildung in Partei- und Gewerkschaftsschulen, Betriebsratsvorsitzender bei der Firma König&Bauer, nach 1945 maßgebliche Beteiligung am Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung in UFr., Mitbegründer und Erster Vorsitzender der IG Metall in Würzburg, Bezirksvorsitzender der SPD UFr., 1946 Gemeinderat in Waldbüttelbrunn/UFr. und Kreisrat im Landkreis Würzburg-Land, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1966 MdL (SPD), 18.12.1950–14.12.1954 Staatssekretär im StMELF.
Krehle, HeinrichHeinrich Krehle10767709118921969Heinrich Krehle (1892–1969), kath., Gewerkschaftsfunktionär, Schreinerlehre, seit 1909 in der christlichen Gewerkschaftsbewegung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1920 in britischer Kriegsgefangenschaft in Ägypten, 1920–1922 Schreinergehilfe in München, Besuch sozialpolitischer und volkswirtschaftlicher Lehrgänge, Volkshochschule, 1922–1930 hauptamtlicher Geschäftsführer des Zentralverbandes Christlicher Holzarbeiter in München, 1930–1933 Landessekretär der Christlichen Gewerkschaften in Bayern, 1933 stellungslos, dann tätig im katholischen Kirchensteueramt, seit 1935 in der Reichsfinanzverwaltung, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Mitbegründer des Bayer. Gewerkschaftsbundes und der CSU, seit 1947 Vorsitzender der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft, 1945/46 Stadtrat in München, im Kabinett Hoegner I und Kabinett Ehard I 22.10.1945 bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMArb, im Kabinett Ehard II 20.9.1947 bis 18.12.1950 Arbeitsminister, im Kabinett Ehard III 18.12.1950 bis 14.12.1954 wieder Staatssekretär im StMArb, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses und Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie stellvertretendes Mitglied ihres Verfassungsausschusses, 1948–1958 MdL (CSU), 1946–1949 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes München, 1952–1955 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU.
Schwend, KarlKarl Schwend13298446618901968Dr. h.c. Karl Schwend (1890–1968), kath., ab 1909 Offizierslaufbahn, 1911 Leutnant 21. Bayer. Infanterie-Regiment, im Ersten Weltkrieg Kompaniechef- und Bataillonskommandeur, 1918 ausgeschieden als Hauptmann, anschließend juristische, staatsrechtliche und historische Studien Universität München, 1918 Gründungsmitglied der BVP, Mitarbeit im Generalsekretariat der BVP, 1920–1933 Herausgeber und Chefredakteur der „Bayerischen Volkspartei-Korrespondenz“ (BVC), gemeinsam mit Anton Pfeiffer Schriftleiter der „Politischen Zeitfragen“ der BVP, nach 1933 drei Jahre arbeitslos, 1936 Leiter der Verlagsabteilung der Annoncen-Expedition Karl Gabler in München, ab 1937 Aufbau des Werkschutzes bei den Dornier-Werken (Oberpfaffenhofen), aufgrund dieser Tätigkeit 1940 NSDAP-Mitglied, zuletzt Leiter des Personalwesens der Dornier-Werke in München, ab Mai 1945 i. A. der Staatskanzlei tätig, lt. Sühnebescheid der Spruchkammer München X, 21.3.1947, Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, ab 20.5.1947 als Angestellter in der StK (vgl.
Protokolle Schäffer
S. 109–112
), 1.6.1948 Leiter der Gruppe Politik, Presse und Rundfunk, 1949 Leiter der Gruppe Innenpolitik der StK, seit 21.12.1950 als MinDirig, seit 1951 als MD Leiter der StK bis Ende 1954, 1954 Publikation der in den Jahren 1946/1947 verfaßten Monographie „Bayern zwischen Monarchie und Diktatur. Beiträge zur bayerischen Frage in der Zeit von 1918 bis 1933“, die er MPr. Ehard widmete, Mitglied des Personalgutachterausschusses des Bundestags für die Auswahl der Offiziere der Bundeswehr, 1958–1968 Generalsekretär der Akademie der Bildenden Künste in München. S.
Wegmaier, Karl Schwend und Ernst Deuerlein
.
Gerner, ErichErich Gerner101434368219061992Dr. jur. Erich Gerner (1906–1992), 1925–1929 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen, München und Berlin, 1.2.1929 Erstes Staatsexamen, 1929–1932 Gerichtsreferendar, 1932 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1932–1934 Gerichtsassessor u.a. beim Landgericht Starnberg, 1934 Amtsanwalt beim Amtsgericht Ingolstadt, 1935/36 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Dinkelsbühl, 1936–1945 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, NSDAP-Mitglied seit Mai 1933, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 29.10.1946 Einstufung in die Gruppe III als Minderbelasteter, laut Urteil der Berufungskammer München vom 8.3.1947 Einstufung in die Gruppe IV als Mitläufer, Aufhebung des Berufungskammerspruchs durch Beschluß des Kassationshofes im StMSo vom 3.8.1948, seit 1.1.1947 vorläufige Wiederbeschäftigung beim Amtsgericht München, 1.11.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit als Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 1949 Habilitation Universität München und Privatdozent für römisches und antikes und deutsches bürgerliches Recht, 10.1.1950 Oberlandesgerichtsrat und Abordnung zum Bevollmächtigten Bayerns beim Bund in Bonn, 1.10.1951 RegDir u. Versetzung in die StK, dort Leiter der Abteilung „Verfassung und Gesetzgebung“, 1.10.1952 MinRat, 1956 apl. Prof. der juristischen Fakultät der Universität München, 28.5.1957 MinDirig.
Baumgärtner, Franz JosefFranz Josef Baumgärtner19111994Dr. phil. Franz Josef Baumgärtner (1911–1994), ab 1932 Studium der Geschichte, der Staatswissenschaften, Volkswirtschaft und Philosophie an der Universität München, 1934 erzwungene Studienunterbrechung wegen Verweigerung des Beitritts zum NS-Studentenbund, 1932–1934 Redakteur bei der Bayer. Staatszeitung, 1934/35 Wehrdienst, 1935–1939 Redakteur bei der Münchener Zeitung, 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach Kriegsverwundung 1943–1945 Dienst beim deutschen Militärattaché in Rom, 1945/46 Leiter der Presse- und Informationsstelle bei der Regierung von NB und der OPf., 1947 Promotion zum Dr. phil., Juni 1946 bis 10.7.1949 Referent beim Bayer. Statistischen Landesamt, 11.7.1949 Pressereferent in der Bayer. Staatskanzlei im Angestelltenverhältnis, 21.10.1959 Ernennung zum ORR, 5.10.1960 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.1.1962 RegDir, zum 1.2.1963 Übertritt in das Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr, dort im Referat IV/4 zuständig für wirtschaftliche und technische Fragen des Flugwesens und des Luftverkehrs, 1.8.1970 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1973.
Schlögl, AloisAlois Schlögl13807075X18931957Dr. rer. pol. Alois Schlögl (1893–1957), kath., Journalist, Verbandsfunktionär und Politiker, 1913/14 Philosophiestudium an der theologischen Hochschule Passau, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, nach Kriegsende Nationalökonomiestudium in München, 1920 Promotion in Erlangen, ab 1920 Journalistentätigkeit, zunächst in der Redaktion der „Bayerischen Volkszeitung“, 1925 Direktor des Niederbayerischen Christlichen Bauernvereins und Herausgeber des „Niederbayerischen Bauern“, Gründer des Mittelstandsbundes in Landshut, 1932/33 MdL (BVP) (Schriftführer), Juni 1933 von SA-Leuten schwer verletzt, nach Wiederherstellung und Ausweisung aus Landshut Eröffnung einer betriebswirtschaftlichen Kanzlei in München, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945–1948 Generalsekretär des Bayer. Bauernverbandes, 26.2.1948 bis 14.12.1954 Landwirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III, Mitbegründer der CSU, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses sowie der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1957 MdL (CSU), 1948–1954 Mitglied des Landesvorstands der CSU.
Ringelmann, RichardRichard Ringelmann14039145218891965Dr. jur. et rer. pol. Richard Ringelmann (1889–1965), kath., Jurist, seit 1920 Assessor im StMF, 1923 RR, 1929 ORR, 6.9.1934 MinRat und Abteilungsleiter im StMF, bis 1933 Mitglied und aktiv tätig für die BVP, nach eigenen Angaben 1939 auf Druck des StMF und MPr. Siebert Eintritt in die NSDAP, Anfang Mai 1945 verhaftet, dann im StMF an der Reorganisation der Finanzverwaltung beteiligt, am 18.4.1946 entlassen, nach Einstellung des Spruchkammerverfahrens Genehmigung seiner Wiederanstellung im StMF durch den Ministerrat am 22.10.1946 (vgl.
Protokolle Hoegner I Nr. 49 TOP XIV), 1947 MinDirig, 6.4.1948 MD, als Finanzsachverständiger Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee August 1948, im November 1948 als Beauftragter für Finanzfragen zum Parlamentarischen Rat entsandt, 1950–1954 Staatssekretär im StMF.
Schreiber, WaltherWalther Schreiber18841958Dr. jur. Walther Schreiber (1884–1958), Jurist, Politiker, 1903–1906 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Grenoble, Berlin, München und Halle, 1911 Promotion in Halle, hier Niederlassung als Rechtsanwalt, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Dezember 1918 Teilnahme am Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte als Vertreter der Fronttruppen, 1919 Abgeordneter in der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung, dann im Preußischen Landtag (DDP), 1925 bis 1932/33 Minister für Handel und Gewerbe in Preußen, ab 1934 Rechtsanwalt und Notar in Berlin, 1945 Mitbegründer der CDU, 1946 Abgeordneter der Berliner Stadtverordnetenversammlung, 1947 Fraktionsvorsitzender, 1950 Stv. Regierender Bürgermeister von Berlin in einer großen Koalition unter Ernst Reuter, nach dessen Tod von Oktober 1953 bis Januar 1955 Regierender Bürgermeister von Berlin an der Spitze einer CDU-FDP-Koalition. S.
NDB
23 S. 533
;
Lexikon der Christlichen Demokratie
S. 360f.
Reuter, ErnstErnst Reuter11859996818891953Ernst Reuter (1889–1953), Lehrer, Journalist und Politiker, 1915/16 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und russische Kriegsgefangenschaft, 1918 Volkskommissar in der autonomen wolgadeutschen Republik, nach Rückkehr nach Deutschland Ende 1918 KPD-Mitglied, 1922 Parteiausschluß, dann zunächst USPD-, schließlich SPD-Mitglied, ab 1922 Redakteur des „Vorwärts“, 1921 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung, 1925–1933 Vorstandsmitglied des Deutschen Städtetags, 1931 Oberbürgermeister von Magdeburg, 1932/33 MdR, 1933/34 wiederholte Inhaftierung im KZ Lichtenburg, 1935 Emigration nach England, dann in die Türkei, dort Tätigkeit als Regierungsberater in Wirtschafts- und Verkehrsfragen und Lehrtätigkeit an der Verwaltungshochschule in Ankara, 1946 Wahl zum Berliner Stadtrat für Verkehr, 1948–1953 Oberbürgermeister (seit 1950: Regierender Bürgermeister) von Berlin (West). S.
NDB
Bd. 21 S. 467f.
;
Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten
S. 218f.
;
Reif/Feichtinger (Hg.), Reuter
;
Schwenger, Reuter
;
Brandt/Löwenthal, Reuter
.
Schlaffer, HansHans Schlaffer19021971Hans Schlaffer (1902–1971), 1927 Dipl.-Landwirt Landw. Hochschule Weihenstephan, 1928–1933 wiss. Hilfsarbeiter im Generalsekretariat der BVP, anschließend Kaufmann, 1940–1946 Betriebsprüfer Oberfinanzpräsidium München, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.6.1946 Dienstentfernung, seit 1937 NSDAP-Mitglied, 22.12.1946 Einreihung durch die Spruchkammer München X in die Gruppe der Mitläufer, 21.10.1947 erneut Betriebsprüfer Oberfinanzpräsidium München, 11.8.1948 RR im StMELF, 13.8.1948 Abordnung als Vertreter des StMELF zum Bevollmächtigten Bayerns beim VWG als Verbindungsmann zur Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ab 15.3.1949 Koordinierungs-Referent für Bundesrats- und Bundestagsangelegenheiten im StMELF, Vertreter des StMELF in den Koordinierungssitzungen, 1949–1954 stellv. Mitglied des Agrarausschusses des Bundesrates, 1.6.1950 ORR, 1958 Oberste Siedlungsbehörde, 1962 RegDir, 1965 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1967.
Albertz, HeinrichHeinrich Albertz11850154219151993Heinrich Albertz (1915–1993), Theologe, Politiker, ab 1933 Studium der Theologie in Breslau, Halle und Berlin, gleichzeitig aktiv in der Bekennenden Kirche, Festungshaft, 1939 Vikar, dann Pfarrer der Bekennenden Kirche in Breslau und im Kreis Kreuzburg/Oberschlesien, ab 1941 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Flüchtlingspfarrer in Celle, 1946–1948 Leiter der kirchlichen Fürsorge in Celle und Leiter des Flüchtlingsamtes Regierungsbezirk Lüneburg, 1947–1955 Mitglied des Niedersächsischen Landtags (SPD), 1948–1950 niedersächsischer Minister für Flüchtlingsangelegenheiten, 1949–1965 Bundesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO), 1950/51 Minister für Vertriebene, Sozial- und Gesundheitsangelegenheiten, 1951–1955 Sozialminister, 1955–1959 Senatsdirektor beim Senator für Volksbildung in West-Berlin, 1959–1961 Chef der Berliner Staatskanzlei, 1961–1966 Innensenator, 1966/67 als Nachfolger Willy Brandts Regierender Bürgermeister von Berlin, 1970 Pastor in Berlin, 1979 Eintritt in den Ruhestand. S.
Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung Bd. 2
S. 1430
;
Abgeordnete in Niedersachsen
S. 19
;
Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten
S. 57
;
Schuster, Albertz
.
Brandt, WillyWilly Brandt11851444X19131992Willy Brandt (1913–1992), Politiker, 1930 Eintritt in die SPD, während der NS-Diktatur Flucht nach Norwegen und Tätigkeit im Widerstand, 1949–1957 u. 1965–1992 MdB, 1955–1957 Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, 1957–1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, 1964–1987 Parteivorsitzender der SPD, 1966–1969 Bundesaußenminister und stv. Bundeskanzler, 1969–1974 Bundeskanzler, 1979–1983 MdEP.
Sträter, ArthurArthur Sträter19021977Dr. jur. Artur Sträter (1902–1977), 1945 Herausgeber der „Westfalenpost“, 1946/47 und 1950–1970 MdL NRW (CDU), 1947/48 Mitglied des Zonenbeirats der britischen Besatzungszone, 1946/47 und 1948–1950 sowie 1962–1966 Justizminister in NRW, 1950–1954 Minister für Wirtschaft und Verkehr u. stv. Ministerpräsident, 1954–1956 und 1960–1962 Minister für Bundesangelegenheiten, 1958–1960 Finanzminister u. stv. Ministerpräsident. S. auch
Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1946 bis 1950
S. 965
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Hundhammer, AloisAlois Hundhammer11870810419001974Dr. phil. Dr. oec. publ. Alois Hundhammer (1900–1974), Verbandsfunktionär und Politiker, Studium der Philosophie, Geschichte und Volkswirtschaft in München und Budapest, 1.4.1923 Referent bei der Kreisbauernkammer OB, 1.5.1927 stellv. Generalsekretär des Bayer. Christlichen Bauernvereins, 1932/33 MdL (BVP), Mitte Juni 1933 verhaftet und acht Tage in Polizeigewahrsam, anschließend 21.6. bis 6.7.1933 anläßlich der Aktion gegen die BVP im KZ Dachau, 1.10.1933 Übernahme einer Schuhreparaturwerkstätte in München-Harlaching, später Eröffnung eines Schuhgeschäfts, 1939–1945 Angehöriger der Wehrmacht (Heeresverwaltungsdienst) und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945 Mitbegründer der CSU, 21.12.1946 bis 18.12.1950 Staatsminister für Unterricht und Kultus in den Kabinetten Ehard I und II, 1957–1969 Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1964–1969 auch Stv. MPr., 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses, anschließend Vorsitzender der CSU-Fraktion in der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied ihres Verfassungsausschusses, seit März 1947 Mitglied des Parlamentarischen Rats des Länderrats der US-Zone, 1946–1970 MdL (CSU), 1946 bis 19.6.1951 Vorsitzender der CSU-Fraktion, 1951–1954 Landtagspräsident, 1952–1960 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, 1946–1970 mit einer kurzen Unterbrechung 1948 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes OB. S.
Braun, Existenz
.
Gebhard, LudwigLudwig Gebhard18911956Dr. jur. Ludwig Gebhard (1891–1956), Jurist, 1919 Große Juristische Staatsprüfung, 1919–1921 Assessor im Staatsministerium für Landwirtschaft, 1921/22 Bezirksamtmann Donauwörth, 1922–1933 Staatsministerium für Landwirtschaft (seit 1928 für Landwirtschaft u. Arbeit), 1933–1939 Reichsministerium für Ernährung u. Landwirtschaft, 1933 ORR, 1936 MinRat, 1939–1942 Leiter des Haupternährungsamtes Berlin, Absetzung infolge Auseinandersetzungen mit Goebbels, 1942–1944 Referent im Reichsernährungsministerium, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Abteilungschef bei der dt. Verwaltung für Handel u. Versorgung in der sowjetischen Besatzungszone, 1.1.1947–9.10.1948 Präsident des Verwaltungsgerichts Ansbach, laut Urteil der Spruchkammer Ansbach-Stadt vom 15.5.1947 vom BefrG nicht betroffen, 13.8.1948 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungspräsidenten der Regierung von OFr. betraut, 27.9.1948 Ernennung zum kommissarischen Regierungspräsidenten (vgl.
Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 43 TOP XII), 30.4.1949 Regierungspräsident von OFr., 11.7.1956 im Amt verstorben. Vgl.
Zeitler, Gebhard
.
Wintrich, Josef MarquardJosef Marquard Wintrich10210729718911958Dr. jur. Josef Marquard Wintrich (1891–1958), Jurist, Studium der Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften in München, 1918 Große Juristische Staatsprüfung, 1.7.1921 Gerichtsassessor beim Landgericht München I, 1.1.1923 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht München II, seit 1923 Lehrbeauftragter für Verwaltungsrecht und Staatskirchenrecht Universität München, 1.8.1927 Amtsrichter beim Amtsgericht München, 1.7.1930 Erster Staatsanwalt beim Landgericht München II, 1.11.1933 Oberamtsrichter beim Amtsgericht Ebersberg, 1934–1938 Oberstaatsanwalt in Kaiserslautern, 1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht München, 16.6.1947 Oberlandesgerichtsrat Oberlandesgericht München, 1.3.1949 Senatspräsident des Oberlandesgerichts, 1.8.1953 Präsident des Oberlandesgerichts München, 1953/54 Stellvertreter des Präsidenten des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, 23.3.1954 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, 7.6.1956 Honorarprofessur für Verfassungsgerichtsbarkeit Universität München. Vgl.
Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv
S. 623
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Adam, RobertRobert Adam12058462X1894Dr. jur. Robert Adam (geb. 1894), Jurist, 1920 Große Juristische Staatsprüfung als Jahrgangsbester des Staatskonkurses, 9.12.1920 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1.3.1921 bis 1.6.1925 Regierungsassessor im StMI, 1.6.1925 bis 15.2.1927 Bezirksamtmann in Alzenau, 15.2.1927 auf eigenen Wusch Entlassung aus dem Staatsdienst, anschließend bis 2.12.1944 Direktor des Arbeitsamtes München, März 1933 kurzzeitige „Schutzhaft“, Dezember 1944 Absetzung als Leiter des Arbeitsamtes München aus politischen Gründen, März/April 1945 Referent für Statistik und Kassenwesen im Gauarbeitsamt München, 5.5.1945 Wiedereinstellung als Direktor des Arbeitsamtes München durch die US-Militärregierung, 20.7.1945 Ernennung zum Stellvertreter des Präsidenten des Landesarbeitsamtes München-Oberbayern, 30.8.1945 bis 28.1.1946 automatic arrest aufgrund des dienstlichen Ranges einer MinRats, 1.3.1946 Bestellung zum vorläufigen Direktor des Oberversicherungsamtes München, 10.10.1946 bis 28.5.1948 Oberverwaltungsgerichtsrat, 28.5.1948 MinDirig und Stv. Leiter der Abteilung für Wohnraumbewirtschaftung und Flüchtlingswesen, zum 1.10.1951 Ernennung zum Senatspräsidenten beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 1952–1957 Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofs, dort 1953–1957 Zweiter Vertreter des Präsidenten, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1959.
Herrmann, RudolfRudolf Herrmann1893Dr. jur. Rudolf Herrmann (geb. 1893), 1912 Abitur Humanistisches Gymnasium Breslau, 1912–1915 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Breslau, 1915–1921 Gerichtsreferendar beim Oberlandesgerichtsbezirk Breslau, gleichzeitig 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Assessorexamen und Beamter auf Probe, Gerichtsassessor beim Oberlandesgerichtspräsidium in Breslau, 1925/25 Richter am Landgericht Breslau, 1.4.1925 bis 1.7.1925 Landgerichtsrat beim Landgericht Neisse/Oberschlesien, 1.7.1925 bis 1927 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Breslau, 1927 bis 1.4.1932 Landgerichtsrat beim Landgericht Breslau, 1.4.1932 bis 1.8.1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Gleiwitz/Oberschlesien, 1.9.1938 bis 1945 beim Landgericht Breslau, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 22.8.1945 Ernennung zum kommissarischen Richter in Viechtach durch die US-Besatzungsmacht, 5.10.1945 Amtsenthebung, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer Viechtach vom 14.3.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.8.1947 Berufung zum beauftragten Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Deggendorf, 15.12.1947 Bestellung zum beauftragten Richter beim Landgericht Deggendorf, durch Spruch der Hauptspruchkammer Deggendorf vom 18.8.1948 Aufhebung des Spruchkammerurteils von 1947 und Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten im Wiederaufnahmeverfahren, 1.1.1949 Landgerichtsdirektor, 1.4.1951 Landgerichtspräsident beim Landgericht Deggendorf, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1958.
Bechert, KarlKarl Bechert19001955Dr. jur. Karl Bechert (1900–1955), Jurist, 1920 Abitur Hum. Gymnasium Hof/Saale, 1921–1924 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und Leipzig, 1924 Erste Juristische Staatsprüfung, 1925 Promotion, 1927 Große Juristische Staatsprüfung, 4.8.1924 Referendar beim Amtsgericht Hof/Saale, 1.7.1928 Assessor beim Amtsgericht Kulmbach, 1.4.1929 Dritter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.3.1931 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Bamberg, ab 16.6.1933 beim Amtsgericht Nürnberg, 1.4.1934 Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth, 1.3.1943 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Bayreuth, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische und französische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, mit Genehmigung der US-Besatzungsmacht vom 3.1.1946 Wiederverwendung als Amtsgerichtsrat in Bayreuth, Einstufung im Spruchkammerverfahren in die Gruppe V der Entlasteten, 16.2.1948 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Bayreuth.
Weiß, AdolfAdolf Weiß18901968Adolf Weiß (1890–1968), Neuphilologe, 1900–1909 Gymnasium Bayreuth, 1909–1913 Studium der englischen und französischen Philologie in München, Paris, Edinburgh, London und Berlin, 1915–1916 Schuldienst als Realschullehrer, 1916–1918 Kriegsteilnahme, ab 1919 wieder Verwendung im höheren Schuldienst (ab 1924 Studienrat Hum. Gymnasium Ansbach), zum 1.6.1932 Abberufung in das StMUK, dort Beförderung am 1.12.1932 zum Oberstudienrat, 1.8.1938 Studiendirektor, 1.7.1940 Oberstudiendirektor, 1.12.1942 Regierungsdirektor, NSDAP-Mitglied seit 1937, 4.9.1945 Dienstenthebung, durch Spruchkammerbescheid vom 16.8.1948 Einstufung als Mitläufer, 17.1.1949 Aufhebung des Spruchkammerbescheids und Einstufung als Entlasteter gem. Art. 13 des BefrG vom 5. März 1946, 1.3.1949 Wiedereinstellung im StMUK als RegDir, 1.11.1950 MinRat, ab 15.1.1953 Leiter der Abteilung Höheres Schulwesen, Jugendwesen und Sport, 1.12.1953 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1955.
Wallenreiter, ChristianChristian Wallenreiter19001980Christian Wallenreiter (1900–1980), Jurist, 1919 Abitur Hum. Gymnasium St. Stephan in Augsburg, Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Juli 1923 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.9.1923 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht, beim Landgericht und beim Bezirksamt Augsburg, 17.12.1927 Große Juristische Staatsprüfung, 1.5.1927 bis 31.3.1929 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz, 1.4.1929 bis 12.8.1939 Bezirksamtmann in Krumbach, 13.8.1939 bis 3.5.1942 RR in Neu-Ulm, 4.5.1942 bis 15.11.1942 RR in Marktheidenfeld und Vertreter des Landrats, 16.11.1942 bis 30.11.1945 RR bei der Regierung von Schwaben, 22.10.1945 Entlassung durch die US-Militärregierung, mit Sondergenehmigung der Militärregierung vom 30.10.1945 Weiterbeschäftigung als Sachbearbeiter für das Wohlfahrtswesen bei der Regierung von Schwaben bis zum 30.11.1945, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer II Augsburg-Stadt Einstufung vom 28.4.1947 in die Gruppe IV der Mitläufer, zum 1.8.1947 Wiederanstellung bei der Regierung von Schwaben im Angestelltenverhältnis, 19.1.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und RR, 24.3.1949 Beamter auf Lebenszeit und ORR, 3.1.1952 Versetzung an das StMUK und RegDir, Leiter des Referats für bildende Kunst, Kunsthochschulen und Kunstfachschulen, Museen, Sammlungen, Denkmal- und Heimatpflege, 1.12.1952 MinRat, 1957 Leiter der Abteilung Volks- und Berufsschulen, Mittelschulen, Lehrerbildung und Volksbildung, 1.1.1958 MinDirig, 30.9.1960 Ausscheiden aus dem Staatsdienst, 1960–1972 Intendant des Bayer. Rundfunks.
Borck, WalterWalter Borck1890Dr. jur. Walter Borck (geb. 1890), Jurist, 1908/09 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1910/11 in Breslau, Juli 1911 bis März 1920 Referendar am Amtsgericht Trachenberg/Schlesien, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, zwischenzeitlich 1914 bis 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 16.9.1921 Landgerichtsrat am Landgericht Schneidemühle, 16.9.1932 bis 1.4.1934 am Landgericht Cottbus, 1.4.1934 bis 1.7.1940 Landgerichtsdirektor am Landgericht Glogau, August 1939 bis April 1940 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (Polenfeldzug), 1.7.1940 bis Kriegsende Senatspräsident am Oberlandesgericht Posen, laut Bescheid der Spruchkammer Pegnitz vom 20.4.1948 vom BefrG nicht betroffen, 1.2.1949 Eintritt in das StMArb als Arbeitsgerichtsrat am Arbeitsgericht Regensburg, 1.7.1949 Landesarbeitsgerichtsdirektor am Landesarbeitsgericht, 1.7.1952 Vizepräsident des Landesarbeitsgerichts, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1954.
Meissinger, HermannHermann Meissinger13372526X1884Dr. jur. Hermann Meissinger (geb. 1884), Arbeitsrechtler, 1903–1907 Studium der Rechtswissenschaften in Gießen, 1.6.1907 bis 30.9.1910 Referendar in Gießen und Friedberg, 1910 Große Juristische Staatsprüfung, 1913 Promotion, 1914/15 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.10.1910 bis 1.10.1920 Gerichtsassessor im Hessischen Justizministerium, hier allerdings von 1912–1920 für Tätigkeiten in der Privatwirtschaft beurlaubt, 1.4.1920 bis Kriegsende 1945 Geschäftsführer der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände in Berlin, daneben 1926–1945 Fachanwalt für Arbeitsrecht beim Reichsarbeitsgericht, NSDAP-Mitglied 1940–1945, SA-Mitglied 1934–1945, Sturmführer ehrenhalber 1943–1945, laut Bescheid der Spruchkammer Starnberg vom 17.10.1947 Einstufung als Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerurteils und Einstufung als Entlasteter durch Urteil des Kassationshofes vom 20.5.1950, 1.9.1948 Landesarbeitsgerichtsdirektor beim Bayer. Landesarbeitsgericht, dort 1.4.1949 Vizepräsident, 1.10.1952 Präsident, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1954.
Martini, HansHans Martini114899575718901969Hans Martini (1890–1969), Jurist, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Große Juristische Staatsprüfung, 1922 Bezirksamtmann Illertissen, 1929 als RR mit Titel und Rang eines RR I. Kl. Berufung in das StMI, persönl. Referent von Innenminister Stützel, 1.11.1930 RR I. Kl., 1935 Bayer. Versicherungskammer, 1945 MinRat und mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Präsidenten der Bayer. Versicherungskammer betraut, im September 1945 als Innenminster unter MPr. Schäffer im Gespräch (
Protokolle Schäffer
S. 60
), 21.2.1946 dienstenthoben, von der Militärregierung rehabilitiert, zum 1.3.1947 Ernennung zum Senatspräsidenten beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof in München (
Protokolle Ehard I Nr. 26 TOP XIII), 20.6.1949 bis 31.7.1955 RP von Schwaben in Augsburg. S.
Hendriks, Martini
.
Zwisler, AntonAnton Zwisler13278234018881977Dipl.-Ing. Anton Zwisler (1888–1977), Ingenieurstudium TH München, 1913 Eintritt in die väterliche Landmaschinenfabrik in Lindau, 1936 nach dem Tod des Vaters Übernahme des Betriebes, 1945 Mitglied des Stadtrates von Lindau, Mai 1946–1970 Präsident der IHK Lindau, 13.11.1946 bis 31.3.1956 Kreispräsident von Lindau. Vgl.
Zumstein, Geschichte
.
Lübke, HeinrichHeinrich Lübke18941972Heinrich Lübke (1894–1972), Landwirtschaftsexperte, Nationalökonom, Politiker, 1931–1933 Abgeordneter im Preußischen Landtag (Zentrum), 1945 CDU-Mitglied u. Mitglied des Provinziallandtages von Westfalen, 1946–1952 MdL NRW (CDU), 1947–1952 Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in NRW, 1949/50 u. 1953–1959 MdB (CDU), 1953–1959 Bundeslandwirtschaftsminister, 1959–1969 Bundespräsident. S.
Morsey, Lübke
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Schröder, GerhardGerhard Schröder19101989Dr. jur. Gerhard Schröder (1910–1989), Jurist, Politiker, 1929–1932 Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg, Edinburgh, Berlin und Bonn, 1933 Promotion, 1933/34 Assistent an der Universität Bonn, 1934–1936 Referent am Kaiser-Wilhelm-Institut für Ausländisches und Internationales Recht in Berlin, dann bis 1939 Assessor in Berlin, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Eintritt in das Oberpräsidium der Nordrheinprovinz bzw. das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen, 1947–1953 Abteilungsleiter der North German Iron and Steel Control (ab 1949: Stahltreuhändervereinigung), 1945 Mitbegründer der CDU, 1949–1980 MdB (CDU), 1952/53 stv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 1953–1961 Bundesminister des Innern, 1961–1966 Bundesaußenminister, 1966–1969 Bundesminister der Verteidigung, 1967–1973 stv. Bundesvorsitzender der CDU. S.
Kempf/Merz
S. 626–632
;
Lexikon der Christlichen Demokratie
S. 361f.
Lindau47.5454769,9.6836671osm:240030533
Düsseldorf51.2235376,6.7637565osm:240126753
Berlin52.5170365,13.3888599osm:240109189
Grenoble45.1864181,5.7364904osm:26686589
Halle51.4825041,11.9705452osm:1667005776
Bonn50.7344839,7.0999274osm:26373169
Baden-Württemberg48.66462773556909,9.004702886629198
Brasilien-8.483354745590272,-53.410386249835135
Japan35.84553914786708,137.97473574089176
Niedersachsen52.89121230798951,9.445337284280765
Nordrhein-Westfalen51.4641316153121,7.657342570045968
Rheinland-Pfalz49.98586690374961,7.240060708170051
Bremen53.0758099,8.80717osm:20982927
Hessen50.61188726771817,9.029238291290127
Schleswig-Holstein54.178482686167584,9.770203027975212
Hamburg53.5503414,10.000654osm:20833623
London51.5072759,-0.1276597osm:107775
Schweiz46.810191004489496,7.938720260968877
Würzburg49.79245,9.9329662osm:25738881
Münster51.9625101,7.6251879osm:273510436
Breslau51.1122376,17.0344333osm:418392093
Kreuzburg/Oberschlesien50.9717052,18.212148osm:56022628
Schlesien51.25485921457437,17.089022374520784
Celle52.6240562,10.0810524osm:27299841
Lüneburg53.2486018,10.4076954osm:240028160
Augsburg48.3665283,10.8837144osm:240083521
Bamberg49.892691,10.8876283osm:25587208
Unterfranken49.983235210993925,10.0236463165274
Bayreuth49.9427202,11.5763079osm:21636385
Paris48.8564528,2.3524282osm:17807753
Edinburgh55.9483399,-3.1932723osm:17898859
Ansbach49.3025338,10.5719616osm:31015267
Marburg50.8117327,8.7757742osm:240053395
Krumbach48.2442110756464,10.3629593897368osm:27267399
Neu-Ulm48.3954965,10.00589osm:61205988
Marktheidenfeld49.8452797,9.6067197osm:336517
Schwaben48.374640778458485, 10.549850311625615
Trachenberg/Schlesien51.4717394,16.9082475osm:2454863
Schneidemühle53.1493864,16.7390964osm:253534746
Cottbus51.7718527,14.3963864osm:475339155
Glogau51.6641824,16.0901301osm:3148253
Posen52.409329,16.9105306osm:27161819
Pegnitz49.514220295836154,11.308638010121593
Regensburg49.0157698,12.0952438osm:240120926
Gießen50.5843976,8.67487osm:25438345
Friedberg48.3548077,10.9836535osm:395731
Starnberg48.0000034,11.3499953osm:240075726
Main49.90234938929835,9.823579911329194
Stuttgart48.7763496,9.1829087osm:89398632
Gesetz zur Ergänzung des Gesetzes über den gerichtsärztlichen Dienst vom 29. März 1954
> Gesetze
Stiftung zur Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts
> Stiftungen
Allgemeine Dienstordnung für die Staatsbehörden – ADOSt. – vom 22. Dezember 1953
Internationale Ausstellung „Jagd- und Sportfischerei“/Düsseldorf
> Ausstellungen
Deutsche Demokratische Partei (DDP)
Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Freie Demokratische Partei (FDP)
Bekanntmachung über die Änderung der Gemeinsamen Geschäftsordnung des Bundestages und des Bundesrates für den Ausschuß nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) vom 19. Juni 1953
> Bekanntmachungen
Gesetz über das gerichtliche Verfahren bei Freiheitsentziehung vom 19. Juni 1956
> Gesetze
Gesetz über das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Brasilien vom 4. September 1953 über die Wiederherstellung der durch den zweiten Weltkrieg betroffenen gewerblichen Schutzrechte und Urheberrechte vom 18. Mai 1954
> Gesetze
Gesetz über das Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan vom 8. Mai 1953 über den Schutz durch den zweiten Weltkrieg beeinträchtigter Rechte auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes vom 18. Mai 1954
> Gesetze
Gesetz über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur Konvention vom 5. April 1946 über die internationale Überfischungskonferenz vom 28. April 1954
> Gesetze
Landwirtschaftliche Rentenbank
Gesetz zur Änderung des Gesetzes über die landwirtschaftliche Rentenbank vom 14. September 1953
> Gesetze
Gesetz betreffend das Übereinkommen Nr. 29 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 28. Juni 1930 über Zwangs- oder Pflichtarbeit vom 1. Juni 1956
> Gesetze
Gesetz betreffend das Übereinkommen Nr. 88 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 9. Juli 1948 über die Organisation der Arbeitsmarktverwaltung vom 15. April 1954
> Gesetze
Gesetz betreffend das Übereinkommen Nr. 63 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 20. Juni 1938 über Statistiken der Löhne und der Arbeitszeit in den hauptsächlichsten Zweigen des Bergbaus und des verarbeitenden Gewerbes, einschließlich des Baugewerbes, sowie in der Landwirtschaft vom 15. April 1954
> Gesetze
Gesetz betreffend das Übereinkommen Nr. 96 der Internationalen Arbeitsorganisation über Büros für entgeltliche Arbeitsvermittlung (Neufassung 1949) vom 15. April 1954
> Gesetze
Gesetz über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Internationalen Schiffssicherheitsvertrag London 1948 vom 22. Dezember 1953
> Gesetze
für Verkehr und Post
> Bundesrat > Ausschüsse
Gesetz betreffend die Vereinbarung vom 23. Februar 1953 über die Regelung der Schweizerfranken-Grundschulden vom 15. Mai 1954
> Gesetze
VO zur Änderung und Ergänzung der Verordnung zur Durchführung des Körperschaftsteuergesetzes vom 13. April 1954
> Verordnungen
Fünfte VO über Ausgleichsleistungen nach dem Lastenausgleichsgesetz (5. LeistungsDV-LA) vom 17. Dezember 1953
> Verordnungen
VO zur Durchführung der §§ 17 bis 19 des Steueranpassungsgesetzes (Gemeinnützigkeitsverordnung) vom 24. Dezember 1953
> Verordnungen
VO über die Anerkennung der besonderen Förderungswürdigkeit des Verwendungszwecks des Erlöses der 4%igen Namensschuldverschreibungen – Serie I – des St. Bruno-Werks, Fränkische Wohnungsgenossenschaft e.G.m.b.H., Würzburg, in Höhe von 1 000 000 Deutsche Mark vom 15. Dezember 1953
> Verordnungen
VO über die Anerkennung der besonderen Förderungswürdigkeit des Verwendungszwecks des Erlöses der 5 ½%igen Kommunalschuldverschreibungen – Reihe 18 – der Landesbank für Westfalen (Girozentrale), Münster, in Höhe von 20 000 000 Deutsche Mark vom 15. Dezember 1953
> Verordnungen
VO über die Anerkennung der besonderen Förderungswürdigkeit des Verwendungszwecks des Erlöses der 5 ½%igen Kommunalschuldverschreibungen – Reihe 19 – der Landesbank für Westfalen (Girozentrale), Münster/Westfalen, in Höhe von 10 000 000 Deutsche Mark vom 15. Dezember 1953
> Verordnungen
VO über die Anerkennung der besonderen Förderungswürdigkeit des Verwendungszwecks des Erlöses der 5 ½%igen Kommunalschuldverschreibungen – Reihe 30 – der Landesbank für Westfalen (Girozentrale), Münster, in Höhe von 33 000 000 Deutsche Mark vom 15. Dezember 1953
> Verordnungen
VO über die Anerkennung der besonderen Förderungswürdigkeit des Verwendungszwecks des Erlöses der 5½%igen Kommunalschuldverschreibungen – Ausgabe 15 – der Rheinischen Girozentrale und Provinzialbank, Düsseldorf, in Höhe von 25 000 000 Deutsche Mark vom 19. Januar 1954
> Verordnungen
VO über die Anerkennung der besonderen Förderungswürdigkeit des Verwendungszwecks des Erlöses der 5½%igen Kommunalschuldverschreibungen – Reihe 33 – der Landesbank für Westfalen (Girozentrale), Münster, in Höhe von 25 000 000 Deutsche Mark vom 19. Januar 1954
> Verordnungen
Verwaltungsanordnung der Bundesregierung über die Anerkennung des Erwerbs der 5%igen Staatsanleihen des Landes Rheinland-Pfalz von 1953 in Höhe von 10 000 000 Deutsche Mark zum Ausgabekurs von 98 v.H. und in Höhe von 20 000 000 Deutsche Mark zum Ausgabekurs von 98,5 v.H. als steuerbegünstigte Kapitalansammlungsverträge vom 10. Dezember 1953
> Anordnungen
Kreditanstalt für Wiederaufbau
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
VO über die Ergänzung der Ersten Verordnung über die Einbeziehung der Angehörigen von Nichtgebietskörperschaften in die Regelung des Wiedergutmachungsgesetzes für Angehörige des öffentlichen Dienstes vom 23. Dezember 1953
> Verordnungen
Erste VO über die Einbeziehung der Angehörigen von Nichtgebietskörperschaften in die Regelung des Wiedergutmachungsgesetzes für Angehörige des öffentlichen Dienstes vom 27. Juni 1951
> Verordnungen
Gesetz zur Änderung des Zolltarifs vom 22. Dezember 1953
> Gesetze
Erstes Wohnungsbaugesetz vom 24. April 1950
> Gesetze
Gesetz über den gerichtsärztlichen Dienst vom 27. Juli 1950
> Gesetze
Strafrechtsänderungsgesetz vom 30. August 1951
> Gesetze
Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP)
Verfassungsgerichtshof, Bayer.
Rechtsanordnung über die Übertragung der Zuständigkeiten für die Landpolizei und Wasserschutzpolizei Lindau (B) auf den Freistaat Bayern vom 23. Juli 1952
> Anordnungen
VO über die Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft vom 22. September 1955
> Verordnungen