Registerdatenbank – Personen

Die Registerdatenbank (RDB) der Personen fasst alle Personen, die in den Bänden Ehard III/3 – Hoegner II/1 referenziert wurden, zusammen. Die Tablle ist sortier- unf filterbar. Der -Button zeigt den vollständigen Eintrag aus der RDB an. Mit dem -Button können weitere Spalten eingeblendet werden. Über die Zahl der Erwähnungen kann eine Suche nach allen Erwähnungen in den entsprechenden Bänden ausgelöst werden. Aus technischen Gründen kann die Zahl der Suchtreffer von der angezeigten Zahl der Erwähnungen abweichen.

ID Name Lesename Qualifikator GND-Nummer Geboren Gestorben Biogramm    Erwähnungen   
achesondean_47763 Acheson, Dean Dean Acheson 118643665 1893 1971 Dean Acheson (1893–1971), Jurist, Politiker, 1933 Berufung in das US-Finanzministerium, 1941 in das US-Außenministerium, hier 1945–1947 Vizechef (Under Secretary of State), 1949–1953 Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika. S. Beisner, Acheson; Chace, Acheson; McMahon, Acheson. ca. 3-mal erwähnt
adalbertprinzvonbay_87790 Adalbert, Prinz von Bayern Prinz Adalbert von Bayern 118958828 1886 1970 Dr. phil. Prinz Adalbert von Bayern (1886–1970), Offizier, Historiker, Publizist, Diplomat, Teilnahme am Ersten und am Zweiten Weltkrieg (bis 1941, Entlassung wegen Adelsabstammung), nach 1945 im Auftrag der US-Militärregierung beteiligt am Wiederaufbau des Bayerischen Roten Kreuzes, 1952–1956 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Spanien. Vgl. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 41; zu den Botschafterjahren Adalberts vgl. Jehle, Kulturpolitik S. 162–165. ca. 6-mal erwähnt
adamrobert_31855 Adam, Robert Robert Adam 12058462X 1894 Dr. jur. Robert Adam (geb. 1894), Jurist, 1920 Große Juristische Staatsprüfung als Jahrgangsbester des Staatskonkurses, 9.12.1920 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1.3.1921 bis 1.6.1925 Regierungsassessor im StMI, 1.6.1925 bis 15.2.1927 Bezirksamtmann in Alzenau, 15.2.1927 auf eigenen Wunsch Entlassung aus dem Staatsdienst, anschließend bis 2.12.1944 Direktor des Arbeitsamtes München, März 1933 kurzzeitige „Schutzhaft“, Dezember 1944 Absetzung als Leiter des Arbeitsamtes München aus politischen Gründen, März/April 1945 Referent für Statistik und Kassenwesen im Gauarbeitsamt München, 5.5.1945 Wiedereinstellung als Direktor des Arbeitsamtes München durch die US-Militärregierung, 20.7.1945 Ernennung zum Stellvertreter des Präsidenten des Landesarbeitsamtes München-Oberbayern, 30.8.1945 bis 28.1.1946 automatic arrest aufgrund des dienstlichen Ranges einer MinRats, 1.3.1946 Bestellung zum vorläufigen Direktor des Oberversicherungsamtes München, 10.10.1946 bis 28.5.1948 Oberverwaltungsgerichtsrat, 28.5.1948 MinDirig und Stv. Leiter der Abteilung für Wohnraumbewirtschaftung und Flüchtlingswesen, zum 1.10.1951 Ernennung zum Senatspräsidenten beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 1952–1957 Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofs, dort 1953–1957 Zweiter Vertreter des Präsidenten, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1959. ca. 9-mal erwähnt
adamsigmund_65849 Adam, Sigmund Sigmund Adam [Rechtsanwalt in Rosenheim] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
adenauerkonrad_39786 Adenauer, Konrad Konrad Adenauer 11850066X 1876 1967 Konrad Adenauer (1876–1967), Jurist, 1917–1933 Oberbürgermeister von Köln, 1948/49 Präsident des Parlamentarischen Rates, 1949–1963 Bundeskanzler, 1946 Vors. des CDU-Landesverbandes Rheinland und der britischen Zone, 1950–1966 Bundesvorsitzender der CDU, 1946–1950 MdL Nordrhein-Westfalen, 1949–1967 MdB. S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 169–176; Kempf/Merz S. 82–96; NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/11850066X.html#dbocontent. ca. 138-mal erwähnt
adlhoch_10656 Adlhoch, [?] [?] Adlhoch [Bezirksleiter DGB Schwaben] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
ahneltwalter_87749 Ahnelt, Walter Walter Ahnelt 1905 1961 Dr. jur. Walter Ahnelt (1905–1961), geb. in Karlsbad, Jurist, Studium in Prag, 1929 Promotion, 1934–1938 Rechtsanwalt, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944/45 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft, Oktober 1945 Regierungskommissar für das Flüchtlingswesen im Regierungsbezirk OFr., 1.2.1946 Regierungskommissar für das Flüchtlingswesen im Regierungsbezirk OFr. und MFr., 1.6.1946 Stellvertreter des Staatskommissars für das Flüchtlingswesen, November 1946 suspendiert aufgrund der Anschuldigung der Parteizugehörigkeit (lt. Personalbogen von April bis Oktober 1938 Mitgliedschaft in der SdP), 1938/39 Anwärter des NSKK, 1.3.1947 Spruchkammerverfahren eingestellt, da vom BefrG nicht betroffen, März 1947 Abteilungsleiter im Staatssekretariat für das Flüchtlingswesen, 1.10.1948 vom StMI übernommen, 1949 RegDir und Leiter der Gruppe Wirtschaft und soziale Angelegenheiten des Flüchtlingswesens, 1953 MinRat, 1.4.1955 Versetzung in das StMArb. ca. 4-mal erwähnt
albert_69693 Albert, [?] [?] Albert [Kreisverbandsvorsitzender des DGB in Würzburg] Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
albertzheinrich_45572 Albertz, Heinrich Heinrich Albertz 118501542 1915 1993 Heinrich Albertz (1915–1993), Theologe, Politiker, ab 1933 Studium der Theologie in Breslau, Halle und Berlin, gleichzeitig aktiv in der Bekennenden Kirche, Festungshaft, 1939 Vikar, dann Pfarrer der Bekennenden Kirche in Breslau und im Kreis Kreuzburg/Oberschlesien, ab 1941 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Flüchtlingspfarrer in Celle, 1946–1948 Leiter der kirchlichen Fürsorge in Celle und Leiter des Flüchtlingsamtes Regierungsbezirk Lüneburg, 1947–1955 Mitglied des Niedersächsischen Landtags (SPD), 1948–1950 niedersächsischer Minister für Flüchtlingsangelegenheiten, 1949–1965 Bundesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO), 1950/51 Minister für Vertriebene, Sozial- und Gesundheitsangelegenheiten, 1951–1955 Sozialminister, 1955–1959 Senatsdirektor beim Senator für Volksbildung in West-Berlin, 1959–1961 Chef der Berliner Staatskanzlei, 1961–1966 Innensenator, 1966/67 als Nachfolger Willy Brandts Regierender Bürgermeister von Berlin, 1970 Pastor in Berlin, 1979 Eintritt in den Ruhestand. S. Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung Bd. 2 S. 1430; Abgeordnete in Niedersachsen S. 19; Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 S. 57; Schuster, Albertz. ca. 3-mal erwähnt
albertzluise_13020 Albertz, Luise Luise Albertz 117732907 1901 1979 Luise Albertz (1901–1979), Verwaltungsangestellte, Sekretärin, Politikerin, bis 1921 Verwaltungslehre bei der Stadt Oberhausen, 1939 Dienstverpflichtung zur Verwaltung der Stadt Oberhausen, dort 1945/46 Sekretärin des Oberbürgermeisters, 1915–1921 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend, bis 1933 SPD-Mitglied, ab 1945 Vorstandsmitglied der SPD und des DGB in Oberhausen, seit 1950 Mitglied des SPD-Bundesparteivorstandes, 1946 Stadtverordnete in Oberhausen, 1946–1948 und erneut 1956–1979 als erste Frau an der Verwaltungsspitze einer deutschen Großstadt Oberbürgermeisterin von Oberhausen, 1947–1950 MdL Nordrhein-Westfalen (SPD), 1949–1969 MdB (SPD). S. Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages Bd. 1 S. 10. ca. 3-mal erwähnt
albrechtherzogvo_75132 Albrecht, Herzog von Bayern Herzog Albrecht von Bayern 115612807 1905 1996 Herzog Albrecht von Bayern (1905–1996), Forstwissenschaftler, Erbprinz von Bayern, 1934 Emigration nach Ungarn, 1935–1939 wieder in Bayern seßhaft, 1939 erneute Emigration nach Italien und nach Ungarn, Oktober 1944 Verhaftung durch die Gestapo in Italien und Internierung in Sachsenhausen, Flossenbürg und Dachau, seit 1955 als Herzog Albrecht von Bayern Chef des Hauses Wittelsbach. S. Rall/Rall, Wittelsbacher S. 375–379. ca. 4-mal erwähnt
altmeierpeter_74818 Altmeier, Peter Peter Altmeier 118648519 1899 1977 Peter Altmeier (1899–1977), Kaufmann, Politiker, bis 1946 Gesellschafter eines Lebensmittel-Großhandelsbetriebes in Koblenz, seit 1919 Mitglied des Zentrums, 1929–1933 Stadtverordneter in Koblenz (Z), 1945 Mitbegründer der CDP (Christlich-Demokratische Partei) im Regierungsbezirk Koblenz, 1946 Ernennung zum RP in Montabaur durch die französische Besatzungsmacht, 1946/47 Mitglied der Beratenden Landesversammlung von Rheinland-Pfalz, 1947–1969 MPr. von Rheinland-Pfalz (CDU), 1948–1967 gleichzeitig Minister für Wirtschaft und Verkehr und 1949–1951 Innenminister, 1954/55 u. 1965/66 Präsident des Bundesrates, 1947–1971 MdL (CDU), 1947 Fraktionsvorsitzender, 1947–1966 Landesvorsitzender der CDU in Rheinland-Pfalz. S. Protokolle des Ministerrats von Rheinland-Pfalz S. 885; Morsey, Altmeier. ca. 48-mal erwähnt
amelunxenrudolf_51090 Amelunxen, Rudolf Rudolf Amelunxen 118648764 1888 1969 Dr. jur. Wilhelm Rudolf Konrad Amelunxen (1888–1969), Jurist, 1909–1919 Studium der Rechtswissenschaften, Geschichte, Philosophie, Nationalökonomie und Psychiatrie in Freiburg, Berlin und Bonn, 1913 Militärdienst, wegen Untauglichkeit zum Waffendienst Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Pflichtverteidiger an einem außerordentlichen Kriegsgericht, 1914 Promotion, 1916 Zivilgouverneur von Namur in Belgien, 1919 Mitglied der Zentrumspartei, 1919 Eintritt in das preußische Innenministerium, im gleichen Jahr Übertritt in das Wohlfahrtsministerium, 1922 Versetzung in das preußische Staatsministerium, hier MinRat und persönlicher Referent von MPr. Otto Braun, 1926 bis 1932 RP in Münster, Amtsenthebung durch Reichskanzler Franz von Papen, 1945 Oberpräsident der Provinz Westfalen, 24.7.1946 Ernennung zum ersten MPr. des Landes Nordrhein-Westfalen, nach der Landtagswahl am 20.4.1947 bis 1950 Sozialminister im Kabinett Karl Arnold (CDU), anschließend bis 1958 Justizminister in NRW, 1947 bis 1958 MdL (Z), 1949 kurzzeitig MdB (Z). S. Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1946 bis 1950 S. 958. ca. 3-mal erwähnt
ankenbrandleopold_92772 Ankenbrand, Leopold Leopold Ankenbrand 1060139529 1898 1990 Leopold Ankenbrand (1898–1990), Bankier, 1916 Banklehre, bis 1948 Tätigkeit im Bankensektor, 1939–1947 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1.9.1948 Eintritt in die Landesversicherungsanstalt OB im Angestelltenverhältnis, 17.12.1953 Wahl zum Mitglied der Geschäftsführung der Landesversicherungsanstalt OB, 1.12.1954 Berufung in das Beamtenverhältnis und Direktor der Landesversicherungsanstalt OB, 8.6.1955 Beamter auf Lebenszeit, 1959 Gründer des Bezirksverbandes Groß-München im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., 1963 stv. Vorsitzender, dann Erster Vorsitzender des Landesverbandes Bayern des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Ruhestandsversetzung zum 30.4.1964. ca. 2-mal erwähnt
ankenbrankkurt_47744 Ankenbrank, Kurt Kurt Ankenbrank 1029628394 1892 1982 Dr. jur. Kurt Ankenbrank (1892–1982), Jurist, 1903–1912 Hum. Gymnasium Nürnberg, 1913 Kriegsschule Hannover und Offiziersprüfung, 1916–1919 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, Tübingen und München, 1919 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1920 Promotion, 1922 Große Juristische Staatsprüfung, 1922 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz, hier 1925 RR, 1926 RR beim Reichsminister für die besetzten Gebiete, 1927 Bezirksamtmann in Lichtenfels, 1928 RR und Vorsitzender des Arbeitsamtes Rosenheim, 1930 beim Landesarbeitsamt Bayern, hier 1935 ORR, 1941 RegDir, NSDAP-Mitglied seit 1.11.1940, 1.8.1945 mandatory removal durch die US-Militärregierung, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 12.8.1947 Einstellung des Verfahrens (Weihnachtsamnestie), 1.2.1948 Abteilungsleiter bei der Landesversicherungsanstalt OB im Angestelltenverhältnis, hier 1.3.1948 wieder ORR, 29.9.1949 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.12.1949 Stellvertreter des Vorsitzenden des Beschwerdeausschusses der Zusatzversorgungsanstalt in Amberg, 1.1.1950 ORR beim Bayer. Landesversicherungsamt, hier 1.4.1950 RegDir, 1.3.1951 Senatspräsident beim Landesversicherungsamt, 1.6.1953 stv. Vositzender des Beschwerdeausschusses der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, 28.12.1953 Senatspräsident beim Bayer. Landessozialgericht, 30.11.1954 Präsident des Landsarbeitsamtes Nordbayern, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1957. ca. 7-mal erwähnt
ankermullerwilli_15589 Ankermüller, Willi Willi Ankermüller 126093067 1901 1986 Dr. jur. Willi Ankermüller (1901–1986), Jurist, Studium in Würzburg, 1925 Promotion, 1927 Große Juristische Staatsprüfung, 1926–1928 Geschäftsführer Stadtjugendamt Schweinfurt, 1928–1945 Rechtsanwalt in Schweinfurt, BVP-Mitglied, 1933 Schutzhaft, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Landrat Hofheim, 1946 Landrat Bad Neustadt an der Saale, Mitbegründer der CSU in UFr., 10.1. bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMI, 20.9.1947 bis 18.12.1950 Innenminister im Kabinett Ehard II, 16.10.1957 bis 9.12.1958 Justizminister im Kabinett Seidel I, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1966 MdL (CSU), seit 1951 Leiter des Koordinierungsausschusses CSU-Landtags- und Bundestagsfraktion. ca. 8-mal erwähnt
anschuetzgerhard_60008 Anschütz, Gerhard Gerhard Anschütz 119091259 1867 1948 Prof. Dr. jur. Gerhard Anschütz (1867–1948), Jurist, Hochschullehrer, Studium der Rechtswissenschaften in Halle, Leipzig, Genf und Berlin, 1896 Habilitation, 1899 o. Prof. für Staatsrechtslehre in Tübingen, 1900 in Heidelberg, 1908 in Berlin, 1916 wieder in Heidelberg, Verfasser des letztmalig im Jahre 1933 in 14. Auflage erschienenen Kommentars zur Weimarer Reichsverfassung. S. NDB Bd. 1 S. 307; Waldhoff, Anschütz. ca. 2-mal erwähnt
apelwilhelm_46829 Apel, Wilhelm Wilhelm Apel 110160767X 1905 1969 Wilhelm Apel (1905–1969), Politiker, in der Weimarer Republik Funktionär der SPD und des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, ab 1935 im Exil in Frankreich, 1945 Mitglied des SPD-Vorstands in Frankfurt/M., 1946 hauptamtlicher Parteisekretär der SPD, 1946 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung in Hessen, 1947 Mitglied im Direktorium des Süddeutschen Länderrrats in Stuttgart, 1948 hessischer Bevollmächtigter bei der Verwaltung des VWG in Frankfurt/M., 1946–1950 MdL in Hessen (SPD), 1949–1963 Bevollmächtigter Hessens beim Bund. S. Lengemann, Hessen-Parlament S. 198. ca. 1-mal erwähnt
apeltwillibald_72134 Apelt, Willibalt Willibalt Apelt 118649795 1877 1965 Prof. Dr. jur. Willibalt Apelt (1877–1965), Jurist, Hochschullehrer, 1896 Abitur in Dresden, 1896–1900 Studium der Rechtswissenschaften in München, Freiburg und Leipzig, 1901 Erste Juristische Staatsprüfung in Leipzig, 1905 Große Juristische Staatsprüfung in Dresden, Eintritt in den sächsischen Staatsdienst, Mitbegründer der DDP in Sachsen, 1915–1918 Privatdozent an der Universität Leipzig, 1918/19 Mitarbeiter von Hugo Preuß, 1919 MD im Sächsischen Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts, 1920 o. Professor, 1925 o. Honorarprofessor für Öffentliches Recht an der Universität Leipzig, 1927–1929 sächsischer Staatsminister des Innern, anschließend wieder o. Prof. an der Universität Leipzig, 1.5.1933 vorzeitige Versetzung in den Ruhestand, 1945 kommissarischer Vertreter der o. Prof. für Völkerrecht, Rechts- und Staatsphilosophie an der Universität München, hier 1951 o. Prof. und Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1952 Emeritierung. Vgl. März, Apelt; Schefold, Apelt insbes. S. 220ff.; NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118649795.html#dbocontent. ca. 1-mal erwähnt
aretinantonfrhr_83859 Aretin, Anton Frhr. von Anton Freiherr von Aretin 136162304 1918 1981 Anton Frhr. von Arentin (1918–1981), Jurist, seit 1947 BP-Mitglied, 1948 BP-Kreisvorsitzender in NB, 1949–1953 MdB (BP, ab 14.12.1951 FU), 1950/51 MdL (BP). ca. 1-mal erwähnt
arndtheinrich_39341 Arndt, Heinrich Heinrich Arndt 11634282X 1887 Dr. Heinrich Arndt (geb. 1887), 1908 Abitur Realgymnasium München, anschließend Studium der Geologie in Freiburg/Br., Bern, Berlin und ab 1910 in München, seit 1914 Mitarbeiter im Bayer. Geologischen Landesamt. Vgl. Geologica Bavaria S. 3; Protokolle Ehard III Bd. 1 Nr. 43 TOP I/5. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
arnold_45235 Arnold, [?] [?] Arnold [ORR StMWV] Nicht ermittelt. ca. 6-mal erwähnt
arnoldkarl_38648 Arnold, Karl Karl Arnold 118650394 1901 1958 Karl Arnold (1901–1958), 1945 Mitbegründer der CDU in Düsseldorf, 17.6.1947 bis 20.2.1956 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, 1949/50 Präsident des Bundesrates, 1946–1958 MdL in NRW (CDU), 1957/58 MdB (CDU). S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 181f. ca. 35-mal erwähnt
arnoulwilhelm_37530 Arnoul, Wilhelm Wilhelm Arnoul 1101125365 1893 1964 Wilhelm Arnoul (1893–1964), Kaufmann, Politiker, 1919–1924 Stadtverordneter in Neu-Isenburg (SPD), 1924–1933 Bürgermeister der Stadt Neu-Isenburg, 1933 MdL des Volksstaates Hessen, während der NS-Zeit Emigration nach Frankreich, 1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung von Groß-Hessen, 1946–1950 Landrat des Landkreises Offenbach/M., 1950–1961 RP in Darmstadt, MdL in Hessen 1946–1950 u. 1954–1964 (SPD). S. Lengemann, Hessen-Parlament S. 201; Hessische Abgeordnete 1820-1933 S. 128; Stadtlexikon Darmstadt S. 45. ca. 2-mal erwähnt
aubinhermann_61654 Aubin, Hermann Hermann Aubin 118504991 1885 1969 Dr. phil. Hermann Aubin (1885–1969), Historiker, Hochschullehrer, 1905–1910 Studium der Geschichte und Nationalökonomie in München, Freiburg und Bonn, 1910 Promotion in Freiburg, ab 1914 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1916 Habilitation, 1920 Privatdozent, Gründer und Direktor des Instituts für geschichtliche Landeskunde des Rheinlandes, 1922 ao. Prof. für Wirtschaftsgeschichte in Bonn, 1925–1929 o. Prof. für mittelalterliche Geschichte in Gießen, 1929 Berufung an die Universität Breslau, keine NSDAP-Mitgliedschaft, aber prominenter Vertreter der unter dem NS-Regime geförderten „Ostforschung“, 1945/46 Lehrtätigkeit in Göttingen, 1946 o. Prof. für mittlere und neue Geschichte an der Universität Hamburg, 1927–1967 Herausgeber der Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 1952–1966 Herausgeber der Zeitschrift für Ostforschung, 1953 Mitbegründer und bis 1958 Vorsitzender des Verbandes Deutscher Historiker, 1959–1965 Präsident der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. S. Mühle, Volk; Handbuch der völkischen Wissenschaften I S. 55–59 ca. 2-mal erwähnt
auerbachphilipp_48240 Auerbach, Philipp Philipp Auerbach 12208795X 1906 1952 Philipp Auerbach (1906–1952), 1933 Emigration nach Belgien, später Frankreich, nach Kriegsausbruch interniert, 1940 verhaftet und an das Deutsche Reich ausgeliefert, Hochverratsverfahren, stand 1942/43 der Berliner Kriminalpolizei als Dolmetscher zur Verfügung, 1944 KZ Auschwitz, über KZ Groß-Rosen in das KZ Buchenwald, wo er im Mai von den Amerikanern befreit wurde, 1. September 1945 als ORR vom RP in Düsseldorf mit den Verwaltungsangelegenheiten ehemaliger KZ-Häftlinge und Verfolgter beauftragt, 22.12.1945 von den Briten entlassen, Mitbegründer und Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Düsseldorf, Vorsitzender des Zonenausschusses der jüdischen Gemeinden in der britischen Zone, zugleich Vizepräsident des Zentralkomitees für die befreiten Juden in der britischen Zone, wichtige Rolle bei der damals noch illegalen Auswanderung der DPs nach Palästina, später Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde München und ehrenamtl. Präsident des Landesverbands der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, 15.9.1946 Staatskommissar für die Opfer des Faschismus, dann umbenannt in Staatskommissar für rassisch, religiös und politisch Verfolgte in Bayern, Ende 1948 nach Differenzen mit dem Justizminister Josef Müller Amtsniederlegung, danach Generalanwalt für Wiedergutmachung, nach Verabschiedung des Entschädigungsgesetzes November 1949 Präsident des Bayer. Landesentschädigungsamtes, auf Grund umstrittener Amtsführung und unter dem Vorwurf der Korruption Dienstenthebung, März 1951 Verhaftung, nach fünfmonatigem Prozeß lautete das Urteil am 14.8.1952 auf 2½ Jahre Gefängnis, Selbstmord am Tag nach der Urteilsverkündung im Münchner „Josephinum“. S. Goschler, Auerbach; Goschler, Attitude; Ludyga, Auerbach. ca. 16-mal erwähnt
aufhammergustav_61003 Aufhammer, Gustav Gustav Aufhammer 104640316 1899 1988 Prof. Dr. agr. Gustav Aufhammer (1899–1988), Dipl.-Landwirt, Agrarwissenschaftler, ab 1919 Studium der Landwirtschaft an der TH München, 1922 Dipl.-Landwirt, 1925 Staatsprüfung für den höheren landwirtschaftlichen Staatsdienst, 1928 Promotion, anschließend wissenschaftlicher Assistent an der TH München, 1931 Landwirtschaftlicher Assessor an der Kreisackerbauschule Triesdorf, ab 1935 an der Bayer. Landessaatzuchtanstalt in Weihenstephan, hier 1936 RR, 1948 Lehrbeauftragter an der TH München, hier 1949 o. Prof. für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung und Direktor des Instituts für Acker- und Pflanzenbau, o. Mitglied in der Bayer. staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkraft, 1960–1962 Rektor der TH München, 1962 Prorektor, Emeritierung 1968. ca. 1-mal erwähnt
bachlhelmut_69536 Bachl, Helmut Helmut Bachl 1060139731 1902 1970 Dr. jur. Helmut Bachl (1902–1970), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und München, Promotion 1927, 1928 Gerichtsassessor beim StMJu, 1929–1931 Dritter Staatsanwalt beim StMJu, 1931 kurz Zweiter Staatsanwalt beim Landgericht München, 1931–1933 Amtsgerichtsrat, dann 1933–1935 Erster Staatsanwalt beim StMJu, 1935 Landgerichtsrat beim Reichsjustizministerium (Abteilung Bayern), 1935–1937 Landgerichtsrat am Oberlandesgericht München, 1939 Oberlandesgerichtsrat im Reichsjustizministerium (Haushaltsabteilung), 1942 dort Oberregierungsrat, 1942 Einberufung zum Wehrdienst, 1943–1946 Kriegsgefangenschaft in den USA, 3.5.1948 ORR StMF, 1.11.1948 RegDir, 1.1.1950 MinRat, 1.10.1953 MinDir, zum 1.10.1955 Versetzung in das StMUK u. Beförderung zum MD, 1.2.1967 Versetzung in den Ruhestand. ca. 11-mal erwähnt
bachmannmax_70518 Bachmann, Max Max Bachmann 1362662860 1883 1966 Max Bachmann (1883–1966), Kaufmann, nach Besuch des Realgymnasiums in München hier Studium der Rechtswissenschaften, nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung bis zum Jahre 1910 kaufmännische Tätigkeit in England, Frankreich und den USA in Getreidefirmen und im Bankensektor, 1910 Eintritt in das elterliche Fabrikations- und Großhandelsgeschäft für Hüte in München, später bis zur Liquidation des Unternehmens durch die Nationalsozialisten im Jahre 1937 Eigentümer des Geschäfts, 1938 Internierung im KZ Dachau, ab 1943 Leben im Untergrund, 14.11.1945 Anstellung im StMI als Dolmetscher und Verbindungsmann zur amerikanischen Militärregierung, 12.2.1946 ORR, 13.12.1946 Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit, 7.9.1950 unter Beibehaltung der Planstelle beim StMI Abordnung an das Bundeskanzleramt/Dienststelle für Auswärtige Angelegenheiten als Finanzreferent in der Wirtschaftsabteilung in der Diplomatischen Vertretung in London, Ruhestandsversetzung zum 31.12.1953. ca. 7-mal erwähnt
bachofotto_25212 Bachof, Otto Otto Bachof 118646222 1914 2006 Prof. Dr. jur. Otto Bachof (1914–2006), Jurist, Hochschullehrer, 1932 Abitur am Alten Gymnasium in Bremen, Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, Genf, Berlin, Königsberg und München, 1935 Erste Juristische Staatsprüfung in München, 1938 Promotion in Freiburg und Große Juristische Staatsprüfung, ab 1939 Regierungsassessor beim Landratsamt Marburg/Lahn, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg mit Unterbrechung im Jahre 1940 und Tätigkeit im Landratsamt Stolp/Pommern und an der Regierung in Koblenz, 1942 RR, Juni bis Oktober 1947 MinRat im Ministerium für politische Befreiung in Württemberg-Baden, dann Abordnung, zum 1.7.1948 Versetzung an das Verwaltungsgericht Stuttgart in der Stellung eines Verwaltungsgerichtsdirektors, 1949 Oberverwaltungsgerichtsrat und ordentliches Mitglied des Wüttemberg-Badischen Verwaltungsgerichtshofes, 1950 Habilitation an der Universität Heidelberg und Privatdozent, 1952 o. Prof. für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht an der Universität Erlangen, 1955 o. Prof. für Öffentliches Recht an der Universität Tübingen, 1958–1985 Mitglied des Staatsgerichtshofes Baden-Württemberg, 1959–1961 Rektor der Universität Tübingen, Emeritierung 1979. Vgl. Scheuing, Bachof. ca. 1-mal erwähnt
baerfritz_14094 Baer, Fritz Fritz Baer 1027452175 1901 1993 Dr. jur. Fritz Baer (1901–1993), Jurist, zunächst Tätigkeit in der Reichsfinanzverwaltung, 1.9.1939 Leiter der Devisenüberwachungsstelle beim Oberfinanzpräsidium München, 1.9.1941 ORR, 1.1.1946 Vorstand Finanzamt München-Land, 19.6.1946 Hauptabteilungsleiter im Bayer. Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, 4.7.1946 zur Dienstleistung in die StK berufen, 1.8.1946 RegDir, 1.12.1946 MinRat, zunächst Leiter der Landesdienststelle des Länderrats in der StK, als ältester und ranghöchster Berufsbeamter der StK 1948/49 Vertretung des abwesenden Leiters der StK Pfeiffer, einer der einflußreichsten bayer. Beamten in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten (Pfalzfrage), unter MPr. Seidel 1957–1960 als MD Leiter der StK, 1960–1962 leitete Staatssekretär Franz Heubl die StK und Baer war sein Stellvertreter, 1963 bis 31.8.1967 erneut Leiter der StK unter MPr. Goppel. ca. 80-mal erwähnt
barnreutherotto_19112 Bärnreuther, Otto Otto Bärnreuther 133252582 1908 1957 Otto Bärnreuther (1908–1957), Kaufmännischer Angestellter, Kommunalpolitiker, 1928 Kanzleigehilfe bei der Stadtsparkasse Nürnberg, 1933 Stadtratsoberassistent, 1934 Entlassung wegen seiner Ehe mit einer jüdischen Frau, 1940–1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, seit 1925 Mitglied der Gewerkschaft, seit 1927 der SPD, 1945 Vorsitzender der Nürnberger SPD, 1945 Stadtinspektor in Nürnberg, dann Leiter der Stadtsparkasse Nürnberg, 1946 Mitglied des Stadtrats von Nürnberg, 1952 Oberbürgermeister von Nürnberg. S. Stadtlexikon Nürnberg [online: http://online-service2.nuernberg.de/stadtarchiv/objekt_start.fau?prj=verzeichnungen&dm=Lex_Internet&zeig=6043 (14.12.2018)]. ca. 19-mal erwähnt
baethgenfriedrich_10847 Baethgen, Friedrich Friedrich Baethgen 118646338 1890 1972 Prof. Dr. Friedrich Baethgen (1890–1972), Historiker, 1914 Promotion an der Universität Heidelberg, hier 1920 Habilitation und anschließend Privatdozent, 1927 Tätigkeit am Preußischen Historischen Institut in Rom, 1929 o. Prof. in Königsberg/OPr., 1939 an der Universität Berlin, 1947–1958 Präsident der Monumenta Germaniae Historica und Honorarprofessor in München, 1948 Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayer. Akademie der Wissenschaften, 1950 Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, 1956–1964 deren Präsident. S. Fuhrmann, Baethgen; Becker, Neuetablierung S. 48f. ca. 3-mal erwähnt
balambaramahtmese_10309 Balambara Mahteme Selassie Wolde Maskal Balambara Mahteme Selassie Wolde Maskal [Landwirtschaftsminister von Abessinien] 113001343X Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
balkesiegfried_65337 Balke, Siegfried Siegfried Balke 117765473 1902 1984 Prof. Dr.-Ing. Siegfried Balke (1902–1984), 1953–1956 Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, 1956–1962 Bundesminister für Atomfragen (ab Okt. 1957: für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft, ab Nov. 1961: für Atomkernenergie), 1957–1969 MdB (CSU), 1964–1969 Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. ca. 6-mal erwähnt
bantelegeorg_13473 Bantele, Georg Georg Bantele 133407993 1893 1961 Georg Bantele (1893–1961), Lehrer, Berufsoffizier, Politiker, 1913 Abitur am Gymnasium in Dillingen, 1913/14 Sudium, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Tätigkeit im Schuldienst, 1928 Oberheeresfachlehrer in Würzburg und weitere Studien in Geschichte, Pädagogik und Psychologie, ab 1934 wieder aktiver Offiziersdienst, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 1950–1961 MdL (BP), 1952 Zweiter Bürgermeister von Bayreuth, 1954–1958 Zweiter Vizepräsident des Bayer. Landtags. ca. 2-mal erwähnt
barbarinootto_26235 Barbarino, Otto Otto Barbarino 116050489 1904 1999 Dr. oec. publ. Otto Barbarino (1904–1999), 1924–1929 Studium der Staatswissenschaften an den Universitäten Wien und München, 1929–1940 im wissenschaftl. Dienst des Statistischen Reichsamts, Berlin, nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wiss. Arbeit, seit März 1946 StMF, November 1946 Abordnung zum Gemeinsamen Deutschen Finanzrat, Frühjahr 1947 Generalreferent für den Bayer. Staatshaushalt im StMF, führend an der Finanzpolitik Bayerns beteiligt, u.a. auch 1950 an der Gründung der Bayer. Landesanstalt für Aufbaufinanzierung und den Sanierungen der Messerschmitt und der BMW AG, 1948 RegDir, 1950 MinRat, 1954 MinDirig, 1958–1970 MD und Amtschef im StMF, seit 1966 Honorarprofessor für Haushaltswesen und Finanzausgleich an der Univ. München, 1971–1976 auf Vorschlag der Staatsregierung als Bundesratsvertreter in der Länderarbeitsgruppe der Enquete-Kommission Verfassungsreform. Vgl. Barbarino, Lebenslauf; Barbarino, Staatsform. ca. 23-mal erwähnt
barth_45281 Barth, [?] [?] Barth [Oberbergrat] Nicht ermittelt. ca. 5-mal erwähnt
bastianclaus_17959 Bastian, Claus Claus Bastian 11865344X 1909 1995 Dr. jur. Claus Bastian (1909–1995), Jurist, Künstler, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwigs-Maximilians-Universität München und an der Sorbonne, nebenher künstlerische Tätigkeiten, März 1933 Verhaftung und Einlieferung in das KZ Dachau mit der Häftlingsnummer 1, September 1933 Haftentlassung und Abschluß der juristischen Ausbildung sowie Promotion, anschließend Tätigkeit als landwirtschaftlicher Verwalter in Tirol, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach 1945 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, ab den frühen 50er Jahren Betätigung als Maler und Bildhauer. Vgl. Andlauer, Bastian. ca. 2-mal erwähnt
bauergeorg_59711 Bauer, Georg Georg Bauer 137023715 1917 2003 Georg Bauer (1917–2003), Journalist, 1935 Abitur Staatsoberrealschule in Eger, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 nach Bayern vertrieben, Gründer und Vorsitzender des GB/BHE im Landkreis Miltenberg/UFr., 1948 Gemeinderat in Bürgstadt/Main, 1950–1958 MdL (BHE). S. Schönwald, Integration S. 1032. ca. 5-mal erwähnt
bauergustav_80537 Bauer, Gustav Gustav Bauer 118507281 1870 1944 Gustav Bauer (1870–1944), Gewerkschafter, Politiker, 1912–1928 MdR (SPD), Oktober 1918 Staatssekretär des Reichsarbeitsamtes, 1919 Reichsarbeitsminister, 1919/20 Reichskanzler, 1920 Schatz- und Verkehrsminister, 1921/22 Reichsschatzminister und Vizekanzler. S. NDB Bd. 1 S. 638. ca. 1-mal erwähnt
bauerhelmut_29974 Bauer, Helmut Helmut Bauer 1060139979 19202011 Helmut Bauer (1920–2011), Journalist, 1946–1956 Redakteur bei der Neuen Presse Coburg, 1957 Politikredakteur, 1958–1971 Chefredakteur der sozialdemokratischen Fränkischen Tagespost in Nürnberg. Vgl. Dütsch, Staatszeitung S. 225; auch Beer, Tagespost. ca. 17-mal erwähnt
bauermathias_15330 Bauer, Mathias Mathias Bauer 1887 Mathias Bauer (geb. 1887), Maurer, Gewerkschaftsfunktionär, bis 1905 Lehre im Baugewerbe, 1905–1914 Tätigkeit als Maurer und Bauleiter, 1913 Besuch der Gewerkschaftsschule in Berlin, 1914–1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1917 Gewerkschaftsangestellter beim Deutschen Bauarbeiterverband, 1921 Geschäftsführer der Oberpfälzisch-Niederbayerischen Bauhütte- und Ziegelwerk Karolinenzeche in Regensburg, 1933 Entlassung aus beiden Positionen, wiederholte Schutzhaft und 1944 KZ-Haft, 1935–1945 Inhaber einer Werkzeug- und Maschinenhandels in Regensburg, 1919–1933 und ab 1945 Aufsichtsratsmitglied der Energieversorgung Ostbayern, 1.7.1945 Ernennung zum Präsidenten des Landesarbeitsamtes Regensburg, 1.7.1946 Direktor der Landesversicherungsanstalt NB-OPf., Ruhestandsversetzung zum 1.4.1954. ca. 4-mal erwähnt
baueroskar_21936 Bauer, Oskar Oskar Bauer Oskar Bauer, Regierungsbaudirektor, 1953–1955 Leiter des Landesamtes für Wasserversorgung. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
baumeisterludwig_92567 Baumeister, Ludwig Ludwig Baumeister 1897 1960 Dr. jur. Ludwig Baumeister (1897–1960), Jurist, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Abitur Hum. Gymnasium Dillingen, 1918–1922 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1922 Erste Juristische Staatsprüfung und Referendar beim Amtsgericht München, 1925 Promotion und Große Juristische Staatsprüfung, 1.1.1.1926 Assessor beim Amtsgericht München, 1.1.1929 Amtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Straubing, 1.8.1930 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Selb, ab 1.10.1931 beim Amtsgericht Wertingen, 1.4.1938 Landgerichtsrat beim Landgericht Augsburg, 1939–1941 und 1944–1946 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und französische Kriegsgefangenschaft, keine NSDAP-Mitgliedschaft, daher vom BefrG nicht betroffen, 15.12.1946 bis 23.8.1960 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München, 1946–1948 Abordnung an das Landgericht Augsburg, seit 1947 Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofes. ca. 3-mal erwähnt
baumgartnerfranz_18686 Baumgärtner, Franz Josef Franz Josef Baumgärtner 142355836 1911 1994 Dr. phil. Franz Josef Baumgärtner (1911–1994), ab 1932 Studium der Geschichte, der Staatswissenschaften, Volkswirtschaft und Philosophie an der Universität München, 1934 erzwungene Studienunterbrechung wegen Verweigerung des Beitritts zum NS-Studentenbund, 1932–1934 Redakteur bei der Bayer. Staatszeitung, 1934/35 Wehrdienst, 1935–1939 Redakteur bei der Münchener Zeitung, 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach Kriegsverwundung 1943–1945 Dienst beim deutschen Militärattaché in Rom, 1945/46 Leiter der Presse- und Informationsstelle bei der Regierung von NB und der OPf., 1947 Promotion zum Dr. phil., Juni 1946 bis 10.7.1949 Referent beim Bayer. Statistischen Landesamt, 11.7.1949 Pressereferent in der Bayer. Staatskanzlei im Angestelltenverhältnis, 21.10.1959 Ernennung zum ORR, 5.10.1960 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.1.1962 RegDir, zum 1.2.1963 Übertritt in das Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr, dort im Referat IV/4 zuständig für wirtschaftliche und technische Fragen des Flugwesens und des Luftverkehrs, 1.8.1970 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1973. ca. 158-mal erwähnt
baumgartnerjoseph_93315 Baumgartner, Joseph Joseph Baumgartner 129878081 1904 1964 Prof. Dr. rer. pol. Joseph Baumgartner (1904–1964), 22.10.1945 bis 15.1.1948 Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (CSU) in den Kabinetten Hoegner I, Ehard I und II bis zum Rücktritt am 15.1.1948, 26.1.1948 Übertritt zur BP, 1948–1952 und 1953–1959 Vorsitzender der BP, 1946–1962 MdL (bis 1948 CSU, anschließend fraktionslos, ab 1950 BP), 1949–1951 MdB (BP), 1954–1957 erneut Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und Stv. MPr. im Kabinett Hoegner II. Vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Einleitung S. XXXIXf.; auch Vossen, Baumgartner. ca. 349-mal erwähnt
bauschpaul_52252 Bausch, Paul Paul Bausch 123504376 1895 1981 Paul Bausch (1895–1981), Verwaltungsbeamter, Politiker, 1920 Eintritt in das württembergische Wirtschaftsministerium, 1928–1930 MdL in Württemberg, 1930–1933 MdR (CSVD), 1945–1949 Abteilungleiter im Wirtschaftsministerium von Württemberg-Baden, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung für Württemberg, 1946–1950 MdL (CDU), 1949–1965 MdB (CDU). ca. 2-mal erwähnt
bayerkurt_34707 Bayer, Kurt Kurt Bayer ca. 5-mal erwähnt
bayerotto_13939 1891 1963 Dr. jur. Otto Bayer (1891–1963), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1914 Erstes Juristisches Staatsexamen, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1921 Promotion und Bezirksamtmann beim Landratsamt Marktheidenfeld, 1927 beim Landratsamt Würzburg, 1.12.1929 RR im StMUK, hier 1.2.1932 RR I. Klasse, Juli 1935 Abberufung an die Regierung von UFr. (Oberversicherungsamt) aus politischen Gründen, 1.7.1939 RR bei der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, 1941 ORR, Mai 1945 Berufung an die Regierung von UFr., anschließend 1945/46 Dienstenthebung, ab Oktober 1946 Angestellter bei der Regierung von UFr. aufgrund einer einstweiligen Beschäftigungsgenehmigung durch das StMSo, 1934/35 Mitglied der SA-Reserve (Austritt), NSDAP-Mitglied seit 1938, durch Spruch der Spruchkammer II Würzburg-Stadt vom 9.12.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, ab 1.7.1947 wieder Beamter auf Probe und ORR, Aufhebung des Spruchs und Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten durch die Spruchkammer II Würzburg-Stadt vom 5.3.1948, 20.4.1948 Beamter auf Lebenszeit und RegDir, 22.6.1949 Regierungsvizepräsident von UFr., Ruhestandsversetzung zum 1.3.1956. ca. 4-mal erwähnt
bayerljosef_18934 Bayerl, Josef Josef Bayerl 126012377 1894 Dr. jur. et rer. pol. Josef Bayerl (geb. 1894), Jurist, 1913 Abitur, 1913/14 und 1918/19 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 4.2.1920 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1920 Promotion, 1920–1922 Rechtspraktikant bzw. Rechtsreferendar an verschiedenen Dienststellen in München, 1922 Großes Juristisches Staatsexamen, 1.12.1922 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, Kammer des Innern, 3.4.1923 Abordnung an die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, 7.6.1923 Abordnung an das Bezirksamt Zweibrücken, 9.12.1923 Titel eines RR, 1.5.1925 wieder bei der Regierung von OB, 1.7.1925 Berufung in das StMI, hier 1.11.1925 Verleihung des Ranges eines RR, 16.6.1926 Bezirksamtmann beim Bezirksamt Hammelburg, 1.9.1933 beim Bezirksamt Freising, hier 1.11.1937 Ernennung zum RR I. Klasse, 1.7.1938 kommissarischer Bezirksoberamtmann (Landrat), dann ab 23.12.1938 Bezirksoberamtmann beim Landratsamt Parsberg, 1.5.1939 Abordnung als Kreishauptmann bei der Kreishauptmannschaft Brünn-Stadt (Protektorat Böhmen und Mähren), 15.7.1939 Abordnung zur Übernahme der Dienstgeschäfte des Oberlandrats in Proßnitz (Protektorat Böhmen und Mähren), hier 1.10.1939 Oberlandrat, 18.7.1940 Abordnung zur Übernahme der Dienstgeschäfte des Oberlandrates in Zlin (Protektorat Böhmen und Mähren), 15.6.1942 Übertragung der Dienstgeschäfte des Oberlandrates beim Oberlandratsamt Brünn (Protektorat Böhmen und Mähren), 12.1.1943 Abstellung an die Landesbehörde in Brünn/Reichsauftragsverwaltung Protektorat Böhmen und Mähren, 1945–1948 ohne Verwendung, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Parsberg vom 23.9.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch Beschluß des Kassationshofes vom 4.12.1950, Einstellung des Verfahrens auf Beschluß der Hauptkammer München vom 20.12.1950, 2.7.1948 Tätigkeit beim Landratsamt Vilshofen im Angestelltenverhältnis, hier 1.2.1949 Ernennung zum RR und Beamter auf Probe, 1.8.1949 Versetzung an die Regierung der OPf., hier 12.1.1950 ORR und Beamter auf Lebenszeit sowie gleichzeitige Ernennung zum Staatsanwalt beim Verwaltungsgericht Regensburg, 26.2.1951 Beauftragung mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Leiters der Abt. Wirtschaft bei der Regierung der OPf., 12.12.1951 RegDir, 1.11.1952 Berufung in das StMWV, hier Leiter der Preisbildungsstelle, 31.3.1952 MinRat, ab 1958 Leiter der Abt. II – Wirtschaftspolitik, Handel, Bankwesen –, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1959. ca. 2-mal erwähnt
becherbruno_88178 Becher, Bruno Bruno Becher 1132087821 1898 1961 Bruno Becher (1898–1961), Jurist, Politiker, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1919 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und München, 1927 Zulassung und Tätigkeit als Rechtsanwalt, daneben auch Tätigkeiten als Geschäftsführer und Aufsichtsrat in Industrieunternehmen, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, NSDAP-Mitglied seit 1936, 1946 Eintritt in die FDP, 1951–1960 MdL in Rheinland-Pfalz (FDP), 1951–1959 rheinland-pfälzischer Justizminister. S. Abgeordnete in Rheinland-Pfalz S. 149. ca. 2-mal erwähnt
becherwalter_11777 Becher, Walter Walter Becher 11898697X 1912 2005 Dr. rer. pol. Walter Becher (1912–2005), Volkswirt, Journalist, Politiker, Studium der Volkswirtschaft in Wien, dort wahrscheinlich 1931 NSDAP-Mitglied, seit 1933 Mitglied der Sudetendeutschen Heimatfront, Mitglied der SdP, 1936–1939 Tätigkeit für die sudetendeutsche NSDAP-Gauzeitung „Die Zeit“, ab 1940 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945 zunächst Rückkehr in das Sudetenland, dann Flucht nach Bayern, hier 1945 Mitbegründer der Sudetendeutschen Hilfsstelle und der Wirtschaftshilfe, 1947 Mitbegründer, Geschäftsführer und von 1960–1982 hauptamtlicher Generalsekretär des Sudetendeutschen Rates in München, u.a. Mitbegründer und Vorsitzender des Witiko-Bundes und des Adalbert-Stifter-Vereins, 1950–1962 MdL (DG, ab 1954 GB/BHE), 1954–1962 Fraktionsvorsitzender, 1968–1982 Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1965–1980 MdB (ab 1967 für die CSU). S. Franzen, Stamm S. 501; Schönwald, Integration S. 1032; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 66f.; vgl. Becher, Zeitzeuge. ca. 10-mal erwähnt
bechertkarl_58901 Bechert, Karl Karl Bechert 1373180382 1900 1955 Dr. jur. Karl Bechert (1900–1955), Jurist, 1920 Abitur Hum. Gymnasium Hof/Saale, 1921–1924 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und Leipzig, 1924 Erste Juristische Staatsprüfung, 1925 Promotion, 1927 Große Juristische Staatsprüfung, 4.8.1924 Referendar beim Amtsgericht Hof/Saale, 1.7.1928 Assessor beim Amtsgericht Kulmbach, 1.4.1929 Dritter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.3.1931 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Bamberg, ab 16.6.1933 beim Amtsgericht Nürnberg, 1.4.1934 Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth, 1.3.1943 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Bayreuth, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische und französische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, mit Genehmigung der US-Besatzungsmacht vom 3.1.1946 Wiederverwendung als Amtsgerichtsrat in Bayreuth, Einstufung im Spruchkammerverfahren in die Gruppe V der Entlasteten, 16.2.1948 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Bayreuth. ca. 3-mal erwähnt
beckbonifaz_70157 Beck, Bonifaz Bonifaz Beck 1204907838 1899 1978 Dr. jur Bonifaz Beck (1899–1978), Jurist, 1917 Abitur Gymnasium Würzburg, Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, 1922 Erste Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1925 Große Juristische Staatsprüfung, 1926/27 Gerichtsassessor an den Amtsgerichten Grafenau und Rosenheim, 21.11.1927 Assessor beim Finanzamt Würzburg, 1.12.1928 Beamter auf Probe und Regierungsassessor beim Landesfinanzamt Würzburg, 1929/30 beim Finanzamt Kaiserslautern, 16.1.1930 RR beim Finanzamt Pirna/Sachsen und Beamter auf Lebenszeit, 1934 RR beim Finanzamt Dresden, 1934–1936 beim Finanzamt Löbau, anschließend beim Oberfinanzpräsidium Dresden, hier 1.11.1942 ORR, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer Gerolzhofen vom 18.6.1948 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, Juni 1949 bis März 1950 Angestellter beim Finanzamt Aschaffenburg, 1.4.1950 Beamter auf Probe und ORR bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg, 1.6.1951 ORR beim Finanzamt Würzburg und wieder Beamter auf Lebenszeit 1.10.1953 RegDir bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg, 1.10.1954 Abordnung an das StMF und Leiter des Referats „Allgemeines Abgabenrecht, Finanzgerichtsbarkeit, Organisation der Steuerverwaltung“, 1.1.1956 MinRat, seit Februar 1962 Leiter der Abteilung „Steuern und Kosten“ im StMF, 1.5.1962 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.3.1964. ca. 1-mal erwähnt
beckenbauerfranz_37826 Beckenbauer, Franz Franz Beckenbauer 1060140241 1898 1987 Franz Beckenbauer (1898–1987), Bergbauingenieur, 1909–1918 Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Metten und Regensburg, seit 1916 Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Freiwilliger, nach 1918 Bergbaustudium an der TH München sowie den Bergakademien Freiburg/Sachsen und Clausthal-Zellerfeld, 1923 Dipl.-Bergbauingenieur, 1925 Zweites Staatsexamen (Bergassessor), 1926–1937 Betriebsleiter im Kohlenbergwerk Peißenberg, 1937–1939 Betriebsdirektor in der Gewerkschaft ‚Kleiner Johannes’ in Pegnitz, 1939–1945 Bergwerksdirektor des Erzbergbaues Salzgitter, hier seit 1940 beurlaubt und Tätigkeit als ‚Generalbeauftragter für die Eisenerzgewinnung’ in Frankreich und Belgien, 1945/46 automatic arrest, anschließend zunächst freiberuflicher Sachverständiger für Bergbaufragen im Ruhrgebiet, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch des Berufungsausschusses für die Entnazifizierung im Regierungsbezirk Braunschweig vom 7.12.1948 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, ab 1951 Tätigkeit als Gutachter für die Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg, ab 1952 hier Bergwerksdirektor und Leiter der Eisenerzgruben Sulzbach und Auerbach sowie des Kalkwerkes Vilshofen, 1953 Mitglied der Deutschen Atomkommission, 1955 der Bayerischen staatlichen Kommission für die friedliche Nutzung der Atomkräfte, 1959 Beiratsmitglied der Euratom-Versorgungsagentur in Brüssel. ca. 2-mal erwähnt
behlwilhelm_95775 Behl, Wilhelm Wilhelm Behl 118508377 1889 1968 Dr. jur. Carl Friedrich Wilhelm Behl (1889–1968), Jurist, Publizist, Literaturhistoriker, 1907 Abitur Askanisches Gymnasium Berlin, 1907–1910 Studium der Rechtswissenschaften, Kunst- und Literaturgeschichte in München und Berlin, 1910 Erste Juristische Staatsprüfung, 1911 Promotion Universität Rostock, 1910–1915 Gerichtsreferendar u.a. 1911 Amtsgericht Perleberg, 1911/12 Landgericht Berlin I u. Staatsanwaltschaft Berlin III, 1914/15 Amtsgericht Berlin-Tempelhof und beim Wechselsenat des Kammergerichts, 1915 Assessorexamen, 1915/16 freiwillige Tätigkeit als Krankenpfleger für das Rote Kreuz, 1916 Gerichtsassessor beim Amtsgericht Wittenberge, 1916/17 Rechtsanwalts- und Notarvertreter in Sprottau, 1917–1921 Gerichtsassessor, dann bis 1923 Staatsanwalt beim Landgericht III Berlin (Wirtschaftsdezernat), 1923–1929 Abordnung an das AA (Abteilung für Schiedsgerichte und Staatsvertretungen) als Dezernent beim Deutsch-Englischen Gemischten Schiedsgerichtshof in Berlin und London, hier 1925 Amtsgerichtsrat, 1929 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Berlin-Mitte, dann beim Amtsgericht Berlin-Tempelhof, zugleich 1929–1932 Leiter der Prüfstelle für „Schund- und Schmutzschriften“ in Berlin, 1930 Übertritt in das Polizeipräsidium Berlin als Dezernent für Theater- und Kunstsachen und Leiter der Kriminalpolizeistelle zur Bekämpfung unzüchtiger Schriften sowie Ernennung zum RR, 1932 Dezernent für Wasserpolizei in der Verkehrsabteilung des Berliner Polizeipräsidiums, 10.9.1935 Versetzung in den Ruhestand aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 ( RGBl. I S. 175), anschließend Tätigkeit als freier Schriftsteller und Übersetzer, 1939 Wiederberufung in das Polizeipräsidium Berlin in das Dezernat des Justiziars, erneute Dienstentlassung und Ruhestandsversetzung zum 1.8.1941, anschließend Übernahme der Redaktion Gesamtausgabe der Werke Gerhart Hauptmanns (1862–1946) für den Suhrkamp-Verlag, Frühjahr 1945 Flucht vor der Roten Armee nach Kemnath/OPf. und Überführung der Manuskripte Gerhart Hauptmanns nach Schloß Kaibitz/OPf., 15.7.1945 Bestellung zum Richter und Gerichtsvorstand am Amtsgericht Kemnath durch die US-Militärregierung, 1.9.1946 Landgerichtspräsident in Schweinfurt, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1955. S. Hildebrandt, C.F.W.Behl dort S. 137 auch ein Portraitphoto Behls; ferner das autobiographische Material von Behl, Aufsätze; zur Rolle Behls bei der Überführung des Gerhart-Hauptmann-Archivs in die OPf. vgl. auch Baron, Ebermayer hier S. 224ff.; Knedlik, Schloß Kaibitz. ca. 5-mal erwähnt
behrischarno_75902 Behrisch, Arno Arno Behrisch 106936956 1913 1989 Arno Behrisch (1913–1989), Schriftsetzer, Politiker, 1933 Flucht nach Böhmen, 1938 nach Schweden, dort Tätigkeit in der Gewerkschaftsbewegung, Beteiligung an illegalen Aktionen gegen die Kriegsvorbereitungen des Deutschen Reiches, 1940 Verurteilung wegen Sabotage, bis Inhaftierung 1944 in Stockholm, 1945 deutscher Vertreter bei der dänischen Widerstandsbewegung in Kopenhagen, Mai 1945 Rückkehr nach Deutschland, beteiligt am Wiederaufbau der SPD in Franken, stv. Landesvorsitzender der SPD, 1946–1949 MdL (SPD), 1949–1961 MdB (SPD, kurz vor Ende der 3. Legislaturperiode Übertritt zur DFU). ca. 2-mal erwähnt
beierfranz_25965 Beier, Franz Franz Beier 137044887 1898 1957 Franz Beier (1898–1957), Steuerberater, 1950–1957 MdL (SPD). ca. 7-mal erwähnt
bondererwin_23097 Bender, Erwin Erwin Bender ca. 1-mal erwähnt
benker_71787 Benker, [?] [?] Benker Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
benseggerrudolf_48483 Bensegger, Rudolf Rudolf Bensegger 125122284 1908 2008 Dr. jur. Rudolf Bensegger (1908–2008), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, an der Universität Rostock sowie der Universität Erlangen, 1934 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Finanzassessor beim Finanzamt Bad Tölz, nach Ernennung zum Regierungsassessor zum 1.12.1935 Versetzung an das Landesfinanzamt Thüringen in Rudolstadt, 1.8.1938 ORR, 1943 Versetzung an das Oberfinanzpräsidium Magdeburg, 1945 mandatory removal durch die US-Militärregierung, Herbst 1947 Übernahme in die bayer. Finanzverwaltung als RR beim Oberfinanzpräsidium München, November 1947 Eintritt in das StMF, hier 1949 ORR, 1952 RegDir, 1953 MinRat, 1960 MinDirig, 1969 MD, im StMF zunächst Generalreferent für den Staatshaushalt, ab 1960 Leiter der Haushaltsabteilung, als solcher zuständig und verantwortlich für Aufstellung und den Vollzug des Gesamthaushalts des Freistaates Bayern, Staatskommissar bei der Bayer. Staatsbank, Mitglied des Vorstands des Organisationskomitees für die XX. Olympischen Spiele in München 1972. ca. 3-mal erwähnt
berg_31595 Berg, Herbert Herbert Berg 1020928824 1905 1988 Dr.-Ing. Herbert Berg (1905–1988), Chemiker, 1924–1928 Studium der Chemie in Tübingen und München, 1930 Promotion, 1931–1933 Tätigkeit in der Forschungsabteilung der Alexander-Wacker-Werke in München, 1933 Versetzung in das Werk Burghausen, hier 1937 Betriebsleiter für Forschung, 1946–1952 Tätigkeit für die familieneigenen Kupferbergbau- und Leichtmetallverarbeitungbetriebe, ab Januar 1953 erneut Tätigkeit für die Wacker-Chemie als veantwortlicher technischer Geschäftsführer in der Münchener Hauptverwaltung, bis 1971 Mitglied der Geschäftsführung der Wacker-Chemie, 1954 Mitglied des Verwaltungsausschusses des Deutschen Museums, 1955 Mitglied der Bayerischen Staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkräfte, 1960 Mitglied des Vorstandsrates des Deutschen Museums, 1968–1980 Vorsitzender, 1980–1987 Mitglied des Verwaltungsrates des Deutschen Museums. ca. 1-mal erwähnt
bergler_10454 Bergler, [?] [?] Bergler [RegDir OBB] Nicht ermittelt. ca. 6-mal erwähnt
bernardkarlgeorge_82282 Bernard, Karl George Karl George Bernard 133571203 1890 1972 Karl George Bernard (1890–1972), Bankier, 1920 Tätigkeit beim Reichswirtschaftsgericht, 1929 Tätigkeit im Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministerium, hier 1931 MinRat, 1935 Entlassung, 1936–1948 Vorstandsmitglied der Frankfurter Hypothekenbank, 1945–1947 Mitglied der Sonderstelle Geld und Kredit bei der Verwaltung für Finanzen des VWG, maßgebliche Beteiligung an der Vorbereitung der Währungsreform, 1948–1957 Vorsitzender des Zentralbankrates der Bank deutscher Länder. S. Vogel, Westdeutschland III S. 138–143 insbes. Anm. 4; Kabinettsprotokolle 1952 S. 166 Anm. 1. ca. 2-mal erwähnt
berndtemilchrist_26182 Berndt, Emil Christoph Emil Christoph Berndt 1886 1955 Dipl.-Ing. Emil Christoph Berndt (1886–1955), Bauingenieur, 1911 Eintritt in den Vorbereitungsdienst, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Staatsprüfung für den höherem Baudienst, 1.9.1919 Regierungsbaumeister beim Landbauamt München, 1.5.1920 Bauamtassessor, dann Bauamtmann u. Oberbauamtmann, 16.7.1928 Regierungsbaurat mit Titel und Rang eines Regierungsbaurates I. Kl. im StMI-OBB, 1.10.1929 Regierungsbaurat, 15.4.1937 ORR, 1.2.1946 MinRat, 31.12.1951 Versetzung in den Ruhestand. ca. 7-mal erwähnt
bernekererich_35860 Berneker, Erich Erich Berneker 123080142 1905 1983 Prof. Dr. jur. Erich Berneker (1905–1983), Jurist, Hochschullehrer, 1924 Abitur am Wilhelms-Gymnasium in München, Studium der Rechtswissenschaften in München und Heidelberg, 1928 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1929 Promotion, 1931 Große Juristische Staatsprüfung und Tätigkeit in einer Rechtsanwaltskanzlei, ab 1932 selbständiger Rechtsanwalt und gleichzeitig bis 1936 Assistent am Institut für Papyrusforschung und antike Rechtsgeschichte an der Universität München, 1935 Habilitation, 1936–1938 Vertreter am Lehrstuhl für römisches und deutsches bürgerliches Recht an der Universität Erlangen, 1937 Dozent an der Universität München, 1938 planmäßiger Extraordinarius an der Universität Erlangen, 1941 Ordinarius an der Universität Heidelberg, 1944 an der Universität Prag, gleichzeitig 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1946 Ordinarius an der Universität Mainz, 1950 Ordinarius für bürgerliches Recht und römisches Recht an der Universität Würzburg, hier 1954/55 Dekan der Juristischen Fakultät, 1973 Emeritierung. S. Benkert, Fakultät S. 129ff. ca. 3-mal erwähnt
bernergeorg_42170 Berner, Georg Georg Berner 1376908387 1903 1990 Dr. jur Georg Berner (1903–1990), Jurist, 1923 Abitur Hum. Neues Gymnasium Bamberg, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen, 1927 Erstes Juristisches Staatsexamen und Referendar beim Amtsgericht Bamberg, 1930 Großes Juristisches Staatsexamen, 1931 Assessor beim Finanzamt Hersbruck und beim Landesfinanzamt Nürnberg, 1932 Regierungsassessor beim Finanzamt Hildesheim, hier 1934 RR, 1937–1939 beim Finanzamt Ansbach, 1940–1943 beim Finanzamt Wels (Österreich), 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und russische Kriegsgefangenschaft, 1933–1935 SA-Mitglied, NSDAP-Mitglied seit 1940, durch Spruch der Spruchkammer Bamberg-Stadt vom 7.10.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.3.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und RR beim Finanzamt Bamberg, 1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.12.1952 ORR beim Finanzamt Nürnberg-Nord, 1.10.1953 Abordnung an das Finanzamt Schweinfurt, September 1954 Versetzung an das Finanzamt Bamberg, hier 1.11.1954 Vorsteher, 1.9.1957 RegDir, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1969. ca. 1-mal erwähnt
bernhubermax_66937 Bernhuber, Max Max Bernhuber 126044376 1898 Dr. oec. publ. Max Bernhuber (geb. 1898), Staatswissenschaftler, Bankier, 1918 Abitur Gymnasium Passau, Studium der Staats- und Rechtswissenschaften in München und Hamburg, 1920 Promotion, bereits während des Studiums 1919–1921 Tätigkeit in einer Hamburger Exporthandelsfirma, 1921/22 Syndikatsassistent in Berlin, 1922/23 Syndikus in München, 1923/24 Direktionsassistent bei der Bayer. Notenbank, 1924 Eintitt in die Reichsbank in München. 1931 Große Staatsprüfung für den höheren Dienst, 1933–1938 Abordnung an das Reichswirtschaftsministerium, 1934 Reichsbankrat, 1937 Reichsbankdirektor, 1939–1945 mit Unterbrechungen Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1942 Reichsbankdirektor in Chemnitz, 1.2.1949 Erster Direktor der Zweiganstalt der Landeszentralbank von Bayern in Nürnberg, 1.1.1955 stv. Präsident der Landeszentralbank von Bayern. ca. 2-mal erwähnt
bernklau_61640 Bernklau, [?] [?] Bernklau [ORR im BMVtg] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
bertholdeleonore_16677 Berthold, Eleonore Eleonore Berthold ca. 3-mal erwähnt
bertholdfriedrich_82266 Berthold, Friedrich (Fritz) Friedrich (Fritz) Berthold 104793473 1909 1981 Dr. jur. Friedrich (Fritz) Josef Berthold (1909–1981), Jurist, ab 1935 hauptamtliche Tätigkeit als Schulungsleiter und Sachbearbeiter für den VDA, 1937 Große Juristische Staatsprüfung, 1939 Assessor und Ernennung zum Beamten auf Probe und Zuweisung zum Landratsamt Freising, allerdings seit Beginn des Zweiten Weltkrieges Tätigkeit im ‚Genaralgouvernement‘ in Krakau (Amt des Generalgouverneurs, Abt. Arbeit), hier u.a. Verfasser von Berichten über die Zustände im Warschauer Ghetto, die an ausländische Diplomaten weitergeleitet wurden, 1941 auf eigenen Wunsch Entlassung aus dem Dienst der Inneren Verwaltung, 1943–1945 als Freiwilliger Teilnahme am Zweiten Weltkrieg in Frankreich, hier Kontakte zur Rėsistance, Bertholds Ehefrau Eleonore stand der Weißen Rose nahe, nach 1945 Eröffnung einer Anwaltskanzlei in München, u.a. Rechtsvertreter der BP und Joseph Baumgartners, auch von Fritz Schäffer (Aufhebung von dessen politischem Betätigungsverbot 1945), 1959 im Zuge der sogenannten Spielbankenaffäre verhaftet, 1963 Rehabilitierung und Schadensersatzzahlung durch den Freistaat. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 Bd. 3 S. 1846; An der Spitze der CSU S. 343 Anm. 85; Kock, Bayerns Weg S. 46f. Anm. 49; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 75. ca. 6-mal erwähnt
bertz_82275 Bertz, [?] [?] Bertz [Mitarbeiter der Papierfakrik Haindl, Augsburg, Werk Schongau] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
besoldanton_48227 Besold, Anton Anton Besold 123429919 1904 1991 Dr. jur. Anton Besold (1904–1991), Jurist, 1948/49 Stadtrat in München, 1949–1953 MdB (BP, ab 1951 FU), 1954 Austritt aus der BP, 1955 Eintritt in die CSU, 1955–1961 Mitglied des Landesvorstandes der CSU, stv. Bezirksvorsitzender der CSU-München, 1957–1969 erneut MdB (CSU), seit 1965 Mitglied des Landesausschusses der CSU. S. Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages Bd. 1 S. 62. ca. 6-mal erwähnt
beuschleinhubert_76516 Beuschlein, Hubert Hubert Beuschlein 125149506 1908 1958 Dr. jur. Hubert Beuschlein (1908–1958), Jurist, 1927 Abitur Neues Gymnasium Würzburg, 1927–1931 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1931 erste Juristische Staatsprüfung und Eintritt in den Vorbereitungsdienst, 1933 Promotion, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend Aushilfskraft beim Bezirksamt Ochsenfurt, 16.10.1934 Regierungsassessor bei der Regierung von Speyer, 20.4.1936 RR beim Bezirksamt Donauwörth, 5.10.1938 Abordnung an die Regierung von Stettin, ab 1940 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1943 kurzzeitig tätig bei der Reichsverwaltung – CdZ – in Straßburg, 1945–1949 Tätigkeit in einer Rechtsanwaltskanzlei in Bad Kissingen, NSDAP-Mitglied seit 1933, laut Spruch der Spruchkammer Bad Kissingen vom 14.11.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 5.3.1949 juristischer Angestellter beim Landratsamt Königshofen i. Grabfeld, 9.3.1950 RR bei der Regierung von Würzburg, September 1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, Februar 1952 Abordnung an das StMUK, hier 18.4.1952 ORR, 31.12.1953 RegDir, 1.10.957 MinRat. ca. 7-mal erwähnt
beyerhans_59286 Beyer, Hans Hans Beyer 131387677 1905 1971 Dr. Hans Beyer (1905–1971), Chemiker, Hochschullehrer, 1932 Promotion, 1939 Habilitation in Berlin, NSDAP-Mitglied seit 1933, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und seit 1943 sowjetische Kriegsgefangenschaft, Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland, 1947 Lehrauftragsprofessur für organische Chemie an der Universität Greifswald, 1948 Mitglied der National-Demokratischen Partei Deutschlands, 1951 Inhaber des Lehrstuhls für organische Chemie, 1950–1954 Rektor der Universität Greifswald, 1954–1958 Mitglied der Volkskammer der DDR, 1953–1963 Vorsitzender der Chemischen Gesellschaft der DDR, 1963 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften. S. Beneke, Kolloidwissenschaftler S. 194ff. ca. 2-mal erwähnt
bezoldotto_25285 Bezold, Otto Otto Bezold 116160942 1899 1984 Otto Bezold (1899–1984), Jurist, 1945 Oberlandesgerichtsrat, 1954 Senatspräsident beim Oberlandesgericht München, 14.12.1954–8.10.1957 StM für Wirtschaft und Verkehr im Kabinett Hoegner II, 16.10.1957–5.12.1958 StM des Inneren im Kabinett Seidel I, 1946–1966 und 1970–1974 MdL (FDP), 1950–1954, 1958–1962 und 1970–1972 Fraktionsvorsitzender, 1946–1950, 1965/66 und 1972–1974 stellv. Fraktionsvorsitzender, 1962–1966 Vizepräsident des Bayer. Landtags. ca. 340-mal erwähnt
bexenkarl_63505 Bexen, Karl Karl Bexen 125863829 Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
bielmeieranton_30356 Bielmeier, Anton Anton Bielmeier 133412571 1901 1958 Anton Bielmeier (1901–1958), Brauer, Gastwirt, Landwirt, Politiker, 1950–1958 MdL (BP). ca. 3-mal erwähnt
bierwirthadolf_18610 Bierwirth, Adolf Adolf Bierwirth 126062846 1905 ca. 1-mal erwähnt
billingerstefan_58808 Billinger, Stephan Stephan Billinger 13341261X 1897 1966 Dr. rer. pol. Stephan Billinger (1897–1966), Jurist, Nationalökonom, Politiker, 1916 Abitur Gymnasium Passau, dann Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Rechtswissenschaften und der Nationalökonomie in München, 1923 Promotion, anschließend Bankenlehre und Tätigkeit in der Bank- und Versicherungswirtschaft und in der Industrie, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach 1945 Tätigkeit als Steuerberater, 1948 Wahl zum Stadtrat in Passau (BP), 1948–1964 Oberbürgermeister von Passau, 1954–1958 MdL (BP). ca. 3-mal erwähnt
birusfritz_14931 Birus, Fritz Fritz Birus 1903 Fritz Birus (Geb. 1903), Lehrer, Jurist, nach Besuch der Realschule in Kamenz bis 1917 Ausbildung am Lehrerseminar in Bautzen bis 1924, 1924–1927 Tätigkeit als Hilfslehrer, 1927 Abitur am Realgymnasium Meißen als externer Schüler, anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig und Wien, 1931 Erste Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die Justiz- und innere Verwaltung Sachsens, 1935 Große Juristische Staatsprüfung, 1935–1937 Assessor beim Kommissar für Osthilfe in Stettin, 1937 Finanzassessor beim Finanzamt Weilheim und beim Oberfinanzpräsidium München, 1938 Regierungsassessor beim Finanzamt München und beim Finanzamt Neuburg/Donau, hier zuletzt RR, 1940 beim Finanzamt Augsburg-Stadt, 1945 Entlassung auf Anweisung der Militärregierung, 1947 durch Spruchkammerurteil Einreihung in die Gruppe der Mitläufer, Februar 1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis als RR bei der Oberfinanzdirektion Zweigstelle Augsburg, 1949 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.2.1953 ORR bei der Finanzmittelstelle Augsburg, hier 1.10.1962 RegDir, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1965. ca. 2-mal erwähnt
bischoffalbert_71596 Bischoff, Albert Albert Bischoff 1905 1986 Albert Ludwig Bischoff (1905–1986), Jurist, 1924 Abitur Gymnasium Bayreuth, 1924–1918 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, 28.1.1928 Erste Juristische Staatsprüfung, 16.2.1928 Referendar beim Amtsgericht München, 16.2.1929 beim Landgericht München, 16.8.1929 beim Bezirksamt München und beim Stadtrat München, 16.8.1930 in einer Münchner Rechtsanwaltskanzlei, zugleich 1928/29 Tätigkeit als Bibliothekar am Institut für Rechtsvergleichung in München und anschließend bis 1931 als Assistent am Institut für Rechtsvergleichung, 22.4.1931 Große Juristische Staatsprüfung, 10.10.1931 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth, 1.4.1932 bei der Staatsanwaltschaft Schweinfurt, 1.9.1932 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Bamberg, 1.11.1933 bis 15.1.1942 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Nürnberg, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, vom BefrG nicht betroffen und ab dem 19.10.1945 als Amtsgerichtsrat in Bamberg im Dienst belassen, 1.5.1946 bis 31.8.1948 Rechtsstadtrat in Bamberg, 17.1947 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht Nürnberg, 1.8.1950 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Nürnberg, 1.11.1961 Vizepräsident des Landgerichts Nürnberg-Fürth, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1970. ca. 4-mal erwähnt
blanktheodor_25422 Blank, Theodor Theodor Blank 118865528 1905 1972 Theodor Blank (1905–1972), Schreiner, Metallarbeiter, Maschinenbauzeichner, Gewerkschafter, Politiker, 1929–1933 Sekretär im Zentralverband christlicher Fabrik- und Transportarbeiter, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Mitbegründer des DGB, 1945–1950 Vorstandsmitglied der IG Bergbau, 1948–1950 deren 3. Vorsitzender, 1945 Mitbegründer der CDU in NRW, 1946–1949 MdL in NRW (CDU), 1947–1949 Mitglied des Wirtschaftsrates des VWG in Frankfurt/M., 1949–1972 MdB (CDU), Oktober 1950 „Beauftragter (später: Bevollmächtigter) des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der Alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen“, 1955/56 Bundesminister für Verteidigung, 1957–1965 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung. S. Kempf/Merz S. 136–142; Lexikon der Christlichen Demokratie S. 196f. ca. 52-mal erwähnt
bleekkarltheodor_65694 Bleek, Karl Theodor Karl Theodor Bleek 12958651X 198 1969 Karl Theodor Bleek (1898–1969), 1927–1931 Tätigkeit im preußischen Innenministerium, 1932/33 Landrat im Kreis Arnswalde/Neumark, 1933 Bezirksregierung in Stade, 1934–1937 in Arnsberg, 1937–1939 in Breslau, 1939–1945 Stadtkämmerer von Breslau, 1946–1951 Oberbürgermeister von Marburg, 1946–1951 MdL in Hessen (LDP bzw. FDP), 1947–1951 Fraktionsvorsitzender, 1951–1957 Staatssekretär im BMI, 1957-1961 Chef des Bundespräsidialamtes. S. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung, veröffentlicht durch das Bundesarchiv, URL: https://kabinettsprotokolle.bundesarchiv.de/register/person/c5dde8cc-42bb-4a9b-b7db-08c4ec529923. ca. 3-mal erwähnt
bleekerbernhard_84366 Bleeker, Bernhard Bernhard Bleeker 115689281 1881 1968 Bernhard Bleeker (1881–1968), Bildhauer, ab 1899 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, hier 1919 Dozent, 1922–1944 o. Prof. für Bildhauerei, NSDAP-Mitglied seit 1932, 1945 mandatory removal, 1946 Einreihung in die Gruppe III der Minderbelasteten, 1948 in die Gruppe IV der Mitläufer. S. Henseleit, Bleeker S. 1–71. ca. 3-mal erwähnt
bleierjosef_26311 Bleier, Josef Josef Bleier 106014073X 1905 1982 Dr. jur. Josef Bleier (1905–1982), Jurist, 1924 Abitur Gymnasium Bamberg, 1924–1928 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, 16.2.1928 Erste Juristische Staatsprüfung, 22.3.1928 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Bamberg, 1929 Promotion, 24.4.1931 Große Juristische Staatsprüfung, 1931/32 juristischer Hilfsarbeiter bei einer Rechtsanwaltskanzlei in Bamberg, 1932/33 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Eichstätt, 1.6.1933 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Eichstätt, 1.9.1933 Amtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, 1.7.1934 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 1940 und 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Urteil der Spruchkammer München VIII vom 6.5.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.8.1946 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München, 1.5.1947 Abordnung an das StMJu, dort 1.12.1947 ORR, 1.10.1951 RegDir, 1.2.1953 MinRat, 1.3.1964 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1970. ca. 2-mal erwähnt
blenkhermann_58330 Blenk, Hermann Hermann Blenk 1034667289 1901 1995 Prof. Dr. phil. Hermann Blenk (1901–1995), Physiker, Luftfahrtingenieur, Hochschullehrer, Studium der Mathematik und Physik in Göttingen, 1924 Promotion, dann bis 1936 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin, 1936 zunächst Dozent für Aerodynamik an der TH Braunschweig, 1936–1945 o. Prof. , Leiter des Instituts für Aerodynamik und Leiter der Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt in Braunschweig, 1945–1947 Tätigkeit für das britische Ministry of Supply in Braunschweig-Völkenrode, 1947–1953 Mitarbeiter der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft in Braunschweig, 1953–1958 Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1958–1969 deren Vizepräsident, 1955–1970 o. Prof. für Angewandte Mechanik an der TH Braunschweig, 1969–1972 Leiter des Forschungszentrums der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt. S. Braunschweiger Stadtlexikon S. 23. ca. 1-mal erwähnt
bluecherfranz_44030 Blücher, Franz Franz Blücher 119507234 1896 1959 Franz Blücher (1896-1959), Kaufmann, Politiker, 1946–1947 MdL Nordrhein-Westfalen (FDP), 1946-1947 Finanzminister in Nordrhein-Westfalen, 1949–1958 MdB (FDP, 1956 FVP, 1957 DP/FVP, 1957 DP), 1949–1957 Bundesminister für den Marshallplan, ab 1953 dann Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, zugleich Stellvertreter des Bundeskanzlers. S. Kempf/Merz S. 143–146. ca. 3-mal erwähnt
boeckkarl_66331 Böck, Karl Karl Böck 1916 2009 Dr. phil. Karl Böck (1916–2009), Historiker, Bibliothekar, nach Promotion und Bibliothekarsausbildung Anfang 1949 Eintritt in das StMUK, hier persönlicher Referent der Minister Hundhammer und Schwalber, ab 1954 Referent für das Bibliotheks- und Archivwesen im StMUK, 1958 RegDir, 1966 MinDirig und Leiter des Ministerbüros, 1969–1981 MD im StMUK. ca. 1-mal erwähnt
boeglgeorg_76437 Bögl, Georg Georg Bögl 1068350369 1892 1964 Dr. phil Georg Bögl (1892–1964), Lehrer, 1898–1905 Besuch der Seminarübungsschule (Volksschule) in Freising, 1905–1910 Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Freising, 1.10.1910 bis 31.8.1911 Hilfslehrer in Garmisch-Partenkirchen, vom 1.9.1911 bis 31.8.1912 in Weilheim und München, 1914/15 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Verwundung), 1.7.1915 Schulverweser, dann Volksschullehrer in München, 2.7.1916 bis Kriegsende 1918 wieder Teilnahme am Weltkrieg, 1919 Prüfung für den Volksschuldienst, nach Privatstudien 1924 Gymnasialabitur, 1924 bis 1927 Studium der Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 20.7.1928 Promotion, 16.4.1925 Fortbildungsschullehrer im städtischen Berufsschuldienst der Stadt München, 1.8.1926 städtischer Studienlehrer, 1.2.1930 Stadtschulrat in München, 1.8.1932 Berufung in das StMUK, dort 1.12.1932 RR I. Klasse, 5.8.1938 ORR, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.11.1945 Versetzung an die Lehrerbildungsanstalt München-Pasing, 17.11.1945 Dienstenthebung auf Weisung der US-Militärregierung, allerdings noch vor Durchführung des Spruchkammerverfahrens und mit Einverständnis der Militärregierung vom 13.6.1946 Rückkehr an die Dienststelle München-Pasing, ab 1.6.1946 auch Lehrbeauftragter für Pädagogik an der Lehrerbildungsanstalt Freising, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer Freising-Stadt vom 17.10.1946 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch die Berufungskammer für OB am 16.5.1947 wegen unzulässiger Besetzung der Freisinger Spruchkammer, erneute Einstufung in die Gruppe V durch Spruch der Spruchkammer Freising-Stadt vom 1.7.1947, 19.4.1948 Berufung in das StMUK und Ernennung zum RegDir, 15.5.1952 MinRat, erst 25.2.1953 wieder formelle Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 9.5.1956 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1957. ca. 2-mal erwähnt
bohmgustav_75019 Böhm, Gustav Gustav Böhm 174054238 1891 1963 Dr. jur. et rer. pol. Gustav Böhm (1891–1963), Jurist, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Januar bis Mai 1919 Referent beim Staatskommissar für Demobilmachung, München, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1919–1921 Referent im Staatsministerium für Soziale Fürsorge, 1921/22 Bezirksamtmann Erding, 1922–1928 RR im Staatsministerium für Soziale Fürsorge, 1928–1933 als ORR ständiger Stellv. des Präsidenten des Landesarbeitsamtes Bayern, 1932 RegDir, 30.3.1933 Amtsenthebung und Beurlaubung wegen pol. Unzuverlässigkeit, November 1933–1936 ständiger Stellvertreter des Präsidenten des Landesarbeitsamtes Westfalen in Dortmund, 1936–1939 Direktor und Leiter der Haushalts- und Finanzabteilung der Hauptstelle der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung in Berlin, 1939 aus Anlaß der Übernahme der Reichsanstalt in unmittelbare Reichsverwaltung MinRat im Reichsarbeitsministerium, 1941 NSDAP-Mitglied, seit Januar 1947 aushilfsweise Beschäftigung beim Bayer. Statistischen Landesamt, laut Urteil der Spruchkammer Starnberg vom 18.6.1947 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, ab 1.4.1948 Beschäftigung im StMI als Angestellter, mit Wirkung vom 1.8.1948 MinRat StMI (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 51 TOP XII u. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 52 TOP IX), 28.2.1949 Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit, 1.2.1951 MinDirig und Versetzung zur OBB (Stellv. des MD), 1.5.1954 Senatspräsident am Verwaltungsgerichtshof (Flurbereinigungssenat), Ruhestandsversetzung zum 1.7.1956. ca. 4-mal erwähnt
boehmwilhelmine_51858 Böhm, Wilhelmine Wilhelmine Böhm 101308389X 1901 1981 Dr. phil. Wilhelmine Böhm (1901–1981), Lehrerin, 1914–1920 Besuch der Kreis-Lehrerinnenbildungsanstalt München, 1920–1942 Tätigkeit Volksschullehrerin, gleichzeitig ab 1929 Privatstudium und 1932 Abitur, anschließend Studium der Pädagogik, Philosophie und Geschichte in München, 1936 Promotion, 1942 Hauptschulleiterin und Fortführung des Universitätsstudiums in den Fächern Geschichte, Deutsch und Erdkunde, 1944 Prüfung für das Lehramt an Hauptschulen und wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Höheren Schulen, 1946 pädagogische Prüfung für das Lehramt an Höheren Schulen, vorausgehend 1945 Eintritt in das StMUK, hier maßgeblich verantwortlich für die Einführung und Errichtung des Realschulwesens, 1947 StR, 1948 OStR, 1949 OStD, 1954 RegDir, 1960 MinRat mit Zuständigkeit für das Volksschulwesen, 1966 Ruhestandsversetzung. Vgl. Latzin, Lernen von Amerika S. 343f.; auch Müller, Schulpolitik S. 21f. ca. 1-mal erwähnt
boehmeherbert_79199 Böhme, Herbert Herbert Böhme 116221038 1907 1971 Dr. phil. Herbert Böhme (1907–1971), Schriftsteller, Publizist, 1928–1932 Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in München und Marburg,1931 Einreichung der Promotion, 1932 Versäumnis der Promotionsprüfung und Exmatrikulation, 1939 Sondergenehmigung zur Wiederholung des Rigorosums an der Universität München, 1933 NSDAP- und SA-Mitglied, 1934 Fachschaftsleiter für Lyrik in der Reichsschrifttumskammer der Reichskulturkammer, ab 1935 Tätigkeit in der Reichspropagandaleitung der NSDAP in München, hier verantwortlich für Dichtung, Lektoratstätigkeiten für den nationalsozialistischen Eher-Verlag und die Ausgestaltung von NS-Feierlichkeiten, 1935 Referent für „Weltanschauung und kulturelle Dienstgestaltung“ im Kulturkreis der Obersten SA-Führung, 1940–1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Kriegsverletzung, 1944 Lehrbeauftragter an der Universität München, im gleichen Jahre o. Prof. an der deutschen Universität in Posen, Mai 1945 bis Juli 1947 Internierung, Entlassung aus gesundheitlichen Gründen, durch Spruch der Spruchkammer München-Land vom 24.8.1948 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer (Weihnachtsamnestie; s. StAM Spruchkammerakten K166 (Herbert Böhme)), 1949 Gründer eines Verlages bei München, 1950 Mitbegründer und bis zu seinem Tode Präsident des Deutschen Kulturwerkes Europäischen Geistes, S. Schaper, Böhme; Klünemann insbes. S. 278f.; Hillesheim/Michael, Lexikon S. 75ff. ca. 4-mal erwähnt
boesslrudolf_57858 Bößl, Rudolf Rudolf Bößl 1899 1971 Rudolf Bößl (1899–1971), städtischer Beamter, Kommunalpolitiker, nach Besuch der Volks- und Mittelschule in München Eintritt in den städtischen Dienst, Mai bis Dezember 1933 Schutzhaft in Dachau, Oktober 1933 Entlassung aus dem städtischen Dienst aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 1945 Wiederanstellung bei der Stadt München und Stadtdirektor, März bis Mai 1933 und 1946–1966 SPD-Stadtrat in München, Vorsitzeder der SPD-Sektion München-Nymphenburg. ca. 1-mal erwähnt
bolzahans_84561 Bolza, Hans Hans Bolza 11623718X 1889 1986 Dr. phil. Dipl.-Ing. Hans Bolza (1889–1986), Ingenieur, Unternehmer, nach anfänglichem Studium der Physik und Mathematik Ausbildung zum Maschinenbauingenieur an der TH München, Promotion zum Dr. phil. in Göttingen, 1919 Eintritt in die Schnellpressenfabrik Koenig&Bauer AG in Würzburg, hier 1924 Vorstandsmitglied, 1930 Werksleiter, 1930 Vorsitzender der Vereinigung deutscher Druckmaschinen-Fabriken, Mai 1945 Präsident der Industrie- und Handelskammer Würzburg, Mitglied des Hauptvorstandes des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau und Vorsitzender der Fachgemeinschaft Druck- und Papiermaschinen im VDMA, Präsident des Landesausschusses der bayerischen Industrie. Vgl. Köpfe der Politik Bd. I S. 138. ca. 3-mal erwähnt
bonhoefferdietrich_87850 Bonhoeffer, Dietrich Dietrich Bonhoeffer 118513214 1906 1945 Dr. theol. Dietrich Bonhoeffer (1906–1945), evang. Pfarrer, Theologe, Studium der Theologie in Tübingen und Berlin, 1927 Promotion, 1929 Habilitation, 1931 Privatdozent und Studentenpfarrer an der TH Berlin, 1933 Pfarrer zweier deutscher Gemeinden in London, 1939 Rückkehr nach Deutschland, Mitglied der Bekennenden Kirche und engagiert im Widerstand gegen das NS-Regime, 1943 Verhaftung und Internierung im Militärgefängnis Tegel bis Oktober 1944, anschließend Verbringung in die Konzentrationslager Buchenwald, Schömberg und Flossenbürg, 9.4.1945 Hinrichtung. S. NDB Bd. 2 S. 443f. ca. 2-mal erwähnt
borckwalter_46459 Borck, Walter Walter Borck 1146091834 1890 Dr. jur. Walter Borck (geb. 1890), Jurist, 1908/09 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1910/11 in Breslau, Juli 1911 bis März 1920 Referendar am Amtsgericht Trachenberg/Schlesien, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, zwischenzeitlich 1914 bis 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 16.9.1921 Landgerichtsrat am Landgericht Schneidemühle, 16.9.1932 bis 1.4.1934 am Landgericht Cottbus, 1.4.1934 bis 1.7.1940 Landgerichtsdirektor am Landgericht Glogau, August 1939 bis April 1940 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (Polenfeldzug), 1.7.1940 bis Kriegsende Senatspräsident am Oberlandesgericht Posen, laut Bescheid der Spruchkammer Pegnitz vom 20.4.1948 vom BefrG nicht betroffen, 1.2.1949 Eintritt in das StMArb als Arbeitsgerichtsrat am Arbeitsgericht Regensburg, 1.7.1949 Landesarbeitsgerichtsdirektor am Landesarbeitsgericht, 1.7.1952 Vizepräsident des Landesarbeitsgerichts, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1954. ca. 2-mal erwähnt
bornkesselhans_29873 Bornkessel, Hans Hans Bornkessel 126112525 1892 1977 Dr. jur. Hans Bornkessel (1892–1977), Jurist, seit 1927 SPD-Mitglied, 1929 berufsmäßiger Stadtrat (Rechtsrat) in Fürth, 1933 suspendiert, 1934 Versetzung in den Ruhestand, 1938–1945/46 Aufenthalt in Berlin, 1939/40 vorübergehende Inhaftierung, 1945 Landrat und stv. Oberlandrat in Eberswalde, 1946–1964 Oberbürgermeister von Fürth, 1947–1967 Mitglied des Bayer. Senats, 1958–1967 2. Vizepräsident, 1948–1955 Vertreter des Senats im Rundfunkrat. S. Der Bayerische Senat S. 147. ca. 6-mal erwähnt
borowskirichard_40036 Borowski, Richard Richard Borowski 1029751714 1894 1956 Richard Borowski (1894–1956), Bergmann, Politiker, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1925 Tätigkeit als Redakteur des Göttinger Volksblattes und Filialleiter eines Zeitungsgeschäfts, SPD-Mitglied seit 1919, 1925 SPD-Kreisvereinsvorsitzender in Einbeck, 1928–1933 SPD-Parteisekretär in Göttingen, während der NS-Herrschaft wiederholte Verhaftungen und zweimalige KZ-Internierung, 1945/46 Behördenleiter und Landrat in Einbeck, 1946–1950 Erster SPD-Bezirksvorsitzender in Hannover, 1946–1955 MdL, 1947/48 niedersächsischer Minister ohne Geschäftsbereich u. stv. MPr., 1948–1955 niedersächsischer Innenminister. S. Abgeordnete in Niedersachsen S. 45f.; Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung Bd. 2 S. 1465f. ca. 2-mal erwähnt
boslkarl_83812 Bosl, Karl Karl Bosl 118662090 1908 1993 Prof. Dr. phil. Karl Bosl (1908–1993), Lehrer, Historiker, Hochschullehrer, Studium der Geschichte, Germanistik und klassischen Philologie in München, 1932 Eintritt in den Schuldienst, 1938 Promotion, 1944 Habilitation, nach 1945 Privatdozent in München und als Beauftragter des StMUK beteiligt am Wiederaufbau des bayerischen Schulwesens, 1949 Mitbegründer des Bayer. Philologenverbandes und bis 1954 dessen Vorsitzender, 1953 Lehrstuhlinhaber für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Würzburg, 1960–1970 Lehrstuhlinhaber für Bayerische Geschichte in München, NSDAP-Mitglied seit 1933, 1948 Einstufung als Entlasteter durch die Spruchkammer Ansbach-Stadt. ca. 2-mal erwähnt
botticellisandro_23423 Botticelli, Sandro Sandro Botticelli 118514008 1445 1510 Sandro Botticelli (1445–1510), Italienischer Renaissance-Maler. ca. 21-mal erwähnt
brandphilippfrhrvon_73317 Brand, Philipp Frhr. von Philipp Freiherr von Brand 116396830 1898 1973 Philipp Frhr. von Brand (1898–1973), Jurist, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1923 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 18.7.1923 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.10.1923 bis 1.10.1926 Referendar Amtsgericht München, November 1926 Große Juristische Staatsprüfung, 6.12.1926 Promotion Universität Erlangen, 1.7.1927 Eintritt in den bayer. Verwaltungsdienst als Assessor bei der Regierung von OB, 16.4.1928 Titel u. Rang eines RR bei der Regierung von OB, 1.5.1928 Beurlaubung und Attaché beim AA, 1933–1939 Botschaft Paris, seit 17.1.1934 als Legationssekretär, infolge dieses Übertritts in den auswärtigen Dienst des Reiches vorausgehend am 16.1.1934 Entlassung aus dem bayer. Staatsdienst, 1939–1940 Legationssekretär Botschaft Brüssel, 1940–1942 Stv. Leiter der Dienststelle des AA Brüssel, auf Grund von § 44 des deutschen Beamtengesetzes zum 15.5.1942 in den Wartestand versetzt (v. Brands Mutter war väterlicherseits jüd. Abstammung), 1.3.1944 bis 20.2.1944 Zivilangestellter beim Kommandostab Brüssel, seit 1934 12 Jahre nicht befördert, 16.6.1948 Wiedereintritt in den bayer. Staatsdienst als Angestellter in der StK, hier Leiter der Protokollabteilung, 8.12.1950 Beamter auf Lebenszeit u. RegDir, 23.4.1952 MinRat, 1.4.1959 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1966. ca. 10-mal erwähnt
brandlfelix_13533 Brandl, Felix Felix Brandl 1184559627 1896 1963 Felix Brandl (1896–1963), Jurist, 1927 Bezirksamtmann Bezirksamt Dingolfing, 1929 RR bei der Polizeidirektion Regensburg, März 1933 in Schutzhaft, 1933 RR Bezirksamt Marktoberdorf, 1936 RR Bezirksamt Neuburg a.d. Donau, 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Major, 1943 erneut RR beim Landkreis Neuburg a.d. Donau, seit 1944 bei der Regierung von Schwaben, 16.5. bis 1.7.1945 kommiss., seit 1.7.1945 Landrat Neuburg a.d. Donau, 1.10.1945 Polizeidirektor Polizeipräsidium München, 24.11.1945 Polizeivizepräsident, 20.9.1946 Oberrechtsrat beim Stadtrat München, seit 7.3.1947 aushilfsweise im StMI, 1.4.1947 MinRat im StMI (vgl. Protokolle Ehard I Nr. 16 TOP XVI), 1.6.1950 MinDirig, u.a. Leiter der Polizeiabteilung, 1.3.1952 Senatspräsident am Bayer. Verwaltungsgerichtshof in München, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1961. ca. 3-mal erwähnt
brandljosef_58617 Brandl, Josef Josef Brandl 1330903218 1900 1974 Josef Brandl (1900–1974), Landwirt, Politiker, 1951–1970 Landrat in Wolfstein. ca. 2-mal erwähnt
brandljosef_46141 Brandl, Josef Josef Brandl [RegDir StMI] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
brandtwilly_25183 Brandt, Willy Willy Brandt 11851444X 1913 1992 Willy Brandt (1913–1992), Politiker, 1930 Eintritt in die SPD, während der NS-Diktatur Flucht nach Norwegen und Tätigkeit im Widerstand, 1949–1957 u. 1965–1992 MdB, 1955–1957 Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, 1957–1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, 1964–1987 Parteivorsitzender der SPD, 1966–1969 Bundesaußenminister und stv. Bundeskanzler, 1969–1974 Bundeskanzler, 1979–1983 MdEP. ca. 3-mal erwähnt
braunalois_38163 Braun, Alois Alois Braun 1060141051 1892 1963 Alois Braun (1892–1963), Volksschullehrer, bis 1910 Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Freising, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1923 Kreisvorsitzender des Katholischen Kreislehrervereins OB, Mitglied der BVP und Führer der Bayernwacht im Bezirk Freising, 1933 kurzzeitige Schutzhaft, Mitglied der Freiheits-Aktion Bayern, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, April/Mai 1945 amerikanische Kriegsgefangenschaft, Juli 1945 Abordnung in das StMUK als Referent für das Volksschulwesen, hier September 1945 ORR, laut Spruch der Spruchkammer Freising-Stadt vom 5.8.1946 vom BefrG nicht betroffen, 1.4.1948 RegDir im StMUK, seit 1947 Vorsitzender des Landsverbandes Bayern des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1957. ca. 4-mal erwähnt
brauneva_70037 Braun, Eva Eva Braun 118551663 1912 1945 Eva Braun (1912–1945), seit 1932 Lebensgefährtin, seit dem 29.4.1945, einen Tag vor dem gemeinsamen Suizid, die Ehefrau Adolf Hitlers. ca. 4-mal erwähnt
braunotto_26521 Braun, Otto Otto Braun 118514636 1872 1955 Otto Braun (1872–1955), Drucker. Politiker, 1888 Eintritt in die SPD, 1898 Vorsitzender des SPD-Bezirks Ostpreußen, 1913 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, 1919 Mitglied der Nationalversammlung, 1920–1932 Preußischer Minsterpräsident, 1933 Exil in der Schweiz. ca. 3-mal erwähnt
braunbehrenshans_44558 Braunbehrens, Hans von Hans von Braunbehrens 12527582X 1901 1983 Prof. Dr. med. Hans von Braunbehrens (1901–1983), Mediziner, Hochschullehrer, Studium der Medizin in Darmstadt, Heidelberg und München, 1926–1929 Tätigkeit am Rieder-Institut für Radiologie an der Universität München, anschließend Ausbildung zum Radiologen in Hamburg, dann Oberarzt und Leiter der Röntgen-Radium-Abteilung der Medizinischen Universitätsklinik in Freiburg, 1935 Habilitation, 1944 o. Professor in Freiburg, 1954 Berufung als o. Prof. an das Rieder-Institut an der Universität München, hier 1956 Gründer der Abteilungen für Nuklearmedizin sowie 1959 für Megavolttherapie. ca. 2-mal erwähnt
breitnepumuk_86728 Breit, Johann Nepumuk Johann Nepomuk Breit 1903 Johann Nepumuk Breit (geb. 1903), Hilfsarbeiter, KPD-Funktionär im Lkr. Vilshofen. ca. 3-mal erwähnt
brennereduard_40254 Brenner, Eduard Eduard Brenner 116485930 1888 1975 Dr. phil. Eduard Brenner (1888–1970), ev., Hochschullehrer, Anglist und Amerikanist, 1907–1912 Studium an den Universitäten München und Würzburg, 1912 Promotion, 1919 Lektor Universität Erlangen, 1920–1945 a.o. Professor an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg, 1925–1933 Direktor der Volkshochschule Nürnberg, 1940–1945 Lektor und Lehrstuhlvertreter an der Universität Erlangen, 1946 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und Ernennung zum o. Professor für amerikanische Kulturgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen, SPD-Mitglied seit 1919, 1951–1954 Staatssekretär im StMUK, Emeritierung 1955. ca. 173-mal erwähnt
brentanoheinrich_22795 Brentano, Heinrich von Heinrich von Brentano 118673866 1904 1964 Dr. jur. Heinrich von Brentano (1904–1964), Rechtsanwalt, 1946–1949 MdL Hessen (CDU), 1948/1949 MdPR (CDU), 1949–1955 und 1961–1964 Vors. der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 1955–1961 Bundesminister des Auswärtigen. S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 205f.; Kempf/Merz S. 183–187. ca. 9-mal erwähnt
brentanolujo_45147 Brentano, Lujo Lujo Brentano 118673874 1844 1931 Lujo Brentano (1844–1931), Nationalökonom u. Sozialreformer. Vgl. NDB Bd. 2 S. 596f. ca. 3-mal erwähnt
breunigjosef_42983 Breunig, Josef Josef Breunig 127366989 1895 1953 Dr. jur. Josef Breunig (1895–1953), Jurist, 1913 Abitur Oberrealschule Würzburg, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, Juli 1921 Erstes Staatsexamen und Promotion, 1924 Große Juristische Staatsprüfung, 1.3.1925 Regierungsassessor bei der Regierung von UFr., 1.5.1925 Abordnung an das Bezirksamt Zusmarshausen, 1926 Berufung zur Regierung von OB, 1927 Berufung in das StMI, hier Ernennung zum RR, 1929 Bezirksamtmann in Lichtenfels, 16.1.1933 RR I. Klasse im StMI, 1942 ORR, August 1945 Dienstenthebung durch die US-Militärregierung, aber mit vorläufiger Genehmigung der Besatzungsmacht vorübergehender Verbleib im Amt, 9.11.1945 mandatory removal durch die Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer München I vom 25.10.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch Spruch der Berufungskammer München vom 21.3.1947 und Einstellung des Verfahrens (Weihnachtsamnestie vom 5.2.1947), durch Spruch der Berufungskammer München vom 30.11.1949 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, Mai 1947 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und ORR im StMWi, hier stv. Leiter der Abt. III (Handwerksabteilung), 2.10.1950 RegDir, 2.4.1953 MinRat. ca. 2-mal erwähnt
brillhermann_47866 Brill, Hermann Hermann Brill 119072688 1895 1959 Dr. jur. Hermann Brill (1895–1959), Lehrer, Jurist, Politiker, 1909–1914 Lehramtsstudium in Gotha, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919/20 MdL in Sachsen-Gotha (SPD), 1919–1933 MdL in Thüringen (SPD), 1921 Eintritt in das Thüringische Ministerium für Volksbildung, 1923 MD im Thüringischen Ministerium des Innern, 1924–1926 Studium der Rechtswissenschaften, Soziologie und Philosophie in Jena, 1929 Promotion zum Dr. jur., 1927–1932 Mitglied des Thüringischen Staatsgerichtshofes, 1932/33 MdR (SPD), 1933 Enthebung von allen Ämtern und Tätigkeit als freier Schriftsteller, 1938 Verhaftung, 1939 Verurteilung zu zwölf Jahren Haft wegen Vorbereitung zum Hochverrat, ab 1943 Inhaftierung im KZ Buchenwald, Juni/Juli 1945 Thüringischer Regierungspräsident, Dezember 1945 Tätigkeit als Berater für OMGUS in Berlin, ab Juli 1946 Staatssekretär und Chef der Staatskanzlei in Hessen, 1948 Teilnehmer am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, 1948–1959 Tätigkeit als Hochschuldozent, u.a. Honorarprofessor in Frankfurt/M., 1949/50 Mitglied des Kuratoriums des Münchner Instituts zur Erforschung des Nationalsozialismus, 1950–1959 Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des – ab 1952 – Instituts für Zeitgeschichte, 1951–1959 wissenschaftlicher Berater in der hessischen Staatskanzlei, 1949–1953 MdB (SPD). S. Die Kabinettsprotokolle der Hessischen Landesregierung S. LXXVIIf.; Knigge-Teche/Reif-Spirek, Brill. ca. 4-mal erwähnt
brockmannjohannes_72020 Brockmann, Johannes Johannes Brockmann 124748317 1888 1975 Johannes Brockmann (1888–1975), Lehrer, Politiker, 1926–1933 Mitglied des Preußischen Landtags (Z), 1933 Entlassung aus dem Schuldienst durch die Nationalsozialisten, Wechsel in den Kirchendienst, 1944 im Zusammenhang mit dem 20. Juli Inhaftierung, 1945 Rückkehr in den Staatsdienst, 1945/46 Generalreferent für Kultus beim Oberpräsidium Westfalen (Provinzialregierung), 1946–1948 u. 1953–1969 Bundesvorsitzender der Zentrumspartei, 1946–1958 MdB in Nordrhein-Westfalen (Z) und Fraktionsvorsitzender, 1948/49 MdPR (Z), 1953–1957 MdB (Z). Vgl. Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1946 bis 1950 S. 557, hier Anm. 3. ca. 2-mal erwähnt
brucherhildegard_40905 Brücher, Hildegard Hildegard Brücher Hamm-Brücher, Hildegard 0-mal erwähnt
brueningheinrich_49145 Brüning, Heinrich Heinrich Brüning 118515969 1885 1970 Dr. phil. Heinrich Brüning (1885–1970), Politiker, 1924–1933 MdR (Z), 1930–1932 Reichskanzler, seit 1931 auch Reichsaußenminister, 1934 Emigration, 1939 Professor an der Harvard-University in Cambridge/MA. S. Hömig, Kanzler in der Krise; Hömig, Politiker ohne Auftrag; Volkmann, Brüning. ca. 1-mal erwähnt
brunerludwig_10205 Bruner, Ludwig Ludwig Bruner 1900 Ludwig Bruner (geb. 1900), 1954 MinRat in der OBB, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1965. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 7-mal erwähnt
brunnergotthard_96024 Brunner, Gotthard Gotthard Brunner 1060141272 1911 1992 Gotthard Brunner (1911–1992), Jurist, 1921–1930 Besuch der Gymnasien in Freising, Coburg und Eichstätt, anschließend Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Würzburg, 1934 Erste, 1937 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend Assessor bei der Regierung von OB, 1938 Versetzung an das Bezirksamt Coburg, 1939 RR, 1940 Abordnung an das StMUK, ab 1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944 als Schwerkriegsbeschädigter Versetzung an das StMUK, Oktober 1945 mandatory removal durch die Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1938, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 19.2.1947 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten (Weihnachtsamnestie), 4.7.1947 Einberufung in das StMI im Angestelltenverhältnis, hier 21.10.1947 RR, seit 1948 Leiter des Sachgebietes „Allgemeines Beamten- und Angestelltenrecht“, 14.1.1949 Beamter auf Lebenszeit, 1.9.1949 ORR, 1.5.1952 RegDir, November 1954 Leiter des Sachgebietes „Personalangelegenheiten der staatlichen Verwaltungsbeamten und Angestellten des höheren Dienstes“, 1.10.1955 MinRat, 1.1.1961 MinDirig, 1.8.1967 Präsident des Bayer. Obersten Rechnungshofes, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1976. ca. 1-mal erwähnt
brunnerheinrich_92497 Brunner, Heinrich Heinrich Brunner 1888 Heinrich Brunner (geb. 1888), 1929 Reichsbahnoberrat, 1936 auf Grund der Nürnberger Gesetze in den Ruhestand versetzt, 1.5.1945 Reichsbahndirektion München, 23.6.1945 Ernennung zum Direktor des Transportwesens in Bayern, 20.9.1945 MinRat StMWi, Abteilungsleiter Verkehr, 1.7.1946 Versetzung ins StMVerkehr, 1.4.1947 unter Beförderung zum MinDirig mit Wirkung vom 1.11.1947 Abteilungsleiter und fachl. Vertreter des StMVerkehr, seit Dezember 1950 geschäftsführender Leiter des StMVerkehr, 1951 MD, nach der Auflösung des StMVerkehr 1952 MD im Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr. ca. 9-mal erwähnt
buchbergermichael_57930 Buchberger, Michael Michael Buchberger 118667874 1874 1961 Dr. theol. Michael Buchberger (1874–1961), 1900 Priesterweihe, 1906 Professor für Kirchenrecht an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Regensburg, 1924 Weihbischof im Erzbistum München und Freising, 1928–1961 Bischof (seit 1950 Erzbischof) von Regensburg, Herausgeber des Lexikons für Theologie und Kirche. S. BBKL Bd. 1 Sp. 786. ca. 2-mal erwähnt
buchnerernst_16250 Buchner, Ernst Ernst Buchner 104047712 1892 1962 Dr. phil. Ernst Buchner (1892–1962), Kunsthistoriker, 1912 Abitur Theresien-Gymnasium München, 1912–1914 Studium der Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Kunstgeschichte in Berlin, 1921 Promotion, 1921/22 Volontär, dann wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen und der Graphischen Sammlung in München, 1922/23 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Residenz-Museum in München, 16.8.1926 Museumsassessor bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen, 1.8.1926 Beamter auf Probe und Konservator bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen, 1.10.1928 bis 28.2.1933 Direktor des Wallraf-Richartz-Museums in Köln, 1.3.1933 Generaldirektor der Bayer. Staatsgemäldesammlungen in München, 1939/40 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1942 Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 11.7.1945 Dienstenthebung durch die US-Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer München IX vom 20.5.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 24.3.1953 erneut Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1.4.1953 Wiederernennung zum Generaldirektor der Bayer. Staatsgemäldesammlungen, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1957. Zur Person Buchners – überwiegend mit Fokus auf dessen Erwerbspolitik und Kunsttauschgeschäfte in den Jahren 1933–1945 – s. Schawe, Staatsgemäldesammlungen; Schawe, Staatsgemäldesammlungen [2010] S. 92ff.; Petropolous, Bargain S. 16–52; Pereña Sáez, Ernst Buchner; Bambi, Museumspolitik. ca. 24-mal erwähnt
buckschheinrich_89178 Bucksch, Heinrich Heinrich Bucksch 1029977925 1913 1993 Dr. Heinrich Bucksch (1913–1993), Berufssoldat, 1934–1945 Offizier in der Wehrmacht und Reichswehr , 1945–1947 Kriegsgefangenschaft, ab 1951 Tätigkeit in der Dienststelle Blank, 1955–1971 im BMVtg und in der Bundeswehr, 1955 Oberstleutnant, 1957 Oberst, bis 1957 persönlicher Referent der Bundesverteidigungsminister Blank und Strauß, 1958/1959 stv. Brigadekommandeur in Amberg, 1959–1964 Referatsleiter im Führungsstab der Bundeswehr mit dem Zuständigkeitsbereich Militärattachédienst, 1964–1968 Heeresattaché an der Botschaft in Paris, 1968-1971 stv. Divisionskommandeur in Regensburg. ca. 1-mal erwähnt
burkle_17584 Bürkle, [?] [?] Bürkle Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
buhlhermann_87523 Buhl, Hermann Hermann Buhl 118664832 1924 1957 Hermann Buhl (1924–1957), Alpinist. ca. 2-mal erwähnt
bungartzeverhard_84195 Bungartz, Everhard Everhard Bungartz 133413977 1900 1984 Dr.-Ing. Everhard Bungartz (1900–1984), Physiker, Fabrikant, Studium in Zürich und Bonn, Promotion 1924, 1925–1934 Tätigkeit für die IG Farben im Werk Griesheim/M., 1934 Gründung der Maschinenfabrik Bungartz & Co in München, 1950–1954 MdL (FDP), u.a. stv. Präsident des Landesausschusses der bayerischen Industrie und des Vereins deutscher Maschinenbauanstalten. S. Köpfe der Politik S. 171. ca. 14-mal erwähnt
burkarternst_34562 Burkart, Ernst Ernst Burkart [Berliner Senatsdirektor für Bundesangelegenheiten] 1310676038 Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
burkhardtkarl_15007 Burkhardt, Karl Karl Burkhardt 117174084 1910 1997 Karl Burkhardt (1910–1997), Jurist, 1929 Abitur Hum. Gymnasium Ansbach, Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und Köln, 1932 Erste, 1937 Große Juristische Staatsprüfung, 1.1.1938 Assessor bei der Regierung von OFr. und MFr. in Ansbach, März 1938 Einberufung zur Geschäftsaushilfe in das StMI, 1.4.1939 Regierungsassessor und Beamter auf Lebenszeit, ab Mai 1939 beim Landratsamt Dinkelsbühl, 1.3.1940 RR, 1939–1946 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, seit 1948 Wiederverwendung in der inneren Verwaltung beim Landratsamt Ansbach, 1.7.1950 Ausscheiden aus dem Staatsdienst und Übertritt als Stadtrechtsrat zur Stadt Ansbach, 1.5.1952 Oberbürgermeister von Ansbach, 1957 Staatssekretär im StMUK, 1.1.1959 RP von MFr. in Ansbach ca. 2-mal erwähnt
burniklmax_18263 Burnikl, Max Max Burnikl 1182284701 Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
bushwoodswilhelm_52763 Busch-Woods, Wilhelmina Wilhelmina Busch-Woods 123929989 18841952 Wilhelmina Busch-Woods (1884–1952), Miterbin des US-amerikanischen Brauereikonzerns Anheuser-Busch, Besitzerin des Schlosses Höhenried in der Gemeinde Bernried und des Bernrieder Schloßparks, von 1941 nach dem Kriegseintritt der USA bis 1946 Emigration in die Schweiz, seit 1948 Ehefrau des von 1946 bis 1952 in München amtierenden US-amerikanischen Generalkonsuls Sam E. Woods, 1949 Initiatorin der Überführung des Bernrieder Schloßparks in eine Öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts (Stiftung zum Erhalt des Bernrieder Schloßparks). S. Wiede, Dollarkönigin. ca. 3-mal erwähnt
bussigelphilipp_97024 Bussigel, Philipp Philipp Bussigel 1893 1974 Dr. jur. Philipp Bussigel (1893–1974), Jurist, 1904–1913 Hum. Gymnasium Würzburg, 1913–1919 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1920 Promotion, 1919–1921 Rechtsreferendar, 1921 Bayer. Staatsprüfung für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst und Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung, Tätigkeit bei verschiedenen Finanzämtern, 1922 Regierungsassessor, 1935 RR und Leiter der Reichsfinanzschule Herrsching, hier 1936 ORR, 11.4.1939 RegDir, 1.9.1939 Referent für das Ausbildungswesen im Reichsfinanzministerium, hier 1.8.1940 MinRat, NSDAP- und SA-Mitglied seit 1933, 1941 SA-Standartenführer ehrenhalber, Juni 1945 bis April 1948 Internierung, durch Spruch der Spruchkammer III – Regensburg vom 17.6.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, seit 1949 Tätigkeit als Rechtsanwalt, Juli 1951 Wiederverwendung bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg, Zweigstelle Regensburg im Angestelltenverhältnis, März 1952 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Probe und ORR, Mai 1952 Bestellung zum Leiter der Zweigstelle Regensburg der Oberfinanzdirektion Nürnberg, September 1952 wieder Beamter auf Lebenszeit, Dezember 1952 Abordnung an das StMF, hier 1.10.1953 RegDir, Leiter der Rechtsabteilung im StMF, 31.3.1955 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1958. ca. 5-mal erwähnt
busslerpeterwolfg_84657 Bußler, Peter Wolfgang Emil Peter Wolfgang Emil Bußler 1060141493 1913 1990 Peter Wolfgang Emil Bußler (1913–1990), Jurist, 1924–1933 Oberrealschule Hof, 1933–1937 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Königsberg/OPr., Freiburg/Br. und Würzburg, 1937 Gerichtsreferendar, 1938 Regierungsreferendar, 1939–1943 Militärdienst, 1943 Regierungsassessor, 28.9.1945 Dienstenthebung, durch Spruchkammerbescheid vom 23.12.1946 eingestuft in die Gruppe der Mitläufer wegen Mitgliedschaft in der SA 1933–1945 (Scharführer seit 1936), im NS-Studentenbund 1933–1937, der NSDAP 1937–1945 und im NS-Altherrenbund 1937–1945, 28.8.1947 Wiederaufnahme in den Vorbereitungsdienst, 3.1.1949 Regierungsassessor im StMI, 12.11.1949 RR StMI, 7.6.1950 Abordnung an die StK, 1.10.1950 Versetzung in die StK, 10.10.1951 ORR, 1.7.1954 RegDir, 28.5.1957 MinRat, 12.3.1963 MD, 1.3.1970 Ernennung zum Stellvertreter des Leiters der StK für den Bereich der Abteilungen B III und C, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1978. ca. 4-mal erwähnt
butenandtadolf_22150 Butenandt, Adolf Adolf Butenandt 118935763 1903 1995 Prof. Dr. phil. Adolf Butenandt (1903–1995), Chemiker, 1921 Abitur Oberrealschule Lehe (heute: Bremerhaven-Lehe), 1921–1927 Studium der Chemie und Biologie in Marburg und Göttingen, 1927 Promotion, 1931 Habilitation, 1933 Berufung zum o. Professor u. Direktor des Organisch-Chemischen Instituts der TH Danzig, 1935 Ablehnung eines Rufes an die Harvard University, Boston/MA, 1936 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Biochemie in Berlin-Dahlem, 1937–1945 Honorarprofessor für Biochemie an der Universität Berlin, 1939 Zuerkennung des Nobelpreises für Chemie, Ablehnung des Nobelpreises auf Aufforderung der NS-Machthaber, 1946 Lehrstuhlinhaber für Physiologische Chemie und Direktor des Physiologisch-chemischen Instituts der Universität Tübingen, 1953 Berufung auf den Lehrstuhl für Physiologische Chemie der Universität München und Direktor des Max-Planck-Instituts für Biochemie in München, 1960–1972 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, 1972 Emeritierung und Ehrenpräsident der Max-Planck-Gesellschaft. S. Karlson, Butenandt; Schieder/Trunk, Butenandt; Schieder, Butenandt; Kinas, Butenandt; Klee, Deutsche Medizin S. 350–355 u. 371–378; NDB-online, veröffentlicht am 1.4.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118935763.html#dbocontent. ca. 3-mal erwähnt
buttersackfelix_73105 Buttersack, Felix Felix Buttersack 124753086 1900 1986 Dr. phil. Felix Buttersack (1900–1986), Journalist, 1926–1944 Zeitungsjournalist beim „Berliner Lokalanzeiger“ (Scherl-Verlag), 1931–1933 Mitglied der Programmkommission der „Funkstunde Berlin“, 11.6.1946 bis 30.9.1947 Chefredakteur von Radio München, anschließend Lizenzträger und Chefredakteur des „Münchner Mittag“, ab 1.1.1948 „Münchner Merkur“. ca. 1-mal erwähnt
canariswilhemfra_33444 Canaris, Wilhem Franz Wilhelm Canaris 118518755 1887 1945 Wilhelm Franz Canaris (1887–1945), Admiral, 1935 Leiter des militärischen Geheimdienstes der Wehrmacht (Abwehr), Unterstützer des konservativen Widerstands gegen Hitler und insbesondere zwischen 1938 und 1940 in konkrete Umsturzpläne eingeweiht, Februar 1944 Absetzung wegen wachsender Kritik an unzureichender Arbeit der Abwehr, nach dem 20. Juli 1944 Verhaftung – obwohl persönlich hier nicht beteiligt –, seit Februar 1945 Haft im KZ Flossenbürg, dort 9.4.1945 hingerichtet. S. Höhne, Canaris; Mueller, Canaris; NDB Bd. 3 S. 116. ca. 4-mal erwähnt
ernkmat_76332 Černák, Matúš Matúš Černák 121676919 1903 1955 Matúš Černák (1903–1955), Lehrer, Politiker, Diplomat, 1922–1928 Studium der Philosophie, Geschichte und Geographie in Leipzig und Prag, anschließend Tätigkeit als Gymnasiallehrer u.a. in Bratislava, Anhänger der national-slowakischen Bewegung, 1938 Eintritt in die Slowakische Volkspartei Hlinkas, 1938/39 Erziehungsminister in der Slowakei, 1939–1944 slowakischer Botschafter in Berlin, 1945 alliierte Gefangenschaft und Verurteilung zu drei Jahren Haft, 1948 Auswanderung nach Westdeutschland, ab 1950 wohnhaft in München, 5.7.1955 Tod durch ein Paketbomben-Attentat in einem Münchner Postamt. ca. 8-mal erwähnt
churchillwinston_24989 Churchill, Winston Winston Churchill 118520776 1874 1965 Winston Churchill (1874–1965), Politiker, 1900 Mitglied des britischen Unterhauses für die konservative Partei, 1904 Wechsel zur liberalen Partei, 1906 Unterstaatssekretär für die britischen Kolonien, 1908–1910 britischer Handelsminister, 1910/11 Innenminister, 1911–1915 Erster Lord der Admiralität, 1917/18 Munitionsminister, 1918–1921 Kriegs- und Luftfahrtminister, 1921/22 Kolonialminister, 1924 Rückkehr zur Konservativen Partei, 1924–1929 Schatzkanzler, dann zehn Jahre Rückzug aus der Politik, 1939 Erster Lord der Admiralität, 1940 britischer Premier- und Verteidigungsminister und Parteiführer der Konservativen, 1945 Wahlniederlage der Konservativen und Rücktritt als Premierminister, 1951–1955 erneut Premierminister. S. Gilbert, Churchill. A Life; auch der Photoband von Gilbert, Churchill. ca. 4-mal erwähnt
claracachille_71840 Clarac, Achille Achille Clarac 1081466073 1903 1999 Achille Clarac (1903–1999), Jurist, französischer Diplomat. ca. 2-mal erwähnt
clayluciusd_48063 Clay, Lucius D. Lucius D. Clay 118521136 1897 1978 Lucius D. Clay (1897–1978), amerikanischer General, 1915–1918 Militärakademie West Point, 1918, 1926, 1934 Europareisen, 1934 u.a. in Deutschland, 1924–1928 Lehrtätigkeit West Point, anschließend Dienst in der Panama-Kanalzone und auf den Philippinen, im Rahmen des New Deal Leitung von Damm- und Flughafenbauprojekten in den USA, im Zweiten Weltkrieg Verwendung als Nachschuboffizier und Beauftragter für die Kriegsproduktion, April 1945 bis 15.3.1947 Deputy Military Governor and Commanding General OMGUS, 15.3.1947 bis 15.5.1949 Military Governor der US-Zone und Commander-in-Chief, European Command. S. Backer, Jahre; Krieger, Clay; Der Parlamentarische Rat Bd. 8 S. IXf. ca. 3-mal erwähnt
cocksjohnssome_40799 Cocks, John S. Somers John S. Somers Cocks 1202820905 1907 1964 John S. Somers Cocks (1907–1964), britscher Diplomat, u.a. 1947–1951 an der britischen Vertretung beim Heiligen Stuhl, hier 1950/51 Geschäftsträger, 1954–1959 britischer Generalkonsul in München. ca. 1-mal erwähnt
conantjamesbryant_10124 Conant, James Bryant James Bryant Conant 118669850 1893 1978 Prof. Dr. James Bryant Conant (1893–1978), Chemiker, Diplomat, 1917 Promotion an der Harvard University, 1919 Professor für Organische Chemie in Harvard, dort 1933–1953 Präsident, 1941–1946 Vorsitzender des Forschungsausschusses für Landesverteidigung, 1946 Mitglied des Beratenden Ausschusses der Atomenergiekommission, 1953–1955 US-amerikanischer Hoher Kommissar in der Bundesrepublik, 1955–1957 US-Botschafter in Bonn. S. Kabinettsprotokolle online/Biographien/Conant, James Bryant (GND 118669850) [27.05.2022]. ca. 20-mal erwähnt
consbruch_10747 Consbruch, [?] [?] Consbruch Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
cranachlucas_66753 Cranach, Lucas d.Ä. Lucas Cranach der Ältere 118522582 1472 1553 Lucas Cranach d.Ä. (1472–1553), Renaissance-Maler. S: NDB Bd. 3 S. 395–398. ca. 4-mal erwähnt
cubewaltervon_85134 Cube, Walter von Walter von Cube 119078074 1906 1984 Walter von Cube (1906–1984), Journalist und Publizist, 1924–1931 Volontär und Redakteur beim „Berliner Tagblatt“, dann Tätigkeit als freier Mitarbeiter u.a. bei der „Frankfurter Zeitung“, 1936 Rückzug ins Privatleben, 1940–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944–1947 französische Kriegsgefangenschaft, 1947 Leiter des Ressorts Innenpolitik bei der „Neuen Zeitung“ in München, 1948 Herausgeber der Zeitschrift „Der Ruf“, 1948–1972 Chefkommentator und Chefredakteur beim Bayer. Rundfunk im Ressort Politik und Wirtschaft, seit 1954 auch im Ressort Erziehung und Kultur, 1956 kommissarischer Intendant des Bayer. Rundfunks, dort 1960 Programmdirektor und stellvertretender Intendant, ab 1972 Tätigkeit als freier Publizist. ca. 20-mal erwähnt
cysarzherbert_27250 Cysarz, Herbert Herbert Cysarz 118523147 1896 1985 Dr. phil. Herbert Cysarz (1896–1985), Germanist, Hochschullehrer, ab 1914 Studium der Philosophie, Psychologie, Biologie und Physik in Wien, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Studium der Germanistik und Anglistik, 1919 Promotion, ab 1922 Dozent in Wien, 1924 Habilitation, 1926 ao. Prof. in Wien, 1927 o. Prof. an der Deutschen Universität Prag, 1937 Vorsitzender der Sudetendeutschen Kultur- und Schrifttumskammer, 1938 Ruf an die Universität München, NSDAP-Mitglied seit 1940, 1945 mandatory removal durch die Militärregierung, 1949 Emeritierung, 1957–1985 Tätigkeit als Privatgelehrter und am Münchner Collegium Carolinum. S. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 114; 25 Jahre Collegium Carolinum München S. 65f., autobiographisch: Cysarz, Vielfelderwirtschaft. ca. 2-mal erwähnt
dannhauserkarl_19009 Dannhäuser, Karl Karl Dannhäuser ca. 4-mal erwähnt
dantscherjosef_68312 Dantscher, Josef Josef Dantscher 1186078960 1903 1978 Dr.-Ing. Josef Dantscher (1903–1978), Elektrophysiker, 1922 Abitur Hum. Maxgymnasium München, 1922–1927 Studium der Elektrotechnik und Technischen Physik an der TH München, 1927–1930 Tätigkeit im Elektrophysikalischen Laboratorium der TH München, 1931 Promotion, 1931–1934 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut der AEG in Berlin, 1934–1939 Sachbearbeiter und Referent beim Reichsverband der deutschen Luftfahrtindustrie in Travemünde, 1.2.1938 Übernahme als aktiver Flieger-Hauptingenieur in das Ingenieurkorps der Luftwaffe, 1939–1945 Gruppenleiter für Fernmeldetechnik bei der Versuchsstelle Karlshagen, 15.8.1942 Flieger-Oberstabsingenieur, 1945/46 britische Kriegsgefangenschaft, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Mitteilung der Spruchkammer Bad Tölz vom 16.5.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.11.1946 Angestellter im Gewerbeaufsichtsamt München-Land, 1.3.1947 Abordnung, 1.9.1947 Versetzung in das StMArb, 10.12.1947 Regierungsgewerberat und Beamter auf Lebenszeit, 18.11.1949 ORR und Gewerberat, Leiter der Abt. V (Gewerbeaufsicht und Medizin), 1.12.1950 RegDir, 9.11.1953 MinRat, 1.7.1957 bis 29.10.1957 Abordnung an das Bundesministerium für Atomfragen, 1.1.1965 MinDirig, Zuletzt Leiter der Abt. I (Arbeit und Arbeitsschutz), Ruhestandsversetzung zum 1.6.1968. ca. 2-mal erwähnt
dehlerthomas_62060 Dehler, Thomas Thomas Dehler 118524348 1897 1967 Dr. jur. Thomas Dehler (1897–1967), Jurist und Politiker, 1946–1949 MdL (FDP), 1948/49 MdPR, 1949–1967 MdB, 1949–1953 Bundesjustizminister, 1946–1956 Vorsitzender des Landesverbandes der FDP, 1954–1957 Bundesvorsitzender der FDP. S. Kempf/Merz S. 198–202; Wengst, Dehler; Lange, Wegbereiter S. 196–206. ca. 14-mal erwähnt
dehm_13687 Dehm, [?] [?] Dehm RegDir Baden-Württemberg Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
deinleinadam_72529 Deinlein, Adam Adam Deinlein 105256617 1909 2003 Dr. jur. Adam Deinlein (1909–2003), Jurist, 1929 Abitur Hum. Gymnasium Aschaffenburg, 1929–1933 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Stipendiat der Stiftung Maximilianeum), 6.2.1933 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1934 Promotion, 15.8.1936 Eintritt in die bayer. Justizverwaltung, zum 1.10.1939 Ernennung zum Staatsanwalt, allerdings von Juli 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, nach Kriegsende Tätigkeit als Hilfsarbeiter, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Urteil der Spruchkammer München VI vom 2.1.1947 Einreihung in die Gruppe III der Minderbelasteten, Korrektur des Spruchkammerurteils und Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer durch Spruch der Berufungskammer München vom 26.3.1947, 1.12.1947 Eintritt in den Dienst der Stadt München, dort 1.3.1949 Rechtsrat, 1.6.1951 Oberrechtsrat, 1.6.1952 ORR und Übernahme in den Geschäftsbereich des StMI und Zuweisung zur Dienstleitung an die Regierung von OB, 18.1.1952 Abordnung, 1.8.1953 Versetzung an das StMI, dort Leiter des Sachgebietes I A 5 Haushalt, 1.7.1954 RegDir, 1.10.1055 MinRat, 1.2.1958 Leiter der Abt. I A (Verfassung, Organisation, allgemeine Verwaltung, Haushalt), 1.12.1959 MinDirig, 1.9.1962 bis 31.12.1974 RP von OB, 1975–1996 Tätigkeit als Rechtsanwalt. S. Deutinger/Gelberg/Stephan, Regierungspräsidenten S. 300–311. ca. 7-mal erwähnt
deitrickcarrollh_10496 Deitrick, Carroll H. Carroll H. Deitrick 1898 1973 Carroll H. Deitrick (1898–1973), Offizier der US-Army, im europäischen Einsatzgebiet der US-Army verantwortlich für das Munitions- und militärische Beschaffungswesen. ca. 3-mal erwähnt
demmelmeierhans_32975 Demmelmeier, Hans Hans Demmelmeier 133414841 1887 1973 Hans Demmelmeier (1887–1973), Jurist, Politiker, 1914 Abitur, Teilnahme am Ersten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, Studium der Rechtswissenschaften und 1926 Großes Juristisches Staatsexamen, anschließend Tätigkeit als Rechtsanwalt, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, bis 1933 BVP-Mitglied, 1945 Stadtrat und kurzzeitig Bürgermeister von Pfaffenhofen a.d. Ilm, seit 1946 CSU-Mitglied, 1950–1953 MdL (CSU), 1953–1961 MdB (CSU). ca. 2-mal erwähnt
demollreinhard_98260 Demoll, Reinhard Reinhard Demoll 11607003X 1882 1960 Prof. Dr. rer. nat. Reinhard Demoll (1882–1960), Zoologe, Hochschullehrer, Studium der Medizin und Zoologie in Freiburg/Br., 1907 Promotion, 1908 Habilitation. 1914 Ordinarius an der TH Karlsruhe, 1918 o. Prof. für Zoologie und Fischkunde an der tierärztlichen Fakultät der Universität München, 1928 Titel des Geheimen Regierungsrates, Oktober 1945 Gründungsmitglied der Bayer. Heimat- und Königspartei, Oktober 1945 bis April 1946 Leiter der Hochschulabteilung im StMUK, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1952. S. Proske, Demoll. ca. 1-mal erwähnt
dengler_10486 Dengler, [?] [?] Dengler [ORR StMF] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
dessauerheinzvon_99178 Dessauer, Heinz von Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
deuerleinernst_62117 Deuerlein, Ernst Ernst Deuerlein 11608670X 1918 1971 Dr. phil. Ernst Deuerlein (1918–1971), Historiker, 1939 Abitur am Hum. Melanchton-Gymnasium Nürnberg, Sommer 1939 Studium der Geschichte und der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, ab Herbst 1939 an der Universität Erlangen, ab Dezember 1939 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1942 schwere Kriegsverwundung an der Ostfront, in der Folge längere Lazarettaufenthalte und Tätigkeit in der NS-Gaustudentenführung Erlangen, 1944/45 Dienst im Ersatzheer in Fürth, zuletzt als Kompaniechef, dann als Batallionskommandant, Mai 1945 US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, 15.7.1945 Angestellter bei der Außenstelle Nürnberg des Präsidiums des Bayer. Roten Kreuzes, hier Leiter des Organisationsreferates mit Zuständigkeit für Franken und NB/OPf., 1946 Fortsetzung des Geschichtsstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Tätigkeit als Lektor, 1947 Promotion in den Fächern Mittlere und Neuere Geschichte sowie Bayerische Landesgeschichte und Philosophie, ab 1.11.1946 Tätigkeit im Bayer. Landesjugendausschuß sowie ab 15.4.1947 im Landesjugendamt des StMI, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Spruch der Spruchkammer Nürnberg vom 18.2.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer und Einstellung des Verfahrens (Weihnachtsamnestie), zum 1.4.1949 Wechsel in die CSU-Landesleitung, hier zuständig für die Pressearbeit und Redakteur der Parteizeitung „CS-Union“, zum 1.11.1949 Eintritt in die StK, hier 1.7.1952 RR, 1.7.1953 ORR, Referent im Presse- und Informationsamt sowie Stellvertreter Karl Schwends in der Leitung der politischen Abteilung, seit 1950 wichtigster Redenschreiber für MPr. Ehard, Anfang 1955 nach Regierungsantritt der Viererkoalition Versetzung in das Versorgungsamt München II, 1959 Beurlaubung und Leiter der Arbeitsgruppe „Internationale Deutschlandpolitik“ im Auftrag des BMG, anschließend Begründer und 1961–1971/72 Bearbeiter der vom BMG herausgegebenen Edition „Dokumente zur Deutschlandpolitik“, 1960–1963 Lehrstuhlvertreter für Geschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, 1963 Habilitation in Erlangen, 1.3.1963 ao., dann 1.9.1964 o. Professor für Geschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Dillingen, 1970/71 o. Professor für Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. S. Wegmaier, Karl Schwend und Ernst Deuerlein; Gelberg, Ehard S. 544; An der Spitze der CSU S. 592. ca. 27-mal erwähnt
dienerludwig_55653 Diener, Ludwig Ludwig Diener 1890 1968 Dr. jur. et rer. pol. Ludwig Diener (1890–1968), Jurist, nach Abitur am Hum. Gymnasium Würzburg Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg, 1914 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1914 und 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Großes Juristisches Staatsexamen, 1921 Bezirksamtmann beim Landratsamt Passau, 1927 Austritt aus dem Staatsdienst und Rechtsrat bei der Stadt Passau, 1930 kurzzeitig Wiederübernahme in den Staatsdienst als Bezirksamtmann beim Bezirksamt Bamberg, dann erneut Rechtsrat bei der Stadt Passau, Oktober 1945 mandatory removal durch die US-Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer Passau von 1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1948 erneute Ernennung zum städtischen Rechtsrat bei der Stadt Passau und gleichzeitige Ruhestandsversetzung aus gesundheitlichen Gründen, November 1950 Ernennung zum Direktor der Juliusspital-Stiftung in Würzburg im Angestelltenverhältnis, hier 1.11.1953 Oberpflegeamtsdirektor, über das Ruhestandseintrittsdatum zum 1.7.1955 hinaus zunächst bis 31.12.1955, dann bis 30.6.1958 im Dienst belassen, anschließend noch bis 30.9.1958 als Direktor des Juliusspitals im Angestelltenverhältnis tätig. ca. 17-mal erwähnt
diesswilhelm_43816 Diess, Wilhelm Wilhelm Diessp 118678337 1884 1957 Dr. jur. Wilhelm Diess (1884–1957), Jurist, Anwalt in München, 1918–1933 Mitglied des Vorstands der Anwaltskammer München, wegen jüdischer Abstammung seiner Frau benachteiligt, 1945 MinRat StMJu, 28. 5. 1946 StMUK, als Generaldirektor Leiter der dem StMUK unterstehenden Bayer. Staatstheater, 1947 den drei Intendanten übergeordneter Ministerialbeauftragter für die bayer. Staatstheater, seit 1945 Lehrauftrag an der Univ. München, 1950 Honorarprofessor für Urheber- und Erfinderrecht. ca. 1-mal erwähnt
dieterichvictor_92215 Dieterich, Victor Victor Dieterich 117637505 1879 1971 Dr. rer. pol. Victor Dieterich (1879–1971), Forstwissenschaftler, 1921 o. Professor für Forstwissenschaften Universität Freiburg, 1930–1947 Professor für Forstwissenschaften LMU München. S. Rubner, Forstleute S. 215ff. ca. 2-mal erwähnt
ditterichmartin_63521 Ditterich, Johann Martin Johann Martin Ditterich 133459799 1898 1973 Johann Martin Ditterich (1898–1973), Dipl.-Kaufmann, nach Realschulabschluß Lehre in einer Rechtsanwaltskanzlei, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend nach Besuch von weiterführenden Vorbereitungskursen Studium an der Nürnberger Hochschule für Wirtschaft und Sozialwissenschaften u. Dipl.-Kaufmann, 1927 Assistent am Institut für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertigware an der Nürnberger Hochschule, gleichzeitig Tätigkeit als Schriftleiter verschiedener wirtschaftlicher Branchen-Fachzeitschriften, 1933 Entlassung als Hochschulassistent, 1936–1945 Referent für Verbrauchsforschung am Institut für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertigware in Nürnberg, 1943/44 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946–1970 Landrat des LKr. Sonthofen, 1958–1963 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 156f. ca. 2-mal erwähnt
dietzfelbingerher_92201 Dietzfelbinger, Hermann Hermann Dietzfelbinger 118525638 1908 1984 Hermann Dietzfelbinger (1908–1984), Theologe, Pfarrer, Studium der Theologie in Erlangen, Tübingen und Greifswald, ab 1931 Tätigkeit als Pfarrer, 1943 Studentenpfarrer in München, 1945 Direktor des Predigerseminars in Erlangen, anschließend in Nürnberg, 1953–1955 Vorsteher des Diakonissenmutterhauses in Neuendettelsau, 1955–1975 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, 1967–1973 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. S. BBKL Bd. XXIV Sp. 509–514; Handbuch der Geschichte der evangelischen Kirche in Bayern S. 512ff.; ferner die Presseausschnittsammlung in Bayerischer Senat 7035. ca. 3-mal erwähnt
doeberlmichael_63597 Doeberl, Michael Michael Doeberl 118680005 1861 1928 Dr. phil. Michael Doeberl (1861–1928), Historiker, Hochschullehrer, 1917–1928 Inhaber des Lehrstuhls für Bayerische Landesgeschichte an der Universität München. ca. 2-mal erwähnt
doepfnerjuliusaug_39211 Döpfner, Julius August Kardinal Kardinal Julius Döpfner 11852626X 1913 1976 Julius August Kardinal Döpfner (1913–1976), 1933 Studium der Theologie in Würzburg und ab 1934 in Rom, 1941 Promotion, 1948 Bischof von Würzburg, 1957 Bischof von Berlin, 1961 Erzbischof von München und Freising, 1965 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. S. Brechenmacher (Hg.), Stunde; Lehmann, Brückenbauer; Mokry, Kardinal Julius Döpfner; Bauer, Döpfner. ca. 4-mal erwähnt
doerflerferdinand_69687 Dörfler, Ferdinand Ferdinand Dörfler 116159502 1903 1965 Ferdinand Dörfler (1903–1965), Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent, Gründer der Münchner Dörfler-Filmproduktion. ca. 3-mal erwähnt
donhauseranton_28589 Donhauser, Anton Anton Donhauser 123490553 11913 1987 Anton Donhauser (1913–1987), Maurer, Bauingenieur, Politiker, nach Maurerlehre Weiterbildung zum Bauingenieur, 1938 gehobener bautechnischer Beamter bei der Reichsbahn, 1942 Ingenieursexamen an der TH Danzig, 1940–1944 Tätigkeit bei der Bauinspektion der Reichsbahn in den besetzten Osteuropäischen Gebieten, Mitglied der Freiheitsaktion Bayern, 1945 Verurteilung zum Tode in Abwesenheit, nach Kriegsende Beurlaubung als technischer Oberinspektor der Reichsbahn, Tätgkeit für das BRK, 1947 Landesgeschäftsführer und Generalsekretär des BRK, nach früher CSU-Mitgliedschaft 1947 Übertritt zur BP, 1948–1950 stv. BP-Vorsitzender, 1950 Übertritt zur Bayer. Heimat- und Königspartei, 1952 wieder CSU-Mitglied, 1949–1955 MdB (1949/50 BP, 1950–1952 fraktionslos, dann CSU), 1955 Verlust der Immunität und Verurteilung in mehreren Strafverfahren. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1856. ca. 3-mal erwähnt
donsbergerjosef_14759 Donsberger, Josef Josef Donsberger 133459977 1898 1963 Josef Donsberger (1898–1963), 1922–1933 beim bayer. Eisenbahnerverband, zuletzt Bezirksleiter, 1920–1933 BVP-Mitglied, 1945 Mitbegründer der CSU in Nürnberg, seit 1946/47 Leiter des Katholischen Volksbüros Nürnberg, Mitbegründer der Beamtenorganisation in Bayern, seit 1950 2. Landesvorsitzender des Bundes Bayer. Beamtenverbände, 1946–1958 MdL (CSU), 1946–1950 und 1952–1962 Mitglied des Landesvorstands der CSU. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1856. ca. 5-mal erwähnt
drechselmax_21346 Drechsel, Max Max Drechsel 1900 1960 Max Drechsel (1900–1960), Redakteur, Politiker, nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1918/19 Leiter der SPD-Jugendorganisation in Hof, nach Fortbildungen auf dem Gebiet der Verwaltungslehre und der Volkswirtschaft 1928 Arbeitersekretär beim ADGB und Tätigkeit als Rechtsberater, 1933 kurzzeitige Inhaftierung, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Verlagssekretär bei der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg, hier Schriftleiter des Wirtschaftsteils der Zeitung, 1946–1954 MdL (SPD). ca. 1-mal erwähnt
drittlerhans_96446 Drittler, Hans Hans Drittler 1890 1954 Hans Drittler (1890–1954), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Kiel und Leipzig, 1916 Große Juristische Staatsprüfung, 1917 Eintritt in den bayer. Staatsdienst als Regierungsakzessist Bezirksamt Lauf, 1.12.1918 Regierungsakzessist Bezirksamt Feuchtwangen, 22.11.1919 Regierungsassessor, 1.9.1921 Abordnung an das Reichsversicherungsamt Berlin, dort 28.9.1921 RR, 1.1.1922 Tätigkeit am Reichsversorgungsgericht Berlin, dort 25.8.1923 ORR, 15.4.1940 Tätigkeit am Hauptversorgungsamt Brandenburg-Pommern, 12.1.1941 beim Reichsversorgungsamt Berlin, 1.11.1944 beim Versorgungsamt Bayreuth, 1.1.1947 Leiter der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft OFr. u. MFr., 1.11.1950 Senatspräsident beim Bayer. Landesversicherungsamt, 12.6.1951 Präsident des Bayer. Landesversicherungsamtes. ca. 2-mal erwähnt
dudekwalter_83747 Dudek, Walter Walter Dudek 1014468736 1890 1976 Dr. jur. Walter Dudek (1890–1976), seit 1916 SPD-Mitglied, 1917–1919 stv. Landrat in Merseburg, 1919–1923 Bürgermeister von Fürstenwalde/Spree, 1925 Oberbürgermeister und Finanzdezernent in Harburg, 1933 Entlassung, anschließend kaufmännische Tätigkeit in der Textilbranche, 1946–1953 Finanzsenator von Hamburg (SPD), ab 1953 Tätigkeit als Finanzberater für den DGB. S. Kabinettsprotokolle online/Biographien URL http://www.bundesarchiv.de/cocoon/barch/0000/z/z1960a/kap1_4/para2_78.html (12.1.2017). ca. 2-mal erwähnt
durrwaechterludwig_28349 Dürrwaechter, Ludwig Ludwig Dürrwaechter 118681095;17407347X 1897 1965 Dr. Ludwig Dürrwaechter (1897–1965), 1922–1924 Tierzuchtassessor an der Tierzuchtinspektion Donauwörth, 1924–1934 Vorstand der Tierzuchtaußenstelle Günzburg, 1934–1938 Abteilungsleiter und 1938–1945 Oberlandwirtschaftsrat bei der Landesbauernschaft Bayern, 9.5.1945 Oberlandwirtschaftsrat im Bayer. Landesamt für Ernährung und Landwirtschaft, seit 16.6.1947 im StMELF, 1.12.1947 RegDir, 1.10.1950 MinRat (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 2 Nr. 80 TOP III), 1.10.1953 MinDirig, 1.10.1954 bis 30.6.1963 MD und Amtschef des StMELF, seit 1959 Honorarprofessor für Tierzuchtfragen Univ. München, 1961–1964 Vizepräsident der Europ. Vereinigung für Tierzucht. ca. 7-mal erwähnt
duerigguenter_65057 Dürig, Günter Günter Dürig 118681060 1920 1996 Prof. Dr. jur. Günter Dürig (1920–1996), Jurist, Hochschullehrer, 1938 Abitur Hum. König-Friedrich-Gymnasium Breslau, anschließend Eintritt in die Wehrmacht, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, bei Kriegsende schwerverwundet im Kriegsgefangenenlazarett Tegernsee, ab 1946 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1948 Erste Juristische Staatsprüfung, 1949 Promotion, 1950 Assistent am Institut für Politik und Öffentliches Recht der Universität München, 1951 Große Juristische Staatsprüfung, 1952 Lehrbeauftragter an der Hochschule für politische Wissenschaften in München, 1953 Habilitation und Privatdozent für allgemeine Staatslehre, deutsches und bayerisches Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität München, 1953 Vertreter des Lehrstuhls für öffentliches Recht von Carlo Schmid in Tübingen, hier 1955 ao., 1956 o. Prof., Mitbegründer des führenden Kommentars zum Grundgesetz, Emeritierung 1985. Vgl. Schmitt Glaeser, Dürig. ca. 26-mal erwähnt
duerigwalter_21977 Dürig, Walter Walter Dürig 122796578 1913 1992 Prof. Dr. phil. Dr. theol. Walter Dürig (1913–1992), Theologe, Hochschullehrer, 1932–1937 Studium der Philosophie, Theologie, Geschichte und Germanistik an der Universität Breslau, 1937 Priesterweihe, 1941 Promotion zum Dr. phil., 1944 zum Dr. theol., 1948 Habilitation in München und Privatdozent, 1951 ao. Prof. für Kirchengeschichte an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Regensburg, hier 1955 o. Prof., 1957 o. Prof. in Freiburg, 1960 Prof. für Liturgiewissenschaft und Pastoraltheologie in München, 1980 Emeritierung. ca. 1-mal erwähnt
dullesjohnfoster_29702 Dulles, John Foster John Foster Dulles 118681168 1888 1959 John Foster Dulles (1888–1959), Jurist, Politiker, Studium an der Princeton University, 1908–1910 Studium an der Sorbonne in Paris sowie an der George Washington University und Promotion, 1911–1949 Teilhaber einer Anwaltskanzlei in New York mit Fachschwerpunkt Internationales Recht, 1918/19 Mitglied der US-amerikanischen Delegation bei den Friedens- und Reparationsverhandlungen in Versailles, ab 1945 US-Delegierter bei den Vereinten Nationen, 1945, 1947 und 1949 Berater des US-Außenministers bei Außenministerkonferenzen, 1950 Berater des US-Außenministers Dean Acheson, 1950/51 US-amerikanischer Chef-Unterhändler beim Friedensschluß mit Japan, 1953–1959 Außenminister unter Präsident Dwight D. Eisenhower, April 1959 Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. Zur Person Dulles‘ s. die zahlreichen Biographien US-amerikanischer Provenienz: Beal, Dulles; Gerson, Dulles; Guhin, Dulles; Pruessen, Dulles; Toulouse, Transformation; zum Verhältnis von Dulles zu Deutschland und zur US-Deutschlandpolitik unter dem Außenminister Dulles s. die Studie von Felken, Dulles. ca. 4-mal erwähnt
dumperolf_74705 Dumpe, Rolf Rolf Dumpe 1923 Rolf Dumpe (geb. 1923 in Riga/Lettland), Fabrikant. ca. 3-mal erwähnt
eberhardrudolf_77250 Eberhard, Rudolf Rudolf Eberhard 118687484 1914 1998 Rudolf Eberhard (1914–1998), Jurist und Volkswirt, 1935–1939 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1947–1957 Landrat von Ebermannstadt, 1950–1974 MdL (CSU), 1951–1957 stv. CSU-Fraktionsvorsitzender, u.a. 1953–1964 Mitglied des CSU-Landesvorstandes, 1954–1964 des geschäftsführenden Landesvorstandes und gleichzeitig stv. Vorsitzender der CSU, 1957–1964 Bayerischer Staatsminister der Finanzen, seit 1958 Stv. MPr., 1964–1970 Präsident des Vorstandes bzw. dann Vorstandsvorsitzender der Bayer. Staatsbank. S. Die CSU 1945-1948 Bd. 3 S. 1857. ca. 18-mal erwähnt
eberhardtkarl_69236 Eberhardt, Karl Karl Eberhardt 137300409 1887 1973 Dr. jur. Karl Eberhardt (1887–1973), Jurist, Politiker. ab 1905 Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg/OPr., München, Berlin und Greifswald, 1908 Erstes Juristisches Staatsexamen und Promotion in Berlin, 1912 Großes Juristisches Staatsexamen, ab 1913 Tätigkeit als Rechtsanwalt, ab 1924 auch als Notar in Stettin, daneben 1915–1918 Tätigkeit als Bezirksrichter in Lodz, 1918–1923 Direktor der Bank und des Verbands der Deutschen Landwirtschaftlichen Genossenschaften in Polen, 1941 Richter am deutschen Obergericht in Krakau, September 1945 Ernennung zum Amtsgerichtsrat in Neustadt bei Coburg durch die US-Militärregierung, 1.8.1946 Ernennung zum Richter als Beamter auf Widerruf durch das StMJu, 3.4.1947 Ernennung zum 2. Vorsitzenden der Spruchkammer Neustadt bei Coburg, April 1948 Abordnung in den Geschäftsbereich des StMSo und Vorsitzender der Spruchkammer Neustadt bei Coburg, Februar 1950 Ausscheiden aus dem Justizdienst und wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt in Neustadt, 1950–1958 MdL (FDP), ab 1954 FDP-Fraktionsvorsitzender, Mitglied und von Juli bis Dezember 1956 Vorsitzender des Ständigen Koalitionsausschusses der Viererkoalition. Vgl. Taubenberger, Licht S. 125. ca. 4-mal erwähnt
ebers_87613 Ebers, [?] [?] Ebers [Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
ebertwilhelm_82828 Ebert, Wilhelm Wilhelm Ebert 120042592 1923 2017 Wilhelm Ebert (1923–2017), Lehrer, nach Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und französischer Kriegsgefangenschaft bis 1947 Eintritt in den bayerischen Schuldienst, 1948 Gründer und bis 1953 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Junglehrer, 1953–1955 Leiter der Schulpolitischen Hauptstelle des BLLV, 1955–1962 und 1967–1984 Präsident des BLLV, 1979–1993 Vorsitzender des Bundesverbandes Bildung und Erziehung. S. Ebert, Leben. ca. 4-mal erwähnt
ebersteinfriedric_80937 Eberstein, Friedrich Karl Frhr. von Friedrich Karl Frhr. von Eberstein 123496721 1894 1979 Friedrich Karl Frhr. von Eberstein (1894–1979), Bankkaufmann, Politiker, Polizeioffizier und SS-Führer, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, danach Freikorpsoffizier, 1922 NSDAP-Mitglied, 1928 Eintritt in die SS, 1929 Adjutant beim SS-Stab VIII in Thüringen, 1930 SS-Sturmführer, 1931 SS-Obersturmführer in Thüringen, 1933 MdR, 1936–1942 Polizeipräsident von München, 1938 Höherer SS- und Polizeiführer sowie Leiter der Polizeiabteilung im StMI, 1939 MinDir, 1944 General der Waffen-SS, 1945 Entlassung und Inhaftierung von Mai 1945 bis Oktober 1948, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 26.10.1948 Einreihung in die Gruppe III der Minderbelasteten, durch Spruch der Berufungskammer München vom 24.5.1949 Einstufung in die Gruppe II der Belasteten, Aufhebung des Berufungskammer-Urteils durch den Kassationshof am 23.9.1949 und Anordnung eines erneuten Verfahrens vor der Berufungskammer, am 27.10.1949 Aufhebung des Kassationshof-Urteils und Bestätigung des Berufungskammer-Spruchs vom 25.5.1949 durch den MD im StMSo, Camille Sachs; eine Verfassungsbeschwerde v. Ebersteins gegen diese Entschließung des StMSo wurde im Juni 1950 vom Bayer. Verfassungsgerichtshof abgewiesen (s. hierzu die Materialien in StK 13946). Vgl. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 133. ca. 5-mal erwähnt
eckjohannes_72373 Eck, Johannes Johannes Eck 11852870X 1486 1543 Johannes Eck (1486–1543), kath. Theologe. S. NDB Bd. 4 S. 273ff. ca. 1-mal erwähnt
effertadolf_25417 Effert, Adolf Adolf Effert 1255454768 1897 1969 Dr. jur. Adolf Effert (1897–1969), Jurist, 1955–1964 Richter am Bundesfinanzhof. ca. 1-mal erwähnt
eggendorferhans_67968 Eggendorfer, Hans Hans Eggendorfer 125159099 1904 1973 Dr. oec. Hans Eggendorfer (1904–1973), Diplomkaufmann, 1920–1923 Bankausbildung in Nürnberg, 1923/24 Tätigkeit bei einer Privatbank in Frankfurt/M., 1924–1930 Tätigkeit als Exportkaufmann in Heidelberg, 1930–1934 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Handelshochschule Mannheim und an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg, 1934 Promotion, 1934/35 Tätigkeit am Institut für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertigware in Nürnberg, 1935–1937 leitende Tätigkeit in der Metallindustrie in Stuttgart-Zuffenhausen, 1937–1945 Wissenschaftlicher Referent am Institut für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertigware in Nürnberg, 1.6.1945 bis 30.9.1945 Wirtschaftsberater bei der Militärregierung für MFr. und OFr. in Ansbach, 7.7.1945 kommissarischer Leiter der Kreissparkasse Georgensgmünd, 1.10.1945 Leiter des Regierungswirtschaftsamtes Ansbach, 1.11.1945 Eintritt in das StMWi und Leiter der Abteilung II (Wirtschaftsorganisation), 1.2.1946 Berufung in das Beamtenverhältnis und Ernennung zum MinRat (vgl. auch Protokolle Hoegner I Nr. 11 TOP VI), 10.12.1946 Beamter auf Lebenszeit, 1.6.1956 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1958. ca. 4-mal erwähnt
ehardannelore_78336 Ehard, Annelore Annelore Ehard 1161919872 1891 1957 Annelore Ehard (1891–1957), geb. Maex, seit 1916 Ehefrau von Hans Ehard. ca. 1-mal erwähnt
ehardhans_26134 Ehard, Hans Hans Ehard 118688154 1887 1980 Dr. jur. Hans Ehard (1887–1980), kath., Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg und München, 1912 Promotion in Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 BVP-Mitglied, Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in das StMJu, 1923/1924 als Staatsanwalt beim Landgericht München I Untersuchungsführer und Anklagevertreter im Hitler-Prozeß, 1926 Landgerichtsrat, 1928 ORR, 1931–1933 MinRat im StMJu, 1933–1945 Senatspräsident am OLG München, 1937 Vorsitzender des Erbhofgerichts München, 1942 Vors. des Deutschen Ärztegerichtshofs, 1945 CSU-Mitglied, seit Mai 1945 durch MPr. Schäffer ohne Amt Betrauung mit dem Wiederaufbau der Justizverwaltung, 19.10.1945 Staatsrat im StMJu, 22.10.1945–21.12.1946 Staatssekretär im StMJu im Kabinett Hoegner I, 21.12.1946 bis 14.12.1954 (Kabinette Ehard I–III) und 26.1.1960–11.12.1962 (Kabinett Ehard IV) Bayer. Ministerpräsident, 1950 und 1961 Bundesratspräsident, 11.12.1962 bis 5.12.1966 Justizminister, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung und ihres Verfassungsausschusses, 1946–1966 MdL (CSU), 1954–1960 Landtagspräsident, 1949–1955 CSU-Landesvorsitzender, seit 1946 Mitglied des Landesvorstands, 1949–1965 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU. S. Gelberg, Ehard; Schlemmer, Karriere; Schlemmer, Ehard; Gehringer, Ehard. ca. 1990-mal erwähnt
eichhornjosef_10754 Eichhorn, Josef Josef Eichhorn 1905 Dr. jur. Josef Eichhorn (geb. 1905), Jurist, 1924–1928 Studium des Rechtswissenschaften und der Philosophie, 8.2.1928 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.3.1928 bis 28.2.1931 Vorbereitungsdienst, 1.4.1931 Große Juristische Staatsprüfung, 1.5.1933 Zweiter Staatsanwalt am Landgericht München I, 1.6.1933 RR im StMF, hier RR I. Klasse und ORR, 1.8.1936 zur Dienstleistung in das StMJu abgeordnet, 12.12.1946 Ernennung zum Verwaltungsgerichtsdirektor beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 2.3.1950 Oberverwaltungsgerichtsrat, 1953 Berufsrichter am Bayer. Verfassungsgerichtshof, 13.9.1961 Senatspräsident beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, Ruhestandsversetzung zum 1.3.1970. ca. 3-mal erwähnt
eilleskurt_37994 Eilles, Kurt Kurt Eilles 133460959 1913 1960 Kurt Eilles (1913–1960), Jurist, 1939 Große Juristische Staatsprüfung, 1941 Eintritt in den Probedienst für den Höheren Dienst bei der Luftwaffe, hier 1.10.1941 Reg. Assessor, 1.2.1943 bis Kriegsende RR bei der Luftwaffe (Oberstabsintendant), seit 1949 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, 1954–1957 Staatssekretär im StMJu. Vgl. Taubenberger, Licht S. 116. ca. 108-mal erwähnt
einsteinalbert_96315 Einstein, Albert Albert Einstein 118529579 1879 1955 Prof. Dr. rer. nat. Albert Einstein (1879–1955), Physiker, 1905 Begründer der Relativitätstheorie, 1907 Habilitation, 1909 Berufung an die Universität Zürich, 1911 an die Universität Prag, 1912 an die TH Zürich, 1913 Berufung an die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin, 1914 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin, 1922 Nobelpreisträger für Physik, Ende 1932 Emigration aus Deutschland in die USA, hier Mitarbeiter des Institute for Advanced Study und bis 1946 Professor in Princeton. S. NDB Bd. 4 S. 404–408. ca. 2-mal erwähnt
eisenhowerdwightd_17491 Eisenhower, Dwight D. Dwight D. Eisenhower 118529668 1890 1969 Dwight D. Eisenhower (1890–1969), General, Politiker, 1942 Leiter des amerikanischen Hauptquartiers in Europa, Ende 1943 Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte u.a. für die Invasion in Frankreich, 1945 Oberbefehlshaber über die amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland und Militärgouverneur in der US-Besatzungszone, Ende 1945 bis 1947 Generalstabschef in Washington, anschließend Präsident der Columbia University in New York, 1950–1952 Oberbefehlshaber der NATO-Streikräfte in Europa, 1953–1961 Präsident der Vereinigten Staaten. ca. 5-mal erwähnt
eisnerkurt_30672 Eisner, Kurt Kurt Eisner 118529706 1867 1919 Kurt Eisner (1867–1919), Journalist, 7.11.1918 bis 21.2.1919 Bayer. Ministerpräsident (USPD). S. Grau, Eisner; Grau, Föderalismus; Bauer, Eisner S. XXX–XXXVI. ca. 4-mal erwähnt
eissnerfelix_92055 Eisner, Felix Felix Eisner ca. 4-mal erwähnt
elisabethii_67609 Elisabeth II. Elisabeth II. 118529889 1926 Eisabeth II . (geb. 1926), seit dem 6.2.1952 Königin des Vereinigten Königreichs. ca. 2-mal erwähnt
ellweinthomas_22302 Ellwein, Thomas Thomas Ellwein 118825860 1927 1998 Dr. jur. Thomas Ellwein (1927–1998), Politikwissenschaftler, 1933–1937 Volksschulbesuch in Augsburg, Weilburg/Lahn und Berlin, 1937–1940 Besuch des Gymnasiums in Berlin, 1940/41 in Augsburg, 1941/42 in Ansbach, dann 1942–1944 wieder in Berlin, 1944 Abitur, 1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (Luftwaffenhelfer) und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1946–1951 Studium der Theologie, Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen, 1950 Promotion, 1952–1954 Tätigkeit als Lektor und Produktionsleiter im Münchner Isar-Verlag, 1954/55 freiberuflicher Publizist, gleichzeitig 1952–1955 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politische Wissenschaften in München, zum 1.12.1955 Ernennung zum Leiter der Bayer. Landeszentrale für Heimatdienst, 1959/60 Lehrstuhlvertreter an der Pädagogischen Hochschule Berlin, 1961–1970 o. Prof. für politische Bildung an der Hochschule für Erziehung, 1974 Gründungsdirektor des Münchner Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr, 1974–1976 Präsident der neuen Hochschule der Bundeswehr in Hamburg, 1976–1989 Lehrstuhlinhaber für Innenpolitik und öffentliche Veraltung an der Universität Konstanz, 1978–1981 Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. Vgl. Gelberg, Entstehung S. 49. ca. 11-mal erwähnt
elmenaujohannesvon_34499 Elmenau, Johannes von Johannes von Elmenau 121095193 1906 1998 Johannes von Elmenau (1906–1998), Jurist, Studium in München und Berlin, nach dem Referendarexamen historische Studien an der Univ. München, Gründungsmitglied der Studentenorganisation der BVP, aus rassischen Gründen konnte er die Große Juristische Staatsprüfung 1933 nicht mehr ablegen, 1934–1937 Bankhaus J.H. Vogeler & Co. in Düsseldorf, 1937–1939 Verwaltung eigener Liegenschaften und Beteiligungen, 1939–1945 Abteilungsleiter, später stellv. Betriebsleiter Kurt Graf Blüchersche Verwaltung in Berlin, 15.11.1945 Eintritt in die StK, 1946 stellv. Generalsekretär des Vorbereitenden Verfassungsausschusses in Bayern, in der StK als Referent Leiter der Landesdienststelle des Länderrats und der Zweizonenämter und damit für die Koordinierung der Gesetzgebung auf der Ebene der US-Zone bzw. der Bizone zuständig, RR, 1947 ORR, 1948/49 stellv., seit Juni 1949 kommissarischer Bevollmächtigter Bayerns beim VWG, gleichzeitig in der Direktorialkanzlei des VWG Leiter des Referats Wirtschaft, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1.7.1948 ORR mit Dienstbezeichnung MinRat, 1949 kurzzeitig im Rahmen der Überleitung der Direktorialkanzlei des VWG in das Bundeskanzleramt dort tätig, 1.11.1949 StMUK, 29.3.1950 Ernennung zum MinRat, zunächst in der Hochschulabt., anschließend ein Jahr Leitung der Kunstabt., ab 1952 Leiter der Hochschulabt., 1960 MinDirig und Leiter des Hochschulausschusses der Kultusministerkonferenz, zuletzt im StMUK Leiter der Abt. I: Hochschulen, wissenschaftliche Anstalten und Einrichtungen, 1974 Ruhestandsversetzung. Vgl. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 145. ca. 8-mal erwähnt
elsenfranz_15328 Elsen, Franz Franz Elsen 137409761 1906 1980 Franz Elsen (1906–1980), Bankdirektor, Politiker, 1926–1933 Mitglied der BVP, 1945–1970 Direktor der Bayer. Staatsbank, 1948/49 Mitglied des Frankfurter Wirtschaftsrates, 1950–1966 MdL (CSU), 1949–1952 Landesschatzmeister der CSU, 1948–1980 Generalsekretär des Wirtschaftsbeirates der CSU. ca. 8-mal erwähnt
elsnerfriedrich_60432 Elsner, Friedrich Friedrich Elsner 1895 1975 Friedrich Elsner (1896–1975), 1914 Abitur Gymnasium Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Forstwissenschaften in München, 1923 Große Staatsprüfung, dann Forstamtmann in Rothenbuch, 1925 Regierungsforstmann bei der Regierungsforstkammer Würzburg, 1928 Forstamtmann in Zeil am Main, hier 1930 Regierungsforstrat, August 1933 in Fladungen, September 1933 in Mellrichstadt, hier 1.10.1933 Forstmeister, 1.7.1938 ORR beim Regierungsforstamt Würzburg, hier Januar 1943 Oberforstmeister, 1.10.1948 Landforstmeister, 1.4.950 RegDir, 1.5.1952 RegDir bei der Ministerialforstabteilung in München, hier 1.2.1954 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1961. Vgl. Rubner, Forstleute S. 61f.; hier das Geburtsjahr Elsners irrtümlich auf 1895 datiert. ca. 3-mal erwähnt
emmertheinrich_87225 Emmert, Heinrich Heinrich Emmert 133461203 1901 1974 Heinrich Emmert (1901–1974), Dipl.-Kaufmann, 1946–1950 MdL (CSU). Emmert hatte von Oktober 1947 bis zum 31.3.1956 das im StMWi, dann im StMWV angesiedelte Amt des „Staatsbeauftragten zur Durchführung des Art. 160 der Verfassung“ inne; zur Berufung Emmerts in dieses Amt s. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 2 TOP XVIII, Juli 1953 Sonderbeauftragter für Grenzlandfragen im StMWV. ca. 34-mal erwähnt
endressebastian_18956 Endres, Sebastian Sebastian Endres 1060143054 1896 Dr. jur. Sebastian Endres (geb. 1896), Jurist, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Jurastudium in München u. Erlangen, während des Studiums Tätigkeit im Generalsekretariat der BVP in München u. im Augsburger Sekretariat, auch Leiter pol. Versammlungen, 1926 große juristische Staatsprüfung, anschließend Rechtsanwalt in Ludwigshafen, dort u.a. Vorstandsmitglied des Pfälzer Bauernvereins, 1934 Heirat einer katholischen Jüdin, 1934–1939 Rückzug auf einen landwirtschaftlichen Betrieb, seit 1939 kaufmännische u. juristische Tätigkeit im Betrieb eines Freundes, 1946/1947 Leiter der Rechtsabt. im StMELF, lt. Spruchkammerbescheid vom 21.3.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.10.1947 im Angestelltenverhältnis Hauptabteilungsleiter beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung (Dienstantritt 1. 12. 1947), Dienstbezeichnung Vizepräsident, bis 31. 3. 1953 Leiter der Wiedergutmachungsabteilung. ca. 1-mal erwähnt
engelhardtkarl_18410 Engelhardt, Karl Karl Engelhardt 137342810 1903 Dr. jur. Karl Engelhardt (geb. 1903), Jurist, 1929 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1932–1939 RR Bezirksamt Aichach, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, 13.5.1939 mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Landrats Landratsamt Bergreichenstein (Sudetenland) betraut, 29.8.1940 bis 1945 beim Regierungspräsidenten in Aussig, ab 1.8.1942 als ORR; 25.5.1945 Ausweisung als Reichsdeutscher aus der Tschechoslowakei, 3.9.1945–4.4.1946 automatic arrest im Internierungslager Hammelburg, Einreihung durch die Spruchkammer Aichach am 23.4.1947 in die Gruppe IV (Mitläufer), am 22.9.1948 in die Gruppe V (Entlasteter), 1.7.1948 juristischer Referent im StMELF (Angestellter), 1.3.1949 ORR und Beamter auf Probe, 30.12.1949 Beamter auf Lebenszeit, 1951–1960 Leiter der Obersten Siedlungsbehörde, 1952 RegDir, 1957 MinRat, 1960 Leiter der Abt. Allgemeine Verwaltung und Recht des StMELF, 1965 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.3.1968. ca. 9-mal erwähnt
engelhardtwolfgang_16357 Engelhardt, Wolfgang Wolfgang Engelhardt 12206920X 19222006 Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Engelhardt (1922–2006), Zoologe, nach Abitur 1941 Studium der Zoologie, Botanik, Geographie und Chemie an der TU und an der Ludwig-Maximilians-Universitär München, NSDAP-Mitglied seit 1940, vom BefrG nicht betroffen (Jugendamnestie), 1947–1967 Tätigkeit bei der Zoologischen Staatssammlung in München, hier 1951 wissenschaftlicher Assistent, 1956 Konservator, 1960 Oberkonservator, 1949 Promotion, 1951–1982 Lehrbeauftragter für Naturschutz und Landschaftsökologie an der TU München, 1963 Habilitation, 1972 Honorarprofessor an der Universität München, 1967–1991 Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns, 1951–1962 Geschäftsführer, 1964–1968 Vizepräsident, ab 1968 Präsident des Deutschen Naturschutzrings, 1974–1980 Mitglied und Sprecher des Naturschutzbeirates beim Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, 1990 stv. Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. ca. 1-mal erwähnt
englheinrich_97795 Engl, Heinrich Heinrich Engl 1060143143 1908 1986 Heinrich Engl (1908–1986), Jurist, 1936 Große Juristische Staatsprüfung, bis 1945 RR beim Landesarbeitsamt München, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Kriegsgefangenschaft, nach 1946 Tätigkeit in der Privatwirtschaft, 1.3.1949 Eintritt in das StMI im Angestelltenverhältnis, 20.7.1949 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und RR, 15.1.1952 ORR, 15.9.1954 Abordnung zum Bevollmächtigten Bayerns beim Bund in Bonn, hier insbesondere zuständig für die Belange des StMI und des StMUK, 21.4.1956 RegDir, 9.2.1956 Abordnung an das BMVtg, 1.3.1956 MinRat, Entlassung aus dem bayer. Staatsdienst und Übertritt in den Bundesdienst zum 1.4.1956, ab 1957 Präsident der Wehrbereichsverwaltung VI in München, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1973. ca. 2-mal erwähnt
engljanek_57613 Engl, Janek Janek Engl 1932 Janek Engl (geb. 1932), Spengler, Redakteur, 1938–1941 Besuch der Volksschule in Paris, 1941–1946 in München, anschließend Lehre und bis 1950 Tätigkeit als Spenglergehilfe, 1950 Eintritt in die KPD, 1952 Redaktionsvolontär beim „Bayerischen Volks-Echo“, hier seit 1953 verantwortlicher Redakteur. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 18-mal erwähnt
englmanfred_84231 Engl, Manfred Manfred Engl Dipl.-Ing. Manfred Engl, Angestellter des Bayernwerkes, während des Zweiten Weltkrieges stellvertretender Hauptlastverteiler für das rechtsrheinische Bayern und Tirol, seit 1945 Leiter der Zentralverteilungsstelle des Bayernwerks in Karlsfeld bei München. Diese Informationen nach dem Schreiben von StM Seidel an StM Hoegner, 11.7.1951 (StK 14654). Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 13-mal erwähnt
englertgeorg_64482 Englert, Georg Georg Englert 1898 Dr. med. Georg Englert (geb. 1898), Mediziner, 1917 Abitur Hum. Gymnasium Eichstätt, 1917–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1919–1923 Studium der Medizin in München, 1924 Promotion. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
enzensbergerherma_40480 Enzensberger, Hermann Hermann Enzensberger 1060143178 1894 1964 Hermann Enzensberger (1894–1964), Kaufmann, Staatswissenschaftler, nach dem Abitur 1913/14 kaufmännische Lehre, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Studium der Staatswissenschaften und Fortbildungen auf dem Gebiet der Energiewirtschaft, 1927 Vorstandsmitglied der Bayerischen Elektrizitätswerke AG in München, Inhaber zahlreicher Aufsichtsratsposten in der Industrie und Energiewirtschaft und anderer Funktionsstellen, u.a 1946/47 stv. Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates der Bayer. Staatsregierung, 1949–1955 Mitglied der Bayer. Landespersonalamtes als Vertreter der bayer. Wirtschaft, 1951–1960 Handelsrichter am Landgericht München I, 1955 Mitglied der Bayerischen staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkräfte, 1. stv. Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Elektrizitätswerke e.V., Mitglied des Vorstandsrates der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke in Frankfurt/M., Mitglied des Präsidiums des Landesverbandes der bayerischen Industrie e.V., Mitglied des Präsidialausschusses der Industrie- und Handelskammer für München und OB. ca. 3-mal erwähnt
erberpeter_77043 Erber, Peter Peter Erber 125278586 1904 1997 Dr. jur. Peter Erber (1904–1997), Jurist, 1931 Große juristische Staatsprüfung, BVP-Mitglied, 1933 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg, 1934 Amtsgerichtsrat München, im Krieg nach Kiel verschlagen, dort 1945 am Wiederaufbau der Justiz beteiligt, August 1945 Landgerichtsdirektor, September 1945 wieder in München, seit Frühjahr 1946 mit dem Titel Landgerichtsdirektor im StMJu, Mitte 1946 nach der Übernahme des StMSo durch Anton Pfeiffer von diesem zur Dienstleistung in das StMSo abgeordnet, April 1947 Übertritt in die StK, 6.2.1948 Ernennung zum MinRat im StMSo mit Rücktrittsrecht in den Geschäftsbereich der StK, 1.6.1949 bis 1969 Generalsekretär des Landespersonalamts bzw. (seit 1960) des Landespersonalausschusses (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 2 Nr. 61 TOP VI u. Protokolle Ehard II Bd. 2 Nr. 63 TOP V), 1952 MinDirig. ca. 1-mal erwähnt
erhardludwig_70344 Erhard, Ludwig Ludwig Erhard 118530755 1897 1977 Prof. Dr. rer. pol. Ludwig Erhard (1897–1977), Nationalökonom und Politiker, 1913–1916 Lehre als Kaufmann in Nürnberg, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Handelshochschule Nürnberg, 1922 Dipl.-Kaufmann, anschließend Univ. Frankfurt, 1925 Promotion, 1928–1942 Mitarbeiter bzw. stellv. Leiter des bis 1938 der Handelshochschule Nürnberg angeschlossenen Instituts für Wirtschaftsbeobachtung der deutschen Fertigware, 1943–1945 Gründung und Leitung des Instituts für Industrieforschung, 1945 Chef des städtischen Wirtschaftsamtes in Fürth und wirtschaftlicher Berater bei der Militärregierung Mittel- und Oberfrankens, führende Mitarbeit im Ausschuß Geld und Kredit der VAfB., 22.10.1945 bis 21.12.1946 StMWi, 1947 Honorarprofessor Univ. München, 1948/49 Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des VWG, 1949–1963 Bundesminister für Wirtschaft, 1963–1966 Bundeskanzler, 1949–1977 MdB (CDU), 1966/67 Bundesvorsitzender der CDU. S. zur Person Erhards auch Protokolle Hoegner I S. XLIIff. u. S. LV sowie die Biographie von Mierzejewski, Erhard; zum ambivalenten Verhältnis Erhards zur CSU vgl. Löffler, Marktwirtschaft S. 490–503: Erhard hatte trotz seiner bayerischen Herkunft eine Mitarbeit in der CSU immer abgelehnt, pflegte aber gute Kontakte zum Wirtschaftsflügel der CSU, insbesondere zu Fritz Schäffer und Hanns Seidel, und der Bundeswirtschaftsminister hatte in der CSU stets eine zuverlässige Stütze für seine Wirtschaftspolitik. ca. 40-mal erwähnt
estererrudolf_23622 Esterer, Rudolf Rudolf Esterer 116584726 1879 1965 Prof. Dr. Rudolf Esterer (1879–1965), Architekt, seit 1924 leitender Architekt der Bayer. Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, 1945–1952 Präsident der Bayer. Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, Vizepräsident der Bayer. Akademie der Schönen Künste. ca. 9-mal erwähnt
eulaliainfantinvons_17542 Eulalia, Infantin von Spanien Infantin Eulalia von Spanien 119210509 1864 1958 Infantin Eulalia von Spanien (1864–1958), Mitglied der spanischen Königsfamilie, Schriftstellerin. ca. 1-mal erwähnt
eulerheinrich_71212 Euler, Heinrich Heinrich Euler 1192613317 1900 1965 Heinrich Euler (1900–1965), Kaufmann, Textilfabrikant in Aschaffenburg, bis 1938 Prokurist in einem Mainzer Textilunternehmen, 1938 Übernahme eines Aschaffenburger Textilwerkes, 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Vorsitzender der neu gegründeten IHK Aschaffenburg, 1945/46 Mitglied des Aschaffenburger Stadtrats, 1946/47 Mitglied im Wirtschaftsbeirat im StMWi, 1948–1958 Präsident der IHK Aschaffenburg, 1948–1950 Vorsitzender des Verbandes der Herren- und Knabenoberbekleidungsindustrie e.V. Diese Angaben nach freundlicher Auskunft von Herrn Wolfgang Giegerich, Aschaffenburg. ca. 2-mal erwähnt
evenjohannes_97187 Even, Johannes Johannes Even 123558077 1903 1964 Johannes Even (1903–1964), Bäcker, Politiker, katholischer Gewerkschafter, bis 1933 Stadtrat in Mainz (Z), 1946–1950 MdL in NRW (CDU), 1949–1964 MdB (CDU). ca. 1-mal erwähnt
ewaldelisabeth_78915 Ewald, Elisabeth Elisabeth Ewald 138931658 1894 1988 Dr. rer. nat. Elisabeth Ewald (1894–1988), Lehrerin, Tochter des Erlanger Theologen und Hochschullehrers Paul Ewald, nach Besuch des Realgymnasiums in Nürnberg ab 1914 Studium der Naturwissenschaften in Erlangen und München, 1920 Erste, 1921 Zweite Lehramtsprüfung für die Fächer Chemie, Biologie und Geographie, 1921 Promotion bei Karl von Goebel in München (s. Ewald, Beiträge), anschließend Anstellung als Lehrkraft bei der Stadt Ansbach, später Lehrerin an der Mädchenoberrealschule und Lehrerinnenbildungsanstalt bei der Stadt Erlangen, hier 1948 kommissarische Schulleiterin, 1949 Leiterin und Oberstudiendirektorin, 1955 Ernennung zur bayer. Vertreterin in der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, Ruhestandsversetzung zm 1.11.1959. ca. 3-mal erwähnt
ewaldpaul_26509 Ewald, Paul Paul Ewald 1857 1911 Dr. phil u. Lic. theol. Paul Ewald (1857–1911), Theologe, Hochschullehrer, 1890 Ordinarius für neutestamentliche Theologie in Wien, 1894 Professor für Dogmatik und neutestamentliche Exegese in Erlangen. S. NDB Bd. 4 S. 697. ca. 1-mal erwähnt
facklerfranzxaver_13102 Fackler, Franz Xaver Franz Xaver Fackler 133519716 1895 1963 Franz Xaver Fackler (1895–1963), Bäcker, Gewerkschafter, Politiker, 1915–1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Tätigkeit für die AOK, 1919 Bezirksleiter der Christlichen Gewerkschaften in München, 1923 Sachbearbeiter im Arbeitsamt München, 1926 Betriebsratsvorsitzender, nach 1933 mehrmalige Verhaftungen, 1939–1944 Untersuchungshaft wegen Mitgliedschaft in einer monarchistischen Widerstandsbewegung, Verurteilung zu viereinhalbjähriger Haftstrafe, nach 1945 selbständige Tätigkeit in der Werbebranche, Mitbegründer der CSU in München, Mitglied des CSU-Bezirksverbandes München, 1949/50 des Landsvorstands der CSU, 1946–1963 Stadtrat in München, seit 1949 Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1861. ca. 1-mal erwähnt
farnyoskar_92865 Farny, Oskar Oskar Farny 130321788 1891 1983 Oskar Farny (1891–1983), Unternehmer, Politiker, 1920/21 MdL in Württemberg, 1930–1945 MdR (bis 1933 Z, anschließend parteilos), 1953 MdB (CDU), Oktober 1953 Minister für Bundesratsangelegenheiten des Landes Baden-Württemberg, November 1953 Niederlegung des Bundestagsmandats, bis 1960 Vertreter des Landes Baden-Württemberg beim Bund. S. Schmidtchen, Lobbyismus. ca. 3-mal erwähnt
farr_93413 Farr, [?] [?] Farr Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
faulhaberkardinalmi_15118 Faulhaber, Kardinal Michael von Kardinal Michael von Faulhaber 118532073 1869 1952 Kardinal Michael von Faulhaber (1869–1952), 1892 Priesterweihe, 1895 Promotion, 1899 Habilitation in Würzburg, 1903 o. Professor in Straßburg für alttestamentarische Exegese und biblische Theologie, 1911 Bischof von Speyer, 1913 Erhebung in den persönlichen Adelsstand durch Prinzregent Ludwig III, 1917 Erzbischof von München und Freising, 1921 Kardinal. S. NDB Bd. 5 S. 31f.; Kardinal Michael von Faulhaber; Körner, Michael von Faulhaber. ca. 1-mal erwähnt
feitenhanslkarl_21745 Feitenhansl, Karl Karl Feitenhansl 123541611 1922 2004 Karl Feitenhansl (1922–2004), Agrarfachmann, Mitbegründer u. Vorsitzender der am 1.4.1949 für München-Stadt und München-Land lizensierten rechtsextremen Vaterländischen Union, Januar 1950 einstweiliges Verbot der politischen Betätigung, Juni 1950 Anklage wegen wiederholten Verstoßes gegen das politische Betätigungsverbot, Einstufung in die Gruppe der Belasteten durch rechtskräftiges Spruchkammerurteil vom 21.7.1950, 1966 Eintritt in die NPD. S. StK 11374 u. StK 11376; vgl. zur Vaterländischen Union sowie zur Person Feitenhansls Stöss, Parteien-Handbuch Bd. II S. 2381–2391; Schmollinger/Stöss, Parteien S. 269; ferner die Materialien in IfZ-Archiv ED 120 348. ca. 9-mal erwähnt
fellnermichael_58747 Fellner, Michael Michael Fellner 143931091 1901 1998 Dr. jur. Michael Fellner (1901–1998), Jurist, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, 16.11.1928 Regierungsassessor beim Regierungspräsidium Ansbach, 1.6.1930 RR beim Bezirksamt Ebern, 1.6.1933 beim Bezirksamt Schrobenhausen, 16.4.1938 beim Polizeipräsidium München, im Mai 1938 für ca. drei Wochen beim Regierungspräsidium München, dann wieder Polizeipräsidium München, 23.2.1942 ORR, Juni 1944 bis Mai 1947 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Bescheid der Spruchkammer München I vom 11.3.1948 in die Gruppe der Entlasteten eingereiht, 1.5.1948 Beschäftigung im Angestelltenverhältnis bei der Regierung von OB unter gleichzeitiger Abordnung an das StMI, dort 1.8.1948 wieder ORR, 1.6.1949 RegDir, 1.7.1951 MinRat, 1.12.1955 RP von Schwaben, Ruhestandsversetzung zum 30.11.1966. S. Rehwald/Krauss, Fellner. ca. 21-mal erwähnt
fendtfranz_28020 Fendt, Franz Franz Fendt 123506980 1892 1982 Dr. oec. publ. Franz Fendt (1892–1982), Lehrer und Schuldirektor, Volkswirt, Hochschuldozent, 22.10.1945 bis 21.12.1946 Staatsminister für Unterricht und Kultus im Kabinett Hoegner I. S. auch das umfassende Biogramm zu Fendt in der Einleitung zu Protokolle Hoegner I S. LIV. ca. 2-mal erwähnt
feneberghermann_60794 Feneberg, Hermann Hermann Feneberg 105550116 1903 1977 Dr. jur. Hermann Feneberg (1903–1977), Jurist, 1927 Promotion in Würzburg, 1930 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, seit 1922 aktiv im Bund Neudeutschland (ND), 1926/27 Führer dieses Studentenbundes für das Reich, Mitglied von Bayernwacht und Jungmannschaft der BVP, 1932 StMI (Gemeindefinanzreferat), 9.3.1933 RR Bezirksamt Passau, 1938 RR Bezirksamt Marktoberdorf, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 erneut Landratsamt Marktoberdorf, NSDAP-Mitglied seit 1.5.1937, 24.9.1945 Entlassung durch die Militärregierung, 10.12.1946 Einreihung in die Gruppe der Mitläufer durch die Spruchkammer Marktoberdorf, 16.7.1947 RR im StMI (zunächst im Angestelltenverhältnis), 1950 Einreihung in die Gruppe der Entlasteten durch die Hauptkammer München, 1.7.1948 ORR und Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.7.1949 RegDir, 1.9.1950 MinRat, 1.10.1955 MinDirig, 1.2.1958 Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs, 1961 Ernennung zum Honorarprofessor für Verwaltungsrecht TH München, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1968. ca. 12-mal erwähnt
feuryottofrhrvon_85346 Feury, Otto Frhr. von Otto Freiherr von Feury 10556821X 1906 1998 Otto Frhr. von Feury (1906–1998), Nationalökonom, 1926 Abitur am Alten Realgymnasium München, 1926–1931 Studium der Volkswirtschaft in Frankfurt/M. und München sowie in London und Genf, 1931–1935 Tätigkeit in der Auslandsabteilung der Bayer. Vereinsbank in München, 1933 Übernahme des Gutshofs Thailing bei Steinhöring (LKr. Ebersberg), 1946 Kreisrat in Ebersberg (CSU), 1950–1978 MdL, 1957 MdB, 1949 Landesausschußmitglied der CSU, 1950 Mitglied des Ernährungsausschusses des Wirtschaftsbeirates der CSU, 1952 Mitglied des CSU-Landesvorstandes sowie des geschäftsführenden Landesvorstandes, von 1952–1961, 1963–1968 und wieder ab 1970 1. Landesschriftführer der CSU, 1961–1963 und 1968–1970 2. Landesschriftführer, 1946 Bezirksobmann des BBV in Ebersberg, 1949 stv. Präsident des BBV in OB, 1955–1977 Präsident des BBV, 1956 Präsidiumsmitglied des Deutschen Bauernverbandes, 1966 Mitglied des Außenhandelsbeirates beim Bundesminister für Wirtschaft. Vgl. Eichmüller, Otto von Feury; Schlemmer, Aufbruch S. 371 Anm. 221; An der Spitze der CSU S. 595; Kirchinger, Verbände S. 606. ca. 5-mal erwähnt
fickgeorg_69463 Fick, Georg Georg Fick 1147906556 18971970 Dr. jur. Georg Fick (1897–1980), Jurist, 1916 Abitur Hum. Gymnasium Bamberg, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1921 Erste Juristische Staatsprüfung und Referendar beim Amtsgericht München, 1922 Promotion, 1923 Große Juristische Staatsprüfung, 1924/25 Tätigkeit in der Privatwirtschaft, 1.6.1925 Gerichtsassessor beim Amtsgericht München und Beamter auf Probe, ab November 1925 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht Bayreuth, dann beim Landgericht Landshut, 1.12.1928 Amtsrichter am Amtsgericht Nürnberg, 1.10.1932 Erster Staatsanwalt beim Landgericht München I, 1.7.1934 Landgerichtsrat am Landgericht Bayreuth, 1.3.1939 Landgerichtsdirektor am Landgericht Bamberg, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Internierung im Lager Hammelburg, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer I Bamberg-Stadt vom 5.12.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, Bestätigung des Spruchkammerurteils durch den Spruch der Berufungskammer Ansbach vom 12.8.1947, 16.1.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und Landgerichtsdirektor, Abordnung an das Amtsgericht Bamberg als dessen Vorstand, 1.11.1948 wieder Landgerichtsdirektor am Landgericht Bamberg, 1.11.1949 Senatspräsident am Oberlandesgericht Bamberg, 1.4.1955 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht Bamberg, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1962. ca. 1-mal erwähnt
filbigjosef_75456 Filbig, Josef Josef Filbig 1066219583 1891 1963 Josef Filbig (1891–1963), Lehrer, Kommunalpolitiker, nach Besuch des Lehrerseminars und Tätigkeit als Hilfslehrer 1911–1920 Studium der Pädagogik, Mathematik und Physik an den Universitäten Würzburg, Jena und München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Freikorpsmitglied, 1920 Eintritt in den höheren Schuldienst als Studienrat an der Lehrerbildungsanstalt Amberg, 1924 Kandidat des Völkischen Blocks für die Reichstags- und Landtagswahlen in Bayern, 1931 Eintritt in die NSDAP, bis 1936 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Amberg, bis 1945 „Gauredner“ für die bayerische „Ostmark“, 1933 Berufung zum ehrenamtlichen Oberbürgermeister von Amberg, 1936 hauptamtlicher Bürgermeister von Amberg (formal bis 1945), 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Führungsoffizier der Luftwaffe, 1945 Amtsenthebung durch die Miltitärregierung und bis 1948 Internierung in Hammelburg, durch Spruch der Spruchkammer des Internierungslagers Hammelburg vom 3.3.1948 als „Aktivist“ Einstufung in die Gruppe II der Belasteten, durch Spruch der Berufungskammer Regensburg vom 27.4.1949 Aufhebung des Hammelburger Spruchs und Einstufung in die Gruppe III der Minderbelasteten, nach Ablauf der Bewährungsfrist zum 1.12.1949 durch Spruch der Hauptkammer München vom 14.12.1949 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer (s. hierzu: MK 32584), 1952–1958 erneut Oberbürgermeister von Amberg als Kandidat der DG. S. Erras, Regelung.; Rambach, 50er Jahre S. 143–155; Rambach, Hakenkreuz S. 28–37 u. 246–254. ca. 2-mal erwähnt
finckgerhard_11589 Finck, Gerhard Gerhard Finck 1907 1958 Gerhard Finck (1907–1958), Jurist, 1928 Abitur Altes Gymnasium Bamberg, 1928–1932 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft an der Universität Würzburg und der Universität Gießen, 19.2.1932 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1932–1935 Rechtsreferendar u.a. am Amtsgericht Haßfurt, beim Schöffengericht und Landgericht Bamberg, der Stadt und dem Stadtrat Bamberg und dem Bezirksamt I und II in Bamberg, 5.6.1935 Große Juristische Staatsprüfung, 1.9.1935 bis 15.7.1936 Assessor beim Amtsgericht Vilseck, Übertritt zum höheren Verwaltungsdienst der Luftwaffe, hier 20.7.1936 Assessor, 1.4.1937 Regierungsassessor, 1.8.1938 RR, 1.10.1943 ORR (Oberfeldintendant), bis August 1945 US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1935, laut Spruch der Spruchkammer Haßfurt vom 30.6.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 16.9.1947 Eintritt in das StMVerkehr im Angestelltenverhältnis, 1.6.1948 RR, 1.6.1950 ORR, Referent für Luftfahrt, 5.10.1953 RegDir im StMWV, vorzeitige Ruhestandsversetzung zum 1.3.1956. ca. 2-mal erwähnt
fingerleanton_52761 Fingerle, Anton Anton Fingerle 116518405 1912 1976 Dr. phil. Anton Fingerle (1912–1976), Pädagoge, Gymnasiallehrer, nach Ernennung durch die US-Militärregierung 1945–1976 Münchner Stadtschulrat (CSU), seit 1968 Honorarprofessor für Philologie LMU München. S. Latzin, Lernen von Amerika S. 356. ca. 3-mal erwähnt
finkelnburgwolfga_88832 Finkelnburg, Wolfgang Wolfgang Finkelnburg 101192525 1905 1967 Prof. Dr. phil. Wolfgang Finkelnburg (1905–1967), Physiker, Hochschullehrer, 1924–1928 Studium der Physik und Chemie an der Universität Bonn, 1928 Promotion, 1931 wissenschaftlicher Assistent an der TH Karlsruhe, hier 1932 Privatdozent, 1938 ao. Prof. an der TH Darmstadt, 1942 ao. Prof. für Physik an der Universität Straßburg, hier 1943 Direktor des Physikalischen Instituts, 1946–1952 Dozenten- und Forschungstätigkeit in den USA, 1952 Abteilungsleiter der Forschungslabore der Siemens-Schuckert-Werke in Erlangen, hier ab 1957 Gründer und Leiter der Entwicklungsabteilung für Kernreaktoren, seit 1953/54 Lehrbeauftragter für Atomphysik an der Universität Erlangen, hier 1955 Honorarprofessor, 1966/67 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. ca. 1-mal erwähnt
firnkeesmax_15569 Firnkees, Max Max Firnkees 1927 1956 Max Firnkees (1927–1956), Alpinist, 1956 bei der Besteigung des Schweizer Biancograt/Piz Bernina tödlich verunglückt. ca. 4-mal erwähnt
fischer_76654 Fischer, [?] [?] Fischer [Oberkirchenrat bei der ev.-luth. Landeskirche in Bayern] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
fischeralfons_33716 Fischer, Alfons Alfons Fischer 1922 1977 Alfons Fischer (1922–1977), Jurist, 1940 Abitur Hum. Gymnasium München, 1940–1944 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, gleichzeitig 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 27.4.1944 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1944–1948 Rechtsreferendar OLG München, 18.2.1948 Große Juristische Staatsprüfung, 15.7.1948 Promotion, vom BefrG nicht betroffen (Jugendamnestie 1946), 3.5.1948 Beamter auf Probe und Finanzassessor Finanzamt München-Nord, 1.4.1950 RR im StMF, 5.2.1952 Beamter auf Lebenszeit, 1.10.1954 bis 25.7.1956 Abordnung zum Bevollmächtigten Bayerns beim Bund, 1.7.1956 ORR, ab 26.7.1956 wieder StMF, dort 1.7.1961 RegDir, 1.7.1965 MinRat und Versetzung an den Bayer. Obersten Rechnungshof. ca. 7-mal erwähnt
fischerarno_65160 Fischer, Arno Arno Fischer 130492205 1898 1982 Arno Fischer (1898–1982), Besuch der Gewerbeschule und Lehre im Maschinenbauhandwerk, Juli 1938 MinRat StMI, Juli 1939 Leiter der Ministerialbauabteilung im StMI, April 1941 MD, 10.6.1942 aus der Ministerialbauabteilung ausgeschieden, 1939 Sonderbeauftragter für Fragen der Wasserwirtschaft in dem Reichsminister Todt unterstehenden Hauptamt für Technik der NSDAP, März 1940 Berufung zum Vorstandsvorsitzenden der Rhein-Main-Donau AG, Mitglied des Aufsichtsrats des Bayernwerks und der BAWAG, NSDAP-Mitglied seit 1.5.1930, 26.5.1945 bis 1.3.1947 Internierungslager Ludwigsburg, ferner Ermittlungsverfahren des Landgerichts München I wegen Untreue. Fischer war seit Mai 1948 flüchtig, soviel bekannt, hatte er sich mit Unterstützung der amerikanischen Besatzungsmacht nach Paris abgesetzt, 1951 lebte er in Saarbrücken, in Abwesenheit Einstufung durch die Spruchkammer München X im November 1948 zum Hauptschuldigen, unter Anrechung der Haft Verurteilung zu 6 Jahren Arbeitslager, das Vermögen, insbesondere auch die ihm zustehenden Geldwertenrechte (Patente, Arno-Fischer Forschungsstätte GmbH, wasserrechtliche Erlaubnis zur Ausnutzung der Ilz, Gut Oberilzmühle mit Kraftwerksbau rd. 42 ha, Elektrizitätswerk Babenhausen, Hofbauerngut Hals 45,5 ha), wurden zur Wiedergutmachung eingezogen. Fischer legte gegen den Spruch Berufung ein, der Fall wurde als Musterfall von Großnutznießerschaft und Korruption betrachtet, die Berufung am 10.3.1950 von der Berufungskammer verworfen. Vgl. zum Fortgang bis 1957, u.a. umfangreicher Schriftwechsel betr. Gnadengesuch, StK 13948; ferner Gelberg, Baubehörde; Protokolle Ehard I Nr. 28 TOP XXVII. ca. 14-mal erwähnt
fischeraugust_64836 Fischer, August August Fischer 1030055572 August Fischer (1901–1986), Jurist, 1928 1. rechtskundiger Bürgermeister von Burghausen, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, bis 1950 russische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, vom BefrG nicht betroffen (Heimkehrer-Amnestie), 1950 Landesvorsitzender des Heimkehrerverbandes in Bayern, 1951 Bundesvorsitzender und später Präsident des Verbands der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermißtenangehörigen Deutschlands e.V., 1961 wegen seiner kommunalpolitischen Tätigkeit Rücktritt und Ehrenpräsident des Heimkehrerverbandes, 1952–1970 Oberbürgermeister von Kempten/Allg. (parteilos). S. Dorner/Kendlinger, Ziegelmeister S. 141–148. ca. 4-mal erwähnt
fischerernst_74544 Fischer, Ernst Ernst Fischer 1887 1968 Ernst Fischer (1887–1968), Jurist, 1919 Staatsprüfung für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst, 1923 RR I. Kl. Landesfinanzamt Nürnberg, 1934 Berufung an die Verwaltung der Staatl. Schlösser, Gärten und Seen und ORR, 1939 Einberufung zur Dienstleistung in das StMF, 1940 Versetzung an das StMF, 1941 MinRat, seit 1933 NSDAP-Mitglied, 1.8.1945 Entlassung auf Befehl der Militärregierung, dreimonatige Internierung, 26.8.1946 Einreihung durch die Spruchkammer München VI in die Gruppe III der Minderbelasteten, 20.3.1947 durch die Berufungskammer München in die Gruppe IV der Mitläufer, Bestätigung des Spruchs der Berufungskammer durch den Kassationshof (7.1.1948) und die Militärregierung (27.2.1948), 1.3.1948 juristischer Hilfsarbeiter beim Obersten Rechnungshof, mit Urkunde vom 3.10.1949 Ernennung zum MinRat und Mitglied des Bayer. Obersten Rechnungshofs unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.4.1952 Vizepräsident, auf Beschluß des Ministerrats, vom 18.11.1952 (s. hierzu Protokolle Ehard III Bd. 2 Nr. 128 TOP VII) Verlängerung der Amtszeit über das 65. Lebensjahr hinaus bis 30.6.1953. ca. 2-mal erwähnt
fischerfranz_18137 Fischer, Franz Franz Fischer 137482132 1889 1962 Dipl.-Ing. Franz Fischer (1889–1962), Ingenieur, 1913 Diplomhauptprüfung TH München, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Große Staatsprüfung als Jahrgangsbester, Kulturbauamt Ingolstadt, vor 1933 Mitglied der BVP, 1920–1945, seit 1937 als Regierungsbaurat I. Klasse beim Kulturbauamt München, am 12.5.1945 von Oberbürgermeister Karl Scharnagl im Auftrag der Militärregierung kommissarisch mit der Leitung des staatlichen Bauwesens betraut, 1.7.1945 MinRat und Leiter der Abteilung IV für öffentliche Arbeiten (Bauabteilung) im StMI, in den Kabinetten Ehard I und II 10.1.1947–18.12.1950 Staatssekretär für das Bauwesen und Leiter der zum 1.4.1948 wiedererrichteten Obersten Baubehörde im StMI, anschließend bis zur Ruhestandsversetzung am 30.6.1954 als MD Leiter der Obersten Baubehörde im StMI, 1947–1950 Mitglied des Landesvorstands der CSU. ca. 17-mal erwähnt
fischergottwalt_93489 Fischer, Gottwalt Gottwalt Fischer 133525562 1902 1960 Prof. Dr. phil. nat. Gottwalt Fischer (1902–1960), Chemiker, Hochschullehrer, 1921 Abitur Realgymnasium Freiburg, 1921–1925 Studium der Chemie in Freiburg, 1925 Promotion, 1925–1930 Assistent am Chemischen Laboratorium des Staates in München, 1929 Habilitation und Privatdozent an der Universität München, 1930–1937 ao. Prof. für organische Chemie an der Naturwissenschaftlich-Mathematischen Fakultät der Universität Freiburg, 1937 Lehrstuhlvertreter an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg, hier seit 1938 Ordinarius für Chemie und Institutsvorstand. ca. 1-mal erwähnt
fischerheinrich_36412 Fischer, Heinrich Heinrich Fischer 103733289X 1895 1973 Heinrich Fischer (1895–1973), Werkzeugschlosser, Gewerkschafter, Politiker, seit 1910 SPD- und Gewerkschaftsmitglied, 1924 Gewerkschaftssekretär bzw. Bezirkssekretär in Hanau, Geschäftsführer des Fabrikarbeiterverbandes in Gießen und Merseburg, 1933 Enthebung von allen Gewerkschaftsämtern und kurzzeitige Verhaftung, wieder Tätigkeit als Werkzeugschlosser, 1942 Anklage wegen Hochverrat und Inhaftierung bis 1945, 1945–1949 Leiter des Arbeitsamtes Hanau, 1946–1948 Ratsmitglied der Stadt Hanau, 1946–1970 MdL in Hessen (SPD), 1950–1953 und 1959/60 stv. Fraktionsvorsitzender, 1949 Eintritt in das hessische Arbeitsministerium, 1951 hessischer Staatsminister für Arbeit, Landwirtschaft und Wirtschaft, ab 1953–1955 Staatsminister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr, 1956–1962 Oberbürgermeister von Hanau. S. Lengemann, Hessen-Parlament S. 250. ca. 2-mal erwähnt
fischerhelmut_41681 Fischer, Helmut Helmut Fischer 131473565 1911 Helmut Fischer (geb. 1911), 1936–1945 Tätigkeit in der bayer. Landesplanungsstelle, 1945/1946 Leiter der Landesplanungsstelle und der Landesabwicklungsstelle im StMWi, Sommer 1946 Suspendierung durch den StMWi Erhard (vgl. StK 14254), 6.7.1946 Leiter des Wiederaufbaureferats der Stadt München, berufsmäßiger Stadtrat (parteilos), anschließend bis zum Ausscheiden zum 4.6.1964 Referent für Tiefbau und Wohnungswesen der Stadt München. ca. 19-mal erwähnt
fischerkarl_20067 Fischer, Karl Karl Fischer 13553917X 1904 1976 Dr. jur. Karl Fischer (1904–1976), Jurist, Politiker, 1923 Abitur Hum. Gymnasium Regensburg, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Erlangen, 1929 Erste Juristische Staatsprüfung, 1930 Promotion, 15.3.1929 bis 14.3.1932 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Regensburg, März 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1932–1939 Rechtsanwalt in Eschenbach/OPf., 1.5.1940 bis 15.4.1942 beauftragter Richter beim Amtsgericht Neumarkt/OPf., 1.4.1944 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Neumarkt/OPf., 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und französische und amerikanische Kriegsgefangenschaft, keine NSDAP-Mitgliedschaft, u.a. wegen SA-Mitgliedschaft seit 1933 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer durch Spruch der Spruchkammer Regensburg I vom 8.9.1947, 1947/48 Tätigkeit als juristischer Hilfsarbeiter bei Josef Held in Regensburg, 1.6.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Regensburg, 1.7.1954 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München, 1948–1956 Stadtrat in Regensburg (CSU), 1950–1954 und 1958–1962 MdL (CSU) und Beurlaubung vom Richteramt, 1.7.1962 Oberstaatsanwalt beim Landgericht München I, 1.11.1964 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München, 1.11.1965 Oberstaatsanwalt beim Bayer. Obersten Landesgericht, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1969. ca. 9-mal erwähnt
fischerwilhelm_55147 Fischer, Wilhelm Wilhelm Fischer 1060143763 1906 1980 Dr. jur. Wilhelm Fischer (1906–1980), Jurist, 1925 Abitur Hum. Gymnasium Nürnberg, 1925–1929 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und Würzburg, 1929 Erste Juristische Staatsprüfung, 1930 Promotion, 1.3.1929 bis 29.9.1932 Gerichtsreferendar, 28.4.1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1.10.1932 Gerichtsassessor im StMJu, hier 1.2.1933 Zweiter Staatsanwalt, 1.10.1933 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, 1.2.1934 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Spruch der Spruchkammer München IV vom 17.7.1947 vom BefrG nicht betroffen, 29.3.1946 Wiederanstellung als Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München mit Genehmigung der US-Militärregierung vom 20.3.1946, 19.5.1947 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München, 20.3.1948 Abordnung an das StMJu, 1.7.1950 ORR im StMJu, hier 1.10.1952 RegDir, 1.7.1953 MinRat, ab 1.7.1962 Leiter der Abteilung Strafrecht und Begnadigungswesen, 1.10.1965 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1971. ca. 4-mal erwähnt
fleckenadolf_59602 Flecken, Adolf Adolf Flecken 107355175 1889 1966 Dr. jur. Adolf Flecken (1889–1966), Jurist und Volkswirt, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft in Bonn und München, 1913 Promotion, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1915 Tätigkeit im preußischen Kriegsministerium, dann als Rechtsanwalt und geschäftsführende Funktion in Wirtschaftsverbänden und in der Industrie- und Handelskammer Neuss, 1914–1933 Mitglied der Zentrumspartei, bis 1933 Stadtverordneter in Neuss, 1945 wieder Rechtsanwalt, Gründungsmitglied der CDU in Düsseldorf und Neuss sowie erneut Stadtverordneter in Neuss, 1947–1966 MdL in NRW (CDU), 15.9.1950 Innenminister, 8.1.1952 bis 27.2.1956 Finanzminister in NRW. S. im Detail Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1950 bis 1954 S. 1198. ca. 5-mal erwähnt
fleischmannpaul_97365 Fleischmann, Paul Paul Fleischmann 1032048255 1889 1965 Paul Fleischmann (1889–1965), Kupferschmied, Betriebstechniker, Politiker, SPD-Mitglied seit 1907, 1916–1925 Mitglied der Gemeindevertreung in Nowawes (im heutigen Stadtteil Babelsberg), 1919–1928 hauptamtliche Tätigkeit im Verband der Kupferschmiede, 1921–1928 Weiterbildung an der Humboldt-Akademie und der Wirtschaftshochschule Berlin, 1925–1933 Stadtverordnetenvorsteher in Nowawes, 1929–1933 Mitgl. des Brandenburgischen Provinziallandtages, 1928–1933 Direktor des Arbeitsamtes Berlin-Nowawes, 1933 Entlassung und Inhaftierung im KZ Oranienburg, bis 1945 selbständige Tätigkeiten, 1945 Leiter des Arbeitsamtes Berlin-Neukölln, 1946–1948 Mitglied der SED, dann Wiedereintritt in die SPD, 1948 Berliner Stadtrat für Arbeit bzw. ab 1951–1953 Berliner Senator für Arbeit, 1954–1956 Präsident des Landesarbeitsamtes Berlin, 1958–1965 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (SPD). S. Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 S. 96; Die Sitzungsprotokolle des Magistrats der Stadt Berlin 1945/46 II S. 1000. ca. 2-mal erwähnt
flemesrolf_97424 Flemes, Rolf Rolf Flemes 116613238 1909 Rolf Flemes (geb. 1909), Ministeralbeamter im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr. Vgl. Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung Bd. 2 S. 1517. ca. 1-mal erwähnt
flickfriedrich_40434 Flick, Friedrich Friedrich Flick 118533959 1883 1972 Friedrich Flick (1883–1972), Kaufmann, Industrieller, 1907 Prokurist der Bremer Hütte in Weidenau, 1909 Vorstandsmitglied Charlottenhütte/Niederschelden, dort ab 1917 Aktionär und Vorstandsvorsitzender, 1929 Hauptaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Mitteldeutsche Stahlwerke AG, ab 1933 treibende Kraft des Konzernaufbaus durch Übernahme arisierter Unternehmen und als Nutznießer der deutschen Besatzungspolitik im Zweiten Weltkrieg, 1946 Verhaftung und Anklage wegen der Ausbeutung von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern in den Nürnberger Wirtschaftsprozessen, 1947 Verurteilung zu sieben Jahren Haft, August 1950 vorzeitige Haftentlassung, dann wieder unternehmerische Tätigkeit und Neuaufbau eines Firmenkonzerns. Zur Unternehmens- und Familiengeschichte Flicks s. grundlegend Priemel, Flick; Frei/Ahrens/Osterloh/Schanetzky, Flick; zur Geschichte der Flick-Unternehmen im Dritten Reich Bähr u.a., Flick-Konzern. ca. 58-mal erwähnt
florgeorg_82032 Flor, Georg Georg Flor 1030057605 1920 1995 Dr. jur. Georg Flor (1920–1995), Jurist, 1952/53 Tätigkeit beim Bundesamt für Verfassungsschutz, 1953 beim BMI im Angestelltenverhältnis, im gleichen Jahr Wechsel in die Dienststelle Blank, ab 1955 Hilfsreferent im BMVtg, 1958–1971 Referatsleiter im BMFa bzw. ab 1969 BMJFG, 1971–1985 Präsident des Konsistoriums der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg/West. ca. 2-mal erwähnt
forg_22913 Förg, [?] [?] Förg [RR StMWV] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
foersterfranz_12789 Förster, Franz Franz Förster 137491549 1902 1985 Franz Förster (1902–1985), Lehrer, Politiker, 1948–1952 Stadtrat in Coburg (SPD), 1950–1970 MdL (SPD). ca. 2-mal erwähnt
foersterfriedrich_17015 Foerster, Friedrich Wilhelm Friedrich Wilhelm Foerster 118692038 1869 1966 Prof. Dr. phil. Friedrich Wilhelm Foerster (1869–1966), Philosoph, Pädagoge, Hochschullehrer, Studium der Philosophie, Nationalokonomie und Sozialwissenschaften in Freiburg/Br. und in Berlin, 1893 Promotion, 1898 Habilitation an der Universität Zürich, anschließend hier bis 1912 Privatdozent, 1913/14 ao. Prof. an der Universität Wien, 1914 o. Prof. an der Universität München für Philosophie und Pädagogik, 1916/17 wegen seiner pazifistischen Grundhaltung und offenen Kriegsgegnerschaft während des Ersten Weltkrieges Beurlaubung von der Universität München, nach der Novemberrevolution 1918 Ernennung zum Botschafter des Freistaates Bayern in Bern (bis Juli 1919), 1920 Niederlegung seiner Münchner Professur und Übersiedlung in die Schweiz, 1926 nach Frankreich und Erwerb der französischen Staatsbürgerschaft, 1940 Flucht nach Portugal, anschließend in die USA, 1963 Rückkehr in die Schweiz. S. Hoschek, Foerster; sowie das autobiographische Werk Foerster, Weltgeschichte; ferner MA 94354; Sammlung Personen 3396; Gesandtschaft Bern 30. ca. 8-mal erwähnt
forsthoffernst_37913 Forsthoff, Ernst Ernst Forsthoff 118534459 192 1974 Prof. Dr. jur. Ernst Forsthoff (1902–1974), Jurist, Hochschullehrer, ab 1921 Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, Marburg und Bonn, 1925 Promotion bei Carl Schmitt, 1930 Habilitation in Freiburg, 1933 Prof. für Staatsrecht in Frankfurt/M., 1935 o. Prof. in Hamburg, 1936 Lehrstuhlinhaber in Königsberg, 1942/43 Teilnahme am Zeiten Weltkrieg, 1943 Berufung an die Universität Heidelberg, NSDAP-Mitglied seit 1937, 1946 Entlassung durch die US-Militärregierung, im Spruchkammerverfahren zunächst Einstufung in die Gruppe der Belasteten, ab 1947 Tätigkeit in der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei und als Publizist, nach Einstellung des Entnazifizierungsverfahrens 1950 Lehrstuhlvertretung in Heidelberg, 1952–1967 erneut Ordinarius in Heidelberg. S. Meinel, Jurist; NDB-online, veröffentlicht am 01.03.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118534459.html#dbocontent. ca. 1-mal erwähnt
francoisponcetan_44788 François-Poncet, André André François-Poncet 118534726 1887 1978 André François-Poncet (1887–1978), Germanist, Politiker, Diplomat, 1931–1938 französischer Botschafter in Berlin, 1949–1955 französischer Hoher Kommissar in Deutschland. ca. 2-mal erwähnt
frankkonrad_62950 Frank, Konrad Konrad Frank 119447392X 1888 1970 Konrad Frank (1888–1970), Jurist, 1913 Große Juristische Staatsprüfung, 1.6.1914 Regierungsassessor Bezirksamt Lauf, 8.8.1914 Bezirksamt Schrobenhausen, 1.4.1918 RR Bezirksamt Erding, 1.9.1919 Versetzung ins Handelsministerium, dort 1.10.1923 RR I. Klasse, 1.10.1928 Versetzung in das Ministerium des Äußern und Titel und Rang eines ORR, 1.3.1933 Bezirksoberamtmann Bezirksamt Wunsiedel, 1.10.1938 Versetzung zum Regierungspräsidium Ansbach, dort 1.6.1939 ORR, 1.10.1945 Dienstenthebung, NSDAP-Mitglied sei 1937, laut Bescheid der Spruchkammer Ansbach vom 28.10.1946 Einstufung als Mitläufer, durch Urteil der Berufungskammer Ansbach vom 18.2.1947 Herabsetzung der Geldsühne bei Beibehaltung der Einstufung als Mitläufer, schließlich durch Spruch der Berufungskammer Ansbach vom 20.5.1948 Einstufung als Entlasteter, 24.12.1947 Wiedereinstellung bei der Regierung von NB und der OPf. in Regensburg im Angestelltenverhältnis, dort 1.2.1948 ORR, 21.6.1948 nebenamtliches Mitglied des Verwaltungsgerichts Regensburg, 1.10.1948 RegDir, 19.11.1948 Beamter auf Lebenszeit, 3.1.1949 Abordnung zur Regierung von Schwaben in Augsburg zur Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungsvizepräsidenten, 9.9.1950 Ernennung zum Regierungsvizepräsidenten von Schwaben, 1.5.1951 Abordnung an das StMI, dort 1.6.1951 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1953, 1.1.1954 bis 31.12.1957 Verwaltungsgerichtsrat am Verwaltungsgericht München. ca. 3-mal erwähnt
frankegotthard_77452 Franke, Gotthard Gotthard Franke 1103845705 1912 1975 Gotthard Franke (1912–1975), Bauindustriearbeiter, Kaufmann, Politiker, 1926–1929 Lehre in der Steinbauindustrie, 1930–1938 kaufmännischer Angestellter, 1938–1940 Verwaltungsangesteller, 1940 Verbeamtung, 1955–1959 Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr in Hessen, 1959–1963 Minister für Wirtschaft und Verkehr, 1955–1963 stv. Ministerpräsident von Hessen, SdP-Mitglied seit 1935, 1954–1963 Landesvorsitzender des BHE in Hessen, 1958–1961 stv. Bundesvorsitzender des GB/BHE, 1964 Übetritt zur FDP, 1950–1970 MdL in Hessen (BHE, dann FDP), 1968/69 stv. Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion. S. Lengemann, Hessen-Parlament S. 254. ca. 1-mal erwähnt
frankeheinrich_83171 Franke, Heinrich Heinrich Franke 13749260X 1887 1966 Prof. Dr. Dr. med. h.c. Heinrich Franke (1887–1966), Röntgenphysiker, Mitgl. der Verfassunggebenden Landesversammlung 1946 (SPD), MdL 1946—1954 (SPD). ca. 1-mal erwähnt
frankenjosephpaul_75386 Franken, Joseph Paul Joseph Paul Franken 133569179 1900 1980 Joseph Paul Franken (1900–1980), Jurist, Politiker, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Theologie und Kunstgeschichte in Bonn, anschließend der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und Würzburg, 1924 Erstes, 1928 Zweites Juristisches Staatsexamen, stv. Landrat in Paderborn, 1930 Eintritt in das Reichsarbeitsministerium als Hilfsreferent, 1932 Tätigkeit im Reichsfinanzministerium und gleichzeitig bis 1938 im Reichsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1933 RR, 1938 ORR, 1941 MinRat, 1946 Beauftragter der Regierung von Schleswig-Holstein, 1946–1949 Landesdirektor im schleswig-holsteinischen Ministerium für Landesplanung, Wiederaufbau und Flüchtlingswesen, 1949 Präsident des Landessiedlungsamtes NRW, 1951–1956 Finanzstaatssekretär in NRW, 1963–1966 nordrhein-westfälischer Minister für Landesplanung, Wohnungsbau und öffentliche Arbeiten. S. https://kabinettsprotokolle-db.landesarchiv-nrw.de/#/document/258. ca. 2-mal erwähnt
franzelemil_11287 Franzel, Emil Emil Franzel 11853503X 1901 1976 Dr. phil Emil Franzel (1901–1976), Publizist, Bibliothekar, seit 1919 Mitglied der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der ČSR, 1920 Abitur am Realgymnasium Dux, 1920–1925 Studium der Geschichte, Germanistik und Geographie an der Deutschen Universität in Prag und in Wien, 1925 Staatsexamen für das Lehramt und Promotion, anschließend journalistische Tätigkeit für die DSAP, 1938–1940 Leiter des Prager Volksbildungshauses Urania, 1938/39 Mitglied der SdP, 1940/41 Bibliothekar am Prager Böhmischen Landesmuseum, 1941 an der Universitätsbibliothek Prag und Ablegung der Bibliothekarsprüfung, 1941–1945 Einberufung zur Schutzpolizei, 1945/46 Kriegsgefangenschaft in der ČSR, 1946–1948 Gymnasiallehrer in Weilheim, 1948–1950 Chefredakteur der Zeitschrift Neues Abendland, gleichzeitig 1948/49 Redakteur, dann bis 1974 ständiger Mitarbeiter bei der Deutschen Tagespost, 1949/50 Chefredakteur, dann bis 1974 ständiger Mitarbeiter des Volksboten, 1951 Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit und bis 1963 Bibliothekar an der Bayerischen Staatsbibliothek in München, hier seit 1952 Ministerialbeauftragter für das Volksbüchereiwesen, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1963. S. Keller, Franzel insbes. S. 111f.; Schildt, Abendland S. 42 Anm. 103; Conze, Franzel insbes. S. 188–195; Uertz, Kulturkritik S. 37 Anm. 37; ferner SdA Persönliche Dokumente 330 sowie die umfangreichen autobiographischen Manuskripte Franzels in SdA Heimatberichte 508a, SdA Heimatberichte 508b u. SdA Heimatberichte 1341. ca. 17-mal erwähnt
franzenhans_63530 Franzen, Hans Hans Franzen Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
freudenbergrichard_71254 Freudenberg, Richard Richard Freudenberg ca. 2-mal erwähnt
freudingotto_96026 Freuding, Otto Otto Freuding 18951956 Otto Freuding (1895–1956), Forstbeamter, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1917–1920 Studium der Forstwissenschaften in München, 1922 Große Forstliche Staatsprüfung, 1923 Forstamtmann in Neumarkt/OPf., 1924 Regierungsforstrat beim Regierungsforstamt Regensburg, 1929–1933 Leiter der Außenstelle Anzing des Forstamtes Ebersberg, 1.11.1933 Vorstand des Forstamtes Teublitz/OPf., 1.1.1947 Referent am Regierungsforstamt Oberpfalz in Regensburg, hier 1.5.1947 Oberforstmeister, 1.9.1948 kommissarischer Leiter des Regierungsforstamtes Schwaben in Augsburg, hier 1.9.1949 Landesforstmeister und endgültige Leitung des Regierungsforstamtes, ab 1.4.1950 mit dem neuen Titel RegDir, 1.1.1956 Leitender RegDir, verstorben am 22.3.1956 infolge eines während einer Dienstfahrt am 5.3.1956 erlittenen Verkehrsunfalls. ca. 2-mal erwähnt
freudlingfritz_85622 Freudling, Fritz Fritz Freudling 1060144042 1902 1982 Dr. jur. Fritz Freudling (1902–1982), Studium der Rechtswissenschaften in München, 1927 Promotion, 1929 Große Juristische Staatsprüfung, 1932 Eintritt in das StMF, dort 1939 ORR, 1943 MinRat, Aufsichtsratsmitglied beim Bayernwerk, der BAWAG, der Bayer. Braunkohlen-Industrie AG und der Unteren Iller AG, seit 5.9.1944 vertretungsweise Mitglied des Vorstands der Bayernwerk AG, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, 30.11.1945 bis 15.4.1948 auf Befehl der Militärregierung entlassen, 1947/48 Herunterstufung im Spruchkammerverfahren vom Minderbelasteten zum Mitläufer, Juni 1948 Beschäftigung im Angestelltenverhältnis im StMF, zum 1.7.1948 Wiedereinstellung als MinRat im StMF als Beamter auf Probe, 14.7.1949 Beamter auf Lebenszeit, 1952 MinDirig (Leiter der Abt. V. Staatsvermögen, wirtschaftliche Betätigung des Staates, Wiedergutmachung und Rückerstattung), u.a. Beteiligung an den Verhandlungen zum Abschluß der bayer.-österreichischen Salinenkonvention (1957) sowie der Verträge über die Errichtung der Österreichisch-Bayerischen Kraftwerke AG sowie der Grenzkraftwerke, 1964 MD, 28.2.1967 Ruhestandsversetzung. ca. 35-mal erwähnt
freundlotto_45104 Freundl, Otto Otto Freundl 133491358 1912 1982 Otto Freundl (1912–1982), Kaufmann, Politiker, 1945 Gründungsmitglied der CSU in Waldsassen, 1946–1970 MdL (CSU), 1946–1948 und 1966–1972 Landrat von Tirschenreuth, 1948–1966 stv. Landrat von Tirschenreuth. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1865. ca. 5-mal erwähnt
freundorferjoseph_64708 Freundorfer, Joseph Joseph Freundorfer 116782285 1894 1963 Dr. theol. Joseph Freundorfer (1894–1963), Theologe, Studium der Philosophie und Theologie in Passau, 1926 Promotion in München, hier 1928 Habilitation, anschließend Tätigkeit in Rom, Privatdozet für neutestamentarische Exegese in München, Lehrstuhlvertreter an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Dillingen, 1930 ao. Prof. an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Passau, hier 1945 Ordinarius, 1947 Rektor, 1949–1963 Bischof von Augsburg. S. Köpfe der Politik S. 310. ca. 1-mal erwähnt
freykonrad_17640 Frey, Konrad Konrad Frey 1378277023 1911 Dr. jur. Konrad Frey (geb. 1911), Jurist, 1931 Abitur Oberrealschule Fürth, Studium der Rechtswissenschaften an den Universsitäten München und Erlangen, 1934 Erste Juristische Staatsprüfung, 1937 Promotion, 1938 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die Wehrkreisverwaltung München als Assessor, 1.5.1941 Intendaturrat in der Wehrkreisverwaltung Generalgouvernement, 1.10.1942 Stabsintendant, 1.5.1943 Oberstabsintendant, 1945 Kriegsgefangenschaft, bis 1947 Tätigkeit als Bauhilfsarbeiter, Volontär, Verlagslektor und Anwaltsassessor in einer Rechtsanwaltskanzlei, Mitglied der Allgemeinen SS 1934–1938 (Entlassung wegen politischer Unzuverlässigkeit), laut Spruch der Spruchkammer I Fürth vom 13.1.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 10.10.1947 Eintritt in die bayer. Finanzverwaltung als Finanzassessor beim Finanzamt Fürth, 1.11.1948 RR bei der Oberfinanzdirektion Nürnberg und Beamter auf Lebenszeit, 1.1.1953 beim Finanzamt Eichstätt, 1.4.1955 ORR beim Finanzamt Ansbach, 1.1.1956 Abordnung an das BMVtg, 15.7.1956 Übertritt in den Bundesdienst im BMVtg und Entlassung aus dem bayer. Staatsdienst. ca. 1-mal erwähnt
frickwilhelm_68208 Frick, Wilhelm Wilhelm Frick 119055201 1877 1946 Wilhelm Frick (1877–1946), Jurist, NS-Politiker, nach Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Berlin 1903 Eintritt in den bayerischen Staatsdienst, 1923 Beteiligung am Hitler-Putsch, 1930/31 Innenminister von Thüringen, 1933–1943 Reichsminister des Innern, 1943 Reichsprotektor von Böhmen und Mähren in Prag, 1946 in den Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozessen Verurteilung zum Tode. ca. 3-mal erwähnt
fricsayferenc_92053 Fricsay, Ferenc Ferenc Fricsay 118693379 1914 1963 Ferenc Fricsay (1914–1963), Dirigent, seit 1920 Ausbildung in der Budapester Franz-Liszt-Akademie, 1933 Militär-Kapellmeister und Dirigent des städtischen Orchesters in Szeged, 1945 Erster Kapellmeister an der Staatsoper Budapest, 1947 Gastdirigent an der Staatsoper Wien, 1948/49 Generalmusikdirektor der Städtischen Oper Berlin und Chefdirigent des RIAS-Symphonie-Orchesters, 1954/55 Musikdirektor und Hauptdirigent in Houston/TX., 1956–1958 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München, 1959–1963 erneut Chefdirigent des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin (vormalig: RIAS-Symphonie-Orchesters). S. Sühring, Fricsay. ca. 5-mal erwähnt
friedmannwerner_28074 Friedmann, Werner Werner Friedmann 116803215 1909 1969 Werner Friedmann (1909–1969), Journalist, 1927 Abitur am Wilhelmsgymnasium München, Studium an der Universität München und gleichzeitig journalistische Tätigkeit, 1933 Verhaftung durch die Nationalsozialisten, anschließend Tätigkeit als Übersetzer, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 1945 Leiter des Bayernteils der Süddeutschen Zeitung, 1946 einer der Lizenznehmer der Süddeutschen Zeitung, 1951–1960 deren Chefredakteur, anschließend Leiter der Münchner Abendzeitung, 1949 Gründer der Werner-Friedmann-Instituts (seit 1959 Deutsche Journalistenschule) in München. S. Große Bayerische Biographische Enzyklopädie I S. 570. ca. 3-mal erwähnt
friedrichii_12766 Friedrich II. Friedrich II. 118535765 1194 1250 Friedrich II. (1194–1250), 1198 König von Sizilien, 1212 römisch-deutscher König, 1220 Kaiser des römisch-deutschen Reiches. S. Rader, Sizilianer; Rader, Friedrich II.; Eickels, Friedrich II. ca. 1-mal erwähnt
friedrichpaul_27244 Friedrich, Paul Paul Friedrich 1906 1997 Dr. jur. Paul Friedrich (1906–1997), Jurist, 1925 Abitur Gymnasium Eger, 1926–1930 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Karls-Universität Prag, 1929 juristische Staatsprüfung, 1930 staatswissenschaftliche Staatsprüfung und Promotion, 1931–1936 Rechtsanwaltsanwärter, 1935 Rechtsanwaltsprüfung, 1936–1944 selbständiger Rechtsanwalt in Eger, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Juni 1945 bis September 1945 Tätigkeit in einer Rechtsanwaltskanzlei in Eger, nach Vertreibung aus der ČSR am 16.12.1946 Eintritt in das StMF im Angestelltenverhältnis, laut Spruch der Spruchkammer Tirschenreuth vom 6.2.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.5.1947 RR im StMF, 1.5.1948 ORR, 1.5.1951 RegDir, 1.2.1953 MinRat, in der Haushaltsabteilung des StMF Leiter des Referats Finanzausgleich und Justizverwaltung, 7.8.1959 Präsident der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1972. ca. 2-mal erwähnt
frieshans_96353 Fries, Hans Hans Fries ca. 5-mal erwähnt
fritzschehans_65038 Fritzsche, Hans Hans Fritzsche 118703307 1900 1953 Hans Fritzsche (1900–1953), Journalist, 1933 Leiter des Nachrichtenwesens in der Presseabteilung des Reichspropagadaministeriums, 1942 Leiter der Rundfunkabteilung, Freispruch im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß, im Spruchkammerverfahren Verurteilung zu 9 Jahren Arbeitslager. S. Bonacker, Radio; ferner Protokolle Hoegner I Nr. 51 TOP II Anm. 54. ca. 3-mal erwähnt
frohlerludwig_33071 Fröhler, Ludwig Ludwig Fröhler 118536311 1920 1995 Dr. jur. Ludwig Fröhler (1920–1995), Jurist, 1938 Abitur Hum. Gymnasium Straubing, 1938–1940 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck und München, 26.11.1940 erstes Juristisches Staatsexamen und Eintritt in den Referendarsdienst, 1941 Beamter auf Probe, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1947 Promotion, 30.9.1947 Große Juristische Staatsprüfung, 1.1.1948 Regierungsassessor im StMWi, hier 1.5.1948 RR, 1.5.1950 Beamter auf Lebenszeit, 1.3.1952 ORR, 1.10.1953 RegDir, 1.3.1956 Oberverwaltungsgerichtsrat am Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 1956 Habilitation, 1.10.1959 o. Prof. für Öffentliches Recht an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg, nach der Eingliederung der Hochschule in die Universität Erlangen-Nürnberg ab 1961 o. Prof. an der Universität Erlangen-Nürnberg, 1965 Berufung an die neugegründete Hochschule für Sozial und Wirtschaftswissenschaften in Linz als Prof. für Öffentliches Recht, hier auch Rektor. ca. 1-mal erwähnt
frommknechtotto_96992 Frommknecht, Otto Otto Frommknecht 133491412 1881 1969 Dipl.-Ing. Otto Frommknecht (1881–1969), Ingenieur, 1901–1905 TH München, 1908 Ablegung der techn. Staatsprüfung, 1909 Eintritt in den Dienst der bayer. Staatsbahnen, 1912 Eisenbahn-Assessor, Teilnahme am Ersten Weltkrieg (u.a. als Führer einer Eisenbahnbaukolonne, als Vorstand eines Militärbauamtes in Belgien und als Fahrplan- und Militärtransport-Dezernent in Warschau), Oktober 1917 Rückberufung nach München und Betrauung mit der Oberleitung über den Gesamtverkehr München-Laim und alle angeschlossenen militärischen Anlagen, seit 1919 bei der Deutschen Reichsbahn, ebenfalls seit 1919 Mitglied der BVP, Mitglied ihres Wirtschaftsbeirates, 1920–1922 Beurlaubung zum StMI, dort als Landesleiter Aufbau der Technischen Nothilfe, 1923 Rückkehr zur Reichsbahndirektion München, 1919–1924 Bürgermeister von Obermenzing, bis 1930 dort Gemeinderat, 1925 Oberreichsbahnrat, 1933 auf eine weniger zentrale Funktion als Leiter des Betriebsamtes München I abgeschoben, 1937 Erzwingung der Rückkehr zur Reichsbahndirektion als streckenbautechnischer Dezernent, 16.4.1938 des Dienstes enthoben, 2.7.1938 Verhaftung, 4.2.1939 vom Volksgerichtshof Berlin wegen versuchten Landesverrats zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt, 4.7.1939 Entlassung aus dem Zuchthaus Amberg, arbeitslos, 1940–1945 bei der Firma Brown&Boveri, Juli 1945 Rückkehr als Abteilungsleiter (Reichsbahn-Baustab) zur Reichsbahndirektion München, auf dem Wege der Wiedergutmachung rückwirkend zum Abteilungspräsidenten befördert, 1946 Mitglied der CSU, 10.1.1947 bis 18.12.1950 StMVerkehr in den Kabinetten Ehard I und II. ca. 3-mal erwähnt
fuchs_16640 Fuchs, [?] [?] Fuchs [Amtsrat StMI] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
fuchsgustav_76587 Fuchs, Gustav Gustav Fuchs 130351962 1900 1969 Gustav Fuchs (1900–1969), Landwirt, 1918 u. 1939/40 Teilnahme am Ersten bzw. Zweiten Weltkrieeg, 1940–1945 zur Bewirtschaftung seines landwirtschaftlichen Betriebes unabkömmlich gestellt, 1945–1964 Bürgermeister der Gemeinde Kraisdorf, 1948–1952 Mitglied des Kreistages des Landkreises Ebern, 1946 Kreisobmann des BBV-Kreisverbandes Ebern, 1953–1969 Präsident des BBV-Bezirksverbandes UFr., 1949–1961 MdB (CSU), hier Mitglied der BT-Ausschüsse für den Lastenausgleich, für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und gesamtdeutsche Fragen. S. Der Bayerische Senat S. 172. ca. 3-mal erwähnt
fuchsvinzenz_41081 Fuchs, Vinzenz Vinzenz Fuchs 132942917 1888 1968 Dr. theol. Vinzenz Fuchs (1888–1968), Theologe, Priester, Generalvikar, 1906 Abitur Hum. Gymnasium Münnerstadt, anschließend Studium der Theologie und Philosophie in Würzburg, 1910 Priesterweihe, bis 1916 Kaplan in Rimpar und Aschaffenburg, während des Ersten Weltkrieges Sanitätsdienst in Germersheim und Aschaffenburg, 1916–1921 Tätigkeit als Katechet und Lehrer in Aschaffenburg, anschließend bis 1926 Spiritual im Kloster Oberzell, dann bis 1930 am Priesterseminar in Würzburg, 1930 Promotion, 1930–1932 Regens am Knabenseminar Kilianeum in Würzburg, 1932–1939 Prof. an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Dillingen, 1939 Domkapitular, 1945–1961 Generalvikar der Diözese Würzburg, seit 1954 gleichzeitig Domprobst, 1947–1962 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 172f. ca. 2-mal erwähnt
furholzerheinrich_46640 Fürholzer, Heinrich Heinrich Fürholzer 106014431X 1896 1983 Dr. jur. Heinrich Fürholzer (1896–1983), Jurist, 1906–1915 Besuch der Hum. Gymnasien in Rosenheim, Ingolstadt u. Neuburg a. d. Donau, 1915–1919 Studium der Rechtswissenschaften in München und Erlangen, 1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Erste Juristische Staatsprüfung, 1920 Promotion, 1919–1923 Rechtspraktikant an verschiedenen Dienstorten, 1.12.1922 Große Juristische Staatsprüfung, 12.1.1923 bis 15.4.1923 Assessor bei der Regierung der OPf. und von Regensburg, 5.5.1923 bis 31.5.1924 Assessor beim Finanzamt Altena (Westfalen), dort 1.6.1924 bis 31.12.1926 Regierungsassessor, vom 1.1.1927 bis 30.6.1929 RR, 1.7.1929 bis 29.2.1936 RR am Finanzamt Gera, 1.3.1936 bis 30.9.1938 RR und Leiter des Finanzamtes Neuburg a. d. Donau, 1.10.1938 Oberfinanzpräsidium München, dort 1.8.1942 ORR, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Bescheid der Spruchkammer München I vom 7.4.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 2.1.1950 Abordnung, 1.4.1950 Versetzung an das StMF, dort 1.6.1950 RegDir, 1.1.1952 MinRat und Leiter der Steuerabteilung, 1.9.1953 Ernennung zum Oberfinanzpräsidenten der Oberfinanzdirektion Nürnberg, 1.4.1955 Oberfinanzpräsident der Oberfinanzdirektion München, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1961. ca. 5-mal erwähnt
gaschottwalter_11603 Gaschott, Walter Walter Gaschott 1183818025 1906 1994 Walter Gaschott (1906–1994), Jurist, 1935 Abitur Hum. Gymnasium München, 1925–1929 Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 18.2.1929 Erste Juristische Staatsprüfung, 1929–1932 Rechtsreferendar u. Tätigkeit in einer Münchner Anwaltskanzlei, April 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1.11.1932 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Assessor beim Finanzamt Göppingen und beim Landesfinanzamt Stuttgart, 1.11.1933 Regierungsassessor beim Landesfinanzamt Stuttgart, ab 1.12.1933 beim Finanzamt Balingen, 1934/35 beim Finanzamt-Ost Stuttgart, 1935–1937 Finanzamt Stuttgart, dort 1.5.1936 RR, 1937–1945 Reichsfinanzministerium Berlin, dort 1.4.1942 ORR, 1939/40 u. 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 29.3.1945 bis 5.1.1950 russische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Bescheid der Hauptkammer München vom 16.1.1950 vom BefrG nicht betroffen (Heimkehreramnestie), 20.2.1950 RR beim Finanzamt für Körperschaften in München unter gleichzeitiger Abordnung an das StMF, zum 1.4.1950 Versetzung an das StMF und ORR, 7.9.1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, seit 1.3.1951 auch Staatskommissar bei der Bayer. Landesanstalt für Aufbaufinanzierung, 1.1.1952 RegDir, 1.10.1953 MinRat, 1.10.1962 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1971. ca. 2-mal erwähnt
gassmannhellwald_14213 Gassmann, Hellwald Hellwald Gassmann [Rechtsanwalt aus München] 125079559 1905 Hellwald Gassmann (geb. 1905), 1924 Abitur in Neunkirchen-Saar, Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin, 1928 Erste Juristische Staatsprüfung, 1930 Promotion. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
gassneralfons_55266 Gaßner, Alfons Alfons Gaßner 137559623 1923 2001 Alfons Gaßner (1923–2001), Jurist, Politiker, 1942 Notabitur in München, dann Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Flucht aus russischer Kriegsgefangenschaft, April 1945 beteiligt an der Freiheitsaktion Bayern, 1946–1950 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, Mitbegründer der Bayerischen Heimat- und Königspartei, 1946 CSU-Mitglied, 1947 BP-Mitglied, 1950–1966 und 1969–1974 MdL (bis 1966 BP, dann wieder CSU), 1952–1966 Kreisrat (BP) in Vilshofen/NB, neben der Politik bis 1963 auch tätig in der niederbayerischen Industrie, 1963 Staatliche Lotterieverwaltung, 1968 wieder Wechsel in die Privatwirtschaft. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1867. ca. 1-mal erwähnt
gastengelbert_80642 Gast, Engelbert Engelbert Gast 1908 1985 Engelbert Gast (1908–1985), Jurist, 1927 Abitur Hum. Gymnasium Dillingen, 1927–1931 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1931 erste Juristische Staatsprüfung, 1931–1935 Gerichtsreferendar, August 1935 Große Juristische Staatsprüfung, 1.6.1935 bis 15.5.1939 Tätigkeit als juristischer Sachbearbeiter bei der Bayer. Landwirtschaftsbank (Entschuldungsstelle), 16.5.1939 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft München II und Beamter auf Probe, 1.6.1940 Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts Deggendorf/Zweigstelle Bergreichenstein, kein Dienstantritt wegen Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und polnischer Kriegsgefangenschaft 1940–1946, laut Spruch der Spruchkammer München III vom 17.1.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.2.1947 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 17.1.1949 Abordnung an das Oberlandesgericht München, hier 16.11.1951 Oberlandesgerichtsrat, 16.1.1964 Senatspräsident am Oberlandesgericht, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1973. ca. 3-mal erwähnt
gebhardludwig_10444 Gebhard, Ludwig Ludwig Gebhard 141910488 1891 1956 Dr. jur. Ludwig Gebhard (1891–1956), Jurist, 1919 Große Juristische Staatsprüfung, 1919–1921 Assessor im Staatsministerium für Landwirtschaft, 1921/22 Bezirksamtmann Donauwörth, 1922–1933 Staatsministerium für Landwirtschaft (seit 1928 für Landwirtschaft u. Arbeit), 1933–1939 Reichsministerium für Ernährung u. Landwirtschaft, 1933 ORR, 1936 MinRat, 1939–1942 Leiter des Haupternährungsamtes Berlin, Absetzung infolge Auseinandersetzungen mit Goebbels, 1942–1944 Referent im Reichsernährungsministerium, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Abteilungschef bei der dt. Verwaltung für Handel u. Versorgung in der sowjetischen Besatzungszone, 1.1.1947–9.10.1948 Präsident des Verwaltungsgerichts Ansbach, laut Urteil der Spruchkammer Ansbach-Stadt vom 15.5.1947 vom BefrG nicht betroffen, 13.8.1948 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungspräsidenten der Regierung von OFr. betraut, 27.9.1948 Ernennung zum kommissarischen Regierungspräsidenten (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 43 TOP XII), 30.4.1949 Regierungspräsident von OFr., 11.7.1956 im Amt verstorben. Vgl. Zeitler, Gebhard. ca. 18-mal erwähnt
gebhardtjoseph_21174 Gebhardt, Joseph Joseph Gebhardt 1060144441 1887 1976 Joseph Gebhardt (1887–1976), Jurist, 1906–1910 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1915 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Akzessist bei der Regierungsfinanzkammer OFr. in Bayreuth, später RR, dann ORR Landesfinanzamt Nürnberg, 1930 Betriebsprüfungsreferent im Reichsfinanzministerium, dort 1935 MinRat, 1940 MinDirig, 1943 Senatspräsident am Reichsfinanzhof in München, NSDAP-Mitglied seit 1933, Juni 1945 Dienstenthebung durch die Militärregierung, 1945/46 automatic arrest, durch Urteil der Spruchkammer München X vom 21.8.1947 Einstufung als Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch Entschließung des StMSo vom 8.4.1948 (Weihnachtsamnestie), durch Beschluß des Kassationshofes vom 15.1.1950 Aufhebung sowohl des ursprünglichen Spruchkammerurteils und der Ministerialentschließung sowie Anordnung der erneuten Durchführung des Verfahrens vor der Hauptkammer München, Einstellung des Verfahrens durch Spruchkammerurteil der Hauptkammer München vom 27.3.1950, Entlastung durch Urteil der Berufungskammer München vom 15.6.1950, 1.1.1949 beauftragter Richter im Angestelltenverhältnis am Obersten Finanzgerichtshof in München, 1.3.1951 bis 1.3.1956 Präsident der Bayer. Landesanstalt für Aufbaufinanzierung. ca. 8-mal erwähnt
geigerhugo_44847 Geiger, Hugo Hugo Geiger 137657986 1901 1984 Hugo Geiger (1901–1984), nach Studium der Mathematik, Physik, Pädagogik und Nationalökonomie in München, Würzburg, Erlangen und Berlin, Staatsexamen in Mathematik und Physik und Diplom-Volkswirt, 1927/28 Lehrer für Mathematik und Physik in Würzburg, anschließend Anstellung beim Bankhaus Jacob Löw Feuchtwanger, München (Rentabilitätsrechnungen etc.), 1929 Eintritt in die Allianz-Lebensversicherungs-AG, Stuttgart, 1933–1945 in der Zentrale in Berlin, zuletzt als Vorstandsmitglied, nach Kriegsende 1945 Leiter des Wirtschaftsamtes in seiner Heimatstadt Furth i.W., 1946 bei der Reorganisation des Allianzkonzerns in München, später in Stuttgart tätig, 10.1.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMWi in den Kabinetten Ehard I und II, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1950–1953 MdL und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, 1953–1961 MdB (CSU), 1953 stellv. Vorsitzender des Ausschusses gemäß Art. 15 GG, 1956 Vorsitzender des Ausschusses für Atomfragen bzw. des Ausschusses für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft, 1949–1950 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes München, 1952–1959 als Landesschatzmeister Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, im März 1949 Gründer und bis Ende 1951 Senatsvorsitzender der Fraunhofer-Gesellschaft, 1949 Präsident des Beirats der Dt. Zentrale für Fremdenverkehr in Frankfurt, 1958–1961 MdEP, 1959–1961 Vorsitzender des Ausschusses für Fragen der wissenschaftlichen und technischen Forschung bzw. des Forschungs- und Kulturausschusses. ca. 15-mal erwähnt
geigerrudolf_33094 Geiger, Rudolf Rudolf Geiger 118690035 1894 1981 Prof. Dr. phil. Rudolf Geiger (1894–1981), Meteorologe, Hochschullehrer, 1912 Abitur Hum. Gymnasium Erlangen, anschließend Studium der Mathematik und Physik in Erlangen und Kiel, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Promotion an der Universität Erlangen, anschließend Assistent am Physikalischen Institut der TH Darmstadt, 1923 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Meteorologischen Abteilung der Forstlichen Versuchsanstalt in München, 1927 Habilitation an der Universität München und Privatdozent, 1928–1935 Observator an der Bayer. Landeswetterwarte in München, 1933 ao. Prof. an der Universität München, 1937 o. Prof. für Meteorologie, Mathematik und Physik und Direktor des Physikalisch-Meteorologischen Instituts der Forstlichen Hochschule Eberswalde, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946/47 Tätigkeit als Mathematik- und Physiklehrer, laut Spruch der Spruchkammer Erlangen-Stadt vom 6.12.1946 vom BefrG nicht betroffen, 1948 o. Prof. für Meteorologie an der Universität München und Vorstand des Meteorologischen Instituts, zugleich Vorstand des Meteorologischen Instituts der Forstlichen Versuchsanstalt, 1958 Emeritierung. ca. 1-mal erwähnt
geiselhoeringeraug_67376 Geislhöringer, August August Geislhöringer 1091090122 1886 1963 Dr. jur. August Geislhöringer (1886–1963), Jurist, Politiker, ab 1905 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1909 Erstes, 1912 Großes Juristisches Staatsexamen, 1913 Promotion und Eintritt in die höhere bayer. Finanzverwaltung, ab 1915 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nürnberg, 1924-1952 als Justitiar Mitglied der Direktion der Lechwerke in Augsburg, 1950–1958 MdL (BP), 1950–1952 und 1957–1959 Vorsitzender des BP-Bezirksverbandes Schwaben, 1952–1954 stv. Landesvorsitzender der BP, 1953–1959 Finanzbevollmächtigter der BP, 1954–1959 Vorsitzender des BP-Landesausschusses, 1954–1957 Bayer. Staatsminister des Innern. Vgl. Taubenberger, Licht S. 116f.; Unger, Bayernpartei S. 218. ca. 385-mal erwähnt
geitmannhans_73021 Geitmann, Hans Hans Geitmann 1029774293 1902 1990 Dipl.-Ing. Hans Geitmann (1902–1990), Bauingenieur, 1908–1920 Hum. Gymnasium in Graudenz und Hannover, 1920–1927 Studium an der TH Hannover und der TH Stuttgart, 1927 Dipl.-Ing. für das Bauingenieurwesen, 1931 Staatsprüfung für den Baudienst in Württemberg und Eintritt in den Bahndienst als Reichsbahnbaumeister, 1935–1938 Hilfsarbeiter in den Eisenbahnabteilungen des Reichsverkehrsministeriums, 1938/39 Vorstand eines Betriebsamtes im Bezirk der Reichsbahndirektion Essen, 1939/40 Beauftragter des Reichsverkehrsministeriums in Prag, April bis Juni 1940 Güterzugfahrplandezernent bei der Reichsbahndirektion Wuppertal, Juni bis September 1940 Fahrplandezernent im besetzten Westgebiet, Oktober bis Dezember 1940 Eisenbahntechnischer Berater bei der Wehrmachtstransportleitung Südost, Januar bis Juni 1942 Betriebsreferent in Prag, 1942–1945 Präsident der Reichsbahndirektion Oppeln, 1945/46 zunächst in tschechischer Gefangenschaft, dann in amerikanischer Internierung, 1.7.1947 Dezernent für Betriebsfragen beim Eisenbahn-Zentralamt Minden/Westf., 1.9.1949 bis 27.10.1952 Leiter der Betriebsabteilung der Eisenbahndirekton Frankfurt/M., 28.10.1952 Präsident der Generalbetriebsleitung Süd in Stuttgart, 1954–1957 Präsident der Bundesbahndirektion Nürnberg, 1957–1967 Mitglied des Vorstands und Präsident der Deutschen Bundesbahn. Vgl. den hektographierten Lebenslauf in MWi 12/0166 [vorl. Nr.]; ferner Kabinettsprotokolle online/Biographien/Geitmann, Hans (GND 1029774293) [29.11.2019]. Der Reichsbahndirektion Oppeln in Oberschlesien oblag ab 1942 die „technische Umsetzung der Deportationen“ von Juden nach Auschwitz; die Rolle Geitmanns als Präsident der Reichbahndirektion während dieser Phase wurde nie Gegenstand von Ermittlungen. S. hierzu Steinbacher, Musterstadt S. 284f. insbes. Anm. 153, Zitat S. 284, ferner die Hinweise bei Hilberg, Sonderzüge S. 109f.; Gottwaldt, Dorpmüller S. 195 u. 232. ca. 7-mal erwähnt
gelbertkarl_29074 Gelbert, Karl Karl Gelbert 1066351112 1903 Dr. jur. Karl Gelbert (geb. 1903), Jurist, 1.10.1929 Gerichtsassessor bei der Generalstaatsanwaltschaft am Bayer. Obersten Landesgericht, 1.5.1930 Zweiter Staatsanwalt Landgericht München I, 1.6.1930 Zweiter Staatsanwalt am Landgericht Frankenthal, 1.4.1931 wieder Zweiter Staatsanwalt Landgericht München I, 1.10.1932 Amtsgerichtsrat Amtsgericht München, 1.4.1936 Erster Staatsanwalt Landgericht München I, 15.2.1938 Erster Staatsanwalt Oberlandesgericht München, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.4.1933 NSDAP-Mitglied, 8.5.1945 Außerdienststellung, Einstufung als Entlasteter durch Entscheid der Spruchkammer VII München vom 30.6.1948, 16.9.1948 Wiederberufung als Erster Staatsanwalt Oberlandesgericht München, 16.3.1949 Abordnung an das StMJu, 16.9.1949 ORR, 1.10.1951 RegDir, 1.2.1953 MinRat, 1.3.1964 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1968. ca. 2-mal erwähnt
gembickisimon_74832 Gembicki, Simon Simon Gembicki 1306599350 1966 Simon Gembicki (verst. 1966), Spielbankenunternehmer, Konzessionär der Spielbank Bad Homburg, 1955–1961 Konzessionär der Spielbank Bad Kissingen. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 8-mal erwähnt
genserthanshubert_74038 Gensert, Hans Hubert Hans Hubert Gensert Hans Hubert Gensert, Journalist, bis 1945 Tätigkeit u.a. in der Presseabteilung bei der Reichsregierung, 1945/46 Tätigkeit für den Rundfunk in München, 1948/49 Chef vom Dienst der CSU-Parteizeitung „Der gerade Weg“. S. An der Spitze der CSU S. 597. Nähere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
gentnerfranzxaver_65074 Gentner, Franz-Xaver Franz-Xaver Gentner [MinRat StMELF] 138238355X Franz-Xaver Gentner. Weitere Angaben nicht ermittelt; laut schriftlicher Auskunft des StMELF vom 5.1.2022 wurde der betreffende Personalakt im Jahre 2007 vernichtet. ca. 7-mal erwähnt
gentnerhans_42698 1877 1953 Hans Gentner (1877–1953), Eisendreher und Landwirt, 1894 Mitglied der Freien Gewerkschaften, 1898 in Pegnitz Mitbegründer der Gewerkschaft und der SPD, seit 1904 selbständiger Land- und Gastwirt in Pegnitz, 1902 Gemeindebevollmächtigter, seit 1903 auch Mitglied des Bezirkstags und der Bauernkammer, 1908 Mitglied des Magistrats von Pegnitz, 1923–1933 Erster Bürgermeister, seit April 1919 Staatsrat im Bayer. Landwirtschaftsministerium in den Regierungen unter MPr. Johannes Hoffmann, von Bamberg aus Organisation der Ernährung Bayerns, 1912–1920 und 1928–1933 MdL (SPD), 1918 Mitglied des bayer. Provisorischen Nationalrats, zwischen 1933 und 1945 viermal verhaftet, davon zweimal im KZ Dachau, April 1945–1953 erneut Bürgermeister in Pegnitz, Mitglied des Vorstands der bayer. SPD, 21.12.1946 bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMELF, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, Mitbegründer und 1946–1953 Präsidiumsmitglied des Bayer. Bauernverbandes, 1947–1953 Mitglied des Bayer. Senats. ca. 1-mal erwähnt
gerberhelmut_40873 Gerber, Helmut Helmut Gerber Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
gerlachwalther_94849 Gerlach, Walther Walther Gerlach 118538713 1889 1979 Prof. Dr. rer. nat. Walther Gerlach (1889–1979), Physiker, Hochschullehrer, 1908 Abitur in Wiesbaden, 1908/09 Studium der Mathematik und Philosophie in Tübingen, hier ab 1909 Studium der Physik, 1912 Promotion, 1916 Habilitation und Privatdozent an der Universität Göttingen, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Leiter eines physikalischen Labors in der Farbenindustrie, 1920 ao. Prof. für Experimentalphysik in Frankfurt/M,, 1925 Ordinarius für Experimentalphysik an der Universität Tübingen, 1929 Lehrstuhlinhaber für Experimentalphysik an der Universität München, 1933/34 Vorlesungs- und Prüfungsverbot wegen seiner Proteste gegen die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, keine NSDAP-Mitgliedschaft, allerdings u.a. Leiter der Forschungssparte Physik im Reichsforschungsrat, 1946 Internierung in England, dann bis März 1948 in der britischen Besatzungszone, anschließend Lehrstuhlvertreter für Experimentalphysik an der Universität Bonn, 1948 Rückkehr nach München und hier bis 1951 Rektor der Universität, Mitwirkung u.a. am Aufbau der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft, Emeritierung 1957. S. NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118538713.html#dbocontent. ca. 6-mal erwähnt
gernererich_46837 Gerner, Erich Erich Gerner 1014343682 1906 1992 Dr. jur. Erich Gerner (1906–1992), 1925–1929 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen, München und Berlin, 1.2.1929 Erstes Staatsexamen, 1929–1932 Gerichtsreferendar, 1932 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1932–1934 Gerichtsassessor u.a. beim Landgericht Starnberg, 1934 Amtsanwalt beim Amtsgericht Ingolstadt, 1935/36 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Dinkelsbühl, 1936–1945 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, NSDAP-Mitglied seit Mai 1933, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 29.10.1946 Einstufung in die Gruppe III als Minderbelasteter, laut Urteil der Berufungskammer München vom 8.3.1947 Einstufung in die Gruppe IV als Mitläufer, Aufhebung des Berufungskammerspruchs durch Beschluß des Kassationshofes im StMSo vom 3.8.1948, seit 1.1.1947 vorläufige Wiederbeschäftigung beim Amtsgericht München, 1.11.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit als Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 1949 Habilitation Universität München und Privatdozent für römisches und antikes und deutsches bürgerliches Recht, 10.1.1950 Oberlandesgerichtsrat und Abordnung zum Bevollmächtigten Bayerns beim Bund in Bonn, 1.10.1951 RegDir u. Versetzung in die StK, dort Leiter der Abteilung „Verfassung und Gesetzgebung“, 1.10.1952 MinRat, 1956 apl. Prof. der juristischen Fakultät der Universität München, 28.5.1957 MinDirig. ca. 716-mal erwähnt
gernetaugust_91785 Gernet, August August Gernet 1904 1961 August Gernet (1904–1961), Jurist, 1924 Abitur Hum. Gymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften in München, 1929 Erste, 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1932/33 Tätigkeit als Juristischer Hilfsarbeiter, Juni 1933 Gerichtsassessor, dann Zweiter Staatsanwalt beim Landgericht München I, 1.7.1934 Amtsgerichtsrat am Amtsgericht München, vom BefrG nicht betroffen, 1945/46 Beschäftigter bei der Stadt München als Oberrechtsrat, 1.2.1946 ORR im StMJu, 1.10.1947 bis 30.9.1951 Abordnung an das StMSo, 1.1.1952 RegDir im StMJu, hier 1.12.1954 MinRat. ca. 2-mal erwähnt
gerstenmeiereugen_40505 Gerstenmaier, Eugen Eugen Gerstenmaier 118538837 1906 1986 Dr. theol. Eugen Gerstenmaier (1906–1986), Theologe, Politiker, nach Realschulabschluß und kaufmännischer Lehre bis 1929 Tätigkeit als Angestellter, 1931 Abitur und Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Evangelischen Theologie in Tübingen, Zürich und Rostock, 1935 Promotion, 1936 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Kirchlichen Außenamt der Deutschen Evangelischen Kirche, 1937 Habilitation und Privatdozent in Berlin, Entzug der Lehrbefugnis, 1942 Kirchenbeamter auf Lebenszeit, ab 1939 Verbindungen zum Widerstand, ab 1942 zum Kreisauer Kreis, nach dem 20.7.1944 Verhaftung und Verurteilung zu sieben Jahren Freiheitsstrafe, 1945–1951 Leiter des Hilfswerks der Evangelischen Kirche in Deutschland, 1949–1969 MdB (CDU), 1954–1969 Bundestagspräsident. S. BBKL Bd. XIX Sp. 550–559. ca. 1-mal erwähnt
gertlerrudolf_85334 Gertler, Rudolf Rudolf Gertler 133519740 1893 1960 Rudolf Gertler (1893–1960), Berufsoffizier, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1924–1939 Prokurist einer Strickwarenfarik im Sudetenland, 1939–1945 Regimentskommandeur, 1946–1949 Hilfsarbeiter in Ulm, Mitglied des Kreistags und stv. Landrat von Illertissen (BHE), 1947 Mitbegründer der SL und des VdL, 1954–1957 stv. Vorsitzender des Bundesvorstands der SL, geschäftsführender Vorsitzender des Landesverbandes Bayern des VdL, 1959 Landesvorsitzender des BdV in Bayern, 1956–1960 MdL (BHE). S. Schönwald, Integration S. 1036. ca. 1-mal erwähnt
gesslerotto_60760 Geßler, Otto Otto Geßler 116599723 1875 1955 Dr. jur. Dr. med. h.c. Otto Karl Geßler (1875–1955), Jurist, Politiker, 1903 Eintritt in die bayerische Justizverwaltung, 1904 Dritter Staatsanwalt Landgericht Straubing, 1905 Richter am Kaufmanns- und Gewerbegericht der Stadt München, 1910 Erster rechtskundiger Bürgermeister von Regensburg, 1913 Oberbürgermeister von Nürnberg, 1918 Mitbegründer der DDP in Franken, 1919 Vorsitzender des Bayer. Städtetages, 1919 Reichsminister für Wiederaufbau im Kabinett Gustav Bauer, 1920–1924 MdR (DDP), 1920–1928 Reichswehrminister (DDP, ab 1927 parteilos), 1928–1933 u.a. Präsident des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge, Vorsitzender des Vereins für das Deutschtum, während der NS-Herrschaft Rückzug ins Private, nach dem 20. Juli 1944 Verhaftung und siebenmonatige Internierung im KZ Ravensbrück, Juli/August 1945 zeitweiliger Leiter der Bayer. Staatskanzlei unter MPr. Schäffer, 1949–1955 Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, 1950–1952 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, 1950–1955 Mitglied des Bayer. Senats (1952 Alterspräsident). S. Der Bayerische Senat S. 175f.; Protokolle Schäffer S. 37; NDB Bd. 6 S. 350; Möllers, Geßler. ca. 1-mal erwähnt
gillitzerludwig_10295 Gillitzer, Ludwig Ludwig Gillitzer 1060144719 1905 Dr. jur. Ludwig Gillitzer (geb. 1905), Jurist, 4.2.1929 Assessor, 1.8.1932 Referendar, 1.8.1932 Große Juristische Staatsprüfung, Oktober 1932 bis März 1935 Assistent am Juristischen Seminar der TH München, 22.4.1935 Ernennung zum kommissarischen Syndikus der TH München, 1.9.1935 RR und Sydikus der TH München, 1.12.1938 Versetzung und Syndikus an der Universität München, dann wieder TH München, 1.12.1939 ORR, 20.11.1945 Dienstentlassung auf Weisung der Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Bescheid der Spruchkammer München X vom 4.6.1947 eingestuft als Mitläufer, ein Antrag auf Wiederverwendung im Bereich des StMUK scheiterte 1947 trotz wärmster Befürwortung durch die Hochschulleitung der TH an der kategorisch ablehnenden Haltung von Kultusminister Hundhammer, 1948/49 Beschäftigung bei der Regierung von OB im Angestelltenverhältnis, 1950 Eintritt in das StMI, hier als Stv. Leiter der Abt. V zuständig für das Flüchtlingswesen, 1.7.1951 RegDir, 1.8.1953 MinRat. ca. 7-mal erwähnt
gipserfranz_63131 Gipser, Franz Franz Gipser 1338669478 1890 1955 Dr. jur. Franz Gipser (1890–1955), Jurist, 1909 Abitur Wilhelmsgymnasium München, 1909–1914 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1914 Erste Juristische Staatsprüfung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Eintritt in die bayerische Justizverwaltung als Gerichtsreferendar beim Amtsgericht München, 1921 Promotion an der Universität Erlangen und Große Juristische Staatsprüfung, 1921/22 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Landgericht München II, 1922–1925 III. Staatsanwalt beim Landgericht Passau, 1925/26 III. Staatsanwalt am Landgericht München I, 1926 Amtsrichter am Amtsgericht München, November 1926 zur Verwendung bei der Reichsanwaltschaft Leipzig beurlaubt, 1.11.1928 II. Staatsanwalt am Landgericht München I unter Fortverwendung im Reichsdienst, 1.5.1930 Landgerichtsrat im StMJu, 1.4.1931 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München, 1.7.1933 ORR im StMJu, 1.3.1933 MinRat, 1.2.1935 Oberstlandesgerichtsrat am Bayer. Obersten Landesgericht, keine NSDAP-Mitgliedschaft, 1.6.1946 Senatspräsident am Oberlandesgericht München, 1.7.1948 Senatspräsident am Bayer. Obersten Landesgericht unter Beibehaltung der Abordnung an das StMJu von Mai 1946 bis November 1948, 1.4.1954 Präsident des Bayer. Obersten Landesgerichts. ca. 6-mal erwähnt
glenkwilhelm_18988 1904 1966 Wilhelm Glenk (1904–1966), Bäckermeister, Abitur Hum. Gymnasium Landshut, anschließend Lehre im elterlichen Betrieb, 1926 Meisterprüfung, 1933 Übernahme des elterlichen Betriebs, 1945 Vorsitzender der Kreishandwerkerschaft Bayreuth, 1948 Präsident der Handwerkskammer für OFr., 1954 Vizepräsident des Bayer. Handwerkstages, Mitglied des Veraltungsrates der Bayer. Landesgewebeanstalt. ca. 2-mal erwähnt
globkehans_98221 Globke, Hans Hans Globke 118539779 1898 1973 Dr. jur. Hans Globke (1898–1973), Jurist, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften in Bonn und Köln, 1922 Promotion, 1925 Eintritt in die preußische Staatsverwaltung bei der Polizeiverwaltung Aachen, 1929 RR im preußischen Innenministerium, hier 1932 Leiter des Verfassungsreferats, 1934 Referent für Personenstandswesen im Reichsinnenministerium, ab 1938 auch für Staatsangehörigkeitsfragen, 1936 Herausgeber und Mitverfasser des Kommentars zu den Nürnberger Rassegesetzen, 1945 Internierung, 1946 Stadtkämmerer in Aachen, 1949 Vizepräsident des Landesrechnungshofes von Nordrhein-Westfalen, dann 1949 Berufung in das Bundeskanzeramt und Ministerialdirigent, hier 1949/50 Leiter der Abteilung für Kabinettsangelegenheiten, 1950–1953 Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung für Allgemeine Angelegenheiten, Gesetzgebung und Koordinierung, 1953–1963 Staatssekretär und Chef des Bundeskanzleramtes. S. den Sammelband von Gotto, Staatssekretär; Lommatzsch, Globke; Sick, Globke; Görtemaker/Safferling, Akte Rosenburg S. 118–122. ca. 1-mal erwähnt
gnamarnulf_60576 Gnam, Arnulf Arnulf Gnam 1234593173 Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
godinmichaelfrei_74666 Godin, Michael Frhr. von Michael Freiherr von Godin 1024726835 1896 1982 Michael Freiherr von Godin (1896–1982), 1920–1926 bayerischer Polizeioffizier, als Oberleutnant der Landespolizei Leiter der Niederschlagung des Hitlerputsches am 9.11.1923, 1926 aus dem Dienst ausgeschieden, Wohnort in Österreich, Mai 1933 bis Februar 1934 in München in Schutzhaft (vgl. Aretin, Krone S. 219–223); nach dem „Anschluß“ Österreichs Emigration in die Schweiz, dort mit Hoegner befreundet, auf dessen Fürsprache von Fritz Schäffer Anfang Juli 1945 zum Kommandanten der oberbayer. Landpolizei berufen, MPr. Hoegner ernannte ihn am 24.10.1945 zum Chef der Landpolizei im Regierungsbezirk OB und beauftragte ihn zugleich, im StMI als Fachberater für den Aufbau der Landpolizei in den übrigen Regierungsbezirken tätig zu sein, 22.5.1946 bis 1958 Präsident der Landpolizei von Bayern (später Bayer. Landpolizei). ca. 6-mal erwähnt
goebbelsjoseph_31018 Goebbels, Joseph Joseph Goebbels 118540041 1897 1945 Joseph Goebbels (1897–1945), NS-Politiker, seit März 1933 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. S. NDB Bd. 6 S. 500–503; Longerich, Goebbels. ca. 8-mal erwähnt
goebelkarlvon_53564 Goebel, Karl von Karl von Goebel 118717863 1855 1932 Karl von Goebel (1855–1932), Botaniker, 1891–1931 Professor an der Universität München, Gestalter und erster Direktor des neuen Botanischen Gartes in Nymphenburg. S. NDB Bd. 6 S. 504f. ca. 1-mal erwähnt
goedhartj_73194 Goedhart, J. J. Goedhart Dipl.-Ing. J. Goedhart, 1951–1956 niederländischer Konsul in München. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
goerdelercarl_28672 Goerdeler, Carl Carl Goerdeler 118695797 1884 1945 Dr. jur. Carl Goerdeler, Jurist, Kommunalpolitiker, 1930–1937 Oberbürgermeister von Leipzig, ab 1939/40 im Widerstand gegen das NS-Regime, nach dem 20. Juli 1944 Verhaftung, 2.2.1945 Hinrichtung in Berlin-Plötzensee. ca. 4-mal erwähnt
goeringedda_10354 Göring, Edda Edda Göring 122761332 1938 2018 Edda Göring (1938–2018), medizinisch-technische Assistentin, Tochter Hermann Görings. Vgl. Crasnianski, Enfants S. 51–80; Maser, Göring S. 272. ca. 6-mal erwähnt
goeringhermann_36702 Göring, Hermann Hermann Göring 118540157 Hermann Göring (1893–1946), Militär, NS-Politiker, 1933 Ernennung zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich, preußischer Ministerpräsident und Luftfahrtminister, 1935 Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Verurteilung zum Tode vor dem Internationalen Miltitärgerichtshof in Nürnberg, Suizid am 15.10.1946. S. NDB Bd. 6 S. 525ff. ca. 15-mal erwähnt
gottlerwilhelm_89432 Göttler, Wilhelm Wilhelm Göttler 133520110 1890 1953 Wilhelm Göttler (1890–1953), Küfnermeister, Land- und Gastwirt, Politiker, 1914 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Kriegsverwundung), 1916–1946 Betrieb einer Gastwirtschaft, 1921 Gemeinderat in Aeschach, 1922–1932 Stadtrat in Lindau, 1944 Inhaftierung im KZ Dachau, 1945 Stadtrat, 1948 Zweiter Bürgermeister in Lindau, 1947–1950 MdL in Württemberg-Hohenzollern (CDP), 1950–1953 MdL in Bayern (CSU). ca. 3-mal erwähnt
goetz_72258 Götz, [?] [?] Götz [Direktor bei der Landesanstalt für Aufbaufinanzierung] Nicht ermittelt. ca. 32-mal erwähnt
goldmannnahun_19111 Goldmann, Nahum Nahum Goldmann 118540491 1895 1982 Dr. jur. Nahum Goldmann (1895–1982), Jurist, 1935–1940 Vertreter der Jewish Agency beim Völkerbund in Genf, 1949–1978 Präsident des Jüdischen Weltkongresses, ab 1951 auch der Conference on Jewish Material Claims against Germany, 1956-1968 Präsident der Zionistischen Weltorganisation. ca. 1-mal erwähnt
goppelalfons_86658 Goppel, Alfons Alfons Goppel 118540777 1905 1991 Alfons Goppel (1905–1991), Jurist, Politiker, 1932-1934 Rechtsanwalt in Regensburg, 1934 Eintritt in den Staatsdienst, 1930 Mitglied in der BVP, 1937 in der NSDAP, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Stadtrechtsrat und Referent für Flüchtlings- und Wohnungsfragen in Aschaffenburg, 1947 Wahl zum Landrat in Aschaffenburg, jedoch keine Bestätigung wegen politischer Belastung, 1952 Stadtrat und Zweiter Bürgermeister von Aschaffenburg, 1954 MdL (CSU), 1957 Justizstaatssekretär im Kabinett Seidel I, 1958–1962 Innenminister in den Kabinetten Seidel II u. Ehard IV, anschließend bis 1978 Bayer. MPr., 1979–1984 MdEP. S. Kramer, Goppel; Gelberg, Goppel; Friemberger, Goppel. ca. 4-mal erwähnt
gorrmax_92763 Gorr, Max Max Gorr [Rechtsanwalt aus Nürnberg] 1354629205 Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
grabowerrolf_81294 Grabower, Rolf Rolf Grabower 124419992 1883 1963 Dr. jur. et phil. Rolf Grabower (1883–1963), Jurist, 1901 Abitur französisches Gymnasium in Berlin, anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Königsberg und Berlin, 1905 juristische Promotion und Eintritt in den preußischen Landesdienst, 1910 staatswissenschaftliche Promotion, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Einberufung in das Reichsfinanzministerium, hier Umsatzsteuerreferent, 1927 Übernahme der Organisation des Buch- und Betriebsprüfungsdienstes der Reichsfinanzverwaltung, 1933 Entfernung aus dem Reichsfinanzministerium aus rassischen Gründen und Versetzung an den Reichsfinanzhof, 1936 zwangsweise Versetzung in den Ruhestand, 1942–1945 Inhaftierung im KZ Theresienstadt, 1.7.1945 Wiedereinstellung als Reichsrichter, 18.10.1945 Ernennung zum Oberfinanzpräsidenten in Nürnberg, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1952. S. Bundesministerium der Finanzen (Hg.), Amte. ca. 4-mal erwähnt
grafotto_36323 Graf, Otto Otto Graf 125265573 1894 1953 Dr. jur. et rer. pol. Otto Martin Graf (1894–1953), Jurist, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1923 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1923/24 Bezirksamt Ludwigshafen, 1924 Regierungsassessor beim Staatskommissar für die Pfalz in Heidelberg, während der franz. Besetzung der Pfalz an der Bekämpfung der Separatisten beteiligt, vom Kriegsgericht der marokkanischen Division in Landau/Pfalz in Abwesenheit zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt, 1.12.1924 Regierung von MFr., 1927 Bezirksamtmann Amberg, 1932 RR Bezirksamt Regensburg, bei der Regierung von NB und der OPf. verwendet, BVP-Mitglied, Mai 1933 Kreisvorsitzender der BVP in der OPf., Juli 1932 bis November 1933 MdR (BVP), 27.6. bis 5.7.1933 in Schutzhaft, Hospitant in der Reichstagsfraktion der NSDAP (vgl. Hubert, Reichstag S. 76 Anm. 42), 1.5.1935 NSDAP-Mitglied, 1936 kommiss. im StMWi beschäftigt, 10.12.1936 Leiter der Außenstelle des Reichswirtschaftsministeriums Nürnberg-Fürth, 1.4.1938 ORR, 26.9.1938 kommiss. mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des RegDir der Wehrwirtschaftl. Abt. für den Wehrwirtschaftsbezirk XIII (= Nordbayern) beauftragt, November 1939 RegDir und Leiter des Führungsstabes Wirtschaft sowie des Bezirkswirtschaftsamtes (seit 1941 Landeswirtschaftsamtes; vgl. Volkert, Handbuch S. 239) bei der Regierung für Ober- und Mittelfranken, Dienststelle Nürnberg, federführend beim Aufbau der Kriegswirtschaft in Franken, 26.6.1942 Leitender RegDir, 5.5.1945 von der Militärregierung zum Landrat des LKr. Fürth einges etzt (vgl. Woller, Gesellschaft S. 46 u. 81), später Leiter der Außenstelle Fürth des Landeswirtschaftsamtes, 6.12.1947–1949 Präsident des Bayer. Landeswirtschaftsamtes in München, 1949–1953 MD im BMWi (zu seiner Bedeutung für Bayern in dieser Stellung vgl. Löffler, Konzepionen S. 55; CSU–Landesgruppe CD-ROM-Supplement Dok. Nr. 45 S. 87 sowie Elmenau an Pfeiffer, 9.9.1949 (StK 13079); s. ferner Löffler, Marktwirtschaft). Im Kabinett Schäffer war Graf als Staatssekretär im StMWi vorgesehen gewesen. Eine Berufung scheiterte am Veto der Militärregierung; vgl. Protokolle Schäffer Nr. 1 TOP II. Im Kabinett Hoegner wurde er der amerikanischen Militärregierung für eine führende Stellung in der bizonalen Verwaltung vorgeschlagen, was ebenfalls an seiner Belastung scheiterte; vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 52 TOP V; Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 8 TOP XII u. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 9 TOP XI; Protokolle Ehard II Bd. 2 Nr. 91 TOP V; Protokolle Ehard II Bd. 3 Nr. 123 TOP VIII. S. im Detail hierzu auch MInn 83678 und StK 11663. ca. 3-mal erwähnt
grasmannmax_16434 Grasmann, Max Max Grasmann 133187349 1889 1977 Dr. jur. et rer. pol. Max Grasmann (1889–1977), Offizier, Jurist, 1909–1913 Besuch der Kriegs- und Artillerie-Ingenieursschule, 1908–1920 Militärdienst als Artillerie-Offizier, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft in Würzburg und München, 1921 Promotion, 1923–1936 Geschäftsführer bzw. Hauptgeschäftsführer Bayer. Industriellen-Verband, 1937–1947 Direktor der Industrieabteilung der Bayer. Versicherungsbank/Allianz Versicherungs AG, 1945–1948 Stadtrat München (CSU), 1946–1948 Landesschatzmeister der CSU und Mitglied das Landesvorstands und des geschäftsführenden Vorstands der CSU, 1947–1955 Präsident der Bayer. Landeszentralbank, Mitglied und Vorsitzender in zahlreichen Aufsichtsräten, Japanischer Generalkonsul in München. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1870. ca. 3-mal erwähnt
grassmannwolfgang_84099 Graßmann, Wolfgang Wolfgang Graßmann 116823763 1898 1978 Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Graßmann (1898–1978), Chemiker, 1929 Privatdozent an der LMU München, 1934 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Lederforschung in Dresden, 1934 Honorarprofessor für Lederchemie TH Dresden, 1948 Direktor des neugegründeten Max-Planck-Instituts für Eiweiß- und Lederforschung in Regensburg. S. Sudrow, Schuh S. 387f., hier Anm. 162; zur Tätigkeit Graßmanns als Direktor des KWI Dresden vgl. die S. 291–295; zu seiner Rolle bei der an KZ-Häftlingen durchgeführten Materialprüfungsversuche im KZ Sachsenhausen („Schuhprüfstrecke“) s. die S. 519–526 u. 591; ferner auch Sudrow, Leder , hier die S. 229 u. 234 sowie S. 215 das Portrait Graßmanns. ca. 2-mal erwähnt
grathwohlfriedrich_79511 Grathwohl, Friedrich Friedrich Grathwohl 1888 Friedrich Grathwohl (geb. 1888), Jurist, nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1919 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1920 Bezirksamtsassessor in Vilsbiburg, im gleichen Jahre auf eigenes Ersuchen Ausscheiden aus dem Staatsdienst und Vertragsangestellter bei der Bayer. Landessiedlung, hier 1921 RR, 1923 Ernennung zum RR bei der Bayer. Staatsbank, hier 1927 RR I. Klasse, 1932 ORR, März 1937 Ernennung zum Direktor im Direktorium der Bayer. Staatsbank, keine Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (UK-Stellung), Mai 1942 Oberfinanzdirektor bei der Bayer. Staatsbank, NSDAP-Mitglied seit 1937, 11.5.1945 mandatory removal durch die US-Militärregierung, 26.10.1945 Dienstenthebung, laut Spruch der Spruchkammer München III vom 8.3.1948 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, durch Spruch der Spruchkammer München III vom 15.7.1948 entlastet (Weihnachtsamnestie), 1.8.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Probe und erneut Oberfinanzdirektor bei der Bayer. Staatsbank, 20.3.1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, Ruhestandsveretzung zum 1.4.1954, auf Grund des Gesetzes über die Rechtsverhältnisse des Präsidenten und der Mitglieder des Direktoriums der Bayerischen Staatsbank vom 11. Februar 1954 ( GVBl. S. 37) vom 1.4.1954 bis zum 31.12.1954 Bestellung zum ständigen Mitglied des Direktoriums der Bayer. Staatsbank. ca. 2-mal erwähnt
gratzlheinrich_78150 Gratzl, Heinrich Heinrich Gratzl Heinrich Gratzl, Jurist, bis 1954 Landgerichtsdirektor am Landgericht München I, ab 1.12.1954 MinRat beim Obersten Rechnungshof. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
gretschmannemil_17125 Gretschmann, Emil Emil Gretschmann 1367500532 1893 1985 Dr. jur. Emil Gretschmann (1893–1985), Jurist, 1912 Abitur Hum. Gymnasium München, 1912–1914 und 1919/20 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1921 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1920–1922 Vorbereitungsdienst u.a. beim Amtsgericht München, Landgericht München II, bei der Polizeidirektion München und beim Bezirksamt Fürstenfeldbruck, 16.6.1923 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Assessor beim Landesfinanzamt Darmstadt, 1.7.1924 Regierungsassessor beim Finanzamt Gießen, 1.2.1925 RR beim Finanzamt Lauterbach, 1.6.1925 wieder Finanzamt Gießen, 1.9.1928 beim Landesfinanzamt Darmstadt, 11.3.1938 Oberfinanzpräsidium Nürnberg, hier 1.2.1940 ORR und Leiter der Abt. Besitz- und Verkehrssteuern, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 3.6.1946 mandatory removal durch die US-Militärregierung, 1919 Mitglied des Freikorps Epp, keine NSDAP-Mitgliedschaft, durch Spruch der Spruchkammer Nürnberg III vom 3.12.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, durch Spruch vom 17.11.1947 vom BefrG nicht betroffen und Einstellung des Verfahrens, seit 17.3.1947 wieder ORR beim Oberfinanzpräsidium Nürnberg, hier 1.7.1948 RegDir, 1.6.1950 Finanzpräsident beim Oberfinanzpräsidium Nürnberg, 1.11.1953 Finanzgerichtspräsident beim Finanzgericht München, 1.1.1956 Präsident der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1958. ca. 4-mal erwähnt
griesbauranton_70502 Griesbauer, Anton Anton Griesbauer 125931905 Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
grieserandreas_51500 Grieser, Andreas Andreas Grieser 119203510 1868 1955 Dr. h.c. Andreas Grieser (1868–1955), Jurist und Sozialpolitiker, Studium der Philosophie, Theologie und Rechtswissenschaften in München, 1898 Große Juristische Staatsprüfung, 1900 als Amtsrichter im StMJu, anschließend Zweiter Staatsanwalt beim Landgericht München I und Oberamtsrichter, 1909–1918 Rechtsrat der Stadt München (Referat VI: Armenpflege, Wohlfahrt, Volksspeisung, Gemeindewaisenrat und Fürsorgeerziehung), 1917 bei der Wahl zum Zweiten Bürgermeister Münchens als Zentrumskandidat gescheitert, 1918–1920 Erster Bürgermeister in Würzburg, 1920–1933 Reichsarbeitsministerium, seit 1922 Leiter der Abteilung II (Sozialversicherung), zuletzt im Range eines MD, 1932/33 Staatssekretär im Reichsarbeitsministerium, maßgebliche Beteiligung an der Entstehung der Reichsversicherungsordnung (RVO) sowie des Reichsknappschaftsgesetzes, 1933 Ruhestandsversetzung, Rückzug in seinen Heimatort Bliesdalheim (Saar), dort Tätigkeit als Landwirt, 31.3.1945 Ernennung durch die Amerikaner zum Landrat von St. Ingbert/Saarpfalz, 1. 9. 1945 Übernahme der Kriegssachschadenfeststellungsbehörde im Landkreis St. Ingbert, 24.10.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMArb im Kabinett Ehard II, 1947 CSU-Mitglied, 1947–1950 Mitglied des Landesvorstands der CSU. ca. 16-mal erwähnt
griessingeroskar_24507 Grießinger, Oskar Oskar Grießinger 125932391 1905 1988 Dr. jur. Oskar Grießinger (1905–1988), Jurist, 1923–1927 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Würzburg, 1930 Große Juristische Staatsprüfung, 1.9.1930 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1.2.1931 Gerichtsassessor im StMJu, 1.3.1931 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I unter Beibehaltung der Abordnung an das StMJu, 1.10.1932 Amtsgerichtsrat unter Beibehaltung der Abordnung an das StMJu, 1.11.1934 Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.4.1937 Erster Staatsanwalt am Oberlandesgericht München, 17.5.1946 bis 30.6.1948 Verwendung als Richter am Oberlandesgericht München, NSDAP-Mitglied seit 1937 bzw. 1942 (Parteimitgliedsausweis von 1942 zurückdatiert), laut Bescheid der Spruchkammer München X vom 2.7.1948 Einstufung als Entlasteter, 1.7.1948 ORR im StMJu, 16.8.1949 RegDir, 1.10.1951 MinRat, 1.12.1959 Vizepräsident des Oberlandesgerichts München, 1.7.1962 Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht München, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1970. ca. 2-mal erwähnt
grimmeadolf_94259 Grimme, Adolf Adolf Grimme 118697811 1889 1963 Adolf Grimme (1889–1963), Lehrer, Kulturpolitiker, 1908–1914 Studium der Philosophie und Germanistik in Halle, München und Göttingen, anschließend im Schuldienst in Hannover und in Magdeburg, 1928/29 Ministerialrat im Preußischen Kultusministerium, 1929/30 Vizepräsident des Provinzialschulkollegiums von Berlin und der Mark Brandenburg, 1930–1932 Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung in Preußen, 1932 Amtsenthebung im Rahmen des „Preußenschlages“, anschließend stellungslos, 1942 Verhaftung und 1943 Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus wegen der Nichtanzeige eines Hochverratsversuchs, nach Haftbefreiung im Mai 1945 Ernennung zum Leitenden Regierungsdirektor der Hauptabteilung Kultur des Oberpräsidiums in Hannover, Dezember 1946 bis November 1948 niedersächsischer Kultusminister, 1946/47 Abgeordneter im ernannten Hannoverschen Landtag bzw. im ernannten niedersächsischen Landtag, dann 1947/48 im gewählten niedersächsischen Landtag (SPD), 1948 Verwaltungsratsvorsitzender des Nordwestdeutschen Rundfunks, im gleichen Jahr Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1956. S. Burkhardt, Grimme; Abgeordnete in Niedersachsen S. 128; NDB Bd. 7 S. 88f.; Die Kabinettsprotokolle der Hannoverschen und der Niedersächsischen Landesregierung Bd. 2 S. 1540. ca. 1-mal erwähnt
groebnerpeter_59213 Gröbner, Peter Peter Gröbner 1914 1972 Dr. jur. Peter Gröbner (1914–1972), Jurist, Dipl.-Volkswirt, Politiker, 1932 Eintritt in den gehobenen Dienst der österreichischen Verwaltung bei der Landeshauptmannschaft Innsbruck, 1938 Regierungsinsprektor bei der Reichsstatthalterei für Tirol und Vorarlberg, 1939 Promotion, 1941 Eintritt in den bayer. Staatsdienst als Regierungsreferendar beim Landratsamt Bad Tölz, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Dezember 1944 Ernennung zum RR beim Landratsamt Bad Tölz, 31.8.1946 Wahl zum Landrat von Bad Tölz, 1946–1956 Landrat des Lkr. Bad Tölz, 1956/57 Referent in der Kommunalabteilung des StMI, 1957–1959 stv. Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages in Bonn, 1959–1972 Geschäftsführer, von 1966–1972 auch Erster Vorsitzender des Bayer. Gemeindetages, Präsidiumsmitglied des Deutschen Gemeindetages, 1970–1972 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 178f. ca. 2-mal erwähnt
groemlingwilly_32316 Grömling, Willy Willy Grömling 1206501243 1914 Willy Grömling (geb. 1914), Bäckermeister, Politiker, 1945 CSU-Mitglied, 1946 CSU-Kreisvorsitzeder im Landkreis Aschaffenburg, 1948 Wahl zum Landrat des Landkreises Aschaffenburg, 1953 Suspendierung vom Amt, 1957 Dienstenthebung. ca. 3-mal erwähnt
grollkarl_89341 Groll, Karl Karl Groll 1215211260 1910 1988 Dr. jur. Karl Groll (1910–1988), Jurist, 1929 Abitur Oberrealschule Landshut, 1929–1933 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Würzburg, 1933 erste Juristische Staatsprüfung und Eintritt in den Vorbereitungsdienst, 1936 Promotion, 1936/37 Assessor beim Bayer. Landesverband landwirtschaftlicher Genossenschaften und Treuhand bayer. landwirtschaftlichen Genossenschaften, 1937 Große Juristische Staatsprüfung und Finanzassessor beim Finanzamt Hanau, 1938 Regierungsassessor bei der Oberfinanzdirektion Kassel, beim Finanzamt Wiesbaden und beim Finanzamt Worms, 1.6.1939 RR beim Finanzamt Würzburg, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und russische Kriegsgefangenschaft, 1.5.1950 beim Finanzamt Regensburg, 1.1.1952 ORR im StMF, hier 1.1.1954 RegDir, 1.9.1958 MinRat, 1.9.1961 Versetzung in das StMELF und MinDirig, zum 31.3.1962 auf eigenen Wunsch aus dem Staatsdienst ausgeschieden und Wahl zum Geschäftsführenden Direktor des Bayer. Raiffeisenverbandes e.V. bis 1970. S. Gerhardt, Agrarmodernisierung S. 501. ca. 9-mal erwähnt
grossotto_61078 Groß, Otto Otto Groß 1060145286 1902 1972 Otto Groß (1902–1972), Jurist, 1925 Erste, 1928 Große Juristische Staatsprüfung und Regierungsassessor bei der Regierung von Schwaben, 1.10.1932 RR am Bezirksamt Landsberg, 1.7.1936 RR im StMWi, hier 1.7.1938 RR I. Klasse, 1.9.1940 Abordnung an das Landratsamt Bad Kissingen als stv. Landrat, hier 1.9.1941 Landrat, 1945 automatic arrest, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer Bad Kissingen vom 7.5.1948 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, Oktober 1948 Angestellter beim Landratsamt Memmingen, 1.9.1949 RR und Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Probe, 1.12.1949 Abordnung, 1.5.1950 Versetzung an die OBB, 4.7.1950 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.8.1950 ORR, 1.3.1952 RegDir, 1.7.1953 Ernennung zum Regierungsvizepräsidenten bei der Regierung von MFr., 1.7.1955 Generalstaatsanwalt beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1967. ca. 4-mal erwähnt
groteludwig_24495 Grote, Ludwig Ludwig Grote 118698222 1893 1974 Dr. phil. Ludwig Grote (1893–1974), Kunsthistoriker, 1912 Abitur in Halle/Saale, anschließend kurzzeitiges Studium der Kunstgeschichte in Jena, dann 1912–1914 der Architektur TU Braunschweig, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Fortführung des Studiums der Kunstgeschichte an der Universität Halle, dann in München, 1922 Promotion, 1924–1933 Landeskonservator, seit 1927 auch Direktor der Anhaltischen Gemäldegalerie in Dessau, 1933 Ruhestandsversetzung aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, anschließend Tätigkeit als freiberuflicher Kunsthistoriker in Halle und Berlin, 1941–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach 1945 freiberufliche Tätigkeit im Haus der Kunst, München, hier u.a. 1949 Organisator der Ausstellung „Der Blaue Reiter“, 1951 Direktor, 1955 Erster Direktor, 1957 Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, 1956 Honorarprofessor an der Universität Erlangen. ca. 1-mal erwähnt
gruezner_69008 Grünzner, [?] [?] Grünzner [Leiter der Abt. Wirtschaft im DGB, Landesbezirk Bayern] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
gruschwitzudo_72494 Gruschwitz, Udo Udo Gruschwitz 1894 1965 Udo Gruschwitz (1894–1965), Forstbeamter, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1923 Staatsprüfung für den höheren Forstdienst, Forstamtmann in Reichenhall-Süd, 1925 Regierungsforstrat in der Ministerialforstabteilung, 1927 im Forstamt Marquartstein-West, 1932 in Rosenheim und Waldbrunn/Ufr., 1933 Forstmeister, ab 1937 wieder in der Ministerialforstabteilung, hier 1938 ORR, 1943 Landesforstmeister, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und bis 31.12.1953 russische Kriegsgefangenschaft, 1954 RegDir in der Ministerialforstabteilung, 17.1.1955 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1959. ca. 2-mal erwähnt
guenderheinz_94603 Günder, Heinz Heinz Günder 12597213X 1904 1972 Dr. jur. Heinz Günder (1904–1972), Jurist, Abitur am Max-Gymnasium in München, Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München, 1927 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1928 Promotion, 1930 Große Juristische Staatsprüfung, 1.4.1931 Regierungsassessor bei der Regierung von Schwaben, 1.7.1933 RR beim Landratsamt Schwabmünchen, 1939 Einberufung zur Wehrmacht, hier 1940 Militärverwaltungsrat und beauftragt mit der kommissarischen Leitung des Landratsamtes Schwabmünchen, 14.1.1941 Ernennung zum Landrat von Schwabmünchen, Januar 1945 Wiedereinzug zum Wehrdienst, schwerverwundet an der Ostfront, bis Sommer 1945 Kriegsgefangenschaft, Dezember 1945 automatic arrest, durch Spruchkammerbescheid vom 23.4.1948 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1.7.1948 Wiederverwendung im bayerischen höheren Verwaltungsdienst beim Landratsamt München, dann beim Präsidium der Bayer. Landpolizei, 1.2.1950 Oberlandpolizeirat beim Präsidium der Bayer. Landpolizei, 5.5.1950 ORR im StMI (Polizeiabteilung), 1.4.1952 RegDir, 1.7.1954 Regierungsvizepräsident bei der Regierung von OFr., 1.11.1959 Präsident der Bayer. Landpolizei, 1.12.1960 RP von UFr. ca. 2-mal erwähnt
gumppenberglevinfrh_63557 Gumppenberg, Levin Frhr. von Levin Freiherr von Gumppenberg 105564362 1907 1989 Levin Freiherr von Gumppenberg (1907–1989), Jurist, 1933 für den Staatsdienst abgelehnt, weil er keiner NS-Gliederung beigetreten war, 1934 Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, 27.6.1945 Eintritt in die StK, persönlicher Referent der Ministerpräsidenten bis 1958, seit 1945 führte er in Vertretung von Claus Leusser auch das Protokoll des Ministerrats, seit Ende 1951 Generalsekretär des Ministerrats, 1958–1972 Präsident der Bayer. Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. ca. 235-mal erwähnt
guthsmuthswilli_72256 Guthsmuths, Willi Willi Guthsmuths 124383777 1901 1981 Dr. oec. publ. Willi Guthsmuths (1901–1981), konfessionslos, Elektroschlosser, Dipl.-Kaufmann, Studium der Technologie und Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftshochschule Berlin, dort 1923–1926 Hochschulassistent im Institut für Betriebswirtschaft, 1926–1934 Referent für Betriebsuntersuchungen im Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit, 1934–1940 leitender Mitarbeiter im sozialpolitischen Büro der Reichselektrowerke, 1940–1945 Verwaltungsdirektor bei der Sudetendeutschen Bergbau AG in Brüx, 1939–1941 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach 1945 Tätigkeit als Hilfsarbeiter in Bayern, 1949/50 Buchhalter und kaufmännischer Leiter in einem elektrotechnischen Unternehmen, Geschäftsführer einer Export- und Großhandelsgesellschaft, NSDAP-Mitglied seit 1.11.1930 (Mitglieds-Nr. 359 504), SA-Mitglied seit 1931, laut Urteil der Spruchkammer Kaufbeuren vom 21.4.1948 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 31.3.1950 Ablehnung des Antrags auf Wiederaufnahme des Spruchkammerverfahrens durch die Hauptspruchkammer München, endgültige Festsetzung des Streitwerts des Sühnebescheids durch Beschluß der Hauptkammer München vom 31.8.1950, 6.9.1950 Entlastungszeugnis, 1950 Vorsitzender des BHE-Bezirksverbandes OB und des Landesausschusses des BHE, 1953 Landesvorsitzender des BHE in Bayern, 1957 Mitglied des Präsidiums und Stv. Vorsitzender des BHE- bzw. des GDP-Bundesverbandes, 1950–1962 MdL (BHE), 1950–1962 Verwaltungsratsvorsitzender der Landesanstalt für Aufbaufinanzierung, 1950–1962 Staatssekretär im StMWi, 1954 Lehrbeauftragter für Betriebswissenschaft an der LMU München, dort 1966 Honorarprofessor, 1970 Lehrbeauftragter an der TH Wien. ca. 473-mal erwähnt
haasalbrecht_91435 Haas, Albrecht Albrecht Haas 13370890X 1906 1970 Dr. jur. Albrecht Haas (1906–1970), Jurist, Politiker, nach Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Heidelberg und Erlangen 1933 Großes Juristisches Staatsexamen, ab Ende 1933 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nürnberg, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1947 kommissarischer Oberamtsrichter am Amtsgericht Schwabach, dann wieder Rechtsanwalt in Schwabach, 1946 Stadtrat in Schwabach (FDP) und Fraktionsführer der FDP, 1947 Mitglied des Landesvorstands der bayer. FDP, 1948 FDP-Bezirksvorsitzender in MFr., 1956–1964 Landesvorsitzender der bayer. FDP, 1950–1965 MdL (FDP), 1950–1954 und 1962–1965 stv. Fraktionsvorsitzender der Landtags-FDP, 1954–1957 als Staatssekretär Leiter der StK, 1957 kurzzeitig Staatssekretär im StMF, 1958–1962 Bayer. Staatsminister der Justiz, 1965–1970 MdB (FDP). Vgl. Taubenberger, Licht S. 118. ca. 361-mal erwähnt
haasfranz_42691 Haas, Franz Franz Haas 138082243 1904 1989 Franz Haas (1904–1989), Schriftsetzer, Buchdrucker, Politiker, seit 1925 SPD-Mitglied, zwischen 1934 und 1936 Haft (u.a. 18 Monate im KZ Dachau) wegen illegaler Tätigkeit für die SPD, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 SPD-Parteisekretär und Stadtrat in Nürnberg, Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, Bezirksvorsitzender der SPD in Franken und Zweiter Landesvorsitzender der bayer. SPD, 1946–1957 MdL (SPD). ca. 11-mal erwähnt
haas_37773 Haas, Max Max Haas 120803510X 1915 1984 Max Haas (1915–1984), Jurist, 1935 Abitur Oberrealschule Würzburg, 1935–1937 Arbeits- und Wehrdienst, 1937–1941 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 4.4.1941 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.6.1941 Gerichtsreferendar, 10.3.1944 Assessor, zugleich 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 sowjetische Kriegsgefangenschaft, vom BefrG nicht betroffen, 1947 Sachbearbeiter bei der Industrie- und Handelskammer Würzburg, 1947–1949 Vorbereitungsdienst, 9.9.1949 Große Juristische Staatsprüfung, zum 1.11.1949 Eintritt in das StMArb als Regierungsassessor beim Oberversicherungsamt Würzburg und Beamter auf Probe, hier 1.1.1952 RR, 20.1.1952 Beamter auf Lebenszeit, 30.6.1953 Wahl zum Geschäftsführer des Landesversicherungsanstalt UFr., 1.10.1954 Direktor der Landesversicherungsanstalt UFr., 1965–1980 Erster Direktor der Landesversicherungsanstalt UFr., Ruhestandsversetzung zum 1.12.1980. ca. 2-mal erwähnt
habsburgottovon_32752 Habsburg, Otto von Otto von Habsburg 118699873 1912 2011 Otto von Habsburg (1912–2011), Politiker, Publizist, ältester Sohn des letzten österreichischen Kaisers und Königs von Ungarn, Karl I. (1887–1922), 1919 Exil u.a. in der Schweiz, Spanien, Belgien, zuletzt Frankreich, 1940 Flucht in die USA, 1944 Rückkehr zunächst nach Österreich, dann wohnhaft in Spanien und Frankreich, 1954 Niederlassung in Pöcking/OB, 1961 Verzicht auf die habsburgischen Herrschaftsansprüche und die Mitgliedschaft zum Hause Habsburg-Lothringen, erst 1966 Erlaubnis zur Wiedereinreise nach Österreich, 1957 Vizepräsident, 1973 Präsident der Paneuropa-Union, 1979–1999 MdEP (CSU). Vgl. Baier/Demmerle, Otto von Habsburg; Feigl, Otto von Habsburg. ca. 35-mal erwähnt
hagengeorg_89863 Hagen, Georg Georg Hagen 122901800 1887 1958 Georg Hagen (1887–1958), Lehrer, Politiker, 1919–1933 Mitglied des Stadtrates von Kulmbach und des Kreistages von OFr. (SPD), 1933 Entlassung aus dem Staatsdienst, bis 1945 dreimalige Verhaftung aus politischen Gründen, 1945/46–1958 OB von Kulmbach, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1958 MdL (SPD), 1946–1958 Landtagsvizepräsident. S. Zeitler, Hagen. ca. 1-mal erwähnt
hagenlorenz_37851 Hagen, Lorenz Lorenz Hagen 131593226 1885 1965 Lorenz Hagen (1885–1965), Maschinenschlosser, zweimal im KZ Dachau und einmal im KZ Buchenwald inhaftiert, 1946 Vorsitzender des ADGB in Nürnberg, März 1947–1949 Vors. des Bayer. Gewerkschaftsbundes, 1949–1955 Vors. der Landesbezirksleitung Bayern des DGB, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1954 MdL (SPD). ca. 4-mal erwähnt
hahnkurt_16829 Hahn, Kurt Kurt Hahn 118544845 1886 1974 Kurt Hahn (1886–1974), Pädagoge, Begründer der Erlebnispädagogik. ca. 1-mal erwähnt
hahnotto_14395 Hahn, Otto Otto Hahn 118544853 1879 1968 Prof. Dr. Otto Hahn (1879–1968), Chemiker, Studium der Chemie in Marburg, München, London und Montreal, 1906–1910 Assistent am Chemischen Institur der Universität Berlin, 1907 Habilitation, 1910 ao. Prof. an der Universität Berlin, 1914–1918 Teilnahme als Offizier am Ersten Weltkrieg, 1912 Eintritt in die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1928–1945 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts, 1945 Nobelpreis für Chemie, 1946 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1948–1960 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. ca. 6-mal erwähnt
haiderludwig_83464 Haider, Ludwig Ludwig Haider 1218617802 1893 1953 Dr. oec. publ. Ludwig Haider (1893–1953), Jurist, 1912 Abitur am Königlich Hum. Gymnasium Augsburg, 1912–1915 und 1919/20 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 22.7.1921 Promotion, Juni 1922 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1922 Syndikus bei der Ausstellung „Deutsche Gewerbeschau München 1922“, 13.1.1923 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Assessor beim Finanzamt Starnberg, 1.9.1923 beim Landesfinanzamt München, 1.4.1925 RR beim Finanzamt Straubing und Stellvertreter des Finanzamtsvorstehers, 1927/28 Abordnung zum Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Handelshochschule Berlin, 1.11.1928 kommissarische Verwendung als Hilfsarbeiter beim Reichsfinanzhof in München, 1.10.1932 RR Landesfinanzamt München, gleichzeitig ständiges Mitglied und stv. Vorsitzender der 5. Kammer des Finanzgerichts München, 4.6.1936 Übernahme in den Geschäftsbereich der Reichsluftfahrtverwaltung (Luftkreiskommando V München), 15.1.1937 ORR, 14.8.1939 Intendant und Verwaltungschef beim Luftgaukommando VII München, 12.6.1942 Generalintendant und Verwaltungschef beim General der Deutschen Luftwaffe beim Oberkommando der Königlich Italienischen Luftwaffe, 1.4.1944 Verwaltungschef beim Luftgaukommando V, zum 1.4.1945 zwangsweise Versetzung in den Wartestand wegen Verweigerung des Einverständnisses zur Übernahme als Offizier in den Truppensonderdienst, 1945–1947 Tätigkeit in einer Münchner Anwaltskanzlei, 1947–1951 als Syndikus und Prokurist der Bayerischen Treuhand-AG in München, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer München VI vom 24.2.1948 Einreihung in die Gruppe IV als Mitläufer, durch Spruch der Spruchkammer München VI vom 5.7.1948 Entlastung (Weihnachtsamnestie), 27.3.1951 Wiedereintritt in das StMF und Berufung in das Beamtenverhältnis als ORR, 12.11.1951 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.12.1951 RegDir und Referent der Haushaltsabteilung des StMF, 1.12.1952 MinRat und Leiter des Referats Staatsbürgschaften, 1.2.1953 Präsident der Bayer. Landesbodenkreditanstalt. ca. 3-mal erwähnt
haindlgeorg_69301 Haindl, Georg Georg Haindl 118952935 1914 1970 Dr. rer. pol. Georg Haindl (1914–1970), Dipl.-Volkswirt, 1934–1938 Studium der Volkswirtschaft und der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Innsbruck und Berlin, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, ab 1945 Tätigkeit in den Georg Haindl’schen Papierfabriken Augsburg, seit 1948 dort Geschäftsführer und Teilhaber, 1948 Mitbegründer und 1949–1970 Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats der Union e.V, Aufsichtsratsmitglied der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank, 1958–1970 Vorsitzender des Vereins der bayer. Papier-, Pappen- Zellstoff- und Holzstoffindustrie e.V., Vorstandsmitglied der Vereinigung der Arbeitgeber der deutschen Papierindustrie, 1952–1970 Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Bundesbahn (1952/53 Vizepräsident), 1955 Vizepräsident, dann 1958–1970 Präsident der Industrie- und Handelskammer Augsburg, 1950–1970 Mitglied im CSU-Landesvorstand. S. An der Spitze der CSU S. 599. ca. 4-mal erwähnt
haischandreas_49205 Haisch, Andreas Andreas Haisch 138106347 1901 1969 Andreas Haisch (1901–1969), Landwirt, vor 1933 BVP-Mitglied und Führer der „Bayernwacht“ in Mittel- und Nordschwaben, nach 1933 wiederholt verhaftet und strafversetzt, ab 1934 Tätigkeit als Landwirtschaftsberater, 1943 Landwirtschaftsrat und Saatzuchtfachmann, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Leiter des Ernährungsamtes Kempten, 1948 Direktor im Bayer. Bauernverband, 1951–1969 MdL (CSU), 1955–1967 Landrat des Kreises Mindelheim, stellvertretender Präsident des BBV (Bezirksverband Schwaben). ca. 6-mal erwähnt
hallsteinwalter_10146 Hallstein, Walter Walter Hallstein 118701150 1901 1982 Dr. jur. Walter Hallstein (1901–1982), Jurist, Hochschullehrer, Politiker, 1930–1941 Prof. für Bürgerliches Recht Universität Rostock, 1941–1945 Prof. für Bürgerliches Recht Universität Frankfurt, 1944/45 amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1946 beteiligt am Wiederaufbau der Frankfurter Universität, Prof. für Privatrecht, Völkerrecht, Rechtsvergleichung und Gesellschaftsrecht, 1946–1948 Rektor der Frankfurter Universität, 1948/49 Gastprofessur an der Georgetown University/Washington, 1950 Leiter der deutschen Delegation bei den Verhandlungen über den Schuman-Plan, August 1950 Staatssekretär im Bundeskanzleramt, 1951 Staatssekretär im AA, 1958–1967 erster Präsident der EWG-Kommission in Brüssel, 1969–1972 MdB (CDU). Vgl. Loth/Wallace/Wessels, Hallstein. ca. 6-mal erwähnt
hambergerjosef_12429 Hamberger, Josef Josef Hamberger 138715599 1890 1958 Josef Hamberger (1890–1958), 1920 Eintritt in den Bayer. Staatsdienst, bis 1922 Bezirksamtmann bim Bezirksamt Dillingen, danach an verschiedenen Bezirksämtern, 1927 RR, 1934 Amtsverweser beim Bezirksamt Schongau, 1935 1. Nebenbeamter beim Bezirksamt Passau, 1936 Abordnung an das Oberversicherungsamt Nürnberg, 1938 Versetzung an die Landesversicherungsanstalt Schwaben, Februar 1945 Abordnung an das Oberversicherungsamt München, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Spruch der Spruchkammer Augsburg-Land vom 14.10.1947 vom BefrG nicht betroffen, Mai 1945 Ernennung zum kommissarischen Landrat des Landkreises Augsburg durch die Militärregierung, August 1945 Ernennung zum planmäßigen Landrat, Mai 1946 Wahl zum Landrat des Landkreises Augsburg durch den Kreistag, 26.10.1946 ORR bei der Regierung von Schwaben, hier 1.8.1949 RegDir, zum 1.5.1952 Abordnung an die Regierung von NB und der OPf., 1.10.1953 Regierungsvizepräsident von NB, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1955. ca. 1-mal erwähnt
hammbrucherhildegar_70061 Hamm-Brücher, Hildegard Hildegard Hamm-Brücher 118545396 1921 2016 Dr. rer. nat. Hildegard Hamm-Brücher (1921–2016), 1948–1954 Stadträtin in München, 1950–1966 u. 1970–1976 MdL (FDP), 1976–1990 MdB (FDP), 1969–1972 Staatssekretärin im BMBW, 1976–1982 Staatsministerin im AA, 1994 Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten. ca. 21-mal erwähnt
hanauerrudolf_67967 Hanauer, Rudolf Rudolf Hanauer 121618617 1908 1992 Rudolf Hanauer (1908–1992), Jurist und Politiker, Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in München, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, ab 1935 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Gründungsmitglied der CSU im Kreis Starnberg, 1948–1955 Gemeinderat in Herrsching am Ammersee, hier Finanzreferent und gleichzeitig Vorsitzender der Verbandsversammlung für den sozialen Wohnungsbau im Landkreis Starnberg, 1954–1978 MdL (CSU), 1960–1978 Präsident des Bayer. Landtags. S. Balke, Präsidenten S. 202–237; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 209. ca. 9-mal erwähnt
hanfstaengleberhard_16095 Hanfstaengl, Eberhard Eberhard Hanfstaengl 118701355 1886 1973 Dr. phil. Eberhard Hanfstaengl (1886–1973), Hauptkonservator bei der Generaldirektion der Bayer. Staatsgemäldesammlungen in München, 1925–1934 Direktor aller städtischen Kunstsammlungen Münchens (u.a. Städt. Galerie im Lenbachhaus), 1934 Direktor der Nationalgalerie und des Kronprinzenpalais in Berlin, 1937 Eintreten für die als „entartete Kunst“ diffamierte Kunst der Gegenwart, anschließend Entlassung, seit 1939 Tätigkeit bei dem Münchner Kunstverlag F. Bruckmann als Lektor und anonymer Herausgeber, nach dem Krieg 1945 bis 31.3.1953 Generaldirektor der Bayer. Staatsgemäldesammlungen. ca. 9-mal erwähnt
harmssengustavwilhe_18429 Harmssen, Gustav Wilhelm 1890 1970 Gustav Wilhelm Harmssen (1890–1970), 1945–1953 Senator für Wirtschaft und Außenhandel der Freien Hansestadt Bremen (Bremer Demokratische Volkspartei – BDV). ca. 2-mal erwähnt
harrerfritz_83551 Harrer, Fritz Fritz Harrer Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
hartfranz_47112 Hart, Franz Franz Hart 122405153 1910 1996 Franz Hart (1910–1996), Architekt und Grafiker, 1946 Lehrbeauftragter für Hochbaukonstruktion an der TH München, 1948 o. Prof. für Hochbaukonstruktion an der Architekturabteilung der TH München ca. 1-mal erwähnt
hartingerjosef_13676 Hartinger, Josef Josef Hartinger 118941275 1893 1984 Josef Hartinger (1893–1984), Jurist, 1914 Abitur Hum. Gymnasium Regensburg, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 19.1.1921 Erstes, November 1924 Großes Juristisches Staatsexamen, 1921–1924 Referendar beim Amts- und Landgericht München und beim Bezirksamt Amberg, 1925 juristischer Mitarbeiter der Direktion der Bayernwerke für Holzverarbeitung AG in München, 1.7.1925 Assessor bei der Staatsanwaltschaft Amberg, 1.10.1925 bei der Gefangenenanstalt Amberg, 1.11.1925 Dritter Staatsanwalt in Passau, 1.10.1927 Amtsrichter beim Amtsgericht München, 1.1.1931 Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II, 1933 ermittelnder Staatsanwalt und Ankläger im – 1933/34 eingestellten – Verfahren gegen Wachpersonal des Konzentrationslagers Dachau wegen Körperverletzung mit Todesfolge und Mordes, 16.3.1934 Landgerichtsrat beim Landgericht München, 1.5.1936 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Amberg, 1.11.1941 Landgerichtsdirektor und Vertreter des Landgerichtspräsidenten beim Landgericht Nürnberg-Fürth, hier kein Dienstantritt wegen Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft bis 1945, 18.3.1946 Wiedereinsetzung als Landgerichtsdirektor in Amberg durch die US-Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer Amberg-Stadt vom 6.8.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 4.9.1947 Genehmigung der Weiterbeschäftigung im Richteramt durch die US-Militärregierung, im Wiederaufnahmeverfahren durch Spruch der Spruchkammer Amberg-Stadt vom 5.4.1948 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 1.7.1950 Landgerichtspräsident in Amberg, 16. August 1954 Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe, 1958–1966 Staatssekretär im StMJu. S. Schütz, Hartinger. ca. 5-mal erwähnt
hartmannalfred_24605 Hartmann, Alfred Alfred Hartmann 1025194888 1894 1967 Alfred Hartmann (1894–1967), 1923 Reichsfinanzverwaltung, 1935 Entlassung, 1945–1947 StMF, 1947–1949 Direktor der Verwaltung der Finanzen des VWG, 1950–1959 Staatssekretär im BMF. ca. 9-mal erwähnt
hartmannkarl_77402 Hartmann, Karl Karl Hartmann 106014607X 1907 1984 Dr. jur. Karl Hartmann (1907–1984); Jurist, 1926 Abitur Realgymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1930 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1931 Promotion Universität Erlangen, 1933 Große Juristische Staatsprüfung, 16.9.1933 Gerichtsassessor im StMJu, 1.11.1933 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I unter gleichzeitiger Abordnung in das StMJu, 1.8.1934 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 2.9.1935 beim Oberlandesgericht München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und russische Kriegsgefangenschaft bis Juni 1949, NSDAP-Mitglied seit 1939, vom BefrG nicht betroffen (Heimkehreramnestie), 27.7.1949 Wiedereintritt in den Justizdienst beim Amtsgericht München, 16.1.1952 Abordnung an das StMJu, hier 1.8.1952 ORR, 1.10.1953 RegDir, 1.10.1956 MinRat, 1952–1960 Referent für Notarsachen, ab 1.6.1960 Leiter der Abt. B (Haushalts-, Besoldungs- und Bauwesen), 1.3.1966 MinDirig, Ruhestandversetzung zum 1.10.1972. ca. 2-mal erwähnt
hartmannrudolf_49170 Hartmann, Rudolf Rudolf Hartmann 118546341 1900 1988 Prof. Rudolf Hartmann (1900–1988), Regisseur und Intendant, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität München, 1921–1924 Tätigkeit am Stadttheater Bamberg, 1924–1928 Oberspielleiter der Oper am Landestheater Altenburg und in Gera, 1928–1934 Oberspielleiter der Oper an den städtischen Bühnen Nürnberg, 1934–1936 Oberspielleiter der Staatsoper Berlin, 1937 Gastregisseur an der Bayer. Staatsoper in München, 1937 Oberspielleiter der Bayer. Staatsoper, 1938 Operndirektor der Bayer. Staatsoper, 1942–1945 Prof. an der Hochschule für Musik und Theater in München, NSDAP-Mitglied seit 1933, Juli 1945 Dienstentlassung auf Weisung der Besatzungsmacht, 1952–1967 Intendant der Bayer. Staatsoper sowie von 1952–1955 auch Intendant der Staatsoperette, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1967. ca. 4-mal erwähnt
hartwigwolfgang_33251 Hartwig, Wolfgang Wolfgang Hartwig 1098137930 1919 2017 Wolfgang Hartwig (1919–2017), deutscher Filmproduzent. ca. 1-mal erwähnt
hasselkaiuwevon_74054 Hassel, Kai-Uwe von Kai-Uwe von Hassel 118546694 1913 1997 Kai-Uwe von Hassel (1913–1997), Kaufmann, Politiker, geb. im heutigen Tansania, 1919 Ausweisung der Familie aus dem früheren Deutsch-Ostafrika und Rückkehr nach Deutschland, 1933 Abitur in Flensburg und kaufmännische Ausbildung, 1935 Tätigkeit als Agrarkaufmann in Afrika, 1939 Festnahme und Ausweisung nach Deutschland, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 1946 Eintritt in die CDU in Schleswig-Holstein, 1947–1963 Mitglied der Stadtvertretung und Bürgermeister in Glücksburg, 1950–1965 MdL in Schleswig-Holstein (CDU), 1953/54 und 1965–1980 MdB (CDU), 1954–1963 MPr. von Schleswig-Holstein, 1963–1966 Bundesminister der Verteidigung, 1966–1969 Bundesminister für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte, 1969 Präsident, dann 1972–1976 Vizepräsident des Deutschen Bundestages, 1979–1984 MdEP (CDU), 1955–1964 CDU-Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein, 1956–1969 Stv. Bundesvorsitzender der CDU. S. Kempf/Merz S. 289–296; Küsters, Hassel; Koop, Hassel. ca. 3-mal erwähnt
hatzlludwig_49602 Hatzl, Ludwig Ludwig Hatzl 138815453 Ludwig Hatzl (geb. 1916), Landwirt, ab 1960 Herausgeber der Monatszeitung „Die Stimme der Bauern. Organ der agrarpolitischen Opposition in Bayern von Bauern und für die Bauern geschrieben“. S. hierzu die Materialien in MInn 97171. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
hauptmanngeorg_62996 Hauptmann, Gerhart Gerhart Hauptmann 118546937 1862 1946 Gerhart Hauptmann (1862–1946), Schriftsteller und Dramatiker, 1912 Nobelpreisträger für Literatur. ca. 6-mal erwähnt
hausnerjosef_46276 Hausner, Josef Josef Hausner 1105679845 1902 1968 Dr. jur. Josef Hausner (1902–1968), 1926 Promotion, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1930 Bezirksamtmann in Vohenstrauß, 1934 RR Bezirksamt Sonthofen, 12.12.1938 komm. Landrat Hofheim, 1.12.1939 Landrat in Amberg, ab 1942 in Amberg und Sulzbach-Rosenberg, 1.5.1933 NSDAP-Mitglied, 23.5.1945 Dienstenthebung, 2.12.1947 Einreihung durch die Spruchkammer Amberg-Land in die Gruppe der Mitläufer, 25.6.1948 in die Gruppe der Entlasteten, 1948 Wiedereinstellung als Angestellter, 1.7.1948 Landratsamt Nördlingen, Oktober 1949 ORR im StMI, 20.12.1949 bis 15.7.1950 Referent des StMI beim Bevollmächtigten Bayerns beim Bund, 1.7.1950 RegDir und Haushaltsreferent im StMI, anschließend mehrere Jahre Leiter der Staatsrechts- und Haushaltsabteilung, 1.2.1952 MinRat, 1.7.1954 Generalstaatsanwalt beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 1.2.1955 Vizepräsident, 16.11.1961 bis 31.7.1967 Präsident des Bayer. Obersten Rechnungshofs, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1967. ca. 9-mal erwähnt
haussleiteraugust_49236 Haußleiter, August August Haußleiter 123629756 1905 1989 August Haußleiter (1905–1989), Studium der ev. Theologie und Philosophie in Erlangen, vor 1933 Mitglied der DVP, 1928–1940 Redakteur des „Fränkischen Kuriers“ (Nürnberg), Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, Mitbegründer der CSU in Kulmbach, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1954 MdL (bis 1949 CSU, dann Deutsche Gemeinschaft (DG)), 1946/47 und 1948/49 Mitglied des Fraktionsvorstands sowie des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, 1948/49 stv. Landesvorsitzender der CSU, 22.6.1949 Rücktritt als stv. Landesvorsitzender der CSU, 20.9.1949 Austritt aus der CSU, 1949 Gründer und Vorsitzender der DG, 1980 Vorstandsmitglied der Partei Die Grünen, 1986/87 MdL (Die Grünen). S. im Detail Schlemmer, Aufbruch S. 338f. u. 364; NL Ehard 1519. ca. 8-mal erwähnt
hauththeodor_73935 Hauth, Theodor Theodor Hauth 1060146282 1904 1991 Theodor Hauth (1904–1991), Jurist, 1922 Abitur in Weiden, 1922–1925 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Februar 1926 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.3.1926 Eintritt in die Justizverwaltung als Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Würzburg, April 1929 Große Juristische Staatsprüfung, 1.10.1929 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Bamberg, 1.8.1930 beim Amtsgericht Bamberg, 1.2.1931 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Regensburg, 1.10.1932 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Regensburg, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, Juli bis Dezember 1946 Beschäftigung als öffentlicher Kläger im StMSo bei der Spruchkammer V des Stadtkreises Nürnberg, dann als Hauptkläger der Kammern Nürnberg, u.a. zuständig für die Fälle Hans Fritzsche und Franz v. Papen, laut Spruch der Spruchkammer Nürnberg I vom 21.11.1946 vom BefrG nicht betroffen, Dezember 1946 jedoch Abberufung aus dem StMSo durch die US-Militärregierung wegen der Tätigkeit als Dolmetscher bei einem Armee-Kommando (Abwehr/Gegenspionage) in Italien während des Krieges, auf Anordnung der Militärregierung Nürnberg erneute Anklage vor der Spruchkammer nach Belastungsklasse II, durch Spruch der Spruchkammer I Stadtkreis Nürnberg vom 20.1.1947 erneut vom BefrG nicht betroffen, 15.3.1947 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Nürnberg-Fürth, hier 1.4.1948 Landgerichtspräsident, 1953 Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, 1.4.1959 Oberlandesgerichtspräsident beim Oberlandesgericht Nürnberg, 1960 I. Vizepräsident des Deutschen Caritas-Verbandes in Freiburg/Br., Ruhestandsversetzung zum 1.1.1970. ca. 3-mal erwähnt
hebedaernst_46282 Hebeda, Ernst Ernst Hebeda 127688560 1896 1987 Dr. jur. Ernst Hebeda (1896–1987), Jurist, 1915–1918 Wehrdienst im K.u.K österreichisch-ungarischen Heer, 1918–1922 Studium der Rechtswissenschaften an der Deutschen Universität Prag, 1922 Eintritt in die tschechoslowakische Finanzverwaltung, 1.10.1938 RR Reichsfinanzministerium Berlin, 30.11.1938 Oberfinanzpräsidium Karlsbad, Januar bis März 1939 Abordnung an verschiedenen Finanzverwaltungsstellen in Berlin, 20.3.1939 als Beauftragter der Reichsfinanzverwaltung Abordnung nach Prag, 1.1.1943 ORR beim Staatsminister für Böhmen und Mähren in Prag, hier Sachbearbeiter für Besitz- und Verkehrssteuern in der Abteilung Finanz und gleichzeitig Dezernent im Protektoratfinanzministerium für direkte Steuern, Organisation und Haushalt des Finanzministeriums, 5.5.1945 Verhaftung, 20.2.1948 Freispruch vor dem Volksgerichtshof in Prag, laut Bescheid der Spruchkammer München-Land vom 29.12.1948 vom BefrG nicht betroffen, 1.4.1949 Angestellter beim Finanzamt München-Nord, Juli 1949 Abordnung an das StMF, dort 1.1.1950 ORR, 1.8.1951 RegDir, 1.2.1953 MinRat, Leiter des Referates „Wiedergutmachung und Leistungen aus dem Lastenausgleich“, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1961. ca. 2-mal erwähnt
hechtelhans_85271 Hechtel, Hans Hans Hechtel 1182194168 1897 1978 Dr. jur. Hans Hechtel (1897–1978), Jurist, 1916 Abitur Gymnasium Bayreuth, ab 1916 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Erlangen, 1921 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1922 Promotion, ab 1921 Gerichtsreferendar am Amtsgericht Bayreuth, 1924 Große Juristische Staatsprüfung, 1925 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, 1.1.1926 Amtsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.12.1926 III. Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.4.1929 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 1.5.1933 I. Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II, 1.9.1934 Landgerichtsrat beim Landgericht München II, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, keine NSDAP-Mitgliedschaft und vom BefrG nicht betroffen, 1.12.1945 Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II, ab 4.10.1946 zunächst Abordnung, ab 1.6.1947 MinRat und Beurlaubung an das StMSo bis zum 31.10.1949, hier u.a. betraut mit der Dienstaufsicht über das gesamte Personal des StMSo, 1.11.1949 Senatspräsident am OLG München, 16.4.1954 Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht München, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1962. ca. 4-mal erwähnt
heckeljohannes_19333 Heckel, Johannes Johannes Heckel 1184115028 1902 1976 Johannes Heckel (1902–1976), Forstbeamter, 19.5.1928 Forstassessor, 24.12.1928 Forstamtmann, 24.6.1929 Regierungsforstrat am Regierungsforstamt MFr., 19.10.1932 Abordnung in die Ministerialforstverwaltung, 16.4.1935 Regierungsforstrat in Fischstein/Pegnitz, 3.11.1938 Amtsvorstand des Forstamtes Walchensee, 8.4.1940 wieder Abordnung in die Ministerialforstabteilung, 13.11.1941 ORR, ab 8.1.1943 mit Amtsbezeichnung Oberforstmeister, November 1933 Eintritt in die SA, NSDAP-Mitglied seit 1937, 24.7.1945 Dienstentlassung durch die Militärregierung, 25.9.1945 Genehmigung zur Weiterbeschäftigung, durch Bescheid der Spruchkammer Bad Tölz vom 29.1.1947 eingestuft in die Gruppe der Mitläufer, 31.5.1949 Landforstmeister, 2.11.1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.10.1954 MinRat, 1.3.1964 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1967. S. Kunze, Heckel. ca. 2-mal erwähnt
heckeltheodor_33758 Heckel, Theodor Theodor Heckel 119437503 1894 1967 Dr. theol. Theodor Heckel (1894–1967), Theologe, 1913 Abitur Hum. Gymnasium Ansbach, 1913/1914 und 1918–1920 Studium der evangelischen Theologie in Erlangen, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und Teilnahme an den Kämpfen des Freikorps Epp, 1920–1922 am Predigerseminar in München, 1922–1925 Reiseprediger in München-Süd, 1925–1928 Tätigkeit als Religionslehrer und Studienrat an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Erlangen, 1928 Oberkonsistorialrat und Berufung an das Deutsche Evangelische Kirchenbundesamt in Berlin, 1934 Gründer und bis 1945 Leiter des Kirchlichen Außenamtes in Berlin, 1939 Gründer und Leiter des Freien Evangelischen Hilfswerks für die Internierten und Kriegsgefangenen, Beauftragter des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland für Kriegsgefangenenfragen mit der Amtsbezeichnung Bischof, 1945 Übersiedlung von Berlin nach Erlangen, 1950–1964 Dekan von München, Leiter der evangelischen Gesamtkirchengemeinde und der Gesamtkirchenverwaltung München, 1961–1967 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 186f. ca. 2-mal erwähnt
heckscheraugust_72194 Heckscher, August August Heckscher 123636531 1848 1941 August Heckscher (1848–1941), in die USA emigrierter deutschstämmiger Großkaufmann. ca. 1-mal erwähnt
hefterkarl_52205 Hefter, Karl Karl Hefter 1112790896 1892 Karl Hefter (geb. 1892), Sattler, staatl. anerkannter Fürsorger, 1914–1916 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Entlassung als Schwerkriegsbeschädigter, 1916–1921 Verwaltungstätigkeit bei der Stadt Hamburg, 1921–1925 Tätigkeit bei jüdischen Wohlfahrtsorganisationen in Duisburg und Köln, 1925–1927 Besuch der Wohlfahrtsschule Berlin, 1928–1933 Jugendpfleger in Berlin-Charlottenburg, 1933 Entlassung durch den Berliner Magistrat, 1934 Tätigkeit für die jüdische Gemeinde in Berlin bis zu deren Auflösung 1943, 1945 Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Berlin-Wilmersdorf, November 1945 Eintritt in das StMI im Angestelltenverhältnis und kommissarischer Leiter des Staatskommissariats für das Flüchtlingswesen, Februar 1946 Beurlaubung wegen diverser Dienstvergehen, 1948–1956 Angestellter beim Bayer. Hilfswerk, hier Fürsorgereferent. Vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 17 TOP XVI; Bauer, Flüchtlinge S. 49–52; Jering, Überleben S. 138, hier insbes. Anm. 130. ca. 3-mal erwähnt
heidlerherbert_52968 Heidler, Herbert Herbert Heidler Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
heiglludwigfranzxav_39175 Heigl, Ludwig Franz Xaver Ludwig Franz Xaver Heigl 1060146487 1915 1995 Dr. jur. Ludwig Franz Xaver Heigl (1915–1995), 1935 Abitur Hum. Gymnasium Metten, 1935–1937 Arbeits- und Wehrdienst, 1937–1940 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1.3.1940 Erste Juristische Staatsprüfung, 3.5.1940 bis 2.11.1940 Gerichtsreferendar am Amtsgericht Fürstenfeldbruck, 3.11.1940 bis 2.4.1941 Gerichtsreferendar bei der Reichsstudentenführung, 3.4.1941 bis 31.1.1942 Gerichtsreferendar am Landgericht München, 1941 Einberufung zur Wehrmacht, aber zunächst Freistellung vom Wehrdienst (uk-Stellung) und Tätigkeit in der Leitung des Rüstungseinsatzes der deutschen Studentenschaft, nach Kriegsverletzung an der Ostfront Anfang 1942 zunächst Offiziersausbildung, dann erneute Wehrmachts-uk-Stellung und Tätigkeit bei der Reichsstudentenführung und beim Nachwuchsamt des Reichsforschungsamtes, währenddessen auch 1.2.1942 bis 19.7.1943 Regierungsreferendar beim Regierungspräsidenten in München, dort ab 20.7.1943 Regierungsassessor, August 1944 Promotion, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Urteil der Spruchkammer Eichstätt vom 6.6.1947 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), ab Mai 1948 Fortsetzung der Referendarsausbildung bei der Regierung von OB, 16.11.1949 Große Juristische Staatsprüfung, 1.2.1950 Regierungsassessor auf Probe im StMWi, 1.8.1950 RR und Beamter auf Lebenszeit, 1.4.1952 ORR, 23.12.1955 RegDir, 1958 Leitung der Abteilung Zentrale Verwaltung und Strukturpolitik des StMWV, 2.7.1959 MinRat, 1.9.1964 MinDirig, 15.12.1970 Abordnung an das Bayer. Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, 1.1.1971 MD und Versetzung an das Bayer. Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, 1948–1960 Stadtrat in Eichstätt (CSU). ca. 1-mal erwähnt
heilmanngeorg_73141 Heilmann, Georg Georg Heilmann 133457222 1892 1981 Dr. jur. Georg Heilmann (1892–1981), Jurist, seit 1919 BVP-Mitglied, 1921 Große Juristische Staatsprüfung, 1922 Bezirksamtmann Schweinfurt, 1927 Übertritt in den Reichsdienst, 1929 Reichsarbeitsministerium, 1930 ORR, seit 1932 im Aufgabenbereich des Reichskommissars für den sozialen Wohnungsbau tätig, 1933 NSDAP-Mitglied, 1936 MinRat, 1944 MinDirig, verheiratet mit einer Nichte Carl Goerdelers, nach dem 20.7.1944 infolgedessen verhaftet und bis 7.10.1944 inhaftiert, am 3.1.1947 von der Spruchkammer in die Gruppe der Entlasteten eingestuft, seit 10.3.1947 auf Sonderdienstvertrag Anstellung im StMWi, 14.1.1948 nach Zustimmung des Ministerrats unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit Ernennung zum MinDirig im StMWi (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 8 TOP XI u. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 11 TOP XII/d), 1952 MD im StMWV. ca. 21-mal erwähnt
heimernst_69239 Heim, Ernst Ernst Heim 1060146517 1902 1983 Ernst Heim (1902–1983), Kaufmann, Sohn des BVP-Politikers und „Bauerndoktors“ Georg Heim, bis 1933 Vorstandsmitglied der Zentralgenossenschaft der christlichen Bauernvereine in Regensburg, nach 1945 Mitglied des erweiterten Vorstands der Landesvereinigung des Bayerischen Lebensmittelgroßhandels und Aufsichtsratsvorsitzender der „Coloniale“, daneben bis 1956 Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Regensburg, 1951 Erster Vorsitzender der Landesvereinigung des Bayerischen Lebensmittelgroßhandels, München sowie Präsident des Verbandes des Deutschen Nahrungsmittelgroßhandels in Bonn. ca. 2-mal erwähnt
heimfritz_74825 Heim, Fritz Fritz Heim Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
heimgeorg_12580 Heim, Georg Georg Heim 118709623 1865 1938 Dr. oec. publ. Georg Heim (1865–1938), Neuphilologe, Nationalökonom, Agrarfunktionär, Politiker, 1898 Mitbegründer des Bayer. Christlichen Bauernvereins, 1900 Gründer der Landwirtschaftichen Zentralgenossenschaftszenrale des Bayerischen Chrstlichen Bauernvereins, 1918 Mitbegründer der Bayer. Volkspartei, 1897–1911 u. 1918–1928 MdL (Zentrum, dann BVP), 1919 Mitglied der Nationalversammlung, 1897–1912 u. 1920–1924 MdR (Zentrum, dann BVP), S. NDB Bd. 8 S. 267f. ca. 5-mal erwähnt
heinemanngustav_83854 Heinemann, Gustav Gustav Heinemann 118548115 1899 1976 Dr. jur. Dr. rer. pol. Gustav Heinemann (1899–1976), 1949/50 Bundesminister des Innern, 1966–1969 Bundesminister der Justiz, 1969–1974 Bundespräsident, 1957–1969 MdB, 1945–1952 für die CDU, 1952 Mitbegründer der Gesamtdeutschen Volkspartei (GVP), seit 1957 Mitglied der SPD. S. Kempf/Merz S. 309–316; Krane, Heinemann; Lindemann, Heinemann. ca. 2-mal erwähnt
heisenbergwerner_27052 Heisenberg, Werner Werner Heisenberg 118548670 1901 1976 Prof. Dr. phil. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Abitur am Münchner Maximilians-Gymnasium, bis 1922 Studium der Physik in München, 1923 Promotion, 1924 Habilitation in Göttingen, 1927 o. Professor an der Universität Leipzig, 1932 Nobelpreisträger für Physik, 1941 o. Prof. in Berlin, 1942–1945 Leiter des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik in Berlin-Dahlem, 1946–1958 Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in Göttingen, 1952 Vorsitzender des Europäischen Rates für Kernforschung, 1958–1970 Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in München. S. Rechenberg, Heisenberg; Fischer, Heisenberg. ca. 56-mal erwähnt
heizer_17642 Heizer, [?] [?] Heizer Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
heizeralbert_77521 Heizer, Albert Albert Heizer 121087301 1905 2003 Dr. jur. Albert Heizer (1905–2003), Jurist, Kommunalpolitiker, nach Studium der Rechtswissenschaften in München ab 1933 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, 1945 Ernennung zum Bürgermeister von Planegg durch die Militärregierung, 1946–1966 Bürgermeister von Planegg (Parteilose Wählergruppe Planegg), bis 1972 Gemeinderat in Planegg, im Verband der Landgemeinden Bayerns seit 1950 Vorsitzender des Kreisverbandes München-Land, seit 1960 auch des Bezirksverbandes OB, Vorstandsmitglied des Planungsverbandes Äußerer Wirtschaftsraum München und Mitglied des Ausschusses für interkommunale Zusammenarbeit des Deutschen Gemeindetages, 1956–1960 Mitglied des Vorstands der Rechtsanwaltskammer, 1959 Mitglied, seit 1961 Vorsitzender des Ehrengerichts der Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk München, ehrenamtlicher Beisitzer der Bayer. Dienststafkammer und Mitglied des Verwaltungsausschusses des Landesarbeitsamtes Südbayern, 1926 Eintritt in den Alpenverein, 1947 Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Bayern (ab 1948: „Alpenverein e.V.“), 1949 Vorsitzender des Alpenvereins e.V., 1950–1958 Zweiter Vorsitzender des DAV und Vorsitzender der Verwaltungsausschusses des DAV. S. Die Berge und Wir S. 302. ca. 2-mal erwähnt
heldheinrich_99975 Held, Heinrich Heinrich Held 118710060 1868 1938 Heinrich Held (1868–1938), Jurist, Journalist und Verleger, Politiker, 1907–1933 MdL (Z, ab 1918 BVP), 1924–1933 Bayer. MPr. (BVP). S. Becker, Held. ca. 9-mal erwähnt
heldjosef_37259 Held, Josef Josef Held 105797995 1902 1964 Dr. jur. Josef Held (1902–1964), Zeitungsverleger, Sohn des früheren Ministerpräsidenten Heinrich Held (1868–1938) und Bruder des späteren bayer. Justizministers Philipp Held, seit 1949 Herausgeber des Regensburger Tages-Anzeigers. ca. 7-mal erwähnt
heldleonhard_11430 Held, Leonhard Leonhard Held 138219621 1893 1967 Leonhard Held (1893–1967), Tiefbau-Ingenieur und Unternehmer, nach Besuch der Kunstschule und darauffolgendem Tiefbaustudium am Königlich Bayerischen Technikum in Nürnberg 1913 Ingenieurs-Prüfung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Einstieg in das väterliche Bauunternehmen, 1920–1934 Vorsitzender des Bayer. Ingenieur-Verbandes, 1934 Alleininhaber des väterlichen Unternehmens, 1939–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1952–1954 Obermeister der Bauinnung Nürnberg, 1954 Vizepräsident, 1955–1964 Präsident, dann Ehrenpräsident der Handwerkskammer für MFr., 1956–1967 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 187f. ca. 1-mal erwähnt
heldphilipp_86107 Held, Philipp Philipp Held 138219648 1911 1993 Dr. jur. Philipp Held (1911–1993), Jurist, Politiker, Sohn des früheren Ministerpräsidenten Heinrich Held (1868–1938), Abitur Hum. Gymnasium in Metten, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Berlin und Erlangen, 1937 Promotion, Tätigkeit als Richter an den Amtsgerichten Lindau und Freising, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1966 Landrat im Landkreis Freising, 1952–1966 Vorsitzender des Bayerischen Landkreisverbandes, 1953–1960 Vizepräsident, 1960–1966 Präsident des Deutschen Landkreistages, 1954–1974 MdL (CSU), 1966–1974 Bayerischer Staatsminister der Justiz. ca. 17-mal erwähnt
hellingrathkarlm_64404 Hellingrath, Karl Max Frhr. von Karl Max Freiherr von Hellingrath 139912061 1905 1977 Dr. jur. Karl Max Freiherr von Hellingrath (1905–1977), Jurist, 1914–1923 Besuch des Hum. Gymnasiums in Regensburg, Traunstein und des Wilhelms-Gymnasiums in München, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Erlangen, 1929 Erste Juristische Staatsprüfung und Promotion, anschließend Vorbereitungsdienst, 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1932/33 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1933–1942 Beamter im Reichsluftfahrtministerium (Wirtschaftsabteilung), hier 1933 RR, 1936 ORR, 1939 MinRat, 1942/43 Vorstandsmitglied der Bank der Deutschen Luftfahrt, 14.6.1945 bis 30.6.1954 Präsident der Bayer. Staatsbank, 1946 vorübergehender Verzicht auf Amtsausführung während der Dauer des Spruchkammerverfahrens, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 5.9.1946 vom BefrG nicht betroffen, 23.1.1947 Bestätigung der politischen Entlastung durch den Kassationshof (vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 48, Protokolle Hoegner I Nr. 49 TOP XIII TOP VI, Protokolle Hoegner I Nr. 54 TOP VII u. Protokolle Ehard I Nr. 18 TOP XVIII), 19.4.1947 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1954/55 Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft, anschließend freie Beratertätigkeit. ca. 5-mal erwähnt
hellwegeheinrich_68652 Hellwege, Heinrich Heinrich Hellwege 118710192 1908 1991 Heinrich Hellwege (1908–1991), Kaufmann, Politiker, 1926–1933 kaufmännische Lehre und Tätigkeit als Im- und Exportkaufmann in Hamburg, 1933 Eintritt in das elterliche Geschäft, im Dritten Reich Mitglied der Bekennenden Kirche, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946–1961 Landesvorsitzender der Niedersächsischen Landespartei (ab 1947: DP), 1947–1961 Bundesvorsitzender der DP, 1947–1949 MdL in Niedersachsen (Niedersächsische Landespartei bzw. DP), 1949–1955 MdB (DP) und Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates, 1955–1959 MPr. von Niedersachsen, 1955–1963 MdL in Niedersachsen. S. Kempf/Merz S. 316–320. ca. 1-mal erwähnt
helmensdorfererich_39878 Helmensdorfer, Erich Erich Helmensdorfer 118710214 1920 2017 Erich Helmensdorfer (1920–2017), Journalist, Fernsehmoderator, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, anschließend Studium der Rechtswissenschaften und orientalischer Sprachen, 1947 Redakteur bei der Deutschen Nachrichtenagentur (DENA), 1949 bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in München, 1956–1960 Auslandskorrespondent in Ägypten, 1961–1963 Tätigkeit für die Tageszeitung „Die Presse“ in Österreich, dann kurzzeitig Redaktionsleiter der Münchner „Abendzeizung“, 1968/69 Chefredakteur der neugegründeten Münchner „tz“, 1963–1973 Nachrichtensprecher und Moderator bei ARD und ZDF, 1973 erneut Auslandskorrespondent in Kairo für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, 1976–1986 Ressortleiter des Lokalteils der „Frankfurter Allgemeinen“. S. Rebentisch, Helmensdorfer. ca. 1-mal erwähnt
helmeroskar_79513 Helmer, Oskar Oskar Helmer 119101483 1887 1963 Oskar Helmer (1887–1963), Schriftsetzer, Gewerkschafter, Politiker, ab ca. 1910 Tätigkeit als Redakteur für verschiedenen Zeitungen, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 jüngstes Mitglied der sozialdemokratischen Landtagsfraktion Niederösterreichs, 1921–1934 Mitglied der Niederösterreichischen Landesregierung und des Landtags, dann Tätigkeit als Versicherungskaufmann, 1934, 1938 und 1944 vorübergehende Inhaftierungen, 1945 Unterstaatssekretär für Inneres in der österreichischen Provisorischen Staatsregierung, 1945 Abgeordneter im Nationalrat, November 1945 bis 1959 österreichischer Innenminister (SPÖ). S. NDB Bd. 8 S. 494f. ca. 1-mal erwähnt
helmkenludwig_17275 Helmken, Ludwig Ludwig Helmken 116691697 1911 1996 Ludwig Helmken (1911–1996), Jurist, Politiker, Unternehmer, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946–1952 Syndikus der Handelskammer Bremen, 1953–1959 Senator für Außenhandel der Freien Hansestadt Bremen (FDP). S. Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft S. 78f. ca. 1-mal erwähnt
hemmerfritz_45969 Hemmer, Fritz Fritz Hemmer [Direktor bei der Bayer. Staatsbank] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
henckelvondonners_41694 Henckel von Donnersmarck, Georg Graf Georg Graf Henckel von Donnersmarck 1159133913 1902 1973 Dr. jur. Georg Graf Henckel von Donnersmarck (1902–1973), Gutsbesitzer, Jurist, seit 1928 Leiter des elterlichen Gutes, 1929 bis zur Absetzung 1933 Bürgermeister von Grambschütz (Schlesien), NSDAP-Mitglied seit 1937, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Niederlassung in Neuburg an der Donau, Präsident des Ostdeutschen Kulturrats, 1953–1957 und 1959–1961 MdB (CSU). S. M.d.B. Die Volksvertretung S. 474. ca. 1-mal erwähnt
henlewilhelm_14113 Henle, Wilhelm Wilhelm Henle 140125493 1911 1991 Dr. jur. Wilhelm Henle (1911–1991), Jurist, 1937 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die bayer. Justizverwaltung, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, 1939 Staatsanwalt, seit 1940 Landgerichtsrat beim Landgericht München I, 16.1.1947 durch die Spruchkammer München I Einreihung in die Gruppe der Mitläufer, 1.6.1947 StK, dort 1.4.1948 ORR, 1.3.1951 StMF, dort 1.4.1952 RegDir, 25.3.1954 MinRat, 29.9.1959 Präsident der Lotterieverwaltung, 1.9.1963 MinDirig und gleichzeitige Versetzung in das StMArb (Leiter der Abt. I bzw. IV), 1966 Honorarprof. für Finanzverfassung der Bundesrepublik in der Staatswirtschaftl. Fakultät der Universität München, 1976 Ruhestandsversetzung. ca. 16-mal erwähnt
henninger_24213 Henninger, [?] [?] Henninger [ORR bzw. RegDir StMWV] Nicht ermittelt. ca. 6-mal erwähnt
hergenroederanton_60587 Hergenrörder, Anton Anton Hergenrörder 1910 1995 Anton Hergenröder (1910–1995), Eisengroßhändler, Politiker, bis 1938 Diözesanleiter des Katholischen Jundmännerbundes in Bamberg, Januar 1938 vorübergehende Festnahme durch die Nationalsozialisten, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Mitbegründer der CSU in OFr., Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Bamberg-Stadt, 1948–1976 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes OFr., 1946–1990 Mitglied des Bamberger Stadtrats, 1946–1956 Zweiter Bürgermeister von Bamberg und gleichzeitig Leiter des Bamberger Wohnungs- und Flüchtlingsreferats sowie des Kulturreferats., 1953/54 Mitglied des vorläufigen Bezirkstages, 1954–1962 Bezirksrat und Vertreter des Bezirkstagspräsidenten, 1962–1982 Bezirkstagspräsident von OFr. Vgl. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1878. ca. 2-mal erwähnt
herlanwilhelm_87538 Herlan, Wilhelm Wilhelm Herlan 1199028231 1905 Wilhelm Herlan (geb. 1905), Jurist, 1933 Ernennung zum Staatsanwalt in Karlsruhe, 1938 Erster Staatsanwalt beim Generalstaatsanwalt des OLG Karlsruhe, im Zweiten Weltkrieg Leiter der Staatsanwaltschaften im deutsch besetzten Riga und im ukrainischen Rowno, Mitglied eines SA-Reitersturms und seit 1937 der NSDAP, 1948 durch Spruchkammerurteil Einstufung als Mitläufer, 1949 Wiederverwendung im BMJ, 1951 Wechsel zur Bundesanwaltschaft, 1954 Ernennung zum Bundesanwalt. S. Görtemaker/Safferling, Akte Rosenburg S. 318f. u. 321f.; Kießling/Safferling, Staatsschutz S. 256f. ca. 5-mal erwähnt
herrligkofferkarl_73945 Herrligkoffer, Karl Maria Karl Maria Herrligkoffer 118854526 1916 1991 Karl Maria Herrligkoffer (1916–1991), Arzt, Organisator zahlreicher deutsch-österreichischer Bergexpeditionen im Himalaya. ca. 20-mal erwähnt
herrnannhans_37016 Herrmann, Hans Hans Herrmann 121120414 1889 1959 Hans Herrmann (1889–1959), Jurist, Politiker, Besuch des Hum. Gymnasiums in Metten und Regensburg, Abitur 1910, Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft in Würzburg und München, nach Vorbereitungsdienst und Tätigkeit als juristischer Hilfarbeiter bei der Stadt Regensburg 1920 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend erneut juristischer Hilfsarbeiter in einer Münchner Anwaltskanzlei und bei der Stadt Regensburg, hier dann Ratsassessor und Stadtsyndikus, 1922 berufsmäßiger Stadtrat in Regensburg, 1925–1945 Zweiter rechtskundiger Bürgermeister von Regensburg, 1918 BVP-Mitglied, 1933 MdR (BVP), 1933 kurzzeitige Inhaftierung, NSDAP-Mitglied seit 1935, seit 1936 Fördermitglied der SS, 1945 Ernennung zum Leiter der Stadtverwaltung durch die US-Militärregierung, nach wenigen Wochen nach Bekanntwerden seiner NS-Mitgliedschaften Entlassung, 27.8.1946 Einstufung in die Gruppe II der Belasteten, 1947 Aufhebung des Spruchkammerurteils durch die Berufungskammer und Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1948 Bestätigung dieses Urteils durch den Kassationshof, Mitbegründer der CSU in Regensburg, 1950–1955 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes OPf., gleichzeitig Mitglied des CSU-Landesvorstandes, 1952–1959 Oberbürgermeister von Regensburg, 1954–1958 MdL (CSU). S. Halter, Stadt S. 87–91; Schlemmer, Aufbruch S. 472 Anm. 730. ca. 8-mal erwähnt
herrmannrudolf_38690 Herrmann, Rudolf Rudolf Herrmann 1893 Dr. jur. Rudolf Herrmann (geb. 1893), 1912 Abitur Hum. Gymnasium Breslau, 1912–1915 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Breslau, 1915–1921 Gerichtsreferendar beim Oberlandesgerichtsbezirk Breslau, gleichzeitig 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Assessorexamen und Beamter auf Probe, Gerichtsassessor beim Oberlandesgerichtspräsidium in Breslau, 1925/25 Richter am Landgericht Breslau, 1.4.1925 bis 1.7.1925 Landgerichtsrat beim Landgericht Neisse/Oberschlesien, 1.7.1925 bis 1927 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Breslau, 1927 bis 1.4.1932 Landgerichtsrat beim Landgericht Breslau, 1.4.1932 bis 1.8.1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Gleiwitz/Oberschlesien, 1.9.1938 bis 1945 beim Landgericht Breslau, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 22.8.1945 Ernennung zum kommissarischen Richter in Viechtach durch die US-Besatzungsmacht, 5.10.1945 Amtsenthebung, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer Viechtach vom 14.3.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.8.1947 Berufung zum beauftragten Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Deggendorf, 15.12.1947 Bestellung zum beauftragten Richter beim Landgericht Deggendorf, durch Spruch der Hauptspruchkammer Deggendorf vom 18.8.1948 Aufhebung des Spruchkammerurteils von 1947 und Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten im Wiederaufnahmeverfahren, 1.1.1949 Landgerichtsdirektor, 1.4.1951 Landgerichtspräsident beim Landgericht Deggendorf, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1958. ca. 10-mal erwähnt
herzoghelmut_73925 Herzog, Helmut Helmut Herzog MinRat StMI 1104668211 Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
hesseduard_82248 Hess, Eduard Eduard Hess 1060146940 1883 1968 Eduard Hess (1883–1968), Bau- und Zimmermeister, 1905 Übernahme des väterlichen Betriebs, 1912 Meisterprüfung, 1954–1955 Obermeister der Zimmerer-Innung, seit 1954 Präsident der Handwerkskammer Coburg. ca. 2-mal erwähnt
hessdorferludwig_45357 Heßdörfer, Ludwig Ludwig Heßdörfer 1030534918 Dr. jur. Ludwig Heßdörfer (1894–1988), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und München, Promotion 1922, 1923 Eintritt in die bayer. Finanzverwaltung, 1927 RR, 1940 ORR, 1938–1945 Tätigkeit beim Oberfinanzpräsidium Wien, 1945/46 im österreichischen Bundesfinanzministerium, 1947 ORR bei der Oberfinanzdirektion München, 20.6.1948 Eintritt in das StMF, hier 3.6.1949 RegDir, 8.8.1950 MinRat, 1.4.1952 Oberfinanzpräsident in Nürnberg, 11.8.1953 MD und Abteilungsleiter im BMF, 1.3.1955 bis 31.1.1962 Präsident des Bundesfinanzhofs. ca. 10-mal erwähnt
hesselaugust_34238 Hessel, August August Hessel 126402957 1896 1976 Dr. oec. publ. August Hessel (1896–1976), Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Promotion, 1922 Große Juristische Staatsprüfung, April 1923 bis Juni 1925 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, Juni 1925 bis August 1928 Regierungsassessor im bayer. Handelsministerium, August 1928 bis Oktober 1931 RR beim Bezirksamt Augsburg, November 1931 bis April 1934 RR I. Klasse im Bayer. Staatsministerium des Äußeren, Mai 1934 bis April 1936 im StMWi, Mai 1936 bis März 1939 ORR beim Reichsausschuß für Fremdenverkehr in Berlin, April 1939 ORR, ab Ende 1940 bis März 1945 MinRat im Berliner Staatssekretariat für Fremdenverkehr, zugleich Juli 1942 bis März 1945 Hauptgeschäftsführer der Reichsgruppe Fremdenverkehr, 1946 Tätigkeit als juristischer Angestellter in einer Heidelberger Rechtsanwaltskanzlei, 1947/48 juristischer Hilfsarbeiter bei der Süddeutschen Treuhand-Gesellschaft AG in München, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Bescheid der Spruchkammer Heidelberg vom 29.8.1946 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch das Ministerium für politische Befreiung und Einstufung als Minderbelasteter durch die Heidelberger Spruchkammer am 18.8.1947, 30.6.1948 neuerliche Einstufung als Mitläufer durch die Berufungskammer Karlsruhe VIII, 13.9.1948 Angestellter bei der Regierung von Schwaben, 1.1.1949 Eintritt in das StMWi als Beamter auf Probe, 1.4.1950 Beamter auf Lebenszeit, 3.10.1950 RegDir, 18.12.1951 MinRat, 1.11.1956 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1961. ca. 1-mal erwähnt
heublfranz_51042 Heubl, Franz Franz Heubl 123041090 1924 2001 Dr. jur. Franz Heubl (1924–2001), Jurist, Politiker, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Studium der Rechtswissenschaften in München, 1947 Erste Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1948 als Sekretär Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, 1950 Großes Juristisches Staatsexamen und Eintritt in das StMUK, 1960–1962 als Staatssekretär Leiter der StK, 1962–1978 Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigter Bayerns beim Bund, 1953–1990 MdL (CSU), 1958–1962 Fraktionsvorsitzender, 1978 Landtagspräsient. ca. 6-mal erwähnt
heusstheodor_87381 Heuss, Theodor Theodor Heuss 118550578 1884 1963 Dr. rer. pol. Theodor Heuss (1884–1963), Schriftsteller und Publizist, Politiker, 1902–1905 Studium der Nationalökonomie in München und Berlin, 1912–1936 Tätigkeit als Journalist und Schriftleiter bei diversen Zeitungen und Zeitschriften (u.a. die Berliner „Die Hilfe“, die Heilbronner „Neckar-Zeitung“ oder der Wochenzeitschrift „Deutsche Politik“), 1924–1933 Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin, 1918 Mitglied der DDP, 1919 Wahl zum Stadtverordneten in Berlin-Schöneberg, dann Bezirksverordneter, schließlich 1929–1931 Stadtverordneter in Groß-Berlin, 1924–1928 und 1930–1933 MdR (DDP, dann Deutsche Staatspartei), 1937–1945 freiberufliche schriftstellerische Arbeit und historisch-biographische Forschungen, 1945–1949 Lizenzträger der Rhein-Neckar-Zeitung, 1945 Kultusminister in Württemberg-Baden, 1946–1949 MdL Württemberg-Baden (DVP, dann FDP), 1948 Honorarprofessor TH Stuttgart, Dezember 1948 Erster Vorsitzender der FDP, 1948/49 MdPR, 1949 MdB (FDP), 12.9.1949 Wahl zum ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, 18.7.1954 Wiederwahl zum Bundespräsidenten. S. NDB Bd. 9 S. 52–56 ; Henning, Heuss; Möller, Heuss. ca. 41-mal erwähnt
hielschererwin_26569 Hielscher, Erwin Erwin Hielscher 138554331 1898 1971 Erwin Hielscher (1898–1971), Bankkaufmann, 1915–1919 Banklehre, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920–19465 Tätigkeit im Bankgewerbe, 1945/46 MinRat im StMF, 1946–1964 berufsmäßiger Stadtrat und Stadtkämmerer von München, 1947–1971 Mitglied des Bayer. Senats, 1948 als stv. Vorsitzender der Sonderstelle Geld und Kredit, Bad Homburg, beteiligt an der Vorbereitung der Währungsreform, Vorsitzender des Finanzausschusses des Deutschen Städtetages und de Bayerischen Städteverbandes, zahlreiche Ehrenämter im Sparkassewesen. ca. 1-mal erwähnt
hilbigernst_33588 Hilbig, Ernst Ernst Hilbig 1184454361 1905 Dr. rer. pol. Ernst Hilbig (geb. 1905), Dipl.-Volkswirt, 1925 Abitur Oberrealschule Breslau, 1925–1931 Studium der Volkswirtschaftslehre in Breslau und Jena, 1931–1933 Tätigkeiten u.a. für die Betriebskrankenkasse der AEG in Berlin, die Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie in Berlin, den Reichsverband der Betriebskrankenkassen in Essen und die AOK in Dortmund, 26.8.1933 Anwärter für den höheren Dienst beim Landesarbeitsamt Schlesien, 26.8.1938 RR bei der Arbeitsverwaltung in Schlesien, Tätigkeit beim Landesarbeitsamt und bei verschiedenen Arbeitsämtern in Schlesien, 26.8.1943 Beamter auf Lebenszeit, 1.1.1945 ORR, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 10.5.1945 bis 5.11.1949 russische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1933, laut Spruch der Spruchkammer Nürnberg vom 17.11.1949 Einstellung des Verfahrens (Heimkehrer-Amnestie), 1.11.1951 Angestellter bei der Landesversicherungsanstalt OFr. und MFr., 8.5.1952 RR und Beamter auf Lebenszeit, 1.12.1954 ORR, 8.2.1955 Direktor der Landesversicherungsanstalt OFr. und MFr., 1.12.1967 Vorsitzender der Geschäftsführung des Landesversicherungsanstalt OFr. und MFr., Ruhestandsversetzung zum 1.7.1970. ca. 2-mal erwähnt
hildebrandadolfr_69060 Hildebrand, Adolf Ritter von Adolf Ritter von Hildebrand 118550934 1847 1921 Adolf Ritter von Hildebrand (1847–1921), Bildhauer, 1864–1866 Besuch der Kunstschule in Nürnberg, seit 1872 in Italien seßhaft, von 1898– 1914 abwechseln in Florenz unf München, Architket des Wittelsbacher Brunnen (1895) und des Hunertusbrunnens (1907) in München. S. NDB Bd. 9 S. 119f. ca. 1-mal erwähnt
hilgergustav_32446 Hilger, Gustav Gustav Hilger 1060147149 1904 1991 Dr. jur. Dipl.-Kfm. Gustav Hilger (1904–1991), Jurist, Kaufmann, Politiker, Abitur Hum. Gymnasium Offenburg (Baden), Studium der Volkswirtschaft und der Rechtswissenschaften in München, 1927 Dipl.-Kfm., 1928 Erste, 1931 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend Regierungsassessor bei der Regierung von Schwaben, 1933 RR am Bezirksamt Pegnitz, 1940–1945 Landrat von Hilpoltstein, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer Hilpoltstein vom 27.5.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, Bestätigung des Spruchs durch die Berufungskammer Nürnberg-Fürth vom 23.2.1948, 1949–1970 als Nachfolger von Franz-Josef Strauß Landrat von Schongau (CSU). ca. 1-mal erwähnt
hindenburgpaulvon_74601 Hindenburg, Paul von Paul von Hindenburg 118551264 1847 1934 Paul von Hindenburg (1847–1934), Berufsoffizier, Generalfeldmaschall, Politiker, 1911 als Kommandierender General des IV. Armeekorps in Magdeburg in den Ruhestand versetzt, 1914 Reaktivierung, im August Oberbefehlshaber der 8. Armee in Ostpreußen, im Septemer der in Kongreß-Polen operierenden 9. Armee, November 1914 Oberbefehlshaber über alle deutsche Truppen an der Ostfront, August 1916 neuer Chef der Obersten Heeresleitung, 1925–1934 Reichspräsident. S. NDB Bd. 9 S. 178–182; Pyta, Hindenburg. ca. 1-mal erwähnt
hirschmartin_99383 Hirsch, Martin Martin Hirsch 118551515 1913 1992 Martin Hirsch (1913–1992), Jurist, Politiker, 1954–1961 MdL (SPD), 1961 MdB (SPD), 1966–1971 stv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, 1971–1981 Richter am Bundesverfassungsgericht. S. Vogel/Simon/Podlech, Freiheit. ca. 2-mal erwähnt
hirschbergfreiher_51963 Hirschberg, Freiherr Rüdiger von Freiherr Rüdiger von Hirschberg 1061822540 1907 1987 Freiherr Rüdiger von Hischberg (1907–1987), Filmproduzent. ca. 1-mal erwähnt
hitleradolf_51634 Hitler, Adolf Adolf Hitler 118551655 1889 1945 Adolf Hitler (1889–1945), seit 1921 Führer der NSDAP, 1933–1945 Reichskanzler. ca. 23-mal erwähnt
hockelmannanton_14391 Hockelmann, Anton Anton Hockelmann 1903 1972 Anton Hockelmann (1903–1972), Spengler- und Installateurmeister, 1927 Übernahme des elterlichen Betriebs in Augsburg, 1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg im Sanitätsdienst, 1945–1970 Präsident, anschließend Ehrenpräsident der Handwerkskammer für Schwaben in Augsburg, 1945 Landesinnungsmeister des bayerischen Spengler- und Installateurhandwerks, 1949–1969 Präsident bzw. Vizepräsident des Deutschen Handwerkskammertages in Bonn, 1949–1969 Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, 1947–1972 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 190f. ca. 3-mal erwähnt
hodlerferdinand_52149 Hodler, Ferdinand Ferdinand Hodler 118551817 1854 1918 Ferdinand Hodler (1854–1918), Schweizer Maler des Symbolismus und Jugendstils. S. NDB Bd. 9 S. 299f. ca. 4-mal erwähnt
hoecherlhermann_76459 Höcherl, Hermann Hermann Höcherl 19121989 Hermann Höcherl (1912–1989), Jurist, Politiker, 1938 Assessorexamen, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1932/33 und 1935–1945 NSDAP-Mitglied, nach 1945 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1950/51 Staatsanwalt, 1951–1953 Amtsgerichtsrat und Vorsitzender des Schöffengerichts in Regensburg, 1949 Eintritt in die CSU, 1953–1976 MdB (CSU), 1957–1961 Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag und stv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 1961–1965 Bundesminister des Innern, 1965–1969 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1969–1972 stv. Vorsitzender der CSU-Landesgruppe. S. Kempf/Merz S. 320–325; Vogel, Höcherl. ca. 2-mal erwähnt
hoegghans_58592 Högg, Hans Hans Högg 1282017209 1901 1974 Dr.-Ing. Hans Högg [auch: Hoegg] (1901–1974), Architekt, Stadtplaner, Hochschullehrer, Studium der Architektur an der TH Dresden und der TH Stuttgart, 1928 Promotion, 1945 Lehrstuhlvertreter für Wohnungswesen, Städtebau und Landesplanung an der TH Hannover, 1950–1956 Stadtbaurat in München, 1957 Leiter des Münchner Stadtbauamtes und des Baureferates, dann bis 1963 Beratertätigkeit in Istanbul. ca. 11-mal erwähnt
hognhans_69062 Högn, Hans Hans Högn 118818120 1904 1980 Hans Högn (1904–1980), Optiker, Politiker, 1925 Besuch der Arbeiterhochschule in Tinz, anschließend Tätigkeit für sozialdemokratische Zeitungen, 1933 Schutzhaft, nach vorübergehender Arbeitslosigkeit Tätigkeit als Bauarbeiter und technischer Angestellter, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach Kriegsende Leiter des städtischen Wohlfahrtsamtes in Hof/Saale, 1947 Parteisekretär der SPD in Hof, 1.7.1948 Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister, 19.1.1950 Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Hof, 1950–1966 MdL (SPD), 1958–1962 1. Vizepräsident des Bayer. Landtags. ca. 2-mal erwähnt
hoegnerwilhelm_96509 Hoegner, Wilhelm Wilhelm Hoegner 118551922 18871980 Dr. jur. Wilhelm Hoegner (1887–1980), bis 1918 kath., Jurist, Studium in Berlin, München und Erlangen, 1911 Promotion, 1917 Große Juristische Staatsprüfung, Rechtsanwalt, 1920–1933 Dritter Staatsanwalt, dann Amtsgerichtsrat, Erster Staatsanwalt und Landgerichtsrat in München, seit 1919 SPD, 1924–1932 MdL, 1930–1933 MdR, 1933 Flucht nach Österreich, 1934–1945 in der Schweiz im Exil, 6.6.1945 Rückkehr nach München, hier von MPr. Schäffer ohne Amt mit dem Wiederaufbau der Justizverwaltung betraut, am 20.9.1945 mit Wirkung vom 15.6.1945 zum Senatspräsidenten am OLG München ernannt, 28.9.1945–21.12.1946 Bayer. Ministerpräsident und seit 18.10.1945 auch Justizminister, 21.12.1946 bis 20.9.1947 Justizminister und Stellvertretender Ministerpräsident, 21.9.1947 Senatspräsident OLG München, 1.7.1948 Staatsrat und Generalstaatsanwalt beim Bayer. Obersten Landesgericht, 18.12.1950 bis 14.12.1954 Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsident, 14.12.1954 bis 16.10.1957 Bayer. Ministerpräsident, 1946 Vorsitzender des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied von deren Verfassungsausschuß, 1946–1970 MdL, 1961/62 MdB (SPD), 1945–1947 Landesvorsitzender der bayer. SPD, 1958–1962 Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag, 1958–1970 stellvertretender Landtagspräsident. S. Rumschöttel, Hoegner. ca. 3214-mal erwähnt
hoehneernst_44892 Höhne, Ernst Ernst Höhne 116926562 1905 1990 Dr. phil. Ernst Höhne (1905–1990), Lehrer, 1923 Abitur Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg, 1923–1927 Studium der klassischen Philologie, Germanistik und Geschichte in Erlangen und München, 1927 Promotion, 1928/29 Vorbereitungsdienst an den Gymnasien Rosenheim und Neuburg an der Donau, 1929 Studienrat an der Hermann-Bezzelschule in München (Mädchenlyceum mit Progymnasium), 1938 am Alten Realgymnasium in München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, Februar 1946 Dienstenthebung auf Anweisung der Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer München VIII vom 7.2.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.11.1947 angestellter Lehrer am Theresiengymnasium München, 1.9.1948 Wiederernennung zum Studienrat, 1.12.1950 Oberstudiendirektor und Leiter des Gymnasiums Fridericianum in Erlangen, 1.9.1954 Ministerialbeauftragter für das höhere Schulwesen in MFr., 1.10.1955 MinRat im StMUK, seit 1955 Mitglied des Schulausschusses der Ständigen Konferenz der Kultusminister, 1.5.1962 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1970. ca. 4-mal erwähnt
hoeltermannarthur_29783 Höltermann, Arthur Arthur Höltermann 133532526 1906 1981 Arthur Höltermann (1906–1981), Elektriker, 1920–1924 Lehre bei den Siemens-Schuckert-Werken in Nürnberg, seit 1924 Mitglied von SPD und Reichsbanner, 1924–1928 Tätigkeit als Elektriker, später Werkstättenleiter, Besuch von Abendkursen TH Dresden, 1928–1931 technischer Berater Schweizer Nahrungsmittelkonzerne, 1931–1936 eigenes Ingenieurbüro in Nürnberg, 1936–1941 Betriebsingenieur bei den Triumphwerken in Nürnberg, 1941–1945 Ingenieurbüro, 1945 in Nürnberg Mitglied der SPD-Führungsgruppe beim Wiederaufbau der Stadtverwaltung, Oberbaurat und Leiter des Verkehrsdezernats der Stadt, 1945/1946 vereidigter und öffentlich bestellter Sachverständiger für das Kraftfahrzeug- und Verkehrswesen bei der IHK-Nürnberg, 1.1.1946 bis 21.12.1946 MD im StMSo, 21.12.1946 bis 28.5.1947 Staatssekretär im StMSo (SPD), 13.6.1947 bis 31.5.1950 Staatsbeauftragter für die Brennstoffversorgung (Kohle) beim StMWi, in den fünfziger Jahren als selbständiger Unternehmer tätig. ca. 5-mal erwähnt
hoelzljosef_76537 Hölzl, Josef Josef Hölzl 1031528628 1901 1975 Dr. jur. Josef Hölzl (1901–1975), Jurist, 1920–1924 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1927 Große Juristische Staatsprüfung, 1.1.1928 Übernahme in den Dienst der Stadt München, 1.4.1928 Ernennung zum Stadtsyndikus, 1.1.1938 Amtsoberrat, ab 1.11.1941 rechtskundiger Stadtdirektor, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1948 rechtsanwaltliche Tätigkeit und Beschäftigung in der Privatwirtschaft, 1948–1950 rechtskundiger Stadtdirektor bei der Stadt München, 16.2.1950 Regierungsvizepräsident bei der Regierung von OB, 1952–1960 RP von UFr., 1958 Honorarprofessor für Verwaltungsrecht Universität Würzburg, 1960–1965 leitende Tätigkeit im BMI, 1965/66 Vertreter des Bundes im Stiftungsrat der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Verfasser des Kommentars zur Bayer. Gemeindeordnung von 1952. ca. 5-mal erwähnt
hoepkeraschoffher_36137 Höpker-Aschoff, Hermann Hermann Höpker-Aschoff 119208857 1883 1954 Dr. jur. Hermann Höpker-Aschoff (1883–1954), 1925–1931 preußischer Finanzminister (DDP), 1930 Mitgründer Deutsche Staatspartei, 1921–1932 MdL in Preußen (DDP; Deutsche Staatspartei), 1930–1932 MdR (Dt. Staatspartei), 1948/49 MdPR (FDP), 1949–1951 MdB (FDP), Vorsitzender des Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen, 7.9.1951 erster Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Vgl. Aders, Utopie; Lange, Wegbereiter S. 159–172. ca. 5-mal erwähnt
hoesslinhubertvon_51821 Hößlin, Hubert von Hubert von Hößlin 13618135X 1882 1968 Hubert von Hößlin (1882–1968), Offizier, Archivar, 1900 Eintritt in die Bayerische Armee, 1910–1913 Besuch der Kriegsakademie, 1914 Versetzung zum Generalstab, Teilnahme am Erstzen Weltkrieg, 1920 Entlassung aus dem Militärdienst und Tätigkeit beim Reichsarchiv in Berlin, 1922 Staatsoberarchivar im Bayerischen Kriegsarchiv in München, ab 1934 Wiederverwendung bei der Wehrmacht, im Zweiten Weltkrieg 1941 Oberst, 1943 Beförderung zum Generalmajor und Versetzung zum Generalstab des XII. Armeekorps, Dezember 1944 Enthebung von seinen Posten und Ruhestandsversetzung. ca. 5-mal erwähnt
hoesslinrolandvon_78827 Hößlin, Roland von Roland von Hößlin 118997947 1915 1944 Roland von Hößlin (1915–1944), Offizier, beteiligt am Widerstand des 20. Juli 1944, 23.8.1944 Verhaftung, 13.10.1944 Verurteilung vor dem Volksgerichtshof und hingerichtet. Vgl. die zahlreichen aber verstreuten knappen Hinweise bei Keyserlingk-Rehbein, »Clique«; ferner auch Kageneck, Eid. ca. 2-mal erwähnt
hoffmannalfons_42473 Hoffmann, Alfons Alfons Hoffmann 1902 1967 Alfons Hoffmann (1902–1967), Buchdrucker, Politiker, 1945–1952 Stadtrat in München (SPD), 1952–1967 Sozialreferent der Stadt München und berufsmäßiger Stadtrat. ca. 2-mal erwähnt
hoffmannheinrich_43388 Hoffmann, Heinrich Heinrich Hoffmann 118845446 1885 1957 Heinrich Hoffmann (1885–1957), Münchner Hitler-Photograph und Herausgeber von NS-Schrifttum. ca. 11-mal erwähnt
hoffmannjohannes_46626 Hoffmann, Johannes Johannes Hoffmann 11892835X 1867 1930 Johannes Hoffmann (1867–1930), Lehrer, Politiker, 1887–1908 Tätigkeit als Lehrer in Kaiserslautern, 1900–1905 Gemeinderat n Kaiserslautern, 1907 Eitritt in die SPD, 1908–1920 MdL (SPD) in Bayern, 1912–1930 MdR (SPD), 1910–1919 Stadtrat und Stellvertreter des Bürgermeisters in Kaiserslautern, November 1918 bayerischer Kultusminister, März 1919 bis März bayer. MPr., seit Mai 1919 als Regierungschef einer Großen Koalition aus SPD, BVP und DDP, gleichzeitig auch weiterhin Kultus- und Außenminister, 1920 Rückzug aus der Politik und bis 1923 erneut Tätigkeit als Lehrer in Kaiserslautern. S. NDB Bd. 9 S. 427f.; Die Protokolle des Bayerischen Ministerrats 1919–1945. Kabinett Hoffmann I S. 22–25. ca. 1-mal erwähnt
hofmannernst_16392 Hofmann, Ernst Ernst Hofmann 1111919232 1915 1996 Ernst Hofmann (1915–1996), Jurist, Politiker, 1934 Abitur am Gymnasium in Littitz/Sudetenland, ab 1935 Studium der Rechtswissenschaften an der Deutschen Universität in Prag, ab 1938 Angehöriger der Wehrmacht, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, während eines Studienurlaubs 1941 Erste Juristische Staatsprüfung und Ernennung zum Gerichtsreferendar, 1943 Ernennung zum Assessor, 1945 nach Kriegsverwundung Lazarettaufenthalt in Bayreuth und amerikanische Kriegsgefangenschaft, September 1945 Regierungsreferendar bei der Regierung von NB. und der OPf. in Regensburg, beim Amtsgericht und der Staatsanwaltschaft Regensburg sowie beim Landratsamt Regensburg, laut Spruch der Spruchkammer I Regensburg vom BefrG nicht betroffen, 1948 Große Juristische Staatsprüfung, 1949 Übernahme als Regierungsassessor bei der Regierung der OPf. und Übernahme in das Beamtenverhältnis, August 1949 Abordnung an das Landratsamt Vilshofen, hier 1950 RR, 1952–1972 Landrat von Vilshofen. ca. 1-mal erwähnt
hofmannhamilkar_16383 Hofmann, Hamilkar Hamilkar Hofmann 128189096 1907 Dr. jur. Hamilkar Hofmann (geb. 1907), Jurist, Volkswirt, 1926 Studium der Volks- und Betriebswirtschaft an der TH München, ab 1928 der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Leipzig, 1930 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1932 Promotion, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, 1932–1934 Vorbereitungsdienst bei verschiedenen Justiz- und Verwaltungsbehörden in München, 16.9.1934 Regierungsassessor im StMUK, 11.4.1935 Beurlaubung zur Dienstleistung in das AA, hier 5.3.1936 RR, 1936/37 Ausbildungsattaché an der Deutschen Gesandtschaft in Brüssel, 1937 Große dipl.-konsularische Prüfung, 25.10.1937 Legationssekretär an der Deutschen Gesandtschaft in Prag und Ausscheiden aus dem bayer. Staatsdienst, 1939 Leiter des Deutschen Konsulats in Chust, 1.10.1939 Gesandtschaftsrat II. Klasse bei der Deutschen Gesandtschaft in Preßburg, Frühjahr 1940 in Bukarest, Sommer 1941 bei der Deutschen Botschaft in Rom, hier 20.12.1941 Gesandtschaftsrat I. Klasse, Sommer 1943 Deutsche Botschaft in Paris, Februar 1945 wieder Deutsche Botschaft in Italien, hier 24.3.1945 Botschaftsrat, 1945–1947 Internierung, NSDAP-Mitglied seit 1932, durch Spruch der Spruchkammer München I vom 24.5.1948 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, Bestätigung des Spruchkammerurteils durch Spruch des Kassationshofes vom 7.3.1949, 1947–1949 Tätigkeit als Anwaltsassessor und Rechtsanwalt, 1947/48 Dolmetscherausbildung (Englisch, Französisch) an der Städt. Sprachenschule München, 1.4.1952 Wiedereintritt in die bayer. Staatsverwaltung als Beamter auf Lebenszeit und RR bei der Regierung von OB unter gleichzeitiger Abordnung an die Dienststelle des Bayer. Bevollmächtigten beim Bund in Bonn, hier 1.10.1952 RegDir, 16.8.1954 Abordnung an das StMI, 1.10.1954 Versetzung in das StMI, hier 1.1.1956 MinRat, 30.6.1956 auf eigenen Antrag hin Entlassung aus dem Bayer. Staatsdienst und Wechsel zur Süddeutschen Bank AG. ca. 28-mal erwähnt
hofmannleopold_88576 Hofmann, Leopold Leopold Hofmann 133532046 1896 1963 Leopold Hofmann (1896–1963), Bahnbeamter, 1946–1954 MdL (SPD). ca. 1-mal erwähnt
hollsfranztibor_35399 Hollós, Franz Tibor Franz Tibor Hollós 123085187 1906 1954 Prof. Dr. Franz Tibor Hollós (1906–1954), Theologe, Dolmetscher, Jurist, Hochschullehrer, 1925–1929 Studium der Theologie und Rechtswissenschaften an der Ordensschule des Prämonstratenserordens in Castro Jászo in Ungarn sowie in Prag, 1930 Priesterweihe und Tätigkeit als Seelsorger, 1943–1945 Fortführung und Beendigung des Jurastudiums an der Deutschen Universität in Prag, nach der Ausweisung aus der ČSR 1945/46 Studium in Erlangen, 1946 Promotion, 1947 kommissarischer Vertreter der Professur für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht an der Universität Erlangen, im gleichen Jahre Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten, seit Dezember 1946 gleichzeitig kommissarischer Vertreter eines Lehrstuhls an der Universität Würzburg mit Lehrauftrag für Rechtsgeschichte, Völker- und Kirchenrecht, 1948 Berufung an die Universität Würzburg als Ordinarius für Völkerrecht, Kirchenrecht, Internationales Privatrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsenzyklopädie. S. Benkert, Fakultät S. 194f. ca. 1-mal erwähnt
holthoeferhugo_45040 Holthöfer, Hugo Hugo Holthöfer 1055301224 1883 1958 Dr. jur. Hugo Holthöfer (1883–1958), Jurist, Politiker, 1912 Amtsrichter in Berlin-Köpenick, ab 1920 Tätigkeit im Preußischen Justizministerium, hier 1921 MinRat, 1928 MinDirig, 1928 Präsident des Oberlandesgerichts Königsberg/OPr., nach 1933 Tätigkeit als Autor juristischer Veröffentlichungen, 1945 Angestellter in der Deutschen Zentralverwaltung für das Gesundheitswesen in der SBZ, Mitglied der LDP/FDP 1947/48 Stadtrat für das Post- und Fernmeldewesen in Berlin, 1954/55 Berliner Senator für das Gesundheitswesen. S. Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 S. 128. ca. 2-mal erwähnt
holzbauerandreas_81382 Holzbauer, Andreas Andreas Holzbauer 1060147513 1898 1975 Andreas Holzbauer (1898–1975), Jurist, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1917 Abitur (Notreifezeugnis) Hum. Gymnasium Bamberg, 1919–1922 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Juli 1922 Erste Juristische Staatsprüfung, 1922–1925 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht München, 1925 juristischer Hilfsarbeiter in einer Nürnberger Rechtsanwaltskanzlei, 13.6.1925 Große Juristische Staatsprüfung als Erster unter den Prüfungsteilnehmern des Staatskonkurs, 1.11.1925 Gerichtsassessor beim StMJu, 1.1.1926 Dritter Staatsanwalt im StMJu, hier 1.9.1928 Amtsgerichtsrat, 1.2.1932 Erster Staatsanwalt, 1.9.1933 Landgerichtsrat, 1.7.1934 ORR, 1.4.1935 Versetzung an das Reichsjustizministerium in Berlin, 1.1.1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht München I, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, NSDAP-Mitglied seit 1940, laut Spruch der Spruchkammer Kronach vom 29.4.1947 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, Aufhebung des Spruchkammerurteils und Wiederdurchführung des Verfahrens aufgrund Beschluß des Kassationshofes im StMSo vom 26.10.1949, auf Beschluß der Hauptkammer Nürnberg vom 25.11.1949 vom BefrG nicht betroffen und Einstellung des Verfahrens, 15.7.1945 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Bamberg, 1.9.1947 Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Würzburg, hier 1.6.1948 Oberstaatsanwalt, 1.1.1951 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Würzburg, hier 1.3.1951 Landgerichtspräsident, 1953 Berufsrichter am Bayer. Verfassungsgerichtshof, 1.7.1954 Landgerichtspräsident beim Landgericht München I, 1.6.1957 MD im StMJu, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1963. ca. 3-mal erwähnt
holzheyfritz_95886 Holzhey, Fritz Fritz Holzhey 1908 1987 Dipl.-Ing. Fritz Holzhey (1908–1987), Ingenieur, Unternehmer, seit 1936 leitende Tätigkeit im Schongauer Werk der Augsburger Papierfabrik Haindl, seit 1943 Mitglied der Geschäftsführung, bis 1973 Werksleiter des Papierwerks in Schongau. Weitere Angaben nicht ermittelt. Vgl. Schütze, Band S. 135f. ca. 2-mal erwähnt
holzingerernst_11370 Holzinger, Ernst Ernst Holzinger 1060147580 1893 1982 Dr. jur. et rer. pol. Ernst Holzinger (1893–1982), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1915–1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Kriegsverwundung), 1917 Erstes Juristisches Staatsexamen, November 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1920–1924 Tätigkeit in Münchner Rechtsanwaltskanzleien, 1.8.1924 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Traunstein, 1.2.1925 Dritter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Traunstein, 1.7.1925 Dritter Staatsanwalt am Landgericht Ansbach, 1.5.1926 Amtsrichter am Amtsgericht Nürnberg, 1.10.1929 Zweiter, 1.3.1930 Erster Staatsanwalt beim Landgericht Kempten, 1.7.1933 Landgerichtsrat beim Landgericht München I, 1.8.1939 Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Heeresrichter, zuletzt als Oberkriegsgerichtsrat im OKH (Begnadigungsreferat), Juli 1945 bis Januar 1946 automatic arrest, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Spruch der Spruchkammer Ansbach (Stadt) vom 10.10.1946 vom BefrG nicht betroffen, 1.4.1946 Wiederernennung zum Landgerichtspräsidenten in Ansbach, 1.8.1946 Landgerichtspräsident in Memmingen, 17.7.1947 Wahl zum Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, 1.9.1952 Landgerichtspräsident beim Landgericht München II, 7.8.1953 Berufsrichter beim Bayer. Verfassungsgerichtshof, 1.10.1956 Oberlandesgerichtspräsident beim Oberlandesgericht Nürnberg, 9.10.1956 Präsident des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1959. ca. 3-mal erwähnt
hopfnerludwig_17810 Hopfner, Ludwig Ludwig Hopfner 1060147653 1908 1984 Ludwig Hopfner (1908–1984), Jurist, 7.4.1927 Abitur Hum. Gymnasium in Weiden, 1927–1931 Studium der Rechtswissenschaften in München und Würzburg, 7.2.1931 Erste Juristische Staatsprüfung, 20.4.1934 Große Juristische Staatsprüfung, 22.10.1934 Regierungsassessor bei der Regierung von NB und der OPf. in Regensburg, 1.10.1935 RR beim Bezirksamt Cham, 22.5.1939 Eintritt in das StMI, 1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Unteroffizier der Reserve und Kriegsverwundung, anschließend dienstunfähig, 1.6.1944 Ernennung zum ORR im StMI, 12.7.1945 mandatory removal auf Befehl der Besatzungsmacht, im Spruchkammerverfahren zunächst als Entlasteter in die Gruppe V, dann nach Entscheidung des Kassationshofes als Mitläufer in der Gruppe IV des BefrG eingestuft, nach Einstellung des Entnazifizierungsverfahrens (Weihnachtsamnestie) Wiederverwendung im StMI, dort 1.6.1950 Ernennung zum RegDir, 1.12.1952 zum MinRat, 1.11.1955 Regierungsvizepräsident, 1.11.1956 bis 1963 Regierungspräsident bei der Regierung von NB, 1.7.1963 MD im StMELF, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1974. ca. 11-mal erwähnt
huckwolfgang_61839 Huck, Wolfgang Wolfgang Huck 137639406 1889 1967 Dr. phil. Wolfgang Huck (1889–1967), Volkswirt, Zeitungsverleger, 1911 Leiter des familieneigenen Zeitungskonzerns in Frankfurt/M., dann in Berlin, Verleger der Münchener Zeitung, nach 1945 Wiederaufbau des Münchner Zeitungsverlages, der 1953 mit dem Münchner Merkur fusionierte. S. NDB Bd. 9 S. 709f.. ca. 2-mal erwähnt
huebingerpaulegon_83928 Hübinger, Paul Egon Paul Egon Hübinger 118845322 1911 1987 Prof. Dr. phil. Paul Egon Hübinger (1911–1987), Archivar, Historiker, Hochschullehrer, 1929–1935 Studium der Geschichte, Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bonn, München und Paris, 1935 Promotion, 1937–1939 Besuch der Preußischen Archivschule in Berlin, 1939 Staatsarchivassessor, 1942–1945 Staatsarchivrat am Staatsarchiv Koblenz, 1943 Habilitation, 1945 persönlicher Referent des Oberpräsidenten im englisch besetzten Teil der Rheinprovinz, ab Wintersemester 1945 bis 1948 Dozent an der Universität Bonn, hier 1950/51 ao. Prof. für Mittelalterliche und Neuere Geschichte, 1951–1954 o. Prof. für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster, 1954–1959 MD im BMI (Abteilung für kulturelle Angelegenheiten), geichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, 1954–1959 Honorarprofessor an der Universität Bonn, 1959–1979 o. Prof. für Mittelalterliche Geschichte, Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde an der Universität Bonn. S. Ditsche/Kottje, Hübinger S. XIII–XX; Schieffer, Hübinger; Der Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte 1951-2001 S. 199ff. ca. 4-mal erwähnt
huebscherarthur_29591 Hübscher, Arthur Arthur Hübscher 118554336 1897 1985 Dr. phil. Arthur Hübscher (1897–1985), Publizist, Philologe, Philosoph, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Studium der Germanistik und Romanistik, Philosophie und Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1921 Promotion, 1924 Redakteur bei den Süddeutschen Monatsheften, 1928 Feuilletonchef bei den Münchner Neuesten Nachrichten, 1936–1982 Präsident der Schopenhauer-Gesellschaft in Frankfurt/M. und Herausgeber des Schopenhauer-Jahrbuches, 1951–1962 Kulturredakteur des Bayerischen Staatszeitung. S. Hansert, Hübscher; Frankfurter Biographie Bd. 1 S. 358f.; Sammlung Personen 13398. ca. 2-mal erwähnt
hubschmannkarl_56010 Hübschmann, Karl Karl Hübschmann 1891 1977 Dipl.-Ing. Karl Hübschmann (1891–1977), Bauingenieur, 1910 Abitur an der Luitpold-Oberrealschule in München, 1910–1919 Studium an der TH München, gleichzeitig 1914 bis 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, bis März 1920 wiederholte Lazarettaufenthalte (Schwerkriegsbeschädigter), 1919 Diplom-Prüfung, 10.4.1920 Staatsbaupraktikant bei der Eisenbahndirektion München, 1920 Staatsprüfung für den Höheren Baudienst, 7.11.1920 zunächst Baupraktikant, dann Regierungsbaumeister bei der Eisenbahndirektion München, 1.3.1921 Bauamtassessor beim Kanalbauamt für Bayern in München, 16.3.1921 Regierungsbaurat, 1.3.1922 beurlaubt zur Dienstleistung bei der Rhein-Main-Donau AG, 1.10.1923 Bauamtmann beim Straßen- und Flußbauamt München unter Verwendung als Regierungsbaurat bei der Wasserkraftabteilung im StMI, 1.2.1927 Bauamtmann, ab 1.3.1930 Regierungsbaurat beim Straßen- und Flußbauamt Neu-Ulm, 1.12.1934 Regierungsbaurat bei der Ministerialbauabteilung im StMI, 17.7.1936 Regierungsbaurat I . Klasse, 27.11.1941 ORR, 25.7.1945 Dienstentfernung auf Anordnung der Besatzungsmacht, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Berufungskammer München vom 12.4.1947 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie/Körperversehrter), 1.10.1948 Wiedereintritt in die Staatsbauverwaltung im Angestelltenverhältnis (Referent bei der Gruppe Energie in der OBB), 21.1.1950 Oberregierungs- und Baurat und Beamter auf Probe, 27.7.1950 Beamter auf Lebenszeit, 28.5.1951 Regierungsbaudirektor und Referent für Wasserkraftausnützung, 26.6.1953 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1956. ca. 2-mal erwähnt
huettl_10868 Hüttl, [?] [?] Hüttl [Kreisverbandsvorsitzender des DGB Bayeruth] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
humbskarl_59382 Humbs, Karl Karl Humbs 1919 1995 Dr. jur. Karl Humbs (1919–1995), Jurist, 1938 Abitur am Neuen Gymnasium in Regensburg, 1938–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, amerikanische Kriegsgefangenschaft bis 18.7.1945, 1944–1948 Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München, vom BefrG nicht betroffen, 17.11.1947 Erste Juristische Staatsprüfung, 11.12.1948 Promotion, 1.1.1948 bis 22.5.1950 Gerichtsreferendar am Amtsgericht München, dann juristischer Mitarbeiter einer Münchner Rechtsanwaltskanzlei, 22.5.1950 Große Juristische Staatsprüfung, 1.10.1950 Angestellter beim Versorgungsamt München, 26.1.1951 Regierungsassessor im StMArb (Rechtsreferat) und Beamter auf Probe, dort 2.3.1952 RR und Referent für Bundesangelegenheiten, 25.2.1954 Beamter auf Lebenszeit, 1.6.1956 ORR, 1.1.1961 RegDir, 1.1.1964 MinRat, ab 1.10.1968 als Ltd. MinRat Leiter der Unterabteilung II C (Sozial- und Arbeitsgerichtsbarkeit) im StMArb, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1981. ca. 3-mal erwähnt
hummel_61694 Hummel, [?] [?] Hummel [MinRat StMUK] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
hundhammeralois_50694 Hundhammer, Alois Alois Hundhammer 118708104 1900 1974 Dr. phil. Dr. oec. publ. Alois Hundhammer (1900–1974), Verbandsfunktionär und Politiker, Studium der Philosophie, Geschichte und Volkswirtschaft in München und Budapest, 1.4.1923 Referent bei der Kreisbauernkammer OB, 1.5.1927 stellv. Generalsekretär des Bayer. Christlichen Bauernvereins, 1932/33 MdL (BVP), Mitte Juni 1933 verhaftet und acht Tage in Polizeigewahrsam, anschließend 21.6. bis 6.7.1933 anläßlich der Aktion gegen die BVP im KZ Dachau, 1.10.1933 Übernahme einer Schuhreparaturwerkstätte in München-Harlaching, später Eröffnung eines Schuhgeschäfts, 1939–1945 Angehöriger der Wehrmacht (Heeresverwaltungsdienst) und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945 Mitbegründer der CSU, 21.12.1946 bis 18.12.1950 Staatsminister für Unterricht und Kultus in den Kabinetten Ehard I und II, 1957–1969 Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1964–1969 auch Stv. MPr., 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses, anschließend Vorsitzender der CSU-Fraktion in der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied ihres Verfassungsausschusses, seit März 1947 Mitglied des Parlamentarischen Rats des Länderrats der US-Zone, 1946–1970 MdL (CSU), 1946 bis 19.6.1951 Vorsitzender der CSU-Fraktion, 1951–1954 Landtagspräsident, 1952–1960 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, 1946–1970 mit einer kurzen Unterbrechung 1948 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes OB. S. Braun, Existenz. ca. 132-mal erwähnt
huppenkothenwalter_93182 Huppenkothen, Walter Walter Huppenkothen 1907 1979 Walter Huppenkothen (1907–1979), Jurist, SS-Standartenführer, SD- und Gestapo-Mitarbeiter, 1927 Abitur Oberrealschule Opladen, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Köln, 1931 Erste, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, 1933 Eintritt in die NSDAP und in die Allgemeine SS, 1934 Referent für Presse, kulturelle Angelegenheiten und Sonderaufträge beim SD-Oberabschnitt West in Düsseldorf, Dezember 1935 Übertritt in die Gestapo zunächst in Düsseldorf, ab 1936 als Regierungsassessor beim Geheimen Staatspolizeiamt Koblenz, Ende 1936 bei der Staatspolizeistelle in Königsberg/OPr., nach kurzer Tätigkeit in Wilhelmshaven ab Herbst 1937 bis zum Kriegsausbruch Leiter der Staatspolizeistelle in Lüneburg, 1939 Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Krakau, 1940 in gleicher Stellung in Lublin, Juli 1941 Versetzung in das Reichssicherheitshauptamt in Berlin, hier als ORR und SS-Sturmbannführer Leiter der Gruppe E (Polizeiliche Spionageabwehr) des Amtes IV (Gegnerforschung und -bekämpfung), Frühjahr 1944 Übernahme einer Abteilung des aufgelösten, bis dahin von Admiral Wilhelm Canaris geleiteten Amtes Auslands-Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, Herbst 1944 RegDir und SS-Standartenführer, am 6. und am 8. April 1945 im KZ Sachsenhausen bzw. im KZ Flossenbürg Ankläger im standgerichtlichen Verfahren der SS gegen die Widerstandsgruppe um Admiral Canaris und Dietrich Bonhoeffer, 1945 US-amerikanische Kriegsgefangenschaft und Internierung bis Januar 1949, anschließend Tätigkeit als Wirtschaftsjurist, Dezember 1949 Verhaftung und Anklage wegen Beihilfe zum Mord, nach zwei Freisprüchen vor dem Landgericht München I in den Jahren 1951 und 1952 durch Urteil des Landgerichts Augsburg vom 15.10.1955 Verurteilung zu sieben Jahren Gefängnisstrafe, 1956 Bestätigung des Urteils durch den BGH – nicht wegen der standrechtlichen Todesurteile von Sachsenhausen und Flossenbürg, sondern aus formalen Gründen wegen „Nichtvorliegen einer kriegsrechtlich vorgeschriebenen Urteilsbestätigung“ durch den Befehlsgeber ( Koch, »Huppenkothen-Prozess« S. 152), 1959 vorzeitige Haftentlassung, anschließend wieder Tätigkeit als Wirtschaftsanwalt. S. Sammlung Personen 13403. ca. 4-mal erwähnt
hurrlecurth_69495 Hurrle, Curth Curth Hurrle 117070955 1903 1987 Curth Hurrle (1903–1987), Schauspieler, Theaterintendant, 1934 Direktor des Theaters in Brüx, 1935–1938 des Theaters in Teplitz-Schönau, 1938 Mitbegründer der Sudetendeutschen Theaterkammer, 1940–1943 Leiter des Theaters in Neisse, 1943/44 des Theaters in Gleiwitz, 1946 Direktor, 1947–1952 Intendant der Bayer. Staatsoperette, anschließend Tätigkeit für den Rundfunk in Stuttgart, 1957–1970 Leiter des Theaters Eichstätt. Vgl. auch die nur kursorischen Angaben bei Latzin, Lernen von Amerika S. 373; Stoll, Kulturpolitik S. 199ff. u. S. 203; Wilke, Theater S. 92. ca. 3-mal erwähnt
illigludwig_18089 Illig, Ludwig Ludwig Illig Nicht ermittelt. ca. 5-mal erwähnt
imlerhans_21963 Imler, Hans Hans Imler 133533298 1889 1976 Hans Imler (1889–1976), Technischer Zeichner, Gewerkschafter, 1912–1933 Gewerkschaftssekretär der Christlichen Metallarbeiter-Gewerkschaft in Augsburg, 1919–1933 Stadtrat in Augsburg (BVP), 1933 Amtsenthebung und vorübergehende Schutzhaft, 1933–1946 Leiter eines Caritas-Heimes in Augsburg, 1945 ehrenamtlicher Stadtbeirat, 1946–1956 Stadtrat in Augsburg, 15.12.1946 Ernennung zum kommissarischen Leiter der Landesversicherungsanstalt Schwaben durch die Militärregierung, 2.6.1948 unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit RegDir und Ernennung zum Leiter der Landesversicherungsanstalt Schwaben, 19.2.1951 Ernennung zum Direktor der Landesversicherungsanstalt Schwaben, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1955. ca. 7-mal erwähnt
inigiaprinzessinv_46393 Inigia Prinzessin von Thurn und Taxis Inigia Prinzessin von Thurn und Taxis 1925 2008 Inigia Prinzessin von Thurn und Taxis (1925–2008). Vgl. Das Haus Württemberg S. 394. ca. 2-mal erwähnt
iversenolaf_54712 Iversen, Olaf Olaf Iversen 1151730416 1902 1959 Olaf Iversen (1902–1959), Karikaturist, ab 1954 Herausgeber des zwischen 1954 und 1967 wieder in München erscheinenden „Simplicissimus“. ca. 1-mal erwähnt
jacobcarltheodor_50871 Jacob, Karl Theodor Karl Theodor Jacob 1060148293 1908 1980 Karl Theodor Jacob (1908–1980), Jurist, 1935 Große Juristische Staatsprüfung, 10.2.1936 Regierungsassessor bei der Regierung von UFr., 1.4.1937 Abordnung in das StMUK, 1.3.1938 Abordnung an die Außenstelle Bad Reichenhall des Landratsamtes Berchtesgaden, 5.10.1938 RR, 1940–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (zuletzt Hauptmann der Reserve), 27.8.1943 Ernennung zum Landrat von Berchtesgaden, 1948–1964 Landrat von Berchtesgaden (CSU), seit 1949 Mitglied des Verwaltungsrates der Bayer. Gemeindebank, seit 1956 Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, 1960 Initiator, 1960–1980 Stiftungsrat und 1960–1964 Vorsitzender der Berchtesgadener Landesstiftung, 1969 Präsident der Bayer. Gemeindebank Girozentrale, 1972–1976 Erster Präsident der Bayerischen Landesbank. S. Dahm/Feiber/Mehringer/Möller, Utopie S. 720. ca. 2-mal erwähnt
jaegerrichard_69091 Jaeger, Richard Richard Jaeger 117058092 1913 1998 Dr. jur. Richard Jaeger (1913–1998), Jurist, 1940 Gerichtsassessor, 1943 Amtsgerichtsrat in Weilheim, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Mitglied der CSU und hauptamtlicher Mitarbeiter im Landessekretariat, seit 1947 auch Stellv. Vors. der JU, 1. 10. 1947–30. 6. 1948 RR und persönlicher Referent von Minister Hundhammer im StMUK, 1948 rechtskundiger Erster Bürgermeister von Eichstätt, 1949 Oberbürgermeister von Eichstätt, 1949–1980 MdB (CSU), 1953–1965 und 1967–1976 Vizepräsident des Dt. Bundestages, 1965/1966 Bundesminister der Justiz. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1884f.; Kempf/Merz S. 329ff. ca. 1-mal erwähnt
jahnefriedrich_89996 Jähne, Friedrich Friedrich Jähne 1060148439 1879 1965 Dr.-Ing. h.c. Dipl.-Ing. Friedrich Jähne (1879–1965), Ingenieur, Unternehmer, Schulbesuch und Abitur in Neuss und Düsseldorf, 1900 als Marinesoldat Teilnahme am Chinafeldzug und Mitwirkung an der Niederschlagung des Boxeraufstands, 1901–1905 Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule Charlottenburg, anschließend Tätigkeit für verschiedene Chemieunternehmen, 1914/15 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Kriegsverwundung), 1921 Eintritt in die Farbenfabriken Bayer in Leverkusen, dort 1923 Prokurist, 1928 Direktor, 1931 Leiter der ingenieurtechnischen Abteilung im Werk Hoechst, 1.1.1934 Stv. Vorstandsmitglied der IG Farbenindustrie AG, 28.5.1938 Ordentliches Vorstandsmitglied der IG Farben und Stv. Leiter der Betriebsgemeinschaft Maingau (d.h. der Standorte Hoechst, Fechenheim, Griesheim, Offenbach u. Marburg), NSDAP-Mitglied seit 1937, 1943 Ernennung zum „Wehrwirtschaftsführer“, 30.7.1948 Verurteilung im IG-Farben-Prozeß zu 18-monatiger Haftstrafe, Entlassung aus der Haftanstalt Landsberg am 17.10.1948, 1952 Lehrauftrag an der TH München für Vorlesungen über Planung, Aufbau und Betrieb chemischer Fabriken, 26.9.1955 bis 1963 Aufsichtsratsvorsitzender der Farbwerke Hoechst. Zur Person Jähnes s. Heine, Verstand S. 170f.; ferner auch die zahlreichen verstreuten Hinweise bei Lindner, Hoechst insbes. S. 262–266 u. 356f.; Klee, Personenlexikon S. 281. ca. 5-mal erwähnt
jaenickewolfgang_11943 Jaenicke, Wolfgang Wolfgang Jaenicke 1881 1968 Wolfgang Jaenicke (1881–1968), Jurist, 1919–1928 Regierungspräsident Breslau, 1928/29 im Sonderauftrag der Reichsregierung in Britisch-Indien, Burma und Holländisch-Indien, 1930 Regierungspräsident Potsdam, 1930–1932 MdR (Deutsche Staatspartei), 1933 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand (,nicht-arische‘ Herkunft, da die Mutter einer jüdischen Arztfamilie entstammte) bzw. Rücktritt, 1933–1935 vom Völkerbund als Berater für die Verwaltungsreform zur chinesischen Nationalregierung (Tschiang Kai-schek) entsandt, 9.12.1935 Ruhestandsversetzung, 1936 Übersiedlung nach Lenggries, dort u.a. im Auftrag der Militärgeschichtlichen Forschungsstelle wiss. tätig, 1945–1947 Bayer. Staatskommissar für das Flüchtlingswesen, 31.1.1947 bis 8.12.1950 Staatssekretär für das Flüchtlingswesen im StMI in den Kabinetten Ehard I und II, 1952–1954 Botschafter in Pakistan, 1954–1957 Botschafter beim Heiligen Stuhl. ca. 15-mal erwähnt
jakobpeter_81368 Jakob, Peter Peter Jakob Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
jakobwilhelm_30530 Jakob, Wilhelm Wilhelm Jakob Nicht ermittelt. ca. 6-mal erwähnt
jaminalfred_23378 Jamin, Alfred Alfred Jamin 1060148358 1898 1984 Dr. jur. Dr. phil Alfred Jamin (1898–1984), Jurist, Volkswirt, 1916 Abitur Realgymnasium München, anschließend Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1923 Banklehre und Tätigkeit bei der Bayer. Handelsbank, 1923/24 beim Bankhaus August J. Mayer, München, gleichzeitig 1921–1924 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1924/25 an der Universität Erlangen, 1925 Promotion zum Dr. jur., 1925–1927 Studium der Geschichte und Volkswirtschaft an der Universität Erlangen, 1927 Promotion zum Dr. phil., gleichzeitig 1924–1926 Besuch der Handelshochschule Nürnberg, 1925–1928 juristischer Vorbereitungsdienst, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, 1.7.1929 Regierungsassessor beim Direktorium der Bayer. Staatsbank, hier 1.2.1930 RR, 1.10.1934 RR I. Klasse, 1.8.1938 ORR, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.7.1943 Staatsbankdirektor, 5.11.1945 Dienstenthebung, NSDAP-Mitglied seit 1937, gemäß Entscheid der Spruchkammer München I vom 2.9.1947 Einstellung des Verfahrens (Weihnachtsamnestie), Januar 1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis als Staatsbankdirektor, 3.3.1949 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.7.1953 Oberfinanzdirektor, 1.7.1954 Präsident der Bayer. Staatsbank, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1964. ca. 10-mal erwähnt
jauchalexander_95177 Jauch, Alexander Alexander Jauch 1910 1985 Alexander Jauch (1910–1985), Jurist, 1931 Abitur Wittelsbacher Gymnasium München, anschließend Studium der Rechtswissenschaften in München und Berlin, 1934–1936 Tätigkeit als selbständiger Kaufmann u.a. in Shanghai und Singapur, 13.9.1945 Angestellter bei der Stadt München als Abteilungsleiter bei der städtischen Treuhand, vom BefrG nicht betroffen, 1.11.1945 Eintritt in das StMSo als Abteilungsleiter in Vertragsanstellung mit dem Titel Ministerialrat, hier 18.9.1947 ORR mit dem Titel Ministerialrat, 1.11.1949 ORR im StMF mit dem Titel Ministerialrat, hier 17.12.1953 RegDir mit dem Titel Ministerialrat, im StMF Leiter des Referats Regiebetriebe, 1.1.1956 MinRat, 11.9.1963 Ernennung zum Präsidenten der Staatlichen Lotterieverwaltung, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1975. ca. 1-mal erwähnt
jobstheinz_60765 Jobst, Heinz Heinz Jobst 1060148498 1911 1986 Dr. jur. Heinz Jobst (1911–1986), Jurist, 1937 Rechtsrat bei der Landeshauptstadt München, zuletzt als Stadtdirektor und stv. Referatsleiter des Werk- und Rechtsreferats, 1952 Wahl zum geschäftsführenden Vorstandsmitglied des Bayer. Städteverbandes mit Dienstbezeichnung Oberstadtdirektor. ca. 2-mal erwähnt
jodlalfred_79304 Jodl, Alfred Alfred Jodl 118557602 1890 1946 Alfred Jodl (1890–1946), Militär, 1903–1910 Kadettenschule der Bayer. Armee in München, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Übernahme in die Reichswehr, 1921 Führergehilfenausbildung, 1923 Generalstabsausbildung, 1925 Tätigkeit beim Generalstab der bayerischen Division in München, 1932 Versetzung in das Truppenamt in Berlin, 1933 Oberstleutnant, 1935 Leiter der dem Reichskriegsministerium unterstellten Abteilung Landesverteidigung, 1938/39 Artilleriekommandeur in Linz, 1939 Chef des Wehrmachtsführungsamtes (ab 1940: Wehrmachtsführungsstab) im Oberkommando der Wehrmacht, 1940 General der Artillerie, seit 1942 leitend verantwortlich für die Kriegsführung gegen die Westalliierten, seit 1923 persönlich bekannt mit Hitler und dessen engster Berater in Fragen der Gesamtkriegsführung, 7.5.1945 Unterzeichner der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht, britische Kriegsgefangenschaft, Anklage und Verurteilung im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß, 16.10.1946 Hinrichtung. S. NDB Bd. 10 S. 449f. ca. 13-mal erwähnt
jodlluise_59668 Jodl, Luise Luise Jodl 117147273 19051998 Luise Jodl (1905–1998), geb. v. Benda, seit 1945 zweite Ehefrau Alfred Jodls. ca. 4-mal erwähnt
joedeckekurt_93304 Joedecke, Kurt Kurt Joedecke 1907 1996 Kurt Joedecke (1907–1996), tätig in der Landesplanung im StMWV, zuletzt als Regierungsbaudirektor. ca. 3-mal erwähnt
johannesxxiii_41196 Johannes XXIII. Johannes XXIII. 118557920 1881 1963 Johannes XXIII (1881–1963), 1958–1963 Papst. ca. 1-mal erwähnt
joosgeorg_12971 Joos, Georg Georg Joos 117176664 1894 1959 Prof. Dr. rer. nat Georg Joos (1894–1959), Physiker, Hochschullehrer, 1912–1914 Ingenieurstudium an der TH Stuttgart, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919/20 Studium der Physik in Tübingen, 1920 Promotion, 1921–1924 Assistent an der TH München, hier 1922 Habilitation, 1924 Lehrbeauftragter für Quanten- und Relativitätstheorie an der Universität Wien, hier 1925 ao. Prof. für theoretische Physik, 1931 o. Prof., 1935 o. Prof. für Experimentalphysik an der Universität Göttingen, 1941 Niederlegung der Professur aufgrund von Differenzen mit NS-Stellen, anschließend Chefphysiker und Mitglied der Geschäftsleitung bei Carl Zeiss in Jena, 1945 kurzzeitige Internierung als „Wehrwirtschaftsführer“, 1946 Berufung an die TH München, hier Leiter des Physikalischen Instituts, Autor zahlreicher physikalischer Lehrbücher, 1948 Mitbegründer der „Zeitschrift für angewandte Physik“. S. NDB Bd. 10 S. 594f. ca. 3-mal erwähnt
jordancharlesh_25007 Jordan, Charles H. Charles H. Jordan 1908 1967 Charles A. Jordan, Funktionär und Direktor des American Joint Distribution Committee; weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
joussetlouis_40795 Jousset, Louis Louis Jousset 1153028646 1888 Louis Jousset (geb. 1888), Jurist, Diplomat, ab 1918 Tätigkeit im auswärtigen Dienst Frankreichs, 1938/39 und 1946/47 französischer Generalkonsul in München. S. Scherrer, Generalkonsulat. Organisation – Netzwerke – Berichterstattung S. 393 sowie die verstreuten Hinweise bei Scherrer, Generalkonsulat. ca. 3-mal erwähnt
juliusechtervonm_57362 Julius Echter von Mespelbrunn Julius Echter von Mespelbrunn 118528696 1545 1617 Julius Echter von Mespelbrunn (1545–1617), seit 1573 Fürstbischof von Würzburg. S. NDB Bd. 10 S. 655f.; Weiß (Hg.), Fürstbischof; Weiß (Hg.), Landesherrschaft; Leng, Echter von Mespelbrunn; Meier, Echter. ca. 2-mal erwähnt
junkerheinrich_17547 Junker, Heinrich Heinrich Junker 123612446 1911 1993 Dr. h.c. Dipl.-Ing. Heinrich Junker (1911–1993), Diplom-Vermessungsingenieur, Studium TH München, 1934 Eintritt in den bayer. Vermessungsdienst, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945–1947 Leiter des Vermessungsamtes in Dachau, 1947 stellv. Landrat, 1948–1957 Landrat in Dachau, 16.10.1957 bis 11.12.1962 Staatssekretär im StMI, 11.12.1962 bis 5.12.1966 bayer. Staatsminister des Innern, 1966–1972 Präsident der Bayer. Landesbodenkreditanstalt, 1972–1976 Vizepräsident, 1976/77 Präsident der Bayer. Landesbank, 1950–1970 MdL (CSU). Vgl. Junker, Innenpolitik. ca. 9-mal erwähnt
kaabartur_63781 Kääb, Artur Artur Kääb 1011253291 1890 1982 Dr. jur. et rer. pol. Artur Kääb (1890–1982), Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Univ. München, Erlangen und Würzburg, 1913 Promotion Univ. Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1921 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1.5. bis 15.9.1921 Bezirksamtmann Pirmasens, 16.9.1921 bis 11.8.1934 RR und RR I. Kl. bei der Regierung der Pfalz in Speyer, 1934 Abordnung an das Reichsministerium des Innern (Polizeiabteilung), Sommer 1935 Einberufung in das Reichsinnenministerium als ORR, 1.5.1939 MinRat, 1.3.1940 NSDAP-Mitglied, 14.8.1944 bis 10.5.1945 Abordnung als MinRat an das Polizeipräsidium München, Vertreter des Polizeipräsidenten, 30.4. bis 8.5.1945 kommissarischer Polizeipräsident, 10.5.1945 bis 13.6.1946 Internierung in Ludwigsburg, 30.4.1947 Einreihung durch die Spruchkammer München I in die Gruppe V der Entlasteten, 10.4.1948 Bestätigung des Spruchs durch den Kassationshof, 3.12.1947 Angestellter StMI, 1.9.1948 RegDir unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, seit Okt. 1949 Führung der Amtsbezeichnung MinRat, 1.5.1950 Planstelleneinweisung als MinRat, 11.7.1950 Ernennungsurkunde zum MinRat, 1.3.1952 Leiter der Polizeiabt. im StMI, 1.11.1952 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1955. ca. 11-mal erwähnt
kaiferalbert_88895 Kaifer, Albert Alber Kaifer 133533743 1893 1962 Alber Kaifer (1893–1962), Bäckerlehre, 1911 Mitglied der Christl. Gewerkschaften, seit 1924 BVP-Mitglied, 1924–1933 Sekretär des Bayer. Eisenbahnerverbandes in Weiden und in Regensburg, Mitglied des Hauptbetriebsrats beim Reichsverkehrsministerium, 1933 und 1939–1940 in Haft, 1933–1935 arbeitslos, seit 1935 Geschäftsführer der Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft, 1945 Mitgründer der CSU und Vorsitzender des Kreisverbandes Augsburg-Land, 1949–1952 Vorsitzender des Bezirksverbandes Schwaben der CSU, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung 1946–1954 MdL (CSU), 1948–1962 Landrat des LKr. Augsburg. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1886. ca. 5-mal erwähnt
kaisenwilhelm_99849 Kaisen, Wilhelm Wilhelm Kaisen 118559397 1887 1979 Wilhelm Kaisen (1887–1979), Journalist und sozialdemokratischer Politiker, 1945–1965 Präsident des Senats und Bürgermeister von Bremen. S. Sommer, Kaisen. ca. 8-mal erwähnt
kaisererich_29398 Kaiser, Erich Erich Kaiser 1910 1962 Dr. jur. Erich Kaiser (1910–1962), 1920–1929 Maximiliansgymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1935 Promotion, 1936 Große Juristische Staatsprüfung, 1937 Reichsfinanzverwaltung, 1939 RR, 1940–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944 Einberufung in das Reichsfinanzministerium, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 17.5.1947 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 16.6.1947 unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit Ernennung zum RR im StMF, 1.5.1948 ORR und Referent für Besatzungslasten, 1.5.1951 RegDir, 1.2.1953 MinRat, 1958 Leiter der Abt. „Organisation, Recht, Vermessung, Wirtschaftsförderung“, 1.7.1960 MinDirig. Der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Alfred Hartmann, und Bundesfinanzminister Schäffer bemühten sich 1949/50 vergeblich darum, Kaiser als Referenten für Besatzungskosten bzw. für die Sonderabteilung Besatzungslastenverwaltung im Bundesfinanzministerium zu gewinnen. ca. 2-mal erwähnt
kaiserjakob_23861 Kaiser, Jakob Jakob Kaiser 11855946X 1888 1961 Jakob Kaiser (1888–1961), Buchbinder, Politiker, seit 1912 christl. Gewerkschafter, 1919 Mitgl. des Vorstands der Christl. Gewerkschaften in Berlin, ab 1924 Landesgeschäftsführer für Rheinland und Westfalen, 1933 MdR (Zentrum), 1945–1947 Mitbegründer und Vorsitzender der CDU in Berlin und der SBZ, 1946 Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin, 1949 Vorsitzender der Sozialausschüsse der CDU/CSU, 1949–1957 MdB (CDU), 1950–1958 Stellvertretender Vorsitzender der CDU, 1949–1957 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Vertreter eines „christlichen Sozialismus“ innerhalb der frühen CDU. S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 291f. ca. 8-mal erwähnt
kallenbachrichard_69926 Kallenbach, Richard Richard Kallenbach 1013310543 1889 1984 Richard Kallenbach (1889–1984), Jurist, 1908 Abitur Realgymnasium Würzburg, 1908–1912 Studium der Rechtswissenschaften in München, Heidelberg und Erlangen, 1912 Erstes Juristisches Staatsexamen, Referendariat u.a. in Zweibrücken, 1915/16 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1916–1919 englische Kriegsgefangenschaft, nach Ablegung der Großen Juristischen Staatsprüfung im Februar 1920 Eintritt in den bayer. Justizdienst als Hilfsarbeiter, 1.9.1920 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht München I unter Verwendung im StMJu, 1.3.1922 Amtsrichter am Amtsgericht München unter Fortverwendung im StMJu, 1.1.1925 Zweiter Staatsanwalt im StMJu, 1.9.1928 Landgerichtsrat im StMJu, 1.12.1929 Landgerichtsrat beim Landgericht München I, 1.9.1930 Oberstaatsanwalt am Oberlandesgericht Zweibrücken, 1.4.1933 ORR im StMJu, hier 1.9.1933 MinRat, 1.4.1935 MinRat beim Reichsfinanzministerium, 1935–1945 in der Haushaltsabteilung des Reichsfinanzministeriums, 18.10.1946 Übernahme in den bayer. Staatsdienst und Verwendung im StMF, laut Spruch der Spruchkammer München IX vom 10.4.1947 vom BefrG nicht betroffen, 14.6.1949 MinDirig, 1947–1953 Mitglied des Landespersonalamts, 1.4.1952 bis Ende März 1954 Präsident des Bayer. Obersten Rechnungshofs, 1954–1962 MdL (FDP); s. Protokolle Hoegner I Nr. 50 TOP XXI; Protokolle Ehard II Bd. 2 Nr. 77 TOP VI. ca. 110-mal erwähnt
kamitzreinhard_99374 Kamitz, Reinhard Reinhard Kamitz 118559672 1907 1993 Dr. oec. publ. Reinhard Kamitz (1907–1993), Nationalökonom, Politiker, 1925–1929 Studium an der Hochschule für Welthandel in Wien (Dipl.-Kaufmann), 1933 Promotion, 1934–1938 Tätigkeit am Österreichischen Institut für Konjunkturforschung, hier 1936 dessen Leiter, 1938 Dozent an der Hochschule für Welthandel, 1939 Tätigkeit für die Wiener Handelskammer, hier 1940 Leiter der volkswirtschaflichen Abteilung, 1944 Leiter der Handelskammer (Gauwirtschaftskammer), 1933 Mitglied der in Österreich illegalen NSDAP und Mitarbeiter des Nachrichtendienstes der NSDAP in Wien, 1940 offiziell Mitglied der NSDAP, nach 1945 beamtenrechtliche Degradierung und Verlust der Lehrbefugnis, 1947 Eintritt in die ein Jahr zuvor errichtete Wirtschaftskammer Österreich, hier 1948 Abteilungleiter, 1950 stv. Generalsekratär, 1952–1960 österreichischer Finanzminister (parteilos), 1960–1968 Präsident der Österreichischen Nationalbank. S. Fritz, Kaiser und Republik S. 229–233 . ca. 3-mal erwähnt
kaneinwerner_30192 Kanein, Werner Werner Kanein 117700030X 1904 1986 Dr. jur. Werner Kanein (1904–1986), Jurist, 1955 MinRat im StMI, Verfasser zahlreicher juristischer Texte und Kommentare zum Ausländerrecht (s. hierzu auch MInn 88497 u. MInn 88498 „Vorträge des Herrn MinRat Dr. Kanein über das Ausländerrecht). Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 8-mal erwähnt
karli_38027 Karl I. Karl I. 118560077 1887 1922 Karl I. (1887–1922), 1916–1918 letzter Kaiser von Österreich und König von Ungarn. ca. 2-mal erwähnt
karlv_88509 1500 1558 Karl V. (1500–1558), 1519–1556 reg. Kaiser des Hl. Römischen Reiches. ca. 1-mal erwähnt
kassenetterjoseph_26535 Kassenetter, Joseph Joseph Kassenetter 1890 1943 Dr. med. Joseph Kassenetter (1890–1943), Münchener Arzt. ca. 3-mal erwähnt
katzrudolf_48989 Katz, Rudolf Rudolf Katz 124417620 1895 1961 Dr. jur. Rudolf Katz (1895–1961), Jurist, Politiker, ab 1924 Rechtsanwalt, ab 1929 Notar in Hamburg-Altona, 1933 Emigration nach China und Berater für die Regierung Tschiang Kai-scheck, 1934 Emigration in die USA, hier bis 1938 wissenschaftlicher Assistent an der Columbia University/NY, danach diverse journalistische und redaktionelle Tätigkeiten, 1938 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft durch das NS-Regime, seit 1941 US-amerikanischer Staatsbürger, 1946 Rückkehr nach Deutschland, Wiederannahme der deutschen Staatsbürgerschaft, 1947–1950 Justizminister von Schleswig-Holstein (SPD), 1948/49 MdPR, 1951–1961 Vizepräsident und Vorsitzender des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts. Vgl. Lange, Wegbereiter S. 133–140. ca. 5-mal erwähnt
kaufmannerich_90882 Kaufmann, Erich Erich Kaufmann 118560719 1880 1972 Prof. Dr. jur. Erich Kaufmann (1880–1972), 1913 Prof. für öffentliches Recht in Königsberg/OPr., 1917 in Berlin, 1920 in Bonn, 1927 als Honorarprof. wieder in Berlin, dort gleichzeitig bis 1933 Berater der Reichsregierung und des AA in völkerrechtlichen Fragen, 1934 Entlassung aufgrund seiner jüdischen Herkunft, 1939 Emigration in die Niederlande, 1946–1950 Prof. des Internationalen und Verfassungsrechts sowie der Rechtsphilosophie Univ. München, Rechtsberater der Bayer. Staatsregierung und 1950–1958 der Bundesregierung in völkerrechtlichen Angelegenheiten. S. NDB Bd. 11 S. 349f.; Rozek, Kaufmann. ca. 2-mal erwähnt
keimwalter_44899 Keim, Walter Walter Keim 116115696 1911 1981 Dr. jur. Dr. rer. pol. Walter Keim (1911–1981), Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, Philosophie und Geschichte in München, Berlin, Würzburg und Rom, 1936 Große Juristische Staatsprüfung, Tätigkeit als Anwalt bei Wirtschaftsgesellschaften und bei der Reichspostdirektion München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, seit Oktober 1945 im Dienst der Stadt München, zuletzt rechtskundiger Stadtdirektor im Direktorium des Stadtrats, 5.3.1947 als RegDir zusammen mit Dieter Sattler Eintritt in das StMUK und gemeinsamer Aufbau der Kunstabteilung (Abt. IV) des StMUK, 1948 Leiter der Abt. IV im StMUK, 1950 MinRat, 1950/51 Generalsekretär der Kultusministerkonferenz in Bonn, anschließend Rückkehr in das StMUK, 1960 MinDirig, als Staatstheaterreferent und Leiter der Kunstabteilung u.a. beteiligt am Wiederaufbau der Staatstheater u. dem Bayer. Denkmalschutzgesetz, Juli 1979 Ruhestandsversetzung. S. Jehle, Kulturpolitik S. 63–70; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 275f. ca. 6-mal erwähnt
keller_71624 Keller, Hans Hans Keller 124431194 1908 1970 Dr. oec. publ. Dr. jur. Hans Keller (1908–1970), Jurist, Völkerrechtler, 1952–1966 Stadtrat für die Parteifreie Wählerschaft in München. ca. 4-mal erwähnt
kellnerhans_85370 Kellner, Hans Hans Kellner 1916 Hans Kellner (geb. 1916), RR in der StK, dort August oder September 1951 ORR, Mitte 1954 RegDir, 1960 MinRat u. Versetzung an das StMI-OBB, 1963 Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 52-mal erwähnt
kembueglerludwig_56105 Kembügler, Ludwig Ludwig Kembügler 1899 Ludwig Kembügler (geb. 1899), 1924–1933 Tätigkeit als Gewerkschaftssekretär in Dortmund, Juni/Juli 1933 „Schutzhaft“ im Polizeigefängnis Dortmund, ab 1934 Tätigkeit für eine Lebensversicherung, 1938 Bezirksdirektionsleiter der Albingia-Lebensversicherung AG in Nürnberg, nach 1945 Bezirkseiter des DGB in OFr. und MFr. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
kemperudolf_24189 Kempe, Rudolf Rudolf Kempe 118561286 1910 1976 Rudolf Kempe (1910–1976), Dirigent, 1929–1936 Musiker am Leipziger Gewandhausorchester, dann Dirigent, 1945–1948 Generalmusikdirektor in Chemnitz, ab 1949 in Dresden, 1952–1954 an der Bayerischen Staatsoper in München, in den 1960er Jahren zahlreiche internationale Engagements, 1967 Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker. ca. 2-mal erwähnt
kesselringalbert_80947 Kesselring, Albert Albert Kesselring 118722050 1885 1960 Albert Kesselring (1885–1960), Militär, 1904 Eintritt in die Bayer. Armee, 1906 Leutnant, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1917 Hauptmann, 1918 Übernahme in die Reichswehr, 1922 Versetzung in das Reichswehrministerium, Mitarbeit im Stab des Chefs der Heeresleitung, 1931–1933 Oberstleutnant und Abteilungskommandeur im Artillerieregiment 4, 1933 Oberst und erneut Angehöriger der Heeresleitung, leitende Mitarbeit am Aufbau der Luftwaffe, Dezember 1933 Versetzung zur Luftwaffe und Chef der Abt. D (des späteren Luftwaffenverwaltungsamtes) im Reichsluftfahrtministerium, 1935 Generalmajor, 1936 Chef des Generalstabs der Luftwaffe, 1937 Kommissions-General im Luftkreis III (Dresden), 1938 Chef der Luftflotte 1 (Berlin), 1940 Generalfeldmarschall, 1941 Oberbefehlshaber Süd beim italienischen Oberkommando und Leiter der Luftwaffenoperationen in Nordafrika und im Mittelmeerraum, März/April 1945 Oberbefehlshaber der Westfront, 15.5.1945 amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1947 Verurteilung zum Tode durch ein britisches Militärgericht wegen völkerrechtswidriger Erschießungen von Geiseln und italienischen Partisanen, Umwandlung des Urteils in lebenslängliche Haft, Inhaftierung im alliierten Gefängnis in Werl, Oktober 1952 vorzeitige Haftentlassung. S. NDB Bd. 11 S. 542f.; Lingen, Kesselring. ca. 9-mal erwähnt
kesslererwin_20681 Keßler, Erwin Erwin Keßler Erwin Keßler, Präsident der Bundesbahndirektion Trier. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
kieferalfred_19444 Kiefer, Alfred Alfred Kiefer 1060148897 1893 1977 Dr. jur. Alfred Kiefer (1893–1977), Jurist, 1933–1937 Finanzdezernent bei der Reichsbahndirektion München, 1937–1945 Haushaltsreferent für Reichsbahn, Reichspost und Reichsverkehrsministerium sowie für die Industriebeteiligungen des Reiches im Reichsfinanzministerium, seit September 1945 wieder im bayer. Staatsdienst, Leiter der Abteilung für die Verwaltung des Staatsvermögens im StMF. Nach dem Erlaß Hoegners, 9.11.1945, keine – auch keine nur nominellen – Nationalsozialisten in den Ministerien mehr zu beschäftigen und dem Verstreichen einer Übergangsfrist im Frühjahr 1946 Abordnung zur Bayer. Schlösser- und Seenverwaltung, anschließend 1946–1947 Vizepräsident der Bayer. Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, 1947 MinRat StMF (vgl. Protokolle Ehard I Nr. 26 TOP XIII), Referent für die Schlösserverwaltung, 1951 MinDirig, 1.4.1952 bis 31.12.1954 Präsident der Schlösserverwaltung, 1954–1958 MD und Amtschef im StMF. Vgl. Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen S. 35f. sowie Barbarino, Lebenslauf S. 40. ca. 18-mal erwähnt
kienejosef_37122 Kiene, Josef 1013663349 1895 1981 Josef Kiene (1895–1981), Gürtler, Journalist, Politiker, 1933 und 1935/36 Inhaftierung im KZ Dachau, 1945 stv. Landrat von Traunstein (SPD), 1946 Mitglied des Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1970 MdL (SPD), 1958–1970 Landrat von Traunstein, 1948–1958 Vorsitzender des Bezirks Südbayern der SPD. S. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 283f. ca. 3-mal erwähnt
kiesingerkurtgeorg_25442 Kiesinger, Kurt Georg Kurt Georg Kiesinger 118562053 1904 1988 Kurt Georg Kiesinger (1904–1988), Jurist, Politiker, NSDAP-Mitglied seit 1933, nach Entlastung im Spruchkammerverfahren 1948 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1949–1958 u. 1969–1980 MdB (CDU), 1958–1966 MPr. von Baden-Württemberg, 1966–1969 Bundeskanzler, 1967–1971 Parteivorsitzender der CDU. ca. 4-mal erwähnt
kilfittheinz_12576 Kilfitt, Heinz Heinz Kilfitt 13850539X 1898 1980 Heinz Kilfitt (1898–1980), Uhrmacher, Unternehmer, Entwickler und Hersteller von Kameras und Objektiven. S. Köpfe der Politik S. 559. ca. 5-mal erwähnt
kinnekarlheinz_28640 Kinne, Karl-Heinz Karl-Heinz Kinne 1906 Karl-Heinz Kinne (geb. 1906), Jurist, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, 1934–1938 Angestellter im Versicherungswesen, 1938/39 jur. Hilfsarbeiter beim Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung, hier 1939/40 Regierungsassessor, 1940–1945 RR, 1949–1952 wissenschaftlicher Angestellter beim Aufsichtsamt für das Versicherungswesen in Berlin, dann kurzzeitig wissenschaftlicher Angestellter beim Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen in Berlin, hier zum 1.7.1952 RR, 1953 Ernennung zum Ständigen Mitglied des Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungs- und Bausparwesen. ca. 2-mal erwähnt
kirnergeorg_73163 Kirner, Georg Georg Kirner Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
kitzwilhelm_52854 Kitz, Wilhelm Wilhelm Kitz 133515095 1890 1956 Dr. jur. Wilhelm Kitz (1890–1956), Jurist, Ministerialbeamter, 1921–1945 Mitarbeiter des Provinzialverbandes der Rheinprovinz in Düsseldorf, hier seit 1931 Leiter der Finanzverwaltung, 1946–1948 Tätigkeit im Finanzministerium von Nordrhein-Westfalen, 1948–1950 Generalsekretär der Gutachterkommission für den Lastenausgleich in Bad Homburg, 1950–1955 im BMI als Leiter der Abteilung für Öffentliche Fürsorge, Jugendwohlfahrt und Leibesübungen, ab 1954 für Sozialwesen, Soziale Angelegenheiten und Wohlfahrt. ca. 1-mal erwähnt
klammtkarl_61608 Klammt, Karl Karl Klammt 133549062 1912 1987 Karl Klammt (1912–1987), Postbeamter, Politiker, nach Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanischer Kriegsgefangenschaft Übersiedlung nach Simbach bei Landau/Isar, NSDAP-Mitglied seit 1932, ab 1948 Engagement in der Vertriebenenarbeit, u.a. 1949 Landesgeschäftsführer des Neubürgerbundes, 1950 Mitbegründer des BHE-Landesverbandes Bayern, ab 1955 stv. Landesvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien, 1950–1959 MdL (BHE), 1956–1978 Stadtrat in Landshut, 1958–1966 Bürgermeister von Landshut. S. Schönwald, Integration S. 1039. ca. 2-mal erwähnt
kleinguenter_12887 Klein, Günter Günter Klein 1031582770 1900 1963 Günter Klein (1900–1963), Jurist, Politiker, 1920–1923 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg und Freiburg/Br., 1923 SPD-Mitglied, 1924 Regierungsreferendar, 1928 Regierungsassessor und RR im Preußischen Innenministerium, 1931 Landrat des Landkreises Dinslaken, 1934 Entlassung, anschließend bis Kriegsende Angestellter in der Versicherungswirtschaft, 1947 Berliner Vertreter beim Wirtschaftsrat in Frankfurt/M., 1949 Senator für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigter Berlins beim Bund (SPD), 1953–1955 Freiberufler, 1954–1962 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (SPD), 1955–1961 wieder Berliner Senator für Bundesangelegenheiten, 1961–1963 MdB (SPD). S. Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 S. 145. ca. 1-mal erwähnt
klietschalbert_84555 Klietsch, Albert Albert Klietsch 132795922 1898 1981 Albert Klietsch (1898–1981), 1916 Abitur Hum. Gymnasium Aschaffenburg, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1922 Studium der Forstwissenschaften an der TU München, ab 1922 Vorbereitungsdienst für den staatlichen höheren Forstdienst, 1925 Große Forstliche Staatsprüfung, 1.4.1926 Forstassessor, 1.9.1926 Regierungsforstrat bei der Regierungsforstkammer OB, 1.1.1933 Leiter der Forstamtsaußenstelle Rott am Inn, 1.9.1939 Oberforstmeister und Referent beim Regierungsforstamt OB unter gleichzeitiger Freistellung für die Holzbewirtschaftungsstelle, 20.6.1943 bis 15.10.1943 Referent beim Reichskommissar für die Preisbildung in Berlin, Mai 1945 Abordnung an die Zentralstelle der Landesforstverwaltung in München, NSDAP-Mitglied seit 1942, 8.8.1945 mandatory removal durch die US-Militärregierung, nach Überprüfung und nach Genehmigung durch die Militärregierung mit Wirkung vom 21.9.1946 Wiederverwendung im bayer. Staatsdienst, durch Spruch der Spruchkammer München I vom 15.10.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 16.6.1948 Landforstmeister in der Ministerialforstabteilung, 1.9.1949 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1963. Vgl. Rubner, Forstleute S. 65f. ca. 9-mal erwähnt
kloepfereberhard_88833 Kloepfer, Eberhard Eberhard Kloepfer [Präsident des Deutschen Holzwirtschaftsrates] 1149330139 Nicht ermittelt. Heißt der Kloepfer oder Kleopfer?? ca. 1-mal erwähnt
klukepaul_90618 Kluke, Paul Paul Kluke 118563513 1908 1990 Prof. Dr. phil. Paul Kluke (1908–1990), Historiker, Hochschullehrer, Studium der Geschichte, Germanistik und Amerikanistik in Berlin und Würzburg, 1931 Promotion, 1949 Dozent an der FU Berlin, 1950 Habilitation, 1952–1959 Generalsekretär des Instituts für Zeitgeschichte, 1958 apl. Professor an der Universität Frankfurt, hier 1963 Ordinarius für Mittlere und Neuere Geschichte, 1974 Emeritierung, 1976/77 Gründungsdirektor des Deutschen Historischen Instituts in London. S. Seier, Kluke. ca. 1-mal erwähnt
knappgeorg_22884 Knapp, Georg Georg Knapp Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
knoerhans_91162 Knör, Hans Hans Knör 172507030 1884 Dr. jur. Hans Knör (geb. 1884), Jurist, 1.10.1912 Amtsanwalt Amtsgericht Augsburg, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.6.1919 Amtsgerichtsrat Amtsgericht München, 1.2.1937 Landgerichtsrat Landgericht München II, 1.8.1938 Amtsgerichtsdirektor Amtsgericht München, 22.8.1946 Abordnung an das StMSo, 1.6.1947 Amtsgerichtspräsident Amtsgericht München, 17.7.1947 Wahl zum stellv. Präsidenten des Bayer. Verfassungsgerichtshofs durch den Bayer. Landtag, 1.2.1948 Ernennung zum Präsidenten des Kassationshofes im StMSo, 1.1.1952 Leiter der Abwicklungsstelle des StMSo beim StMF, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1953, über die Ruhestandsversetzung hinaus vom 1.1.1953 bis 31.3.1955 Weiterverwendung als Leiter der Abwicklungsstelle des StMSo beim StMF im Angestelltenverhältnis. ca. 9-mal erwähnt
knoeringenwaldema_62914 Knoeringen, Waldemar von Waldemar von Knoeringen 118563793 Waldemar von Knoeringen (1906–1971), Politiker, 1933 Emigration nach Österreich, 1934 in die Tschechoslowakei, 1938 nach Frankreich, 1939–1945 in England, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1970 MdL (SPD), 1947–1949 Stv. Vorsitzender, 1950–1958 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, 1949–1951 MdB (SPD), 1947–1963 Landesvorsitzender der bayer. SPD, 1958–1962 Stv. SPD-Vorsitzender. S. Mehringer, Knoeringen; Grebing/Süß, Knoeringen; Grebing, Knoeringen. ca. 30-mal erwähnt
knoeringeremil_63924 Knöringer, Emil Emil Knöringer 1181481538 1908 2004 Dr. jur. Emil Knöringer (1908–2004), Jurist, 1928–1932 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Greifswald und Würzburg, 1933 Promotion, 1936 Große Juristische Staatsprüfung, 1936–1945 Beamter im Heeresverwaltungsdienst, laut Mitteilung des öffentlichen Klägers bei der Spruchkammer Rosenheim-Land vom 21.4.1948 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 21.6.1948 Eintritt in das Bayer. Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung im Angestelltenverhältnis, 14.12.1948 Abordnung an das StMF, dort 17.5.1950 Übernahme in das Beamtenverhältnis, 1.10.1950 ORR, 6.6.1951 Beamter auf Lebenszeit, 1.2.1953 RegDir, 1.12.1955 MinRat u. Referent für den staatlichen Hochbau, den sozialen Wohnungsbau und den Staatsbedienstetenwohnungsbau, 1.1.1972 Abordnung an die Bayer. Staatsschuldenverwaltung als kommissarischer Leiter, 1.4.1972 Präsident der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1973. ca. 1-mal erwähnt
knottcarl_40565 Knott, Carl Carl Knott 1250850274 1892 1987 Dr.-Ing. Carl Knott (1892–1987), Elektroingenieur, Abitur Luitpold-Oberrealschule München, Studium der Elektrotechnik an der TH München (mit Unterbrechung wegen Teilnahme am Ersten Weltkrieg), Assistent am Elektrotechnischen Institut der TH München, 1924 Promotion, bereits 1920 Eintritt in die Siemens-Schuckert-Werke in Nürnberg als Konstrukteur, 1924–1929 Tätigkeit für die Elektrofirma Garbe, Lahmeier & Co in Aachen, 1930 Rückkehr zu Siemens in Berlin, 1931 stv. Leiter, 1933 Leiter der Siemens-Schukert-Werke in Nürnberg und Berufung in den Firmenvorstand, in den 1950er Jahren u.a. Mitglied der Deutschen Atomkommission, der Bayerischen staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkräfte und des Beirats für Kernenergie in Stuttgart. Vgl. Köpfe der Politik S. 585. ca. 2-mal erwähnt
knottgeorg_39115 Knott, Georg Georg Knott 133558061 1914 1994 Georg Knott (1914–1994), Automechaniker, Jurist, Politiker, nach nachgeholtem Abitur 1933–1939 Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Universität Innsbruck, 1939 Verhaftung, bis 1944 Untersuchungshaft und Prozeß vor dem Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat, 1945–1948 Bürgermeister von Eggstätt, 1948–1978 Landrat von Rosenheim, 1950–1954 MdL (BP). ca. 4-mal erwähnt
kochanton_33848 Koch, Anton Anton Koch 1013850696 1882 1961 Anton Koch (1882–1961), Landwirt, bis 1925 Tätigkeit als Gutsverwalter, seit 1925 selbständiger Gutspächter, vor 1933 Mitglied im Bayer. Christlichen Bauernverein, 1945 Mitbegünder des BBV, 1946 Präsidiumsmitglied, 1949–1961 Präsident des Bezirksverbandes OPf. des BBV, 1947–1961 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 201. ca. 3-mal erwähnt
kochfritz_39823 Koch, Fritz Fritz Koch 1013909364 1896 1967 Dr. jur. Fritz Koch (1896–1967), ev., Jurist, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1921 Promotion, 1924 Großes Juristisches Staatsexamen, 1924–1939 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Aschaffenburg, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 24.10.1945 bis 14.12.1945 kommissarischer Amtsgerichtsdirektor am Amtsgericht Aschaffenburg, Dezember 1945 bis März 1946 wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1.4.1946 Ernennung zum Landgerichtspräsidenten Landgericht Aschaffenburg, Mitglied des Stadtrates von Aschaffenburg (SPD), 1947 Berufung an den Bayer. Verfassungsgerichtshof, 18.12.1950 Staatssekretär im StMJu, vom 14.12.1954 im Kabinett Hoegner II bis zum Rücktritt der Regierung am 16.10.1957 Bayer. Staatsminister der Justiz. ca. 486-mal erwähnt
kochgeorg_21132 Koch, Georg Georg Koch ca. 2-mal erwähnt
kochhansvon_80848 Koch, Hans von Hans von Koch Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
koenigalbert_98114 König, Albert Albert König 1084827298 1899 Albert König (geb. 1899), Schriftsetzer, Journalist, 1913–1917 Lehre als Schriftsetzer bei Knorr&Hirth im Druckhaus der „Münchner Neuesten Nachrichten“, gleichzeitig Besuch der Fachschule für Buchdrucker und von Graphik-Kursen, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, dann bis 1920 in französischer Kriegsgefangenschaft, anschließend wieder Schriftsetzer bei Knorr&Hirth, 1926–1940 Schriftsetzer bei der neugegründeten Wochenzeitung „Süddeutsche Sonntagspost“, hier gleichzeitig bis 1932 freier Mitarbeiter in der Redaktion der Zeitung sowie freie journalistische Tätigkeit für andere Münchner Blätter, 1940–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944/45 Lazarettaufenthalt, 1945 Redakteur bei Radio München. 1946–1964 Redakteur des Bayer. Staatsanzeigers und des Bayer. Gesetz- und Verordnungsblattes, seit Januar 1956 im Angestelltenverhältnis in der StK. ca. 2-mal erwähnt
koenigpierre_15368 Koenig, Pierre Pierre Koenig 124440002 1898 1970 Pierre Koenig (1898–1970), Armeegeneral, als Berufssoldat Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1929 Dienst in einer Besatzungsdivision im Rheinland, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1949 Oberbefehlshaber der französischen Besatzungstruppen, Chef der französischen Militärverwaltung in Deutschland und Mitglied des Alliierten Kontrollrats in Berlin, 1954/55 französischer Verteidigungsminister. S. Der Parlamentarische Rat Bd. 8 S. XIff. ca. 1-mal erwähnt
koestlerjosefniko_71772 Köstler, Josef Nikolaus Josef Nikolaus Köstler 117732591 1902 1982 Dr. oec. publ. Dr. phil. Josef Nikolaus Köstler (1902–1982), Forstwissenschaftler, 1921 Abitur am Wilhelms-Gyymnasium München, Studium der Kunstgeschichte, Volkswirtschaft und Forstwirtschaft in München und Kiel, 1925 forstliches Hochschulexamen, 1927 Promotion bei dem Nationalökonom Otto von Zwiedineck-Südenhorst, 1928 Staatsexamen für den höheren Forstdienst und Forstamtsassessor in Steingaden, dann Assistent am forstwissenschaftlichen Lehrstuhl von Victor Dieterich an der LMU München, 1932 Promotion zum Dr. phil. bei Karl Alexander von Müller, 1933/34 Habilitation und kurze Tätigkeit in der Bayerischen Ministerialforstabteilung beim StMF, 1934 ao. Prof. an der Forsthochschule Hannoversch-Münden, hier 1936 Rektor, 1939 Professor für Forstpolitik und forstliche Betriebswirtschaftslehre in Göttingen, 1939–1944 Direktor der Internationalen Forstzentrale in Berlin, 1946 Berufung auf den Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung an der LMU München, hier 1953/54 Rektor, 1970 Emeritierung. S. Rubner, Forstleute S. 232–235. ca. 9-mal erwähnt
kohlerfritz_70730 Kohler, Fritz Fritz Kohler 1904 1969 Fritz Kohler (1904–1969), Jurist, 1923 Abitur Hum. Gymnasium Dillingen, 1923–1927 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 23.2.1927 Erste, April 1930 Große Juristische Staatsprüfung, 1927 Referendar beim Amtsgericht München, 15.11.1930 Assessor bei der Kreisregierung von MFr./Landesfürsorgeverband, 1.3.1932 Beamter auf Probe und Gerichtsassessor beim Amtsgericht Neu-Ulm, 1.9.1932 Zweiter Staatsanwalt am Landgericht Frankenthal/Pfalz, 1.9.1933 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Aichach/OB, 1.4.1938 Landgerichtsrat beim Landgericht Landshut, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und russische Kriegsgefangenschaft, mit Einverständnis der US-Militärregierung im März 1946 wieder Landgerichtsrat in Landshut, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Spruch der Spruchkammer der Stadt Landshut vom 8.3.1948 vom BefrG nicht betroffen, 16.12.1948 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Landshut, 1.7.1954 Oberstlandesgerichtsrat beim Bayer. Obersten Landesgericht, 1.6.1966 Senatspräsident beim Oberlandesgericht München, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1969. ca. 3-mal erwähnt
kohlhaasmax_17545 Kohlhaas, Max Max Kohlhaas 105575844 1909 1985 Dr. jur. Max Kohlhaas (1909–1985), Jurist, Studium des Rechtswissenschaften in Tübingen, Berlin und Königsberg/OPr., 1934 Promotion, 1935 Gerichtsassessor, 1939 Staatsanwalt, 1939–1946 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 1951 Erster Staatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart, Oberstaatsanwalt beim Bundesgerichtshof, 1955 Bundesanwalt in Karlsruhe, 1974 Ruhestandsversetzung und Tätigkeit als Rechtsanwalt. ca. 1-mal erwähnt
kolbwalter_17125 Kolb, Walter Walter Kolb 11871371X 1902 1956 Walter Kolb (1902–1956), Jurist, Politiker, 1920–1924 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn und München, 1924 Mitbegründer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold, 1928 Eintritt in den preußischen Verwaltungsdienst, 1931 Berufung in das preußische Landwirtschaftsministerium, Anfang 1932 kommissarischer Verwalter des Kreises Schmalkalden, dort 1.6.1932 Landrat, nach dem „Preußenschlag“ vom 20.7.1932 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand zum 1.10.1932, 1933 Entlassung und vorübergehende Inhaftierung, ab 1934 Tätigkeit als Steuerfachanwalt in Bonn, ab 1941 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944/45 Verhaftung durch die Gestapo, nach Befreiung zum Kriegende Ernennung durch die britische Militärregierung zum Regierungs-Vizepräsidenten von Düsseldorf, hier Oktober 1945 Oberbürgermeister, Februar 1946 Oberstadtdirektor, 1.10.1946 Oberbürgermeister von Frankfurt/M. (SPD). S. NDB Bd. 12 S. 444f. ca. 5-mal erwähnt
kolbebruno_80059 Kolbe, Bruno Bruno Kolbe Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
kollmannfranz_59763 Kollmann, Franz Franz Kollmann 117714402 1906 1987 Prof. Dr.-Ing. Franz Kollmann (1906–1987), Hochschullehrer, 1925 Abitur Maximiliansgymnasium München, Studium des Maschinenbaus an der TH München, 1929 Dipl.-Ing., 1932 Promotion an der TH Berlin, 1931–1934 Assistent an der TH München, 1.10.1934 Professor an der Forstlichen Hochschule Eberswalde und Abteilungsleiter am Preußischen Holzforschungsinstitut Eberswalde, 1939 Abteilungsdirektor der Reichsanstalt für Holzforschung, 1942 Honorarprofessor an der TH Berlin, 1944 Direktor der Reichsanstalt für Holzforschung, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, NSDAP-Mitglied seit 1937, Mitglied der allgemeinen SS seit Mai 1933, laut Spruch der Spruchkammer des Internierungslagers Regensburg vom 17.6.1947 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 1.8.1949 planmäßiger ao. Prof. für Holztechnologie und Holztechnik an der Universität Hamburg und gleichzeitig Ernennung zum Direktor der Bundesforschungsanstalt für Holz- und Forstwirtschaft in Reinbek, 1953 o. Prof. an der Universität Hamburg, 1.10.1954 o. Prof. für Holztechnologie an der Universität München. ca. 53-mal erwähnt
kollmannottmar_11982 Kollmann, Ottmar Ottmar Kollmann 101430078 1886 1969 Dr. jur. Ottmar Kollmann (1886–1969), Jurist, 1911 Große Juristische Staatsprüfung, 1912 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1925 als Bezirksoberamtmann Vorstand des Bezirksamtes Bad Aibling, 1927 ORR StMI, zunächst Referent für Beamtenrecht u. Haushalt, anschließend für Kommunalwesen, u.a. Hauptreferent der Kommission für Verwaltungsvereinfachung sowie Referent für Gemeindefinanz- und Sparkassenangelegenheiten, ab 1925 Hg. der „Bayer. Verwaltungsblätter“, 1931 MinRat, 1.2.1933 Staatsrat StMI, 1.8.1937 Präsident der Bayer. Versicherungskammer, 1938 NSDAP-Mitglied, 1.4.1944 Ruhestandsversetzung, Einreihung durch die Spruchkammer München I am 21.4.1948 in die Gruppe der Entlasteten, 10.8.1948 bis 31.3.1949 Leiter der Gruppe öffentlich-rechtliche Gesetzgebung, insbesondere Mitarbeit an der Bundesverfassung beim StMI (Beteiligung an der Ausarbeitung des Herrenchiemsee-Entwurfs), 1.5.1949 Generalreferent für die Gesetzgebung, 1950–1954 Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs, 1954 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Staatsvereinfachung in Bayern (sog. Kollmann-Ausschuß). S. das Gutachten der Arbeitsgemeinschaft für Staatsvereinfachung; Gelberg, Kriegsende S. 830; Zwischenbilanz der Staatsvereinfachung in Bayern, BayVBl. 4 (1958) S. 5–10; vgl. ferner BayVBl. 7 (1961) S. 146f. sowie der Nachruf auf Kollmann in BayVBl. 15 (1969) S. 237. ca. 8-mal erwähnt
kolmspergermaximi_91183 Kolmsperger, Maximilian Maximilian Kolmsperger 116330198 1890 1966 Maximilian Kolmsperger (1890–1966), Journalist, 1910–1914 Studium der Nationalökonomie und Literaturgeschichte in München, 1914 Abbruch des Studiums und Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend Redakteursausbildung, 1929 Chefredakteur der „Welt am Sonntag“ in München, 1933 Entlassung, 1936 kurzzeitige Schutzhaft, 1938–1944 Schriftleiter eines Fachblattes zur Kriegsopferversorung in Berlin, 1946 Redakteur des Münchner Mittag, 1948–1951 Chefredakteur der Bayerischen Landeszeitung, ab 1951 Herausgeber der sog. Kolmsperger-Information, des Informationsdienstes „Aus erster Hand“, 1956–1966 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 202f. ca. 2-mal erwähnt
konradanton_10213 Konrad, Anton Anton Konrad 1013915682 1883 1955 Dr. jur. Anton Konrad (1883–1955), Jurist, Studium Univ. München, 1911 Große Juristische Staatsprüfung, 1914–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1924–1933 DVP-Mitglied, 1931 Landgerichtsrat am Landgericht München I, 1.12.1935 dort Landgerichtsdirektor, laut Spruch der Spruchkammer München V, 30.10.1947, vom BefrG nicht betroffen, 1.12.1945 bis 15.12.1949 MD StMJu (vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 11 TOP VI), 15.12.1949 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMJu, 1.1.1951 bis 31.3.1954 Präsident des Bayer. Obersten Landesgerichts, 1947 bis 1.4.1954 Vorsitzender des Bayer. Landespersonalamts, 1.4.1954 Ruhestandsversetzung, 1951 bis Oktober 1955 1. Vorsitzender des Deutschen Richterbundes, Vizepräsident der Internationalen Richtervereinigung. ca. 10-mal erwähnt
konradfranzjosef_63685 Konrad, Franz Josef Franz Josef Konrad 1330906624 1897 1962 Franz Josef Konrad (1897–1962), Politiker, 1945–1948 Bürgermeister des Gemeinde Seeshaupt, 1948–1962 Landrat des Landkreises Weilheim (CSU). ca. 3-mal erwähnt
kopfhinrichwilhe_43119 Kopf, Hinrich Wilhelm Hinrich Wilhelm Kopf 118565265 Hinrich Wilhelm Kopf (1893–1961), 1945 Oberpräsident der Provinz Hannover, 1946 Ministerpräsident des Landes Hannover (SPD), 1947–1955 und 1959–1961 Ministerpräsident von Niedersachsen, 1957–1959 niedersächsischer Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsident. Vgl. Brosius, Kopf. ca. 4-mal erwähnt
kopfinger_32327 Kopfinger, [?] [?] Kopfinger Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
koppalois_88587 Kopp, Alois Alois Kopp 1912 Dr. rer. pol. Alois Kopp (geb. 1912), Dipl.-Volkswirt, 1938–1940 Tätigkeit als Assistent an der Universität Innsbruck, 1940–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Bürgermeister von Percha, 31.5.1946 Ernennung zum Landrat des Landkreises Mindelheim, 4.6.1948 Wahl zum Landrat von Mindelheim, bei der Landratswahl am 30.3.1952 Bestätigung im Amt als Kandidat der CSU, Annulierung der Wahl und Amtsenthebung durch die Regierung von Schwaben am 13.12.1952 nach Klagen wegen Unregelmäßigkeiten im Landkreiswahlausschuß Mindelheim im Vorfeld der Landratswahl sowie nach öffentlichen Vorwürfen gegen die Amtsführung Kopps und dessen strafrechtlicher Verurteilung. ca. 5-mal erwähnt
koppertvinzenz_43567 Koppert, Vinzenz Vinzenz Koppert 122320786 1894 1969 Dr. jur. Vinzenz Koppert (1894–1969), Jurist, 1919–1927 Parlamentsstenograph im Bayer. Landtag, 1.11.1927 Ernennung zum Reichstagsstenographen (bis 1945), 1945 Stenograph beim Magistrat der Stadt Berlin, seit 1.11.1946 Leiter des Stenographenbüros des Bayer. Landtags, 1948/49 Leitung des Stenographischen Dienstes im Parlamentarischen Rat, ab 1950 ORR und Leiter des Bayer. Landesamtes für Kurzschrift, 1.2.1953 Beurlaubung und Abordnung als Leiter des Stenographischen Dienstes beim Deutschen Bundestag, 18.6.1953 Entlassung aus dem bayer. Staatsdienst, 16.6.1953 Ernennung zum Leiter des Stenographischen Dienstes beim Deutschen Bundestag im Range eines RegDir auf Lebenszeit, 1958 Versetzung in den Ruhestand. S. Bayerisches Landesamt für Kurzschrift 3; Vgl. Kabinettsprotokolle 1949 S. 9; Der Parlamentarische Rat Bd. 10 S. L; Boni, Koppert. ca. 2-mal erwähnt
koschehorstguenth_26183 Kosche, Horst-Günther Horst-Günther Kosche 1919 Horst-Günther Kosche (geb. 1919), Handelsvertreter, 1954 und 1957/58 Landesvorsitzender der DRP in Bayern, 1956 Mitglied des Parteivorstands. 1957 Mitglied der DRP-Parteileitung, September/Oktober 1957 einer von drei Parteivorsitzenden des „Übergangsdirektoriums“ der DRP. S. Sowinski, Reichspartei S. 381, 384, 389 u. 392. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
kraemer_69176 Kraemer, [?] [?] Kraemer [Vorsitzender des Verbandes der Entnazifizierungsgeschädigten in Bayern] Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
kraft_23303 Kraft, [?] [?] Kraft [Senatsrat Berlin] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
kraftwaldemar_11585 Kraft, Waldemar Waldemar Kraft 124550282 1898 1977 Waldemar Kraft (1898–1977), Landwirt, Agrarfunktionär, Politiker, nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg ab 1920 Mitarbeiter des Hauptvereins der deutschen Bauernvereine in Posen, 1922 Hauptgeschäftsführer, nach Auflösung des Hauptvereins durch die polnischen Behörden 1923–1939 Hauptgeschäftsführer der neugegründeten Westpolnischen Landwirtschaftlichen Gesellschaft, 1939/40 kommissarischer Präsident der Landwirtschaftskammer Posen, 1940–1945 Geschäftsführer der Reichsgesellschaft für Landbewirtschaftung in Berlin, nach Kriegsende 2½jährige britische Internierung, Januar 1950 Gründer des BHE in Schleswig-Holstein und schleswig-holsteinischer Finanzminister und stv. Ministerpräsident, ab 1951 auch Justizminister, 1952 Bundesvorsitzender des Gesamtdeutschen Blocks/BHE, 1953–1956 Bundesminister für Sonderaufgaben (Wasserwirtschaft), 1953–1961 MdB (Gesamtdeutscher Block/BHE), 1956 Übertritt zur CDU. S. NDB Bd. 12 S. 655f.; Kempf/Merz S. 380–384; Schönwald, Integration S. 1041. ca. 5-mal erwähnt
kranzhubert_79267 Kranz, Hubert Hubert Kranz 1920 Hubert Kranz (geb. 1920), Jurist, 1938 Abitur Hum. Gymnasium Regensburg, Studium der Rechtswissenschaften, 1940 Erste Juristische Staatsprüfung und Gerichtsreferendar beim OLG München, 1940–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Kriegsverwundung, 1944 Regierungsassessor, NSDAP-Mitglied seit 1939, durch Spruch der Spruchkammer Regensburg vom 2.4.1947 Einstellung des Verfahrens (Jugendamnestie), 1948 Große Juristische Staatsprüfung und Finanzassessor beim Finanzamt München, ab November 1948 im StMF, hier 1.4.1950 RR, 1.6.1955 ORR, 1.8.1955 Abordnung an die Oberfinanzdirektion München/Zweigstelle München, 1.8.1956 Versetzung an die Finanzmittelstelle München, 26.8.1957 Staatsanwalt beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, hier 1.12.1957 Oberstaatsanwalt, 1.11.1958 RegDir im StMF. ca. 1-mal erwähnt
kratzerjakob_25855 Kratzer, Jakob Jakob Kratzer 132738600 1892 1974 Dr. jur. Jakob Kratzer (1892–1974), Jurist, 1922 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1925 Bezirksamtmann Viechtach, 1930–1945 StMUK, zuletzt seit 1.8.1942 als RegDir, 1.3.1948 RegDir im StMWi, 1.8.1949 MinRat, 15.1. bis 1.11.1950 Abordnung an das BMI, 1.11.1952 Generalstaatsanwalt am Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 1.7.1954 Präsident des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1957, 1954 Mitglied des Sachverständigenausschusses zur Neugliederung des Bundesgebietes (Luther-Ausschuß) u. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Staatsvereinfachung (Kollmann-Ausschuß). ca. 12-mal erwähnt
krausjohanngeorg_40983 Kraus, Johann Georg (Hans) Johann Georg (Hans) Kraus 131627597 1879 1952 Dr. oec. publ. Hans Kraus (1879–1952), Nationalökonom, Politiker, Studium in Würzburg und München, 1903 Eintritt in die bayer. Finanzverwaltung, vor 1933 BVP-Mitglied, 1919–1932 StMF, 1924 Promotion, 1928 MinRat, 1932 Leiter der Bayer. Rechnungskammer, in den zwanziger Jahren Beteiligung an den Denkschriften des MPr. Held, die auf eine föderalistische Reichsreform zielten, 1934 u.a. mit der Erarbeitung eines Entwurfs für eine Staatshaushaltsordnung betraut, 1944 Ruhestandsversetzung, 1945 CSU-Mitglied, 16.1.1946 unter Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit Ernennung zum MD in der StK, 4.7. bis 21.12.1946 Staatssekretär und Leiter der StK, Sonderbeauftragter Bayerns im Länderratsdirektorium, in den Kabinetten Ehard I und II vom 10.1.1947 bis 8.2.1950 bayer. Staatsminister der Finanzen. ca. 5-mal erwähnt
krausotto_73579 Kraus, Otto Otto Kraus 11638879X 1905 1984 Prof. Dr. phil. Otto Kraus (1905–1984), Mineraloge, Hochschullehrer, 1924–1929 Studium der Ingenieurwissenschaften an der TH München, anschließend Studium der Chemie, Biologie und Geographie für das höhere Lehramt an der Universität München, 1931 Promotion, 1932–1937 Assistent am Mineralogischen Institut der Universität München und 1935 Habilitation, 1937–1940 Oberassistent und kommissarischer Leiter des Instituts für Mineralogie und Kristallographie an der Universiät München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1938, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 31.3.1947 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1946–1949 erneut kommissarischer Leiter des Instituts für Mineralogie und Kristallographie, 1947 Privatdozent u. apl. Prof. an der naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität München, 1949 Leiter der Bayer. Landesstelle für Naturschutz und RR, 1950 ORR, ab 1953 Dozent für Naturschutz an der Universität München, 1955 Honorarprofessor, 1960 RegDir, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1967. S. Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege, Kraus; ferner Fluhr-Meyer, Kraus; zur Tätigkeit von Kraus als Leiter der Landesstelle für Naturschutz s. Hasenöhrl, Zivilgesellschaft S. 104–113. ca. 3-mal erwähnt
krauss_65205 Krauss, [?] [?] Krauss [Regierungsdirektor aus Hamburg] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
kraussjosef_67984 Krauss, Josef Josef Krauss [MinDirig in der OBB] Nicht ermittelt. ca. 5-mal erwähnt
krautwigcarl_63271 Krautwig, Carl Carl Krautwig 1031743308 1904 1981 Dr. jur. Carl Krautwig (1904–1981), Jurist, bis 1939 Tätigkeit als Rechtsanwalt, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1942–1945 Heeresrichter, 1945–1948 Oberverwaltungsdirektor in Köln, 1948/49 Verwaltungsrat des VWG, ab 1949 im BMWi, hier bis 1953 Leiter der Abteilung Z/Verwaltung, dann bis 1963 Leiter der Abteilung IV/Gewerbliche Wirtschaft, 1964–1968 Staatssekretär im Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen. ca. 4-mal erwähnt
krebs_78522 Krebs, [?] [?] Krebs [ORR] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
krech_65753 Krech, [?] [?] Krech Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
krehleheinrich_51482 Krehle, Heinrich 107677091 1892 1969 Heinrich Krehle (1892–1969), kath., Gewerkschaftsfunktionär, Schreinerlehre, seit 1909 in der christlichen Gewerkschaftsbewegung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1920 in britischer Kriegsgefangenschaft in Ägypten, 1920–1922 Schreinergehilfe in München, Besuch sozialpolitischer und volkswirtschaftlicher Lehrgänge, Volkshochschule, 1922–1930 hauptamtlicher Geschäftsführer des Zentralverbandes Christlicher Holzarbeiter in München, 1930–1933 Landessekretär der Christlichen Gewerkschaften in Bayern, 1933 stellungslos, dann tätig im katholischen Kirchensteueramt, seit 1935 in der Reichsfinanzverwaltung, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Mitbegründer des Bayer. Gewerkschaftsbundes und der CSU, seit 1947 Vorsitzender der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft, 1945/46 Stadtrat in München, im Kabinett Hoegner I und Kabinett Ehard I 22.10.1945 bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMArb, im Kabinett Ehard II 20.9.1947 bis 18.12.1950 Arbeitsminister, im Kabinett Ehard III 18.12.1950 bis 14.12.1954 wieder Staatssekretär im StMArb, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses und Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie stellvertretendes Mitglied ihres Verfassungsausschusses, 1948–1958 MdL (CSU), 1946–1949 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes München, 1952–1955 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU. ca. 171-mal erwähnt
kremerrobert_57267 Kremer, Robert Robert Kremer 1919 Robert Kremer (geb. 1919), rechtsextremer Journalist und 1953 –1957 Verleger der Zeitschrift „Die Anklage. Organ der Entrechteten Nachkriegsgeschädigten“. ca. 3-mal erwähnt
kreutzermax_69427 Kreutzer, Max Max Kreutzer 1904 1965 Max Kreutzer (1904–1965), nach dem Abitur 1923 Eintritt in die Bayer. Landespolizei, 1930–1935, seit 1934 als Hauptmann, Ausbilder an der Polizeischule Eichstätt und der Polizeioffiziersschule München, 1935 Überführung in die Wehrmacht, Juli 1945 durch v. Godin zur Landpolizei OB geholt und dessen Stellv., April 1946 v. Godins Nachfolger als Chef der Landpolizei von OB und Vizepräsident der Landpolizei von Bayern, März 1947 Dienstenthebung, 1.8.1948 Rückkehr auf den Posten des Präsidenten der Landpolizei von OB, 31.8.1957 Ruhestandsversetzung. S.a. Protokolle Ehard I Nr. 13 TOP XX u. Protokolle Ehard I Nr. 21 TOP XVII. ca. 4-mal erwähnt
krieghans_90336 Krieg, Hans Hans Krieg 118724401 1888 1970 Dr. phil. et. med Hans Krieg (1888–1970), 1927 Hauptkonservator, 1930–1948 Direktor der Zoologischen Staatssammlung in München, seit 1927 ferner apl. Professor für Zoologie Univ. München, seit 5.11.1945 mit der Führung der Dienstgeschäfte des Ersten Direktors der Staatlichen Sammlungen für Naturkunde in München beauftragt, 1.5.1948 Ernennung zum Ersten Direktor der Staatlichen Sammlungen für Naturkunde. S. NDB Bd. 13 S. 38ff. ca. 3-mal erwähnt
kriegischjosef_48636 Kriegisch, Josef Josef Kriegisch 133558584 1923 1984 Dr. jur. Josef Kriegisch (1923–1984), Verwaltungsangestellter, Politiker, nach Teilnahme am Zweiten Weltkrieg ab 1943 schwer kriegsversehrt, Studium der Rechtswissenschaften in Wien, 1946 Promotion, Umsiedlung nach Bayern, 1947 Referatsleiter im Angestelltenverhältnis bei der Kreisverwaltung Wasserburg am Inn, 1948 Kreisrat und stv. Landrat, seit April 1954 bis 1966 MdL (SPD). ca. 1-mal erwähnt
krischkergeorg_48614 Krischker, Georg Georg Krischker 125300158 1907 Dr. jur. Georg Krischker (geb. 1907), Jurist, 1941–1945 Bürgermeister bei der Stadtverwaltung Tschechowitz, 1945 Angestellter in der bayer. Flüchtlingsverwaltung, 1951 Eintritt in das StMI (Abt. V – Flüchtlingswesen) u. RR, 1.4.1952 ORR, 1.1.1954 Abordnung an das BMVt, Juli 1954 Ausscheiden aus dem bayer. Staatsdienst und Übertritt in das BMVt. ca. 5-mal erwähnt
krollgerhard_77644 Kroll, Gerhard Gerhard Kroll 1014372860 1910 1963 Dr. rer. pol. Gerhard Kroll (1910 –1963), Volkswirt, Politiker, Publizist, 1929–1934 Studium der Staats- und Wirtschaftswissenschaften in Berlin und Wien, 1934 Promotion, anschließend Tätigkeit beim Berliner Institut für Konjunkturforschung, dann Volontär bei Siemens&Halske, 1929–1938 Studium der Philosophie und Religionsphilosophie in Berlin, aus politischen Gründen Verzicht auf eine Habilitation, 1938–1943 Tätigkeit als Statistiker, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Mitbegründer der CSU in Bamberg, 1946/47 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes OFr. und Mitglied des Landesvorstands der CSU, 1946–1948 Landrat in Staffelstein, 1946–1950 MdL (CSU), 1948/49 MdPR, 1949–1951 Geschäftsführer des Instituts zur Erforschung der Geschichte des Nationalsozialismus, 1951 Mitbegründer der „Abendländischen Akademie“ und Herausgeber der Zeitschrift „Neues Abendland“. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1892f. ca. 13-mal erwähnt
krutschhermann_47171 Krutsch, Hermann Hermann Krutsch 1905 1982 Hermann Krutsch (1905–1982), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Berlin, der Ludwig-Maximilians-Universität in München und Würzburg, 1929 Erste, 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1.10.1932 Regierungsassessor, 1.12.1933 RR beim Landratsamt Eggenfelden, 6.3.1934 Abordnung in das StMI, 1.8.1934 RR in der StK, 25.2.1935 bei der Saarregierung, 1.10.1935 in die StK zurückberufen, hier 1.6.1938 RR I. Klasse, 2.10.1938 Bezirkshauptmann in Dux (Duchcov)/Nordböhmen, 1.1.1939 wieder StK, 1.2.1940 RR I. Klasse beim Landratsamt Hohenelbe (Vrchlabí)/Riesengebirge, 1.5.1940 Landrat in Hohenelbe, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Aschaffenburg-Land vom 8.10.1947 Einstufung in die Gruppe III der Minderbelasteten, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch die Berufungskammer Würzburg, Senat Aschaffenburg am 12.7.1948 und Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 16.10.1948 Wiedereintritt in den Staatsdienst als ORR im StMF, 1.1.1950 RegDir, 1.7.1950 Oberverwaltungsgerichtsrat beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, November 1953 Richter am Bayer. Verfassungsgerichtshof, 1.10.1954 Senatspräsident beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1965. ca. 3-mal erwähnt
kuchtnereberhard_16793 Kuchtner, Eberhard Eberhard Kuchtner 1060150026 1906 1983 Eberhard Kuchtner (1906–1983), Jurist, Abitur Hum. Gymnasium München, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität München, 1932 Große Juristische Staatsprüfung, 1945 Oberamtsrichter, 1946 Oberlandesgerichtsrat unter Einberufung in das StMJu, seit 17.5.1947 Abordnung zur Dienstleistung an das StMWi, 25.11.1948 unter Aufrechterhaltung seiner Abordnung Beförderung zum Rat am Bayer. Obersten Landesgericht, 1947–1951 gleichzeitig richterliches Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, des Landesjustizprüfungsamtes, des Richterdisziplinarsenats und stv. Mitglied des Dienststrafhofes, zum 31.3.1951 Ausscheiden aus dem Justizdienst, 1.4.1951 MinRat im StMWi, 1952 MinDirig, 1958 MD, Beauftragter der Staatsregierung für die Grenzgebiete. ca. 5-mal erwähnt
kuehlernst_94389 Kühl, Ernst Ernst Kühl 116592923 1888 1972 Dr. jur. Ernst Kühl (1888–1972), Jurist, Luftwaffenoffizier, Studium der Rechtswissenschaften und Nationalökonomie in Königsberg und Berlin, bis 1914 Tätigkeit in der preußischen inneren Verwaltung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, nach Kriegsende wieder juristische Tätigkeit, ab 1928 bei der Provinzialverwaltung in Münster, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Kampfpilot der Wehrmacht, bis 1947 britische Kriegsgefangenschaft, Mitglied des Sachverständigenausschusses zur Neugliederung des Bundesgebietes, als Vertreter der Luftwaffe Mitglied im Personalgutachterausschuß der Bundeswehr. ca. 2-mal erwähnt
kuenheinrich_95008 Kuen, Heinrich Heinrich Kuen 118567667 1899 1989 Prof. Dr. Heinrich Kuen (1899–1989), Romanist, Germanist, Hochschullehrer, Studium in Innsbruck, Berlin und Barcelona, 1926–1931 Assistent am romanistischen Seminar der Universität Leipzig, hier 1930 Habilitation, 1931 Habilitation an der Universität Freiburg i.Br., hier bis 1936/37 Lehrbeauftrager für romanische Philologie, seit 1935 als Lehrstuhlvertreter, ab 1938 o. Professor für romanische Philologie an der Universität Erlangen, hier 1953/54 Rektor, 1967 Emeritierung, Mitglied des Bayer. Senats 1950–1955 u. 1962–1967. S. Der Bayerische Senat S. 205f. ca. 3-mal erwähnt
kuesswetterhans_81232 Küßwetter, Hans Hans Küßwetter 125777965 1909 1965 Dr. phil. Hans Küßwetter (1909–1965), Philologe, Gymnasiallehrer, nach Studium der Geschichte, Altphilologie und Germanistik in Berlin und München, 1937–1941 und 1947/48 Lehrer am Münchner Wittelsbacher-Gymnasium, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, NSDAP-Mitglied seit 1939, durch Spruch der Spruchkammer Dinkelsbühl vom 11.6.1946 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, 29.5.1946 Wahl zum Landrat des LKr. Dinkelsbühl, am 15.6.1946 Ablehnung der Wahl zum Landrat durch die Militärregierung wegen Küßwetters Beförderung zum Studienrat nach 1939, 1948–1965 Landrat in Dinkelsbühl, 1958–1965 Mitglied des Bayer. Senats, 1962–1965 Präsident des Bezirkszages von MFr. S. Der Bayerische Senat S. 206f. ca. 2-mal erwähnt
kuesterotto_16520 Küster, Otto Otto Küster 116592737 1907 1989 Dr. jur. Otto Küster (1907–1989), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen, München und Berlin, 1933 Promotion, im gleichen Jahre Entlassung aus dem Staatsdienst wegen politischer Unzuverlässigkeit, ab 1935 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1946 Eintritt in das Justizministerium von Württemberg-Baden, hier 1947 Staatsbeauftragter für die Wiedergutmachung, 1948 Teilnehmer des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee, nach Gründung des Landes Baden-Württemberg weiterhin Staatsbeauftragter für die Wiedergutmachung, 1952 stellvertretenden Leiter der deutschen Delegation in Den Haag bei den Verhandlungen über den Wiedergutmachungsvertrag mit Israel (Luxemburger Abkommen; vgl. hierzu Protokolle Ehard III Bd. 3 Nr. 143 TOP I/4), August 1954 Entlassung, ab 1956 wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt. S. Heuß, Küster. ca. 12-mal erwähnt
kurtzbernhard_72274 Kurtz, Bernhard Bernhard Kurtz 1380182891 1913 Dr. rer. pol. Bernhard Kurtz (geb. 1913), Dipl.-Volkswirt, 1932–1936 Studium der Nationalökonomie an der Universität Erlangen, 1936 Promotion, 1.10.1936 bis 28.2.1951 Angestellter bei der Regierung von MFr. (Bezirksplanungsstelle), laut Bescheid der Spruchkammer Ansbach vom 1.10.1946 Einstufung als Mitläufer, 1.3.1951 Eintritt in das StMWi, 1.10.1951 ORR und Leiter der Landesplanungsstelle im StMWi, 16.4.1956 Versetzung an die Regierung von OB (Wirtschaftsabteilung), dort Leiter des Sachgebietes III/2 (u.a. zuständig für Angelegenheiten der Außenwirtschaft, des Warenverkehrs mit West-Berlin, des Versicherungsaufsichtsgesetzes und des Zivilschutzes), später Leiter des Sachgebietes 313 (Verkehrsplanung), 1.8.1969 RegDir, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1977. ca. 4-mal erwähnt
kurzkarl_63522 Kurz, Karl Karl Kurz 1905 1964 Karl Kurz (1905–1964), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in München, Große Juristische Staatsprüfung 1933, aktiver SPD-Politiker in Haar b. München und SPD-Stimmkreisvorsitzender für den Bezirk Ebersberg, daher Juni bis Ende Juli 1933 Inhaftierung im KZ Dachau, 1933–1938 arbeitslos, 1938–1940 Angestellter bei der Bayer. Vereinsbank, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 15.8.1945 Genehmigung der Militärregierung für staatsanwaltschaftliche Tätigkeit, 1.12.1945 Staatsanwalt am Landgericht München II, 15.9.1947 Erster Staatsanwalt am Landgericht München II, 1.8.1948 Oberstaatsanwalt am Oberlandesgericht München, seit 24.1.1947 Abordnung als stellvertretender Generalankläger beim Kassationshof im StMSo, 23.7.1951 Abordnung an das Landesamt für Verfassungsschutz, 31.8.1951 Ausscheiden aus dem Bayer. Justizdienst, 1.9.1951 Eintritt in das StMI als RegDir und Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz, 16.10.1954 wieder Oberstaatsanwalt beim Oberlandesgericht München. ca. 7-mal erwähnt
kurzendorferludwig_26741 Kurzendorfer, Ludwig Ludwig Kurzendorfer 125731175 1906 1979 Dr. jur. Ludwig Kurzendorfer (1906–1979), Jurist, 1925 Abitur Hum. Gymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften in München und Erlangen, 1930 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1931 Promotion, 1933 Großes Juristisches Staatsexamen, 1934 Gerichtsassessor, dann Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Augsburg, 1935 Oberamtsrichter bei den Amtsgerichten Uffenheim und Simbach/Inn, 1943 RR im StMUK, hier 1944 ORR, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1933, trotzdem laut Spruch der Spruchkammer München VII vom 29.4.1948 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1.5.1948 Angestellter beim Bayer. Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, März 1949 Abordnung an das StMF, die endgültige Übernahme in das StMF erfolgte verzögert und gegen den kategorischen Einspruch von Kultusminister Hundhammer, der das StMF 1950 auf die erhebliche NS-Belastung Kurzendorfers (der u.a. Kreisredner der Partei, Parteigerichtsvorsitzender und Teilnehmer des Hitlerputsches 1923 gewesen war) hinwies (s. hierzu MF 77390), 1.8.1951 RR im StMF, hier 1.7.1952 ORR und wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.1.1954 RegDir, 1.6.1958 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1968. ca. 2-mal erwähnt
kutscherhans_32738 Kutscher, Hans Hans Kutscher 118568329 1911 1993 Dr. jur. Hans Kutscher (1911–1993), Jurist, 1939 Eintritt in das Reichswirtschaftsministerium, 1939–1946 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, nach 1946 Tätigkeit im Verkehrsministerium und im Innenministerium des Landes Württemberg-Baden, 1951 Sekretär des Rechtsausschusses des Bundesrates, 1955/56 Richter am Ersten, anschließend ab 1956 am Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts, 1970 Richter am Europäischen Gerichtshof, dort 1976–1980 Präsident. ca. 1-mal erwähnt
lacherbauercarljorg_15280 Lacherbauer, Carljörg 124771009 1902 1967 Dr. jur. Carljörg Lacherbauer (1902–1967), Jurist, seit 1.12.1945 kommissarischer Dritter Bürgermeister von München, 18.7.1947 bis 1.12.1948 Staatssekretär im StMJu in den Kabinetten Ehard I und Ehard II, 1946–1958 MdL (bis 1953 CSU, anschließend BP), 1954 bis 19.6.1957 Vorsitzender der BP-Fraktion. Vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Einleitung S. XLIIIf. ca. 34-mal erwähnt
laegelerhellmuth_10801 Laegeler, Hellmuth Hellmuth Laegeler 1012723275 1902 1972 Hellmuth Laegeler (1902–1972), Berufsoffizier, 1921 Eintritt in die Reichswehr, 1933–1935 Besuch der Kriegsakademie in Berlin, 1937–1939 Referent beim Generalstab des Heeres, dann Erster Genaralstabsoffizier einer Infanterie-Division, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg in Polen und Rußland, 1942 Dozent an der Kriegsakademie in Berlin, 1943 Oberst im Generalstab, 1945 Chef des Stabes des Oberbefehlshabers des Ersatzheeres und Generalmajor, 1945/46 US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, danach kaufmännische Tätigkeit im Handelsgeschäft, ab 1953 Tätigkeit für die Dienststelle Blank, ab 1955 im BMVtg, dort 1955 Generalmajor und kommissarischer Leiter der Abt. Heer, 1957 Kommandant einer Panzergrenadierdivision in Regensburg, 1959 Leiter der Führungsakademie der Bundeswehr, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1962. S. Krüger, Amt S. 192f.; Range, Generale S. 299. ca. 5-mal erwähnt
laforetwilhelm_35902 Laforet, Wilhelm Wilhelm Laforet 118725955 1877 1959 Prof. Dr. jur. Wilhelm Laforet (1877–1959), Jurist, 1908 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1908–1914 RR im StMI, 1918 Bezirksamtmann Ochsenfurt, 1922–1927 Gemeindereferent im StMI, hier maßgeblich beteiligt an der Entstehung der Gemeindeordnung von 1927, zuletzt als MinRat, 1927 Amt eines RP abgelehnt, stattdessen Prof. für Staats- und Verwaltungsrecht in Würzburg, Mitglied der BVP seit ihrer Gründung, 1933–1945 angefeindet, aber im Amt belassen, 1945 bayer. Vertreter in dem von den Amerikanern eingesetzten Heidelberger Ausschuß für Verwaltungsrecht (Entwurf des Verwaltungsgerichtsgesetzes für die Länder der US-Zone), 1946 Sachverständiger beim Vorbereitenden Verfassungsausschuß in Württemberg-Baden, 1946–1949 MdL in Bayern (CSU), 1948/49 MdPR, 1949–1953 MdB (CSU) sowie Vorsitzender des Ausschusses für Rechtswesen und Verfassungsrecht des Bundestages, besonders an der Erarbeitung des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht beteiligt. Vgl. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1895. ca. 2-mal erwähnt
lahmannhansheinrich_18822 Lahmann, Hans-Heinrich Hans-Heinrich Lahmann 136240348 1893 Hans-Heinrich Lahmann (geb. 1893), von 1933–1938 österreichischer Honorargeneralkonsul in Dresden und Sohn des Naturmediziners Heinrich Lahmann (1860–1905; s. NDB Bd. 13 S. 414f.), der 1888 in Dresden die Kur- und Heilanstalt „Weißer Hirsch“ gegründet hatte. Zu Hans-Heinrich Lahmann sind nur spärliche biographische Daten ermittelt; vgl. Agstner, Handbuch S. 169 u. 405. ca. 9-mal erwähnt
lahmannheinrich_49429 Lahmann, Heinrich Heinrich Lahmann 117573760 1860 1905 Dr. med. Heinrich Lahmann (1860–1905), Arzt, Naturmediziner. ca. 3-mal erwähnt
lallingerludwig_31979 Lallinger, Ludwig Ludwig Lallinger 124666876 1908 1992 Ludwig Lallinger (1908–1992), Kriminalbeamter, Politiker, 1946 Mitbegründer der BP, 1950 BP-Bezirksvorsitzender in München, 1950–1966 MdL (BP). Vgl. auch Unger, Bayernpartei S. 212. ca. 1-mal erwähnt
landau_89317 Landau, [?] [?] Landau Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
langalbin_35274 Lang, Albin Albin Lang 106017300X 1901 1984 Albin Lang (1901–1984), Jurist, Studium der Rechtswissenschaft in Würzburg, nach Einsatz an Landgerichten an verschiedenen Dienstorten ab 1940 Landgerichtsrat in Landshut, dann Landgerichtsdirektor, 1948–1952 ehrenamtlicher Oberbürgermeister, dann 1952–1969 hauptamtlicher Oberbürgermeister (parteilos) in Landshut. Vgl. Bleibrunner, Landshut S. 284f.. ca. 2-mal erwähnt
langhugo_48843 Lang, Hugo Hugo Lang 116684437 1892 1967 Dr. theol. Hugo Lang (1892–1967), Theologe, Hochschullehrer, nach Abitur an dem Benediktinergymnasium Metten 1911 Eintritt in das Benediktinerstift St. Bonifaz in München, Studium der Philosophie und Theologie an der Universität München, 1916 Priesterweihe, 1916–1951 Tätigkeit als Pfarrer, Akademikerseelsorger und Religionslehrer, 1925 Promotion an der Universität Tübingen, 1946 Honorarprofessor für „Enzyklopädie der Theologie“ an der Universität München, 1951 Abt von St. Bonifaz in München, seit 1953 Inhaber einer Gast-Professur an der theologischen Fakultät der Universität Salzburg. S. NDB Bd. 13 S. 538f. ca. 5-mal erwähnt
langpetercarl_86468 Lang, Peter Carl Peter Carl Lang 1060150417 1900 1968 Peter Carl Lang (1900–1968), 1914/15 Lehre in der Schuhfabrik X. Bernhard in Rodalben, Juni 1918 bis November 1918 Wehrdienst, 1915–1923 Arbeiter, dann Meister, 1923–1925 Lagerbuchhalter in der Schuhfabrik X. Bernhard, Juni bis September 1926 Tätigkeit bei der Landesblindenstelle München, 1926–1937 Arbeitersekretär beim Süddeutschen Verband katholischer Arbeiter- und Arbeiterinnenvereine, München, 1937–1946 Geschäftsstellenleiter der Sterbegeldvereinigung 1917 München, 1939–1945 Wehrdienst als Verwaltungsbeamter im Lazarettwesen, 1947/48 selbständige kaufmännische Tätigkeit, vom BefrG nicht betroffen, 1.2.1949 Eintritt in das StMArb als angestellter Hilfsdezernent bei der Landesversicherungsanstalt OB, Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit am 18.8.1950, 1.9.1950 RR in der Landesversicherungsanstalt OB, dort 1.9.1953 ORR, 16.2.1954 Geschäftsführer, 1.7.1954 Erster Direktor, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1967. ca. 3-mal erwähnt
langraimund_33167 Lang, Raimund Raimund Lang 123426715 1895 1976 Raimund Lang (1895–1976), Bauingenieur, Architekt, 1933–1945 Bürgermeister von Oberammergau, hier 1948 erneut Bürgermeister, 1950–1958 MdL (BP). ca. 3-mal erwähnt
langealfred_96895 Lange, Alfred Alfred Lange Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
lauerbachhermann_36012 Lauerbach, Hermann Hermann Lauerbach 1060150468 1899 1989 Dr. rer. pol. Hermann Lauerbach (1899–1989), Volkswirt, nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg Studium der Volkswirtschaft in München und Erlangen, 1924 Promotion, anschließend Tätigkeit beim Landwirtschaftlichen Kreisausschuß der OPf. in Regensburg, dann Direktor bei der Kreisbauernkammer OPf., 1927 Wechsel zur Bayerischen Landesbauernkammer-München, nach deren Überführung in den Reichsnährstand als Landesbauernschaft Bayern hier Abteilungsleiter für Betriebs- und Agrarwirtschaft, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 29.10.1946 Einreihung in die Gruppe III der Minderbelasteten, durch Spruch der Berufungskammer München vom 12.12.1947 in die Gruppe IV der Mitläufer, nach 1945 Tätigkeit im Generalsekretariat des Bayerischen Bauernverbandes, 1948 ORR im StMELF und Leiter der Abt. Betriebswirtschaft und Agrarstruktur (u.a. mit Zuständigkeit für die Flurbereinigung und das landwirtschaftliche Siedlungswesen) sowie des Haushaltsreferats, 1951 RegDir, 1955 MinRat, 1955–1963 Staatskommissar und Treuhänder der Bayerischen Landwirtschaftsbank, 1959 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1965. ca. 1-mal erwähnt
lazarigerhard_35618 Lazari, Gerhard Gerhard Lazari Gerhard Lazari (geb. 1903), Unternehmer, Studium der Fächer Maschinenbau und Volkswirtschaft an der TH Berlin (ohne Studienabschluß), anschließend Tätigkeit bei verschiedenen Maschinenbau- und Textilunternehmen in Sprottau, 1932 Mitglied der NSDAP, anschließend Referent für das Haus- und Grundstückswesen bei der DAF, ab 1938 Leitung bzw. Erwerb von arisierten Tuchfabriken u.a. in Sagan, Lodz, Brünnlitz und Brünn, Juni 1945 Flucht nach Neunburg vorm Wald, hier Aufbau eines Holzverarbeitungbetriebes, 1947 Gründer des Memminger Textilwerks Metex GmbH, Juli 1954 Anklage, Juli 1955 Verurteilung wegen betrügerischen Bankrotts, Unterschlagung, Nötigung und Steuerhinterziehung durch die Große Strafkammer des Landgerichts Memmingen. ca. 11-mal erwähnt
lehmeyerhans_64941 Lehmeyer, Hans Hans Lehmeyer 1126762288 1893 Dr. jur. Hans Lehmeyer (geb. 1893), Jurist, 1912 Abitur Hum. Gymnasium Kempten, 1912–1914 und 1918/19 Studium der Rechtswissenschaften in München, dazwischen Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Oktober 1919 Erste Juristische Staatsprüfung, 1920/21 Referendar u.a. beim Landgericht München I, bei der Polizeidirektion München sowie beim Stadtrat München, 1921/22 Assessor bei der Staatsanwaltschaft München I und im Zuchthaus Straubing, 1922/23 bei der Staatsanwaltschaft Traunstein und 1924 beim Auswärtigen Amt in Berlin, anschließend Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1926 RR beim Finanzamt Göppingen, ab 1928 beim Reichsentschädigungsamt Berlin, 1929/30 wieder beim Finanzamt Göppingen, 1931 beim Reichsfinanzhof in München, 1932 beim Finanzamt Bremen, 1933 beim Finanzamt Berlin-Mitte, 1933–1940 beim Finanzamt Berlin-Alexander, Juli 1940 ORR und Vorsteher beim Finanzamt Bendsburg, Anfang bis Mitte Februar 1945 beim Finanzamt Striegau (Schlesien), anschließend beim Finanzamt Bischofswerda, April bis Juni 1945 beim Finanzamt Oelsnitz, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer Ansbach-Land vom 25.11.1946 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, Juni 1947 Wiedereintritt in die Finanzverwaltung beim Finanzamt Hof, 21.5.1949 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, ORR und Vorsteher beim Finanzamt Coburg, 1.2.1955 Finanzgerichtspräsident beim Finanzgericht Nürnberg, Ruhestandsversetzung zum 1.3.1958. ca. 2-mal erwähnt
lehrrobert_24455 Lehr, Robert 118727206 1883 1956 Dr. jur. Robert Lehr (1883–1956), Jurist, 1913 Assessor, 1914–1918 Polizeidezernent, 1919–1924 Finanzdezernent in Düsseldorf, 1924–1933 Oberbürgermeister von Düsseldorf, 1933 Amtsentlassung, 1945 Mitbegründer der CDU Düsseldorf, 1945/46 Oberpräsident der Provinz Nordrhein, 1946–1950 MdL NRW (CDU), 1948/49 MdPR, 1949–1953 MdB (CDU), 1950–1953 Bundesinnenminister. S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 310; Kempf/Merz S. 419ff.; Lange, Wegbereiter S. 71–82; NDB Bd. 14 S. 112f. ca. 16-mal erwähnt
lenzkarl_11127 Lenz, Karl 1014500230 1892 1960 Dr.-Ing. Karl Lenz (1892–1960), bis 1934 Direktor der Landwirtschaftsschule Weißenhorn bei Neu-Ulm, 1924–1933 MdL (BVP), 1945 gewählter Landrat der Kreise Laufen und Wasserburg, 17.10.1945 Amtsenthebung als Laufener Landrat, 15.6.1946 Verweigerung der Bestätigung als Wasserburger Landrat durch die Militärregierung wegen Mißachtung amerikanischer Befehle und des Vorwurfs des Mißbrauchs öffentlicher Gelder, Verbot der Ausübung weiterer Regierungstätigkeiten oder sonstiger Tätigkeiten von öffentlicher Bedeutung, laut Urteil der Spruchkammer Laufen vom 3.10.1946 vom BefrG nicht betroffen, 1947 Angestellter bei der Bayer. Landessiedlung, 1948–1960 Landrat in Memmingen, 1950–1954 MdL (CSU). ca. 10-mal erwähnt
leopoldhans_87997 Leopold, Hans Hans Leopold 1060150743 1898 1995 Hans Leopold (1898–1995), Jurist, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Abitur Gymnasium Augsburg, 1920–1922 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1922 Erste Juristische Staatsprüfung, 1922–1925 Vorbereitungsdienst, 1925 Große Juristische Staatsprüfung, 1926 Assessor beim Amtsgericht Bad Tölz, 1.10.1927 III. Staatsanwalt beim Landgericht Passau, 1.3.1930 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Passau, 1.9.1933 I. Staatsanwalt beim Landgericht Passau, 15.2.1935 Oberamtsrichter Amtsgericht Aichach, 1.3.1941 Amtsgerichtsdirektor in Kempten, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, keine NSDAP-Mitgliedschaft, Abordnung zur Dienstleistung in das StMJu zum 3.12.1945, hier Leiter der Abteilung Strafvollzug und Gefängniswesen und betraut mit dem Wiederaufbau des Gefängniswesens in Bayern, Mai 1946 MinRat, August 1954 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1963. Vgl. Dietl, Strafvollzug S. 177–181. ca. 3-mal erwähnt
letzotmar_39260 Letz, Otmar Otmar Letz 1893 1981 Otmar Letz (1893–1981), Jurist, 1913 Abitur Gymnasium Regensburg, 1913–1920 Studium der Rechtswissenschaften in München und Erlangen, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Erste, 1922 Große Juristische Staatsprüfung, 1923/24 Assessor, 1924/25 Regierungsassessor am Finanzamt München-Land, 1.12.1925 RR am Finanzamt Trostberg, 1.10.1928 am Finanzamt Traunstein, 16.7.1936 am Finanzamt Altenkirchen/Westerwald, 1.11.1937 beim Oberfinanzpräsidium Köln, 1.11.1941 ORR am Finanzamt Köln-Weidenbach, 1939-1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 16.4.1946 ORR und kommissarischer Vorsteher beim Finanzamt Landshut, keine NSDAP-Mitgliedschaft, trotzdem Juni bis August 1946 auf Anweisung der Militärregierung aus dem Dienst entlassen, laut Spruch der Spruchkammer Landshut vom 17.7.1946 vom BefrG nicht betroffen, ab 12.8.1946 wieder Vorsteher beim Finanzamt Landshut, 1.4.1949 beim Finanzamt Rosenheim, 1.7.1952 RegDir bei der Oberfinanzdirektion München, 1.2.1956 Finanzgerichtspräsident am Finanzgericht München, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1959. ca. 1-mal erwähnt
leuchtenbergherzogk_43327 Leuchtenberg, Herzog Konstantin von Herzog Konstantin von Leuchtenberg 1905 1983 Herzog Konstantin von Leuchtenberg (1905–1983). ca. 2-mal erwähnt
leusserclaus_99071 Leusser, Claus Claus Leusser 1060150808 1909 1966 Claus Leusser (1909–1966), Jurist, 1927–1931 Stipendiat der Stiftung Maximilianeum, eigenen Angaben zufolge am 4.7.1933 wegen der bevorstehenden Staatsprüfungen Eintritt in die SA, 14.1.1934 mit der Begründung der Arbeitsüberlastung und unter großen Schwierigkeiten Austritt aus der SA, 1934 Große Juristische Staatsprüfung mit Auszeichnung, 1935 Staatsanwalt, seit 15.6.1945 in der StK, als ORR, dann MinRat Leiter der Abteilung D, Rechts- und Gesetzgebungsangelegenheiten, ab Juli 1948 auch der Abteilung F, Verfassungsfragen, September/Oktober 1945 bis Ende 1951 Generalsekretär des Ministerrats und damit für die Vorbereitung und die Protokolle der Ministerratssitzungen verantwortlich, 1946 Generalsekretär des Vorbereitenden Verfassungsausschusses, 1948 Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, November 1948 Offizieller Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung beim Parlamentarischen Rat, als Leiter der Rechts- und Verfassungsabteilung der StK seit Mai 1949 regelmäßig Vortrag im Ministerrat zu den Bundesratsangelegenheiten und Leiter der Koordinierungssitzungen am Vortage des Ministerrats, Lehrauftrag an der Hochschule für Politik in München, September 1951 Richter im Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts, 9.1.1952 bis 14.2.1963 Bevollmächtigter Bayerns beim Bund im Range eines MD, 1963 bis zu seinem Tode 1966 MD und Generalsekretär im StMJu. ca. 51-mal erwähnt
lexhansrittervon_43195 Lex, Hans Ritter von Hans Ritter von Lex 116978198 1893 1970 Hans Ritter von Lex (1893–1970), Jurist, Stipendiat der Stiftung Maximilianeum, 1921 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1923–1927 Bezirksamtmann Rosenheim, 1927–1933 RR im StMUK, 1932/33 MdR (BVP), 1931–1933 Führer der Bayernwacht, begründete am 23.3.1933 im Reichstag die Zustimmung der BVP-Fraktion zum Ermächtigungsgesetz, vorübergehend Hospitant bei der NSDAP-Reichstagsfraktion, September 1933 RR, Dezember 1933 ORR im Reichsinnenministerium (Vorbereitung der Olympischen Spiele, Zivilschutz), 15.6. bis 4.10.1945 Ministerial Collecting Center US Group Central Council in Fürstenhagen bei Kassel, 1.7.1946 MinRat StMI, 1.10.1947 MinDirig StMI (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 2 TOP XVI), 1.5.1948 MD StMI (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 37 TOP IV), ab 17.10.1949 als MD abgeordnet ins BMI, 1.8.1950–1960 Staatssekretär im BMI (CSU), 1961–1967 Präsident des Dt. Roten Kreuzes. S. Stange, Hans Ritter von Lex; Bauer, Flüchtlinge S. 127f. Zu den Bemühungen MPr. Schäffers, Lex 1945 zum Innenminister zu berufen, vgl. Protokolle Schäffer S. 29; zur Rolle von Lex’ im Jahre 1933 s. Dierker, Nullen; Schlemmer, Aufbruch S. 43; Morsey, Ermächtigungsgesetz S. 71f. u. S. 76. Hans Ritter v. Lex hatte 1950 von der Bayer. Staatsregierung die Zusicherung erhalten, daß er auch nach seinem Wechsel aus dem Landes- in den Bundesdienst im Falle einer vorzeitigen Ruhestandsversetzung als politischer Beamter des Bundes das Recht auf Rückkehr in den bayer. Staatsdienst behielte bzw. keinerlei Verminderung seiner aus dem bayer. Staatsdienst erworbenen Dienst- und Versorgungsbezüge erleiden würde. Vgl. Protokolle Ehard II Bd. 3 Nr. 115 TOP III. ca. 8-mal erwähnt
lichtiphilipp_48324 Lichti, Philipp Philipp Lichti 133559785 1881 1958 Philipp Lichti (1881–1958), Landwirt und Gutsbesitzer, 1918 Kauf des Guts Herrlehof bei Donauwörth, 1946 Sonderbeauftragter des Bayer. Staatsregierung für Ernährungsfragen in Schwaben, 1945 Mitbegründer des BBV, 1945–1957 Präsident des BBV-Bezirksverbandes Schwaben, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses, 1946–1958 Aufsichtsratsvorsitzender der Bayer. Raiffeisen-Zentralkasse, der BayWa und des Genossenschafktlichen Beirats, 1953–1958 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 212. ca. 1-mal erwähnt
liermannhans_54610 Liermann, Hans Hans Liermann 118572830 1893 1976 Prof. Dr. jur. Hans Liermann (1893–1976), Jurist, evangelischer Kirchenrechtler, Hochschullehrer, Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Halle, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Referendarsexamen und Promotion, 1921 Assessorexamen in Baden, 1922–1926 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Freiburg, 1926 Habilitation in Freiburg, anschließend hier Privatdozent, 1929–1961 Ordinarius für Kirchenrecht, Deutsche und Bayerische Rechtsgeschichte an der Universität Erlangen. S. NDB Bd. 15 S. 536f. ca. 1-mal erwähnt
lightnerallane_94380 Lightner, Allan E. Allan E. Lightner 1363217372 1907 1990 Allan E. Lightner (1907–1990), Diplomat, 1953–1956 US-Generalkonsul in München, 1959–1963 Mitarbeiter der United States Mission, Berlin, 1963–1965 US-Botschafter in Libyen. ca. 4-mal erwähnt
lippgeorg_13833 Lipp, Georg Georg Lipp 1014571863 1904 1983 Georg Lipp (1904–1983), Studienprofessor, 1954–1958 MdL (CSU). ca. 2-mal erwähnt
lippertfranz_15098 Lippert, Franz Franz Lippert 13355998X 1900 1977 Dr. jur. Franz Lippert (1900–1977), Rechtsanwalt, 1950–1970 MdL (BP, CSU), 1958–1966 Staatssekretär im StMF. ca. 36-mal erwähnt
lippertjosef_74449 Lippert, Josef Josef Lippert 1871 Dr. jur. Josef Lippert (geb. 1871), 1910 Abitur Gymnasium Pilsen, 1910–1914 Studium der Rechtswissenschaften in Prag, 1918 juristische und staatswissenschaftliche Staatsprüfung an der Universität Innsbruck, hier 19.6.1918 Promotion, bereits 1911 Eintritt in die Allgemeine Pensionsanstalt für Angestellte in Prag als Hilfsbeamter, Verbeamtung zum 1.1.1914, hier zuletzt Abteilungsdirektor, 1.8.1926 Abteilungsleiter bei der Zentralsozialversicherungsanstalt in Prag, 1.4.1928 Direktor bei der Allgemeinen Pensionsanstalt für Angestellte in Prag, 26.10.1938 Sachbearbeiter beim Reichsstatthalter für das Sudetenland in Reichenberg, 1.4.1939 Referent bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin, hier 1941 ORR, 1945 russische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1938, durch Spruch der Spruchkammer II Hof Stadt vom 4.9.1947 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 15.6.1948 Eintritt in die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Landshut im Angestelltenverhältnis, 1.3.1950 Leiter der Rentenabteilung bei der Landesversicherungsanstalt NB-OPf., hier 1.8.1951 ORR, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1956. ca. 2-mal erwähnt
lodgmanvonauenr_34436 Lodgman von Auen, Rudolf Rudolf Lodgman von Auen 118728709 1877 1962 Dr. jur. Rudolf Lodgman von Auen (1877–1962), Jurist, Politiker, 1906 Kanzleivorstand der Zentralstelle der deutschen Verwaltungsbezirke in Böhmen, 1911 Abgeordneter im österreichischen Reichsrat (parteilos), 1912 Abgeordneter im Böhmischen Landtag, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Landeshauptmann der Provinz Deutschböhmen, 1919 als Mitglied der österreichischen Delegation Teilnahme an den Friedensverhandlungen in Saint-Germain-en-Laye, 1920 Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Selbstverwaltungskörper in der Tschechosloswakei, Mitbegründer und 1922–1926 Vorsitzender der Deutschen Nationalpartei in der Tschechoslowakei, 1925/26 Rückzug aus der Politik, 1945 Vertreibung und Niederlassung bei München, 1947–1959 Sprecher der SdL, 1952–1954 Vorsitzender des Verbandes der Landsmannschaften. S. NDB Bd. 15 S. 10f.; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 350f. ca. 2-mal erwähnt
loebepaul_41331 Löbe, Paul Paul Löbe 118728725 1875 1967 Paul Löbe (1875–1967), Politiker, während seiner Schriftsetzerlehre engagiert in der sozialdemokratischen Jugendarbeit, 1893 Eintritt in die SPD, 1899 Redakteur bei der Breslauer „Volkswacht“, 1900 SPD-Ortsvorsitzender in Breslau, 1904 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, nach der Novemberrevolution 1918 einer der Leiter des Breslauer Volksrates, Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und Vizepräsident, 1920–1933 MdR (SPD), 1920–1932 Präsident des Reichstages, 1932/33 Redaktuer beim „Vorwärts“, Juni bis Dezember 1933 Haft, ab 1935 Tätigkeit als Lektor, nach dem 20. Juli 1944 erneute Verhaftung und Internierung im KZ Groß-Rosen, nach 1945 beteiligt am Wiederaufbau der SPD in Berlin und Mitglied des Berliner Zentralausschusses der SPD, Gegner einer Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD zur SED, 1948/49 nicht stimmberechtigtes Berliner Mitglied des Parlamentarischen Rates, 1949–1953 MdB (SPD), 1954 Präsident des Kuratoriums „Unteilbares Deutschland“. S. NDB Bd. 15 S. 20f. ca. 1-mal erwähnt
looschgerhard_93898 Loosch, Gerhard Gerhard Loosch 1245209809 1894 1965 Dr. jur. Gerhard Loosch (1894–1965), Jurist, Offizier, 1914–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Reserveoffizier, anschließend Studium der Rechtswissenschaften, ab 1924 Intendanturbeamter in der Reichswehr und der Wehrmacht, 1939 Generalintendant, während des Zweiten Weltkriegs Militärverwaltungsoffizier, bis 1947 Kriegsgefangenschaft, danach Tätigkeit als selbständiger Rechtsanwalt, ab 1950 Verwaltungsbeamter in der Dienststelle Blank, 1951–1955 Leiter der Abt. Unterbringung und Liegenschaften im Amt Blank bzw. im BMVtg u. MinDirig, 1956–1959 Präsident der Wehrbereichsverwaltung IV in Wiesbaden. S. Krüger, Amt S. 193. ca. 3-mal erwähnt
lossmannjuliusludwi_94740 Loßmann, Julius Ludwig 1109560397 1882 1957 Julius Ludwig Loßmann (1882–1957), Schuhmacher, Gewerkschafter, 1901 Eintritt in die SPD, 1910–1933 selbständiger Schuhmacher in Nürnberg, 1933/34 KZ Dachau, 1946 Stadtrat (SPD) in Nürnberg, bis 1949 Fraktionsvorsitzender, 1949–1957 Bürgermeister von Nürnberg, 1951 geschäftsführender Oberbürgermeister. S. Stadtlexikon Nürnberg [online: http://online-service2.nuernberg.de/stadtarchiv/objekt_start.fau?prj=verzeichnungen&dm=Lex_Internet&zeig=6852 (14.12.2018)]. ca. 6-mal erwähnt
ludendorfferich_18187 Ludendorff, Erich Erich Ludendorff 118574841 1865 1937 Erich Ludendorff (1865–1937), Berufsoffizier, 1914 Chef des Generalstabes der 8. Armee in Ostpreußen, 1916 General und Erster Generalquartiermeister unter Paul v. Hindenburg als Chef der Obersten Heeresleitung, 26.10.1918 Entlassung, 1924–1928 MdR (NSDAP), ab 1927 gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Mathilde Führer der sogenannten „Ludendorff-Bewegung“, einer völkischen Glaubensgemeinschaft. S. NDB Bd. 15 S. 285–290; Handbuch des Antisemitismus Bd. 2/2 S. 494ff. ca. 4-mal erwähnt
ludendorffmathilde_31970 Ludendorff, Mathilde Mathilde Ludendorff 11857485X 1882 1966 Dr. med. Mathilde Ludendorff (1882–1966), Schriftstellerin, Publikationen zunächst zur Frauenemanzipation, seit 1916 Verknüpfung von Ergebnissen der biologischen Entwicklungslehre mit einer rassistisch begründeten und antisemitisch akzentuierten Weltanschauung zu einer deutsch-völkischen Glaubenslehre, gehörte damit zum Umfeld der sog. „Deutschgläubigen Bewegungen“, die den Rassenantisemitismus des 19. Jahrhunderts mit antichristlicher Polemik verschärften und zum Fundament einer germanisch-deutschen Religiosität erklärten, seit 1926 zweite Ehefrau General Erich Ludendorffs, 1930 Gründung des sich als Religionsgemeinschaft verstehenden Vereins „Deutschvolk“, rege publizistische Tätigkeit, 1933 Verbot des Vereins durch die Nationalsozialisten, 1937 Zulassung der Nachfolgeorganisation „Bund für Deutsche Gotterkenntnis“, auch nach Kriegsende Verbreitung antisemitischer und antikirchlicher Überzeugungen, 1949 im Spruchkammerverfahren als Hauptschuldige eingestuft, 1951 Herunterstufung zur Belasteten, Wiedergründung des „Bundes für Gotterkenntnis“ sowie der Zeitschrift „Der Quell“, 1961 Auflösung des Bundes sowie Verbot der Zeitschrift wegen verfassungsfeindlicher Tätigkeit, 1971 Aufhebung der Auflösungs- bzw. Verbotsentscheidung durch das Bundesverwaltungsgericht. S. NDB Bd. 15 S. 290ff.; Handbuch des Antisemitismus Bd. 2/2 S. 496f. Vgl. Protokolle Ehard I Nr. 6 TOP V u. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 10 TOP VI. ca. 3-mal erwähnt
ludwigiherzogvo_11191 Ludwig I., Herzog von Bayern Herzog Ludwig I. von Bayern 100952429 1174 1231 Ludwig I (1174–1231), 1183 Herzog von Bayern. S. NDB Bd. 15 S. 355ff. ca. 1-mal erwähnt
lidwigiiikoenigv_97720 Ludwig III, König von Bayern König Ludwig III von Bayern 118729373 1845 1921 Ludwig III, 1912/13 Prinzregent, 1913–1918 letzter König von Bayern. S. NDB 15 S. 379ff. ca. 6-mal erwähnt
ludwigferdinandp_40659 Ludwig Ferdinand, Prinz von Bayern Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern 102642885 1859 1949 Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern (1859–1949), Chirurg und General der Kavallerie. Vgl. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 52. ca. 19-mal erwähnt
lubkefriedrichwilhe_52698 Lübke, Friedrich Wilhelm Friedrich Wilhelm Lübke 118780786 1887 1954 Friedrich Wilhelm Lübke (1887–1954), Landwirt, Politiker, Teilnahme am Ersten u. Zweiten Weltkrieg als Marineoffizier, Mitbegründer und 1951–1954 Landesvorsitzender der CDU in Schleswig-Holstein, 1946 Landrat von Flensburg, 1946–1950 u. 1954 MdL (CDU), 1951–1954 MPr. von Schleswig-Holstein. S. NDB Bd. 15 S. 441f. ca. 2-mal erwähnt
luebkeheinrich_83283 Lübke, Heinrich Heinrich Lübke 118575015 1894 1972 Heinrich Lübke (1894–1972), Landwirtschaftsexperte, Nationalökonom, Politiker, 1931–1933 Abgeordneter im Preußischen Landtag (Zentrum), 1945 CDU-Mitglied u. Mitglied des Provinziallandtages von Westfalen, 1946–1952 MdL NRW (CDU), 1947–1952 Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in NRW, 1949/50 u. 1953–1959 MdB (CDU), 1953–1959 Bundeslandwirtschaftsminister, 1959–1969 Bundespräsident. S. Morsey, Lübke. ca. 15-mal erwähnt
luitpoldemanuellu_25187 Luitpold Emanuel Ludwig Maria, Herzog in Bayern Herzog Luitpold in Bayern 137035306 1890 1973 Dr. phil. Herzog Luitpold Emanuel Ludwig Maria in Bayern, Kunsthistoriker, Erbauer des Schlosses Ringberg in den Tegernseer Bergen bei Kreuth. ca. 5-mal erwähnt
luitpoldprinzrgen_66302 Luitpold, Prinzregent von Bayern Prinzregent Luitpold von Bayern 118729683 1821 1912 Prinzregent Luitpold von Bayern (1821–1912), 1886 Übernahme der Regentschaft zunächst für den Neffen Ludwig II, dann für den Neffen Otto. S. NDB Bd. 15 S. 505f.; Leutheusser/Rumschöttel, Prinzregent; März, Prinzregent. ca. 1-mal erwähnt
lukaschekhans_68863 Lukaschek, Hans Hans Lukaschek 122093038 1885 1960 Dr. jur. Hans Lukaschek (1885–1960), 1919 Landrat in Rybnik (Oberschlesien), 1927–1929 Erster Bürgermeister, dann Oberbürgermeister der Stadt Hindenburg (Zentrum), 1929–1933 Oberpräsident von Oberschlesien, anschließend Rechtsanwalt in Breslau, 1945 Mitbegründer der CDU in Thüringen, 1945/46 Dritter Vizepräsident des Landes Thüringen sowie Tätigkeit als Anwalt und Notar in Berlin, 1947 Flucht in den Westen, 1948/49 Vizepräsident des Deutschen Obergerichts für das VWG in Köln, 1949–1953 Bundesminister für Angelegenheiten der Vertriebenen (CDU). S. Kempf/Merz S. 459ff.; Lexikon der Christlichen Demokratie S. 319f. ca. 3-mal erwähnt
lutherhans_67021 Luther, Hans Hans Luther 118575422 1879 1962 Dr. jur. Hans Luther (1879–1962), Jurist, Politiker, 1918–1922 Oberbürgermeister von Essen, 1923–1924 Reichsfinanzminister, 1925–1926 Reichskanzler, 1930–1933 Reichsbankpräsident, 1933–1937 Botschafter in Washington, 1948 Treuhänder des Münchener Bankhauses Merck, Finck & Co., 1952–1955 Vorsitzender des Sachverständigenausschusses für die Neugliederung des Bundesgebietes. S. NDB Bd. 15 S. 544–547; Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes Bd. 3 S. 144ff. ca. 22-mal erwähnt
lynenfeodor_79373 Lynen, Feodor Feodor Lynen 118575562 1911 1979 Prof. Dr. phil. Feodor Lynen (1911–1979), Chemiker, Hochschullehrer, 1930 Abitur an der Luitpoldoberrealschule in München, anschließend bis 1934 Studium der Chemie an der Universität München, 1937 Promotion, dann Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft am chemischen Universitätslaboratorium in München, 1941 Habilitation und Privatdozent, 1947 ao. Prof. für Biochemie an der Universität München, 1953 Amtsbezeichnung o. Prof., 1954 Bestellung zum Direktor des neugegründeten Max-Planck-Instituts für Zellchemie an der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie in München, 1956 planmäßiger o. Prof. für Biochemie an der Universität München, 1954 Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft, 1972 deren Vizepräsident, 1964 Nobelpreis für Medizin und Physiologie. S. NDB Bd. 15 S. 588ff. ca. 2-mal erwähnt
maagjohann_48467 Maag, Johann Johann Maag 13356049X 1898 1976 Johann Maag (1898–1976), Dreher, Landwirt, Lehre in der Würzburger Schnellpressenfabrik König&Bauer, 1916–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1920 SPD-Mitglied, bis 1933 Fortbildung in Partei- und Gewerkschaftsschulen, Betriebsratsvorsitzender bei der Firma König&Bauer, nach 1945 maßgebliche Beteiligung am Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung in UFr., Mitbegründer und Erster Vorsitzender der IG Metall in Würzburg, Bezirksvorsitzender der SPD UFr., 1946 Gemeinderat in Waldbüttelbrunn/UFr. und Kreisrat im Landkreis Würzburg-Land, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1966 MdL (SPD), 18.12.1950–14.12.1954 Staatssekretär im StMELF. ca. 146-mal erwähnt
machiavelliniccol_39601 Machiavelli, Niccolò Niccolò Machiavelli 118575775 1469 1527 Niccolò Machiavelli (1469–1527), Philosoph. ca. 3-mal erwähnt
magnuskurt_85021 Magnus, Kurt Kurt Magnus 118576186 1887 1962 Dr. jur. Kurt Magnus (1887–1962), Rechtsanwalt, Rundfunkexperte, 1919–1922 Assessor bei der Brandenburgischen Provinzialverwaltung Berlin, 1923 Aufsichtsrats-, dann Vorstandsmitglied des VOX-Schallplattenkonzerns Berlin, Mitbegründer des Radiosenders Funkstunde AG Berlin, Mitbegründer und 1925–1933 Direktor der Reichs-Rundfunkgesellschaft GmbH Berlin, 1933–1935 Inhaftierung durch das NS-Regime, 1945–1951 MD im Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, Vorsitzender des Rundfunkrates, später des Verwaltungsrates des Hessischen Rundfunks, 1951–1962 Präsident des Goethe-Instituts zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland, München, Namenspatron der im Jahre 1962 von der ARD gegründeten Kurt-Magnus-Stiftung und des von dieser jährlich vergebenen Kurt-Magnus-Preises für Nachwuchstalente im Hörfunk. ca. 1-mal erwähnt
maierfriedrich_99715 Maier, Friedrich Friedrich Maier 1012787044 1894 1960 Friedrich Maier (1894–1960), Volksschullehrer, Politiker, 1920 SPD-Mitglied, 1947–1951 MdL in Baden, 1948/49 MdPR, 1949–1960 MdB, 1949–1957 Vorsitzender des BT-Ausschusses für Fragen der inneren Verwaltung. ca. 1-mal erwähnt
maierhans_33278 Maier, Hans Hans Maier 1149546115 1905 1983 Dr. jur. Hans Maier (1905–1983), Jurist, 1924 Abitur Hum. Gymnasium Bamberg, 1924/25 Studium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg, 1925–1928 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, in Berlin und Würzburg, 4.2.1928 Erste Juristische Staatsprüfung, 1928–1931 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Ebern, 1929 Promotion, April 1931 Große Juristische Staatsprüfung, 1.6.1931 bis Ende 1934 Tätigkeit in einer Bamberger Rechtsanwaltskanzlei, 1.1.1935 Gerichtsassessor beim Oberlandesgerichtsbezirk Nürnberg (Grundbuchrichter beim Amtsgericht Waldmünchen), 1.6.1935 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Frankenthal, 1.12.1941 Generalstaatsanwalt beim Landgericht Berlin, dort allerdings kein Dienstantritt da 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer II Bamberg-Stadt vom 24.2.1947 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 31.5.1947 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.6.1947 Staatsanwalt beim Landgericht Bamberg, hier 1.3.1949 Erster Staatsanwalt, 1.5.1951 Oberstaatsanwalt beim Landgericht Bayreuth, 1.4.1959 Landgerichtsdirektor beim Landgericht Bamberg, 1.12.1964 Oberstaatsanwalt beim Oberlandesgericht Bamberg, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1970. ca. 5-mal erwähnt
maierhans_84309 Maier, Hans Hans Maier 1149545879 1931 Prof. Dr. phil Hans Maier (geb. 1931), Politikwissenschaftler, Politiker, 1962 Professor für Politikwissenschaft an der LMU München, 1970–1986 Bayer. Staatsminister für Unterricht und Kultus, 1987–1999 Inhaber des Guardini-Lehrstuhls für „Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie“ an der LMU München. Vgl. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 360f. ca. 2-mal erwähnt
maierreinhold_92880 Maier, Reinhold Reinhold Maier 118576410 1889 1971 Dr. jur. Reinhold Maier (1889–1971), Jurist, Politiker, 1907–1912 Studium der Rechtswissenschaften in Grenoble und Tübingen, 1913/14 Rechtsreferendar, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Großes Juristisches Staatsexamen, 1920 Eintritt in eine Stuttgarter Anwaltskanzlei, 1921 Promotion, seit 1918 Mitglied der DDP, 1919/20 deren hauptamtlicher Parteisekretär in Oberschwaben, 1929 Mitglied des Landesvorstands der DDP in Württemberg, 1930–1933 Wirtschaftsminister in Württemberg, 1932/33 MdL u. MdR (Deutsche Staatspartei), 1933–1944 wieder Tätigkeit als Anwalt, 1945 Tätigkeit beim Landratsamt Schwäbisch Gmünd, Mitbegründer der Demokratischen Volkspartei (DVP), des späteren Landesverbandes der FDP, 1945 Ernennung zum Ministerpräsidenten des neuen Landes Württemberg-Baden durch die amerikanische Besatzungsmacht, 1946 vom ersten gewählten Landtag im Amt bestätigt, 1952 Wahl zum Ministerpräsidenten des neugebildeten Landes Baden-Württemberg, Rücktritt als Ministerpräsident nach der Bundestagswahl 1953, 1952/53 Präsident des Bundesrates, 1952–1964 MdL (FDP), 1953–1956 u. 1957–1959 MdB (FDP), 1957–1960 Bundesvorsitzender der FDP. S. Matz, Maier; NDB Bd. 15 S. 697ff.; ferner das autobiographische Schrifttum: Maier, Grundstein; Maier, Erinnerungen. ca. 44-mal erwähnt
maiervinzenz_23715 Maier, Vinzenz Vinzenz Maier Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
maierleibnizheinz_14367 Maier-Leibnitz, Heinz Heinz Maier-Leibnitz 118781294 1911 2000 Heinz Maier-Leibnitz (1911–2000), Physiker, Hochschullehrer, Studium der Physik und Mathematik an der TH Stuttgart und an der Universität Göttingen, 1935 Promotion, 1935–1952 Mitarbeiter am Kaiser-Wilhelm-Institut in Heidelberg, 1942 Habilitation in Heidelberg, 1952–1974 Professor für Technische Physik an der TH München, 1967–1972 Direktor des Max von Laue – Paul Langevin Forschungsinstituts in Grenoble, 1974–1979 Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. ca. 10-mal erwähnt
mangjohann_42157 Mang, Johann Johann Mang 1060151448 1897 1971 Dr. jur. Johann Mang (1897–1971), geb. in Burgau (Schwaben), Jurist, 1924 Promotion in München, 1925 Große Juristische Staatsprüfung, 1926 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1.12.1932 RR Bezirksamt Starnberg, 1.5.1933 NSDAP-Mitglied, seit 1.7.1936 aushilfsweise im StMI, 1.11.1937 RR 1. Kl. (Apothekenreferat, 1940 Baurechtsreferat), 1.12.1941 ORR, 1.9.1943 RegDir, 1.9.1945 Dienstenthebung, 30.6.1948 Einreihung in die Gruppe der Mitläufer durch die Spruchkammer München XI, 1948 Angestellter der Regierung von OB, 1949 ORR und Übernahme der Geschäfte des Regierungsvizepräsidenten, 26.9.1949 Einreihung in die Gruppe der Entlasteten durch die Hauptkammer München, 17.12.1949 RegDir, 16.2.1950 Eintritt in das StMI, 1.9.1950 MinRat, 1.3.1952 MinDirig, Abteilungsleiter Verfassung, Staatsverwaltung und Haushalt im StMI, 1.11.1952 Regierungspräsident von OB, 31.8.1962 Ruhestandsversetzung. Vgl. Deutinger/Gelberg/Stephan, Regierungspräsidenten S. 288–299. ca. 19-mal erwähnt
mangoldthermann_14267 Mangoldt, Hermann von Hermann von Mangoldt 118781537 1895 1953 Prof. Dr. jur. Hermann von Mangoldt (1895–1953), Jurist, Hochschullehrer, Politiker, Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Marineoffizier, 1918/19 kurzzeitiges Studium des Schiffsbauingenieurwesens, dann Eintritt in den Polizeidienst beim Reichswasserschutz, ab 1922 Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg, 1928 Promotion, 1931 Habilitation und Privatdozent für Verwaltungs-, Völker- und Privatrecht in Königsberg/OPr., 1936 ao., 1939 o. Prof. in Tübingen, 1941 in Jena, 1943 in Kiel, gleichzeitig bis 1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel, hier 1947/48 Rektor, 1946–1950 MdL in Schleswig-Holstein (CDU), 1946 kurzzeitig Innenminister von Schleswig-Holstein, 1948/49 MdPR (CDU), Mitbegründer und Mitverfasser des Grundgesetz-Kommentars „Mangoldt-Klein“. S. NDB Bd. 16 S. 32f.; Wolff, Mangoldt; Vosgerau, Mangoldt. ca. 1-mal erwähnt
mannkarl_95220 Mann, Karl Karl Mann 1060151464 1920 2010 Karl Mann (1920–2010), Jurist, 1954 Eintritt in das StMI, 1958 Tätigkeit beim Landratsamt Starnberg, 1963 kurzzeitige Abordnung zum Bayer. Staatsminister für Bundesangelegenheiten nach Bonn, 1967 MinDirig im StMI, 1976 –1985 Präsident des ORH. ca. 1-mal erwähnt
marchioninialfred_35937 Marchionini, Alfred Alfred Marchionini 118730894 1899 1965 Prof. Dr. med. Alfred Marchionini (1899–1965), Mediziner, Hochschullehrer, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Medizin in Leipzig und Freiburg, 1928 Habilitation in Freiburg, hier 1934 ao. Prof., 1938 Emigration wegen der jüdischen Abstammung der Ehefrau, Beurlaubung in Freiburg und Berufung zum Direktor der Hautklinik am staatlichen Musterkrankenhaus in Ankara, Mai 1945 Ernennung zum o. Prof. für Dermatologie an der neugegründeten medizinischen Fakultät der Universität Ankara, 1948 o. Prof. an der Universität Hamburg, 1950 an der Universität München und Ordinarius für Dermatologie, 1954/55 Rektor der Universität München. ca. 7-mal erwähnt
pilarmariadelprinze_52242 Maria del Pilar, Prinzessin von Bayern Prinzessin Maria del Pilar von Bayern 118820761 1891 1987 Prinzessin Maria del Pilar von Bayern (1891–1987), Malerin, Tochter von Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern (1859–1949) und Maria de la Paz, Infantin von Spanien (1862–1946). Vgl. Wedel, Autobiographien S. 541; ferner das knappe autobiographische Selbstzeugnis bei Heim, Jugendzeit S. 9–31, dort S. 31 auch ein Portraitphoto. ca. 7-mal erwähnt
martinihans_43743 Martini, Hans Hans Martini 1148995757 1890 1969 Hans Martini (1890–1969), Jurist, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Große Juristische Staatsprüfung, 1922 Bezirksamtmann Illertissen, 1929 als RR mit Titel und Rang eines RR I. Kl. Berufung in das StMI, persönl. Referent von Innenminister Stützel, 1.11.1930 RR I. Kl., 1935 Bayer. Versicherungskammer, 1945 MinRat und mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Präsidenten der Bayer. Versicherungskammer betraut, im September 1945 als Innenminister unter MPr. Schäffer im Gespräch ( Protokolle Schäffer S. 60), 21.2.1946 dienstenthoben, von der Militärregierung rehabilitiert, zum 1.3.1947 Ernennung zum Senatspräsidenten beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof in München ( Protokolle Ehard I Nr. 26 TOP XIII), 20.6.1949 bis 31.7.1955 RP von Schwaben in Augsburg. S. Hendriks, Martini. ca. 74-mal erwähnt
marxfranz_27411 Marx, Franz Franz Marx 12403330X 1903 1985 Franz Marx (1903–1985), Schlosser, Politiker, 1919 SPD-Mitglied, 1927 Beitritt zum Internationalen Sozialistischen Kampfbund, 1931 zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands, ab 1933 Fortführung illegaler politischer Tätigkeiten, 1933/34 wiederholte Verhaftungen, u.a. 1933 Internierung im KZ Dachau, anschließend Tätigkeit bei BMW, 1937 Entlassung aus politischen Gründen, 1944 Einberufung zur Wehrmacht und Flucht in den Untergrund, 1946 Geschäftsführer der SPD in München, 1949 Vorsitzender der SPD in München, 1952–1976 Vorsitzender des SPD-Bezirks Südbayern, 1946–1949 MdL, 1949–1972 MdB. Vgl. Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages Bd. 1 S. 539 ca. 4-mal erwähnt
matusic_75814 Matusic, [?] [?] Matusic Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
mauderbruno_59440 Mauder, Bruno Bruno Mauder 1060151634 1893 1967 Dr. jur. Bruno Mauder (1893–1967), Jurist. ca. 3-mal erwähnt
mauererjosefh_53077 Mauerer, Josef H. Josef H. Mauerer 142489972 1910 1983 Josef H. Mauerer (1910–1983), Journalist, Studium der Philosophie und Theologie in Passau und München, dann der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Leipzig und Breslau, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946–1949 Pressereferent der CSU, 1950–1957 Chefredakteur der Bayerischen Staatszeitung, 1957–1975 Redakteur beim Bayerischen Rundfunk, zuletzt ab 1971 als Leiter der Abteilung Politik, Tätigkeit als Studienleiter an der Deutschen Journalistenschule. Vgl. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1902; Enzyklopädie der bayerischen Tagespresse S. 79; Dütsch, Staatszeitung S. 181. ca. 31-mal erwähnt
maunztheodor_38873 Maunz, Theodor Theodor Maunz 118579193 1901 1993 Dr. jur. Theodor Maunz (1901–1993), Jurist, Hochschullehrer, Politiker, ab 1920 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität München, 1924–1928 Rechtsreferendar, 1926 Promotion, 1928 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1928/29 im Staatsministerium des Äußeren, 1929–1930 im Staatsministerium des Innern, 1930 Bezirksamtmann in Starnberg, 1932 Habilitation und Privatdozent an der LMU München, zugleich ab 1932 RR im Staatsministerium des Innern, 1935 Berufung zum ao. Prof. an die Universität Freiburg, nach 1945 u.a. Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee als Bevollmächtigter Südbadens, 1952–1969 Professor für Öffentliches Recht an der Universität München, 1958 Herausgeber des führenden Kommentars zum Grundgesetz, 1957–1964 bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus (CSU), NSDAP- und SA-Mitglied seit 1933, 1964 Rücktritt als Kultusminister wegen der NS-Vergangenheit, 1993 Enthüllung der anonymen Autorenschaft für zahlreiche Beiträge in der rechtsextremen „National-Zeitung“ und der juristischen Beratertätigkeit für die rechtsextreme Deutsche Volksunion. Vgl. Stolleis, Recht S. 306–317; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 364; Lerche, Maunz. ca. 10-mal erwähnt
maximilianii_88216 Maximilian II. Maximilian II. 118579347 1811 1864 Maximilian II. (1811–1864), 1848–1864 König von Bayern. S. NDB Bd. 16 S. 490–495. ca. 1-mal erwähnt
mayalfred_11826 May, Alfred Alfred May 136726933 1901 1970 Alfred May (1901–1970), Kaufmann, SPD-Funktionär und Vorsitzender des Zentralverbandes der Angestellten in Schweinfurt, 1924/25 Angestellter beim Arbeitsamt Schweinfurt, 1925–1927 selbständiger Kaufmann, anschließend bis zur Dienstentlassung am 10.3.1933 wieder Angestellter beim Arbeitsamt Schweinfurt, März 1933 Inhaftierung zunächst im Landgerichtsgefängnis Schweinfurt, dann von Juni bis Oktober im KZ Dachau, anschließend bis 1943 leitende kaufmännische Tätigkeiten bei verschiedenen Nürnberger Unternehmen, 1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, September 1945 Wiedereinstellung beim Landesarbeitsamt OFr. in Ansbach, 1.5.1946 stv. Direktor beim Arbeitsamt Nürnberg, 18.12.1946 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und ORR, 1.4.1949 Vizepräsident des Landesarbeitsamtes Nordbayern, 19.12.1949 RegDir, 23.5.1955 Leitender Verwaltungsdirektor und ständiger Stellvertreter des Präsidenten des Landesarbeitsamtes Nordbayern. ca. 27-mal erwähnt
mayeralexander_91483 Mayer, Alexander Alexander Mayer 1060151685 1908 2000 Dr. jur. Alexander Mayer (1908–2000), Jurist, 1932 Promotion, 1934 Eintritt in die Innere Verwaltung als Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1935 Berufung in das StMI, dann Tätigkeit beim Bezirksamt Friedberg, 1937 erneut beim StMI, 1940–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 mandatory removal durch die US-Militärregierung, vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1948 Wiedereintritt in das StMI, hier 1955 Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, maßgeblich beteiligt an der bayer. Polizeigesetzgebung und an der Neuorganisation der bayer. Landespolizei, ab 1962 Leiter der Abteilung Verfassung und Staatsverwaltung, 1973 Ruhestandsversetzung. ca. 7-mal erwähnt
mayergw_98592 Mayer, Georg-Wilhelm Georg-Wilhelm Mayer 1914 Georg-Wilhelm Mayer (geb. 1914), Rechtsanwalt in Memmingen, CSU-Mitglied. ca. 12-mal erwähnt
mayerjosef_34505 Mayer, Josef Josef Mayer 1060151723 1895 1976 Dr. jur. et rer. pol. Josef Mayer (1895–1976), Jurist, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920–1923 Regierungsassessor an verschiedenen Gerichtsorten, 1.1.1923 bis 29.3.1923 Verwendung beim Finanzamt Lohr, 1.4.1923 bis 30.6.1923 Regierungsassessor bei der Regierung von UFr., 1.7.1923 bis 31.5.1927 Regierungsassessor im StMUK, 1.11.1926 Titel und Rang eines RR, 1.6.1927 Bezirksamtmann in Landau/Pf., 11.10.1929 RR im StMUK, 1.5.1933 RR I. Klasse, Januar 1941 Ablehnung der Beförderung zum ORR, 1.1.1942 formal auf eigenen Antrag, tatsächlich aber wohl wegen früherer BVP-Mitgliedschaft Ruhestandsversetzung, 1.7.1945 MinRat im StMUK, 1.1.1948 MinDirig, 16.7.1948 MD, Ruhestandsversetzung zum 1.3.1963. ca. 14-mal erwähnt
mayertheodor_45060 Mayer, Theodor Theodor Mayer 1026306930 1895 1959 Dr. jur. et rer. pol. Theodor Mayer (1895–1959), Jurist, 1914 Abitur Hum. Gymnasium Neustadt an der Haardt, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Rechtswissenschaften Universität Würzburg, 1920 Erste Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1923 Große Juristische Staatsprüfung, 1924 Regierungsassessor beim Bezirksamt Landau/Pf., 1925 bei der Regierung der Pfalz, 1925/26 bei der Regierung von OB, 1926 im StMI, hier 1.1.1927 RR mit Titel und Rang, 1.11.1927 etatmäßiger RR beim Bezirksamt Erlangen, 1.4.1933 RR bei der Bayer. Versicherungskammer, 1.5.1935 RR im StMWi (Abt. Landwirtschaft), hier 1.5.1936 RR I. Klasse, 1.9.1939 ORR, 1.12.1938 bis 31.7.1939 Tätigkeit bei der Preisbildungsstelle Sudetengau, ab 1939 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 britische und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 13.11.1945 Dienstenthebung durch die Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 30.1.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 16.5.1948 Wiedereinstellung im StMELF, 1.11.1948 Wiederernennung zum ORR, 1.10.1951 RegDir, 1.7.1954 MinRat, 1.2.1957 Übertritt an das StMI unter gleichzeitiger Versetzung an den Bayer. Verwaltungsgerichtshof als Senatspräsident. ca. 2-mal erwähnt
mayrkarlsiegmund_75338 Mayr, Karl Sigmund Karl Sigmund Mayr 1015189571 1906 1978 Karl Sigmund Mayr (1906–1978), Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946 Mitbegründer der CSU im Stadt- und Landkreis Fürth, 1948/49 Mitglied des Parlamentarischen Rates, 1946–1952 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes MFr., 1950–1953 stv. Landesvorsitzender der CSU, 1946–1953 sowie 1955–1957 Mitglied des Landesvorstands, ferner 1950–1953 und 1955–1957 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU, 1955–1957 Zweiter Landesschatzmeister der CSU. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1902. ca. 1-mal erwähnt
mccloyjohnj_34813 McCloy, John J. John J. McCloy 118575694 1895 1989 Dr. jur. John J. McCloy (1895–1989), 1941–1945 Unterstaatssekretär im amerikanischen Kriegsministerium, 1945–1947 Leiter der Civil Affairs Division der Vereinigten Generalstäbe, 1946/47 Mitglied des Atomenergie-Komitees, 1947–1949 Präsident der Weltbank, 1949–1952 amerikanischer Militärgouverneur und Hoher Kommissar für Deutschland, danach Berater der Ford-Foundation in Friedensfragen, 1953–1965 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ford-Foundation, 1961/62 Sonderberater Kennedys für Abrüstungsfragen, 1962–1974 Vorsitzender des Beraterkomitees des amerikanischen Präsidenten für Abrüstungsfragen, 1962/63 Mitglied des Koordinationskomitees während der Kuba-Krise. S. die Teilbiographie über McCloy von Schwartz, America's Germany, die umfassend die „deutschen Jahre“ McCloys zwischen 1949 und 1952 untersucht. ca. 2-mal erwähnt
mccloyellen_61181 McCloy, Ellen Ellen McCloy 122708921X 1898 1986 Ellen McCloy (1898–1986), seit 1930 Ehefrau des späteren amerikanischen Militärgouverneurs und Hohen Kommissars für Deutschland, John J. McCloy. ca. 1-mal erwähnt
medertheodor_79724 Meder, Theodor Theodor Meder 1050510933 1905 Dr. jur. Theodor Meder (geb. 1905), Jurist, 1923 Abitur Hum. Wilhelms-Gymnasium München, 1923–1927 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 15.2.1927 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.3.1927 Referendar beim Amtsgericht München, 1928 Promotion, April 1930 Große Juristische Staatsprüfung, Juni bis August 1930 Volontär bei der Bau- und Bodenbank Berlin, 1.9.1930 Regierungsassessor bei der Regierung von OB/Kammer des Innern, 1.2.1932 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.4.1933 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.11.1933 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen, 1942/43 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, bis 1933 BVP-Mitglied, keine NSDAP-Mitgliedschaft, laut Spruch der Spruchkammer Garmisch-Partenkirchen vom 17.8.1946 vom BefrG nicht betroffen, 14.5.1945 von der US-Militärregierung wieder als Amtsgerichtsrat unter Übertragung der Dienstaufsicht beim Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen eingesetzt, hier 1.6.1946 Oberamtsrichter, 1.1.1951 Landgerichtsdirektor beim Landgericht München II unter Beibehaltung der Dienstaufsicht über das Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen, 1.4.1951 Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen, 16.8.1953 Senatspräsident beim Oberlandesgericht München, 1953 Berufsrichter des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, 1.1.1960 Abordnung zur ständigen Dienstleistung an den Bayer. Verfassungsgerichtshof und Übernahme der Funktion des Generalsekretärs des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, nach Inkrafttreten der Geschäftsordnung des Bayer. Verfassungsgerichtshofes vom 15.7.1963 Generalsekretär des Verfassungsgerichtshofes, 1.12.1962 Vizepräsident des Oberlandesgerichts München, 1.5.1968 Senatspräsident am Bayerischen Obersten Landesgericht, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1970. ca. 3-mal erwähnt
meierheinz_29966 Meier, Heinz Heinz Meier 106015188X 1912 1993 Heinz Meier (1912–1993), Bankkaufmann, 1931 kaufmännischer Angestellter bei einer Münchner Versicherung, später – bis zur aus rassischen Gründen erzwungenen Geschäftsaufgabe im Jahre 1938 – selbständige kaufmännische Tätigkeit, 1938/39 u. 1941–1945 wiederholte Inhaftierungen (u.a. KZ Dachau und München-Stadelheim), 1946 Fürsorgereferent und geschäftsführender Direktor des Bayer. Hilfswerks für die von den Nürnberger Gesetzen Betroffenen, 1. 10. 1951 Vizepräsident des Bayer. Landesentschädigungsamtes, 1955 Präsident des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, 1967 Präsident des Bayer. Landesentschädigungsamtes, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1980. ca. 2-mal erwähnt
meiermartin_15369 Meier, Martin Martin Meier Kaufmann, Alpinist Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
meinelwilhelmvon_58594 Meinel, Wilhelm von Wilhelm von Meinel 116863420 1865 1927 Wilhelm von Meinel (1865–1927), Jurist, Politiker, 1922–1927 Bayer. Staatsminister für Handel, Industrie und Gewerbe. ca. 3-mal erwähnt
meinzolthans_43398 Meinzolt, Hans Hans Meinzolt 116864648 1887 1967 Dr. jur. Hans Meinzolt (1887–1967) seit 15.6.1945 Staatsrat im StMUK, 21.12.1945 bis 21.12.1946 Staatssekretär im StMUK, 21.12.1946 bis 1954 Staatsrat im StMUK, 1954–1957 wieder Staatssekretär im StMUK, 1947–1959 Präsident der Landessynode des Landeskirchenrates der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. S. auch das umfassende Biogramm in Protokolle Hoegner I Einleitung S. LVIII. ca. 254-mal erwähnt
meiserhans_38442 Meiser, Hans Hans Meiser 118782932 18811956 Hans Meiser (1881–1956), 1933–1955 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern. S. Renner, Nachkriegsprotestantismus; Herold/Nicolaisen (Hg.), Meiser. ca. 27-mal erwähnt
meissingerhermann_56873 Meissinger, Hermann Hermann Meissinger 13372526X 1884 Dr. jur. Hermann Meissinger (geb. 1884), Arbeitsrechtler, 1903–1907 Studium der Rechtswissenschaften in Gießen, 1.6.1907 bis 30.9.1910 Referendar in Gießen und Friedberg, 1910 Große Juristische Staatsprüfung, 1913 Promotion, 1914/15 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.10.1910 bis 1.10.1920 Gerichtsassessor im Hessischen Justizministerium, hier allerdings von 1912–1920 für Tätigkeiten in der Privatwirtschaft beurlaubt, 1.4.1920 bis Kriegsende 1945 Geschäftsführer der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände in Berlin, daneben 1926–1945 Fachanwalt für Arbeitsrecht beim Reichsarbeitsgericht, NSDAP-Mitglied 1940–1945, SA-Mitglied 1934–1945, Sturmführer ehrenhalber 1943–1945, laut Bescheid der Spruchkammer Starnberg vom 17.10.1947 Einstufung als Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerurteils und Einstufung als Entlasteter durch Urteil des Kassationshofes vom 20.5.1950, 1.9.1948 Landesarbeitsgerichtsdirektor beim Bayer. Landesarbeitsgericht, dort 1.4.1949 Vizepräsident, 1.10.1952 Präsident, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1954. ca. 11-mal erwähnt
meissnerkarl_53112 Meißner, Karl Karl Meißner 129962554 1920 1996 Karl Meißner (1920–1996), 1946–1950 MdL (WAV, ab 1947 fraktionslos); zu dessen rechtsradikalen Umtrieben vgl. An der Spitze der CSU S. 241 Anm. 6. ca. 3-mal erwähnt
meixnergeorg_97035 Meixner, Georg Georg Meixner 11951317X 1887 1960 Georg Meixner (1887–1960), Priester, Redakteur, Politiker, u.a. seit 1919 Landessekretär des katholischen Pressevereins in Bayern u. Tätigkeit als Redakteur und Verlagsleiter, 1932/33 MdL (BVP), nach 1933 Rückzug aus der Politik und Ämterenthebung, 1941 Domkapitular in Bamberg, 1945 CSU-Mitglied, 1946–1958 MdL (CSU), 1951–1958 Vorsitzender der CSU-Fraktion im Bayer. Landtag, 1951–1958 Mitglied des Landesvorstandes und des geschäftsführenden Landesvorstandes der CSU. ca. 9-mal erwähnt
meixnerrobert_60986 Meixner, Robert Robert Meixner 12931594X 1909 1999 Dr. jur. Robert Meixner (1909–1999), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie an den Universitäten Frankfurt/M., Berlin und Erlangen, 1933 Erste Juristische Staatsprüfung, 1936 Promotion, 4.6.1937 Große Juristische Staatsprüfung, 10.9.1937 Eintritt in die innere Verwaltung als juristischer Nebenbeamter bei der Regierung von UFr., 1938 beim Landratsamt Naila und 1939 beim Landratsamt Luditz bei Karlsbad, Oktober 1938 Regierungsassessor, 1939 RR, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, NSDAP-Mitgliedschaft seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Karlstadt/M. vom 16.10.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1946 Tätigkeit beim Reichsbahnverkehrsamt Nürnberg, 1947 Wiedereintritt bei der Regierung von UFr., 1949 Berufung in das StMI, hier 1951 ORR, 1954 RegDir, im StMI zunächst Hilfsreferent, dann Referent in der Kommunalabteilung, 1956 Ernennung zum Regierungsvizepräsidenten, mit Wirkung zum 1.4.1968 RP von UFr., 1974 Ruhestandsversetzung. ca. 4-mal erwähnt
melanchtonphilipp_61166 Melanchthon, Philipp Philipp Melanchthon 118580485 1497 1560 Philipp Melanchthon (1497–1560), Reformator, Humanist. S. NDB Bd. 16 S. 741–745. ca. 1-mal erwähnt
mendsfrancepier_44194 Mendès France, Pierre Pierre Mendès France 118783211 1907 1982 Pierre Mendès France (1907–1982), Jurist, Politiker, 1932 Mitglied der frz. Abgeordnetenkammer, 1938 Staatssekretär im frz. Finanzministerium, 1944/45 Wirtschaftsminister, 1946 Abgeordneter der Nationalversammlung, 1945/55 Ministerpräsident und Außenminister der Vierten Republik. ca. 2-mal erwähnt
menzelhans_92665 Menzel, Hans Hans Menzel 133606953 1887 1958 Dr. jur. Hans Menzel (1887–1958), 1920 Landrat des Kreises Trebnitz (Schlesien), 1921 RR Regierung Schleswig, 1923 Regierung Magdeburg, 1927–1928 Leiter der Reform des Inneren Dienstes der preußischen Polizeiverwaltungen, Mitbegründer und Vorstandsmitglied des Reichsbanners (SPD), 1929–1932 MD und Leiter der politischen, Verfassungs- (Reichsländerabteilung und Abteilung der Reichsreform), Beamten- und Polizeiabteilung des Reichsministeriums des Innern, im Rahmen des Konflikts zwischen dem Reich und dem thüringischen Innenminister Frick 1930/31 Reichskommissar für Thüringen, nach dem „Preußenschlag“ am 27.6.1932 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand, 1933 Entlassung, 1942/43 Präsident des Landesarbeitsamtes München, 1943–1945 Präsident des Landesarbeitsamtes Augsburg, nach dem 20. Juli 1944 verhaftet, am 11.5.1945 von Oberbürgermeister Karl Scharnagl zum Präsidenten des Landesarbeitsamtes München und Oberbayern ernannt, 1945–1954 Präsident des Landesarbeitsamtes Südbayern, seit 1945 Mitglied der bayerischen SPD, 1946 Vorsitzender des Landesflüchtlingsausschusses der SPD in Bayern, Präsident des Schlesierverbandes in Bayern. ca. 8-mal erwähnt
merkel_54669 Merkel, [?] Merkel Vorsitzender des Landkreisverbandes Schwaben. Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
merkthans_86573 Merkt, Hans Hans Merkt 13835104X 1915 1991 Dr. rer. pol. Hans Merkt (1915–1991), Volkswirt, 1935 Abitur Oberrealschule Kempten, ab 1937 Studium der Volkswirtschaft in München, 1941 Dipl.-Volkswirt, 1942 Promotion, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 CSU-Mitglied, 1945 Eintritt in das StMUK, hier 1946 Leiter des neugeschaffenen Pressereferats, 1958–1974 MdL (CSU). Vgl. Müller, Schulpolitik S. 26. ca. 1-mal erwähnt
metzfriedrich_45627 Metz, Friedrich Friedrich Metz 118581511 1890 1969 Dr. phil. Friedrich Metz (1890–1969), Geograph, Hochschullehrer, 1909–1913 Studium der Geographie, Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Germanistik in Heidelberg und Leipzig, 1914 Promotion, anschließend bis 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1924 Habilitation, 1925 Privatdozent an der TH Karlsruhe, 1926 in Leipzig, 1929–1934 Professor in Innsbruck, 1934 in Erlangen, 1935 in Freiburg/Br., 1945 auf Betreiben der französischen Besatzungsmacht Ausschluß aus der Universität Freiburg, 1953 erneut Lehrstuhlinhaber in Heidelberg, 1952–1955 Mitglied des Sachverständigenausschusses für die Neugliederung des Bundesgebietes. S. NDB Bd. 17 S. 248f. ca. 2-mal erwähnt
meuschelhanskarl_24253 Meuschel, Hans Karl Hans Karl Meuschel 1289856648 1904 1975 Dr. jur. Karl Johann (Hans) Meuschel (1904–1975), Jurist, 1922 Abitur Realgymnasium Würzburg, 1922–1925 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Würzburg, Freiburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1927 Erste Juristische Staatsprüfung, 1927–1930 Vorbereitungsdienst beim Amtsgericht und Landgericht Würzburg sowie beim Stadtrat und Bezirksamt Würzburg, 1929 Promotion, 1930 Große Juristische Staatsprüfung und Tätigkeit als juristischer Hilfsarbeiter in einer Würzburger Anwaltskanzlei, 1.1.1931 juristischer Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft Würzburg, 1.1.1932 Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft Landgericht Eichstätt, 1.7.1932 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, 20.4.1933 Entlassung gem. § 3 Abs. 1 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 ( RGBl. I S. 175), 1934 sechsmonatiger Aufenthalt in den Niederlanden, anschließend bis 1937 Tätigkeit als Außendienstmitarbeiter eines Berliner Versicherungsberatungsunternehmens, 1937/38 drei Semester Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München, anschließend bis 1945 Tätigkeit für das Pharmaunternehmen Sandoz AG (zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter in Nürnberg, ab 1939 als Außendienstleiter in Stuttgart, ab 1942 als Abteilungsleiter in Nürnberg), 1940 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg , laut Spruch der Spruchkammer VI Nürnberg-Stadt vom 27.5.1947 vom BefrG nicht betroffen, August 1945 Syndikus bei der Industrie- und Handelskammer Nürnberg, hier zunächst zuständig für Verkehrsfragen, dann für das Referat Entnazifizierung, 21.12.1945 Oberstaatsanwalt beim Landgericht Nürnberg-Fürth, 1.1.1950 Landgerichtspräsident beim Landgericht Landshut, 14.10.1953 bis 30. Juni 1955 Abordnung an das AA, 1.4.1964 Landgerichtspräsident beim Landgericht München II, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1969. ca. 9-mal erwähnt
meyereugen_78941 Meyer, Eugen Eugen Meyer ca. 1-mal erwähnt
meyerotto_81527 Meyer, Otto Otto Meyer 121334074 1882 1969 Dipl.-Ing. Otto Meyer (1882–1969), Maschinenbauer, Unternehmer, 1902–1907 Maschinenbaustudium an der TH München, nach Tätigkeiten bei verschiedenen Maschinenbau-Unternehmen 1925 Berufung zum Technischen Leiter des M.A.N.-Werkes Nürnberg und Vorstandsmitglied der M.A.N., 1936 Gesamtleiter der M.A.N., 1945 fünfmonatige Inhaftierung durch die US-Besatzungsmacht, 1946 wieder Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der M.A.N., 1947 Mitbegründer des Vereins der Bayerischen Metallindustrie (VBM), 1948–1962 dessen Vorsitzender, 1949 Mitbegründer und bis 1962 Vorsitzender der Vereinigung der Arbeitgeberverbände in Bayern, Mitglied des Präsidiums des Landesverbandes der Bayerischen Industrie, 1946–1952 Vorsitzender des Vorstandsrates des Deutschen Museums in München, 1953 hauptamtlicher Vorstandsvorsitzender des Deutschen Museums. S. NDB Bd. 17 S. 365–368; Feyer; Meyer. ca. 4-mal erwähnt
meyersfranz_70811 Meyers, Franz Franz Meyers 118582003 1908 2002 Dr. jur. Franz Meyers (1908–2002), Jurist, Politiker, 1933 Promotion, ab 1935 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1948 CDU-Mitglied, 1950–1970 MdL NRW (CDU), 1952 kurzzeitig Oberbürgermeister von Mönchengladbach, 1952–1956 Innenminister von Nordrhein-Westfalen, 1957/58 MdB (CDU), 1958–1966 MPr. von Nordrhein-Westfalen, 1958/59 gleichzeitig Minister für Bundesangelegenheiten und 1966 kurzzeitig zugleich Justiz- und Innenminister. S. Marx, Meyers; Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1950 bis 1954 S. 1199. ca. 4-mal erwähnt
middelhauvefriedr_96928 Middelhauve, Friedrich Friedrich Middelhauve 129440337 1896 1966 Dr. phil. Friedrich Middelhauve (1896–1966), Verleger, Politiker, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Germanistik, Geschichte und Kulturgeschichte in Marburg, Münster, Bonn und Köln, 1921 Promotion, Eröffnung einer Buchhandlung, 1924 einer Druckerei, 1938 Übernahme einer Papierfabrik, 1946 Gründer des Westdeutschen Verlages, 1947 des Verlages Friedrich Middelhauve, 1945 Mitbegünder der Deutschen Aufbau-Partei, die sich 1946 der FDP Nordrhein anschloß, bis 1947 Landesvorsitzender des FDP-Landerverbandes Nordrhein, anschließend bis 1956 Vorsitzender der FDP in NRW, 1949–1956 Mitglied des Bundesvorstands der FDP, 1946–1958 MdL in NRW (FDP), bis 1954 Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion, 1949/50 und 1953/54 MdB (FDP), 1954–1956 nordrhein-westfälischer Staatsminister für Wirtschaft und Verkehr und stv. MPr. S. NDB Bd. 17 S. 461f. ca. 1-mal erwähnt
miesbachhermann_86369 Miesbach, Hermann Hermann Miesbach 1060152207 18911970 Dr. jur. Hermann Miesbach (1891–1970), Jurist ca. 4-mal erwähnt
millerhermannvon_42557 Miller, Hermann von Hermann von Miller 117043133 1886 1975 Dipl.-Ing. Hermann von Miller (1886–1975), Sohn des Ingenieurs und Gründers des Dt. Museums Oskar von Miller (1855–1934) und Bruder des späteren 2. Bürgermeisters von München Walther von Miller (1894–1978), 1919 Staatsprüfung für den höheren Baudienst, 1920 Fachberater für das Wohnungswesen und 1923 Regierungswohnungsrat bei der Regierung von UFr. und Aschaffenburg, seit 1928 Regierungswohnungsrat I. Kl., seit 1930 in derselben Funktion bei der Regierung von OB, seit 1940 mit dem Titel Regierungsbaurat I. Kl., eine Beförderung zum ORR im Jahr 1942 scheiterte an einer ungünstigen Beurteilung der Partei-Kanzlei der NSDAP, 18.11.1945 Beförderung zum Oberregierungs- und Baurat rückwirkend zum 1.8.1945, Dezember 1945 Abordnung zur Geschäftsaushilfe an die OBB, dort Leiter der Abt. für bauliche Maßnahmen und für die Unterbringung der Flüchtlinge und Ausgewiesenen, Februar 1947 Regierungsbaudirektor, 1953 Mitglied der Geschäftsführung der Landeswohnungsfürsorge Bayern GmbH. ca. 3-mal erwähnt
milleroskarvon_45771 Miller, Oskar von Oskar von Miller 118582542 1855 1934 Oskar von Miller (1855–1934), Ingenieur, Gründer des Deutschen Museums in München. ca. 6-mal erwähnt
millerwalthervon_74323 Miller, Walther von Walther von Miller 117043796 1894 1978 Walther von Miller (1894–1978), Jurist, 1949–1956 2. Bürgermeister von München. ca. 5-mal erwähnt
mitticherwin_95427 Mittich, Erwin Erwin Mittich 133577163 1899 1983 Erwin Mittich (1899–1983), Kaufmann, 1939 Beamter in der Verwaltung des Sudetenlandes, nach 1945 in Bayern wieder verschiedene kaufmännische Tätigkeiten, Geschäftsführer des Kreisverbandes Ansbach der SdL, 1950–1954 MdL (BHE). ca. 1-mal erwähnt
moelter_96275 Mölter, [?] [?] Mölter [Hauptverwaltungsrat bei Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn in Offenbach] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
moeslalbert_97379 Mösl, Albert Albert Mösl 114398191X 1917 Dr. jur. Albert Mösl (geb. 1917), Jurist, 1936 Abitur Oberrealschule Landshut, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1939 Erstes Juristisches Staatsexamen, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, April 1945 bis April 1949 russische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1938, 1949 Gerichtsreferendar, 27.10.1952 Große Juristische Staatsprüfung, 3.11.1952 Gerichtsassessor beim Amtsgericht München unter gleichzeitiger Abordnung an das StMJu, hier 1.11.1953 Landgerichtsrat, 1.8.1955 ORR, 1.1.1957 Landgerichtsdirektor am Landgericht München II unter fortbestehender Abordnung an das StMJu, 1.5.1958 bis 31.7.1960 Landgerichtsdirektor beim Landgericht München I unter bis zum 31.7.1958 fortbestehender Abordnung an das StMJu, 1.8.1960 RegDir im StMJu, 1.10.1961 Oberstlandesgerichtsrat beim Bayer. Obersten Landesgericht, 16. April 1963 Bundesrichter beim Bundesgerichtshof. ca. 1-mal erwähnt
mohamadrezapahlavi_58969 Mohamad Reza Pahlavi Mohamad Reza Pahlavi 118744569 1919 1980 Mohamad Reza Pahlavi (1919–1980), 1941–1979 letzter Schah von Persien. ca. 3-mal erwähnt
mokrossanton_48831 Mokroß, Anton Anton Mokroß 1104216515 1886 1965 Anton Mokroß (1886–1965), Architekt, ab 1916 Tätigkeiten in der öffentlichen Bauverwaltung in Oberschlesien, 1946 Stadtbaurat in Würzburg, dann Oberbaudirektor in der kommunalen Bauverwaltuing. ca. 3-mal erwähnt
molowalterritter_65470 Molo, Walter Ritter von Walter Ritter von Molo 118734601 1880 1958 Walter Ritter von Molo (1880–1958), Ingenieur, Schriftsteller, 1898–1902 Maschinenbau- und Elektrotechnikstudium an der TH Wien, 1903–1914 österreichischer Beamter, zuletzt als Oberingenieur in der Patentabteilung des Ministeriums für öffentliche Arbeiten, gleichzeitig redaktionelle Tätigkeit für bau- und bergbautechnische Fachzeitschriften und als Autor technischer Fachliteratur, seit 1904 auch Autor von Belletristik, 1914 Umzug nach Berlin, 1920 deutscher Staatsbürger, 1928–1930 Präsident der Sektion Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, als Verfechter der Weimarer Republik nach 1933 Rundfunkverbot und teilweises Verbot seiner Schriften, Niederlegung aller Ehrenämter und Rückzug auf einen Bauernhof bei Murnau, 1949 Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. S. NDB Bd. 18 S. 7ff. ca. 2-mal erwähnt
monglowskykurt_75218 Monglowsky, Kurt Kurt Monglowsky 1278283498 18911971 Dr. jur. et rer. pol. Kurt Monglowsky (1891–1971), Jurist, 1909 Abitur am Münchner Max-Gymnasium, 1909/10 Besuch einer privaten Handelsschule in der Schweiz, dann Studium der Rechtswissenschaften in München, Berlin und Würzburg, 1914 Erste Juristische Staatsprüfung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Promotion, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1921 Assessor bei der Kreisregierung von Würzburg, dann beim Bezirksamt Neustadt/Saale, 1921–1929 RR beim Bezirksamt Lohr/Main, 1929–1937 RR I. Klasse bei der Polizeidirektion Würzburg, 1937–1945 Landrat in Schweinfurt, 1938/39 abkommandiert als Landrat in Asch, 1940–1942 Militärverwaltungsoberrat in Belgien, 1942–1944 in Lille, April 1945 Amtsenthebung und automatic arrest durch die Militärregierung, anschließende Internierung bis Juli 1947 u.a. in Hammelburg, Dachau, Reutlingen, Germersheim und Baden-Baden, NSDAP-Mitglied seit 1933, Förderndes Mitglied der SS 1935–1938, durch Spruch der Spruchkammer Lohr/Main vom 30.1.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, Mai 1948 jur. Nebenbeamter im Angestelltenverhältnis beim Landratsamt Karlstadt, Dezember 1948 Angesteller bei der Regierung von UFr., hier 1.3.1949 RR, 1.10.1949 wieder Beamter auf Lebenszeit, 9.5.1951 ORR bei der Regierung von Schwaben und mit Wahrnehmung der Geschäfte des Regierungsvizepräsidenten beauftragt, 1.6.1951 RegDir, 1.6.1952 Ernennung zum Regierungsvizepräsidenten von Schwaben, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1956. ca. 6-mal erwähnt
mooswilhelm_31309 Moos, Wilhelm Wilhelm Moos 1060152355 1900 1981 Dr. jur. Wilhelm Moos (1900–1981), Jurist, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1919 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, Würzburg und München, 1923 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1926 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend Assessor bei der Regierung der Pfalz, 1929 Bezirksamtmann in Ludwigshafen, 1931 RR bei der Polizeidirektion Ludwigshafen, 1933 bei der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth, 8.7.1940 Abordnung an das Landratsamt Schongau, 15.9.1941 kommissarischer Landrat in Wasserburg, 10.2.1942 Landrat in Wasserburg, wegen Kontakten zur Freiheitsaktion Bayern kurz vor Kriegsende im April 1945 Verurteilung zum Tode durch ein deutsches Militärgericht, Mai 1945 bis November 1946 Internierungslager Ludwigsburg, 1933–1936 SA-Mitglied, 1936 –1945 SS-Mitglied, seit 1937 NSDAP-Mitglied, durch Spruch der Spruchkammer Wasserburg vom 14.4.1948 Einreihung in die Gruppe III der Minderbelasteten, durch Spruch der Berufungskammer OB/München vom 3.12.1948 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten (v.a. unter Berücksichtigung der Kontakte zur Freiheitsaktion Bayern und des nicht vollstreckten Todesurteils), 1947–1951Tätigkeit als Hilfsarbeiter, dann als Rechtsanwalt, 1.8.1951 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und RR bei der Regierung von OB, 21.12.1951 ORR, 1.11.1953 RegDir, 1.11.1956 Ltd. RegDir, 16.11.1964 Regierungsvizepräsident von OB, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1965, zweiter Vorsitzender und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Pfennigparade e.V., München, seit 1956 Vorsitzender des Landesverbandes der Pfälzer in Bayern und Herausgeber der Zeitschrift „Stimme der Pfalz“. ca. 7-mal erwähnt
muckewillibald_67510 Mücke, Willibald Willibald Mücke 1026788412 1904 1984 Dr. jur. Willibald Mücke (1904–1984), Rechtsanwalt, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Greifswald und Breslau, ab 1933 Rechtsanwalt in Breslau, 1939–1942 juristische Tätigkeit in der Geschäftsführung der Deutschen Lokomotivbauvereinigung in Berlin, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Flucht nach Bayern, seit 1946 Rechtsanwalt in München, 1945 Eintritt in die SPD, Mitglied des Landesausschusses der SPD in Bayern, Vorsitzender des Hauptausschusses der Flüchtlinge und Ausgewiesenen in Bayern, 1948/49 MdPR, 1949–1953 MdB (SPD). S. Der Parlamentarische Rat Bd. 13/1 S. XXIIf.; Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages Bd. 1 S. 577. ca. 2-mal erwähnt
muller_40145 Müller, [?] [?] Müller Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
mullerfranz_88518 Müller, Franz Franz Müller 1214543685 1891 Franz Müller (geb. 1891), 1913 Staatsprüfung für das landwirtschaftliche Lehramt, 1920 Assistent an der Landwirtschaftsstelle Erding, 1922 RR an der Saatzuchtanstalt an der Königlichen Akademie Weihenstephan, 1939–1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Entlassung aus der Wehrmacht wegen Kriegsverletzung, 1941–1945 Direktor der Bayer. Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz, dort 1943 ORR, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Urteil der Spruchkammer München II vom 9.2.1948 BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1949–1955 Leiter der Unterabteilung Landbau im StMELF, zuletzt als MinRat. Vgl. Gilch, Personalbewegung S. 24, 139, 177, 189 u. 334. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
mullergebhard_40489 Müller, Gebhard Gebhard Müller 11858488X 1900 1990 Dr. jur. Dr. h.c. mult. Gebhard Müller (1900–1990), Jurist, Politiker, 1919–1926 Studium der Theologie, Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften, 1929 Promotion, 1930 Amtsrichter, 1930–1933 Steuerreferent beim Bischöflichen Ordinariat in Rottenburg, 1933–1938 Amtsrichter, 1938–1945 Landgerichtsrat, 1946 Eintritt in die Justizverwaltung in Württemberg-Hohenzollern, 1947 Mitwirkung bei der Verfassunggebung in Württemberg-Hohenzollern, 1947–1955 1. Vorsitzender der CDU in Württemberg-Hohenzollern, 1947–1952 MdL (CDU), 1947/48 Fraktionsvorsitzender, 1948–1952 Staatspräsident und Finanzminister, ab 1949 zugleich Wirtschaftsminister u. ab 1950 zugleich Justizminister, 1952–1958 MdL Baden-Württemberg (CDU), 1953 MdB (CDU), 1953–1958 MPr. von Baden-Württemberg, 1959–1971 Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Vgl. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 332f. ca. 30-mal erwähnt
muellergeorg_80354 Müller, Georg Georg Müller 19081990 Dr. jur. Georg Müller (1908–1990), Jurist, 1927–1931 Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und Erlangen, 1931 Erste, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend im Reichsnährstand, 1934/35 als Sachbearbeiter, 1935–1938 Abteilungsleiter, 1938 Landwirtschaftsrat, 1939 Oberlandwirtschaftsrat, Mai bis Oktober 1945 Oberlandwirtschaftsrat im Amt für Ernährung und Landwirtschaft in Bayern, anschließend mit Genehmigung der Militärregierung Weiterbeschäftigung im StMELF als Leiter der Abteilung A Ernährung, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer V München vom 1.10.1946 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, Januar 1947 kurzzeitige Entlassung durch die Militärregierung, dann Genehmigung zur Weiterbeschäftigung, Aufhebung des Spruchkammerurteils durch Spruch des Kassationshofes im StMSo vom 23.6.1947, Bestätigung des ursprünglichen Spruchkammerurteils durch die Spruchkammer München V am 12.8.1947, November 1947 ORR und Beamter auf Lebenszeit, 1948 RegDir, 1955 MinRat, 1963 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1973. ca. 3-mal erwähnt
muellerhans_66779 Müller, Hans Hans Müller 1015554210 1884 1961 Dr. jur. et rer. pol. Hans Müller (1884–1961), Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München, Freiburg und Bonn, 1910 Promotion in Würzburg, 1911–1913 Assessor beim Amtsgericht und bei der Stadtverwaltung in Mülheim a.d. Ruhr, 1913–1918 Regierungsassessor bei der preußischen Finanzverwaltung, 1919/20 RR und Vorsteher des Finanzamts in Mülheim a.d. Ruhr, 1921–1926 in Düsseldorf, 1923 ORR, seit 1927 Finanzpräsident beim Oberfinanzpräsidium Karlsruhe, 1932 Oberfinanzpräsident, ab September 1933 Verwendung in niedrigerer Stellung als Richter am Reichsfinanzhof, da er der NSDAP nicht beitrat, ab Juni 1945 Staatsrat im StMF, November 1945 verhaftet, 22.10. bis 20.12.1945 und 24.7. bis 21.12.1946 Staatssekretär im StMF im Kabinett Hoegner I, 21.12.1946 bis 18.12.1950 in gleicher Funktion in den Kabinetten Ehard I und II (zunächst parteilos, ab Kabinett Ehard I der CSU zugerechnet), 16.6. bis 31.8.1948 gleichzeitig Staatsbeauftragter für die Währungsreform, 1951–1955 Präsident des Bundesfinanzhofs in München. ca. 4-mal erwähnt
mullerjosef_54420 Müller, Josef Josef Müller 11858507X 1898 1979 Dr. oec. publ. Josef Müller (1898–1979), kath., Rechtsanwalt, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1923 Studium der Nationalökonomie und der Rechtswissenschaften in München, 1925 Promotion, 1927 Große Juristische Staatsprüfung, Wirtschaftsanwalt in München, vor 1933 BVP-Mitglied, 1933 kurzzeitig Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Kreistages von OB, bis 1939 als Anwalt Tätigkeit für kirchliche Einrichtungen und Klöster sowie Beteiligung an Arisierungen (vom Vorwurf der Bereicherung nach 1945 vor Gericht und im Spruchkammerverfahren entlastet), 1934 Verhaftung durch die Politische Polizei, 1939 Einberufung als Offizier zur Abwehr, bis Januar 1940 Kontaktmann eines über den Vatikan laufenden Gesprächskanals zwischen der britischen Regierung und dem militärischen Widerstand, 5.4.1943 Verhaftung, trotz Freispruchs von der Anklage des Hochverrats vor dem Reichskriegsgericht (3./4.3.1944) weiterhin in Haft (Gestapo-Gefängnis in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße, KZ Buchenwald, Flossenbürg und Dachau), 4.5.1945 Befreiung mit weiteren in Richtung „Alpenfestung“ evakuierten „Sonderhäftlingen“ in Südtirol durch die US-Army, 1945 mit Adam Stegerwald Gründer der CSU, 17.12.1945 Vorsitzender des Vorläufigen Landesausschusses der CSU, 8.1.1946 vorläufiger Landesvorsitzender der CSU, 31.3.1946 bis 28.5.1949 Landesvorsitzender der CSU, seit März 1947 Mitglied des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU Deutschlands, 1947–1949 häufige Teilnahme an den Sitzungen der CDU/CSU-Fraktion des Wirtschaftsrates, ohne ihr offiziell anzugehören, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung sowie Mitglied von deren Verfassungsausschuß, 1946–1962 MdL (CSU), seine Bemühungen, im Herbst 1945 von der Militärregierung zum Ministerpräsidenten ernannt bzw. im Dezember 1946 vom Landtag dazu gewählt zu werden, scheiterten, 21.9.1947 bis 18.12.1950 Stellvertretender Ministerpräsident und Justizminister im Kabinett Ehard II, 17.12.1948 bis 24.1.1949 Beurlaubung als Justizminister infolge eines laufenden Verfahrens, 18.12.1950 bis 1952 Justizminister im Kabinett Ehard III, 26.5.1952 Rücktritt im Zusammenhang mit der Auerbach-Affäre, 1946–1949 und 1963–1965 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands, 1946–1960 und 1963–1968 des Landesvorstands der CSU, 1951–1960 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes München, 1953 vergebliche Bemühungen um eine Bundestagskandidatur, 1960 erfolglose Kandidatur bei der Münchner Oberbürgermeisterwahl. S. Hettler, Müller; Gelberg, Müller. ca. 8-mal erwähnt
muellerkarlalexan_75181 Müller, Karl Alexander von Karl Alexander von Müller 118737538 1882 1964 Dr. phil. Karl Alexander von Müller (1882–1964), Historiker, 1917 Privatdozent, dann Honorarprofessor LMU München, 1916 o. Mitglied der Historischen Kommission und 1928–1945 deren Sekretär, 1928 Ordinarius für mittlere, neuere und bayerische Geschichte an der LMU München, 1923 o. Mitglied, 1928 geschäftsführender Sekretär, 1929 Schriftführer der Kommission für Bayerische Landesgeschichte, 1917–1928 Syndikus der Bayer. Akademie der Wissenschaften, 1936 Einsetzung als Präsident der Bayer. Akademie der Wissenschaften, 1945 Austritt aus der Akademie. S. NDB Bd. 18 S. 440ff.; Berg, Karl Alexander von Müller; auch Kinner, Karl Alexander von Müller. ca. 2-mal erwähnt
muellerklaus_54903 Müller, Klaus Klaus Müller 119539446 1892 1980 Dr. phil. Klaus Müller (1892–1980), Volkswirt, Kommunalpolitiker, Studium der Volks- und Staatswirtschaft in München und Erlangen, 1914 Promotion, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, anschließend kaufmännische Lehre in der Augsburger Kammgarnspinnerei, hier 1920 Vorstandssekretär, dann Prokurist und 1936 stv. Direktor, gleichzeitig Leiter der Süddeutschen Textil-Berufsgenossenschaft, Gründer der Einkaufsgenossenschaft gesetzlicher Krankenkassen und Industrievertreter im Krankenkassenverband Augsburg, 1945 Mitbegründer der CSU in Augsburg, nach 1945 Tätigkeit als Treuhänder für verschiedene Augsburger Unternehmen, 1947–1963 Oberbürgermeister von Augsburg. S. NDB Bd. 18 S. 447 ca. 6-mal erwähnt
muellertheodor_36374 Müller, Theodor Theodor Müller 118737597 1905 1996 Dr. phil. Theodor Müller (1905–1996), Kunsthistoriker, Studium der Kunstgeschichte in München und Berlin, 1928 Promotion und Eintritt in das Bayer. Nationalmuseum als Volontär, hier 1929 Museumsassessor, 1933 Ernennung zum Konservator, 1944 zum Hauptkonservator, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1948 Direktor, 1958 Generaldirektor des Bayer. Nationalmuseums, daneben zeitweise auch Leiter der Prähistorischen Staatssammlung, der Neuen Sammlung und des Bayer. Armeemuseums sowie Vorsitzender der Konferenz der staatlichen Museumsdirektoren, 1955 Honorarprofessor für mittlere und neuere Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Ruhestandversetzung zum 1.11.1968. ca. 2-mal erwähnt
muellerwerner_55676 Müller, Werner Werner Müller 1074002210 1900 1955 Dr. jur. Werner Müller (1900–1955), Jurist, Politiker, nach 1945 Generalreferent und Justitiar in der Berliner Magistratsabteilung für Bau- und Wohnungswesen, 1951–1953 Berliner Innensenator (parteilos). ca. 3-mal erwähnt
muellermeiningense_75721 Müller-Meiningen, Ernst Ernst Müller-Meiningen 118737694 1866 1944 Dr. jur. Ernst Müller-Meinigen (1866–1944), Jurist, 1898–1918 MdR, 1919/20 bayer. Justizminister, 1928–1934 Senatspräsident am Bayer. Obersten Landesgericht. ca. 3-mal erwähnt
mullermeiningenerns_95605 Müller-Meiningen jun., Ernst Ernst Müller-Meiningen junior 118879154 1908 2006 Dr. jur. Ernst Müller-Meiningen jun. (1908–2006), Jurist, Journalist, Sohn des früheren bayerischen Justizministers (1919/20) und Senatspräsidenten am Bayer. Obersten Landesgericht (1928–1934) Ernst Müller-Meiningen, 1926 Abitur am Münchner Theresien-Gymnasium, Studium der Rechtswissenschaften in München, 1930 Erste Juristische Staatsprüfung, 1933 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1933–1945 Tätigkeit als juristischer Hilfsarbeiter bei der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank in München (Berufsverbot durch die Nationalsozialisten), Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Zulassung als Rechtsanwalt, 1946 Eintritt in die Redaktion der Süddeutschen Zeitung, 1951–1971 Vorsitzender des Bayer. Journalistenverbandes, 1971 Ehrenvorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes, 1956–1971 Mitglied des Deutschen Presserates, 1951–1979 Mitglied des Rundfunkrates, 1966–1979 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 224f. ca. 6-mal erwähnt
muenchaloysius_63882 Muench, Aloysius Aloysius Muench 118785265 1889 1962 Dr. theol. Aloysius Muench (1889–1962), Sohn deutscher Einwanderer in die USA, 1913 Priesterweihe, bis 1919 Studium der Theologie an der University of Wisconsin, danach Promotionsstudium an verschiedenen europäischen Universitäten (u.a. Freiburg, Oxford, Cambridge, Paris), 1921 Promotion, 1922 Professor für Dogmatik am St. Francis Seminary in Milwaukee/WI, 1935 Bischof von Fargo/ND, 1946 Apostolischer Visitator und Leiter der Päpstlichen Mission für Flüchtlinge in Deutschland, ab 1949 Verweser der vakanten Apostolischen Nuntiatur, 1951–1959 Apostolischer Nuntius in der Bundesrepublik Deutschland, 1959 Aufnahme in das Kardinalskollegium als erster US-Amerikaner durch Papst Johannes XXIII. S. BBKL Bd. XXI Sp. 1044. ca. 7-mal erwähnt
muenemannrudolf_20298 Münemann, Rudolf Rudolf Münemann 137899491 1908 1982 Rudolf Münemann (1908–1982), Unternehmer, Finanzmakler, 1926 zunächst Inhaber eines Textilgeschäfts bei Hannover, 1928 Gründung eines Inkasso- und Kreditbüros in München, seit 1931 Konzentration auf die Tätigkeit als Kreditvermittler an große Industrieunternehmen nach dem sog. „Revolving-System“ (Zinsgewinn durch Aufnahme schuldscheinbasierter kurzfristiger Darlehen zur Weitergabe als langfristige Kredite), während des Zweiten Weltkriegs als Generalbevollmächtigter zuständig für die Finanzverwaltung des Messerschmitt-Konzerns, 1947 Wiederaufnahme der Kreditgeschäfte, 1958 Gründung der „Investitions- und Handelsbank AG“, 1961/62 Beteiligung an der Berliner „Bau- und Handelsbank AG“ und an der Kölner „Allgemeinen Hypothekenbank AG“, in den 1960er Jahren Eigentümer oder Anteilseigner von 25 Firmen, 1970 Konkurs des Unternehmens. S. NDB Bd. 18 S. 529f. ca. 10-mal erwähnt
mullerwalterj_15158 Muller, Walter J. Walter J. Muller 1026798590 1895 1967 Walter J. Muller (1895–1967), Offizier, 1916–1918 Besuch der Militärakademie West Point, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1923 Second Lieutenant bei der 8th Infantry Division in Koblenz, später in den USA Tätigkeit als Ausbilder der US-Army und 1931–1936 Assistant Professor für militärische Wissenschaften und Taktik an der Universität von Florida, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg unter General Patton, seit 1944 Brigardegeneral, 9.10.1945 bis 20.11.1947 Land Director Office of Military Government for Bavaria (OMGB), anschließend wieder Kommandoposten in den USA, 1950 Ernennung zum Generalmajor, 1951 Rückkehr nach Europa und bis 1953 Deputy Chief of Staff for Logistics and Administration of the Allied Forces Central Europe, 1956 Eintritt in den Ruhestand. S.a. die ausführliche biographische Würdigung Mullers in Protokolle Hoegner I Einleitung S. LXX–LXXV. ca. 1-mal erwähnt
munzinger_81772 Munzinger, Albert Albert Munzinger 126876134 1893 Dr. jur. et rer. pol. Albert Munzinger (geb. 1893), Dipl.-Kaufmann, 1912 Abitur Hum. Gymnasium Kaiserslautern, 1912–1914 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der TH München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919/20 Studium an der Universität Köln, 23.3.1920 Dipl.-Kaufmann, 9.12.1920 Promotion Universität Würzburg, 1921–1928 Tätigkeit in der Wirtschaft, u.a. 1923/24 Angestellter beim Bankhaus H. Aufhäuser, München, 1925–1927 Syndikus beim Verband Pfälzer Industrieller in Neustadt an der Haardt, 1927/28 Direktor der H. Raab AG, Pirmasens, 1.10.1928 stellvertretender Direktor beim Arbeitsamt Ludwigshafen, 1933 Leiter des Arbeitsamtes Bayreuth, hier 1937 RR, 1.9.1942 ORR, 1939–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944/45 wieder Leiter des Arbeitsamtes Bayreuth, 17.5.1945 automatic arrest und mandatory removal durch die US-Militärregierung, 1946/47 Tätigkeit als Hilfsarbeiter, NSDAP- und SA-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer I Bayreuth-Stadt vom 13.2.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1947/48 Tätigkeit in der Versicherungswirtschaft, 1.4.1950 Angestellter bei der Landesversicherungsanstalt UFr., hier Dezernent für die Rentenabteilung der Invalidenversicherung, 1.6.1952 wieder Beamter auf Lebenszeit und ORR, 30.6.1953 Geschäftsführer der Landesversicherungsanstalt UFr., Ruhestandsversetzung zum 1.5.1958. ca. 2-mal erwähnt
muschikanton_15147 Muschik, Anton Anton Muschik Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
nagelmannjosef_84418 Nagelmann, Josef Josef Nagelmann Josef Nagelmann, Präsident des Oberbergamtes. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 6-mal erwähnt
nagibmuhammad_86285 Nagib, Muhammad Muhammad Nagib 124828450 1901 1984 Muhammad Nagib (1901–1984), Militär, Politiker, 1952 Oberbefehlshaber der ägyptischen Streitkräfte und Ministerpräsident, 1953/54 erster Präsident der Republik Ägypten. ca. 1-mal erwähnt
nathanhans_28238 Nathan, Hans Hans Nathan 125389096X 1900 1982 Dr. phil. Hans Nathan (1900–1982), Geologe, 1917/18 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Abitur Hum. Gymnasium Speyer, anschließend Studium der Geologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1925 Promotion, 1926 Eintritt in die Geologische Landesuntersuchung am Bayerischen Oberbergamt, 1929 Eignungsprüfung für den staatlichen Dienst als Geologe und Ernennung zum Regierungsgeologen, nach Herauslösung der Geologischen Landesuntersuchung aus dem Oberbergamt und deren Eingliederung als Zweigstelle München in die neu gegründete Berliner Reichsstelle für Bodenforschung hier ab 1939 Bezirksgeologe, 1938–1944 phasenweise zur Wehrmacht eingezogen, zuletzt Tätigkeit als Wehrgeologe, vom BefrG nicht betroffen, nach 1945 wieder Tätigkeit in dem erneut dem Oberbergamt zugeschlagenen Referat Geologische Landesuntersuchung, hier Leiter der Abteilung Geologische Landesaufnahme, 1.2.1955 Direktor des Bayerischen Geologischen Landeamtes, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1966. Vgl. Vidal, Nachruf; hier auch ein Portrait Nathans. ca. 1-mal erwähnt
naumann_80291 Naumann, Werner Werner Naumann 124730884 1909 1982 Dr. rer. pol. Werner Naumann (1909–1982), Jurist, Politiker, ab 1929 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, Genf und Breslau, 1936 Promotion, NSDAP-Mitglied seit 1928, 1937 Leiter des Reichspropaganda-Amtes in Breslau, 1938 MD und Büroleiter von Joseph Goebbels im Reichspropagandaministerium in Berlin, 1940/41 zunächst als Angehöriger der Luftwaffe, dann der Waffen-SS Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach Kriegsverwundung 1942 Rückkehr in das Reichspropagandaministerium, hier 1944 Staatssekretär, nach 1945 zunächst unter falscher Identität Landarbeiter in der SBZ, dann 1946–1948 Maurerlehre in Westdeutschland, nach 1950 wieder unter richtigem Namen Leiter einer Im- und Exportfirma in Düsseldorf, Gründer und führender Kopf des sogenannten Naumann-Kreises, eines konspirativen neonazistischen Zusammenschlusses, der 1952/53 eine rechtsradikale Unterwanderung der FDP – insbesondere des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen – durchzuführen versuchte, 15.1.1953 Verhaftung durch die britische Besatzungsmacht, 1.4.1953 Überstellung an die bundesdeutsche Justiz, 28.7.1953 Haftentlassung, 1953 erfolgloser Versuch der Nominierung als Kandidat der Deutschen Reichspartei auf der niedersächsischen Landesliste, am 24.8.1953 erging von Seiten der nordrhein-westfälischen Landesregierung gegen Naumann ein politisches Betätigungsverbot bei gleichzeitiger Aberkennung des aktiven und passiven Wahlrechts aufgrund Einstufung in die Gruppe II der Belasteten, Dezember 1954 Niederschlagung des Verfahrens vor dem Bundesgerichtshof wegen fehlenden Nachweises strafbarer Handlungen, anschließend leitende Tätigkeiten in der Wirtschaft, u.a. als Vorstandsmitglied der zum Quandt-Konzern gehörenden Dürener Metallwerke AG. S. NDB Bd. 18 S. 773f.; Trittel, Ideal; Scholtyseck, Aufstieg S. 770; auch Baldow, Episode S. 17–34. ca. 11-mal erwähnt
nawiaskyhans_31673 Nawiasky, Hans Hans Nawiasky 118785796 1880 1961 Prof. Dr. jur. Hans Nawiawsky (1880–1961), Staatsrechtler, an der Ausarbeitung der Bayer. Verfassung von 1919 beteiligt und Autor des einschlägigen Kommentars, 1919–1933 Prof. Universität München, 1933 Emigration in die Schweiz, dort intensive Gespräche mit Hoegner über die Zukunft Deutschlands und seit 1944 auch betr. einer neuen bayer. Verfassung, in der Schweiz zunächst Lehrauftrag, schließlich Prof. f. Öffentl. Recht Handelshochschule St. Gallen, 1947 gleichzeitig wieder Prof. f. Öffentl. Recht, insbesondere Verfassungsrecht Universität München, 1946 als Sachverständiger im Vorbereitenden Verfassungsausschuß und bei den Beratungen des Verfassungsausschusses der Verfassunggebenden Landesversammlung entscheidend an der Entstehung der Verfassung des Freistaates Bayern beteiligt, zusammen mit Leusser Verfasser des 1948 erschienen Kommentars zur Bayer. Verfassung. S. Hangartner, Nawiasky. ca. 21-mal erwähnt
neffrichard_80015 Neff, Richard Richard Neff 1201757363 1892 Dr. jur. et rer. pol. Richard Neff (geb. 1892), Jurist, Kommunalpolitiker, 1909 Abitur Gymnasium Neuburg/Donau, 1909–1913 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Würzburg, 1913 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1920 RR im StMI, 1922 Bezirksamtmann in Miesbach, 1927–1938 ORR bei der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung, 1938–1944 im Reichsarbeitsministerium in Berlin, aufgrund der jüdischen Abstammung der Ehefrau keine Beförderung und Beurlaubung aus politischen Gründen im Herbst 1944, 1945 Ernennung zum Landrat von Ansbach durch die US-Militärregierung, 1948–1952 Vorsitzender des Bayer. Landkreisverbandes. Vgl. Latzin, Lernen von Amerika S. 393. ca. 3-mal erwähnt
neinhauscarl_96479 Neinhaus, Carl Carl Neinhaus 116908513 1888 1965 Dr. jur. Carl Neinhaus (1888–1965), Jurist, Politiker, 1919/20 Beigeordneter der Stadt Homberg/Niederrhein, 19201929 der Stadt Barmen, 1929–1945 Oberbürgermeister von Heidelberg, Im Entnazifizierungsverfahren Einstufung 1947 zunächst als Mitläufer, dann 1949 als Entlasteter, 1950 MdL Württemberg-Baden (CDU), 1952 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung von Baden-Württemberg und deren Präsident, 1953–1960 MdL und Landtagspräsident in Baden-Württemberg, 1952–1958 erneut Oberbürgermeister von Heidelberg. S. NDB Bd. 19 S. 48f. ca. 2-mal erwähnt
nehringalfons_18018 Nehring, Alfons Alfons Nehring 106792857 1890 1967 Prof. Dr. phil. Alfons Nehring (1890–1967), Sprachwissenschaftler, Hochschullehrer, seit 1909 Studium der Vergleichenden Sprachwissenschaft, Germanistik und Klassischen Philologie in Breslau und Berlin, 1915 Promotion, anschließend Tätigkeit als Gymnasiallehrer, 1923 Habilitation, 1929 apl. Professor in Breslau, 1930 Ordinarius für Vergleichende Sprachwissenschaft in Würzburg, 1933 zwangsweise Versetzung in den Ruhestand und Emigration in die USA, hier bis 1952 Tätigkeit als Hochschullehrer in Milwaukee und New York, anschließend ein Semester Lehrtätigkeit an der FU Berlin, dann Rückkehr auf den Lehrstuhl in Würzburg, hier 1953–1955 Rektor, Emeritierung 1958. S. NDB Bd. 19 S. 40. ca. 1-mal erwähnt
nerlingerludwig_65915 Nerlinger, Ludwig Ludwig Nerlinger 13357749X 1918 2003 Ludwig Nerlinger (1918–2003), Buchdrucker, Druckereibesitzer, Politiker, nach Teilnahme am Zweiten Weltkrieg Herausgeber der „Gögginger Zeitung“, 1950–1962 MdL (BP), 1952 Mitglied des Kreistages des Landkreises Augsburg und stv. Landrat, Vorstandsmitglied des Vereins der Graphischen Betriebe Bayern. ca. 3-mal erwähnt
nerreterpaul_30993 Nerreter, Paul Paul Nerreter 116939923 1905 1981 Dr. jur. Paul Nerreter (1905–1981), ev., Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Erlangen, 1930 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, 1930–1947 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nürnberg, 1937–1945 Wehrdienst und Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, SA-Mitglied 1933–1935 (Ausschluß von der Mitgliedschaft 1935), Juni/Juli 1946 gewählter Landrat in Uffenheim, nach Überprüfung durch die Militärregierung im August 1946 mit dem Verdikt „politisch unannehmbar“ nicht im Amt bestätigt, Mitbegründer der CSU in Nürnberg und Mittelfranken, 1946 Mitglied des Ausschusses der CSU für Zwischenstaatliche Beziehungen, 1947–1950 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Ansbach, 1948/49 Stadtrat, Kreisrat und stellvertretender Landrat in Feuchtwangen (CSU), 1.5.1949–5.1.1951 Landrat in Rothenburg o.d.T., 1951–1954 Staatssekretär im StMI, 1954–1958 MdL (CSU), 1954–1968 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, Mitglied des Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Mitglied des Hauptausschusses des Evangelischen Hilfswerks, 1951–1958 Mitglied des Landesvorstands der CSU. ca. 311-mal erwähnt
netzschfranz_97905 Netzsch, Franz Franz Netzsch Nicht ermittelt. ca. 7-mal erwähnt
neuburgeraugust_18878 Neuburger, August August Neuburger 1012778681 1902 1999 August Neuburger (1902–1999), Jurist, Politiker, ab 1931 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1933 MdL in Baden (Z), 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Wetkrieg, anschließend wieder Tätigkeit als Recjtsanwalt, 1946 Eintritt in den württemberg-badischen Staatsdienst, 1949–1961 MdB (CDU). ca. 3-mal erwähnt
neuenkirchgerhard_12687 Neuenkirch, Gerhard Gerhard Neuenkirch 1017682984 1906 1990 Gerhard Neuenkirch (1906–1990), Bankier, Verwaltungsbeamter, Politiker, SPD-Mitglied seit 1926, 1933 aus politischen Gründen aus dem Berliner Beamtendienst entlassen, ab 1934 Tätigkeit in Hamburg bei der Shell AG, 1946–1955 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, hier 1946–1949 stv. SPD-Fraktionsvorsitzender, 1949/50 Fraktionsvorsitzender, 1950 Berufung in den Senat und Leiter der Hamburger Finanzbehörde, 1951 Präses der Hamburger Arbeits- und Sozialbehörde, 1954 Vorstand der Bank für Arbeit und Wirtschaft in Stuttgart, 1958 Wechsel zur Bank zur Gemeinwirtschaft, hier zuletzt Direktor. S. Oldenburg, Tradition S. 732. ca. 2-mal erwähnt
neuhausler_92737 Neuhäusler, [?] [?] Neuhäusler Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
neuhaeuslerjohannes_16733 Neuhäusler, Johannes Johannes Neuhäusler 119039893 1888 1973 Dr. theol. h.c. Johannes Neuhäusler (1888–1973), 1913 Priesterweihe, 1917 Präses des Zentralgesellenvereins und des Zentralgesellenhauses in München, 1918 Generalsekretär, 1923 Präsident des Ludwig-Missionsvereins, 1932 Berufung in das Erzbischöfliche Metropolitankapitel, 1941–1945 Inhaftierung in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau, 1945 Domprobst des Metropolitalkapitels München, 1947 Ernennung zum Weihbischof der Diözese München und Freising. ca. 4-mal erwähnt
neumayerfritz_29995 Neumayer, Fritz Fritz Neumayer 116983663 1884 1973 Fritz Neumayer (1884–1973), Jurist, Politiker, bis 1945 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1945 Landgerichtspräsident in Kaiserslautern, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung von Rheinland-Pfalz, 1947–1951 MdL in Rheinland-Pfalz (FDP), hier 1947/48 Minister für Wirtschaft und Verkehr, 1949–1957 MdB (FDP), 1952/53 Bundesminister für Wohnungsbau, 1953–1956 Bundesjustizminister. S. Kempf/Merz S. 498–502; Protokolle des Ministerrats von Rheinland-Pfalz S. 887f.. ca. 2-mal erwähnt
neumayerwalter_79867 Neumayer, Walther Walther Neumayer 1908 1996 Walther Neumayer (1908–1996), 1947–1964 Oberbürgermeister von Bad Reichenhall. Vgl. Lang, Geschichte S. 799 u. passim. ca. 5-mal erwähnt
niblerfranz_42364 Nibler, Franz Franz Nibler [MinRat StMWV] 1184560005 Nicht ermittelt. ca. 7-mal erwähnt
niederaltalois_14754 Niederalt, Alois Alois Niederalt 1030351260 1911 2004 Alois Niederalt (1911–2004), 1930 Abitur Gymnasium Straubing, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 22.7.1935 Erstes Juristisches Staatsexamen, 26.10.1938 Große Juristische Staatsprüfung, 10.12.1938 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung als Regierungsassessor beim Landkreis München, ab 1.7.1939 beim Landratsamt Wolfratshausen, Nov. 1940 stv. Leiter der Landratsaußenstelle Bad Reichenhall und staatlicher Badkommissar, 1941 RR, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, 3.12.1946 Einreihung durch die Spruchkammer Berchtesgaden in die Gruppe der Mitläufer, 29.2.1947 Verwendung als juristischer Nebenbeamter bei den Landratsämtern Laufen und Traunstein im Angestelltenverhältnis, 14.11.1947 RR und Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1949–1953 Bayerische Vertretung beim Bund, 1950 ORR, 1953 RegDir und Eintritt in die CSU, 1953–1969 MdB (CSU), Sprecher der CSU im Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages, 1962–1966 Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates und der Länder. Vgl. Kempf/Merz S. 503–506; Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages Bd. 2 S. 603. ca. 3-mal erwähnt
niederlechner_74251 Niederlechner, [?] [?] Niederlechner Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
niedermeierjohann_67779 Niedermeier, Johann Johann Niedermeier 1330904028 1910 1986 Johann Niedermeier (1910–1986), Jurist, 1933–1937 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 12.2.1937 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.5.1937 bis 25.6.1940 Vorbereitungsdienst, 25.6.1940 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend Assessor bei der Bayer. Versicherungskammer (apl. Beamter), 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Regierungsassessor bei der Bayer. Versicherungskammer, 1.10.1946 bis 30.6.1948 Landrat in Wasserburg, 8.7.1948 RR bei der Bayer. Versicherungskammer, 1.8.1950 RR im StMArb, dort 25.9.1950 ORR, 1.7.1952 RegDir, 9.11.1953 MinRat, 1.10.1955 Senatspräsident am Bayer. Landessozialgericht, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1975. ca. 7-mal erwähnt
norgauermichael_28868 Norgauer, Michael Michael Norgauer 1896 1970 Michael Norgauer (1896–1970), Forstbeamter, 1921 Eintritt in die Bayer. Forstverwaltung als Forstreferendar., 1.5.1924 Forstassessor, 1.1.1925 Regierungsforstrat, 1.1.1936 Forstmeister, 1.5.1939 ORR, NSDAP-Mitglied seit 1933, 1.8.1945 Entlassung durch die Militärregierung, durch Spruch der Spruchkammer II. Regensburg vom 13.2.1948 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 1.4.1948 außertariflicher Angestellter in der Bayer. Forstverwaltung, 1.11.1948 Oberforstmeister am Regierungsforstamt OPf., 24.3.1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1.12.1950 RegDir, 1.10.1953 Oberforstdirektor und Leiter der Oberforstdirektion Regensburg, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1962. ca. 2-mal erwähnt
nowackwilhelm_16507 Nowack, Wilhelm Wilhelm Nowack 1026519799 1897 1990 Dr. rer. pol. Wilhelm Nowack (1898–1990), Volkswirt, Journalist, Politiker, Studium der Nationalökonomie und der Staatswissenschaften an den Universitäten Berlin und Innsbruck, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920–1922 Tätigkeit für die Technische Nothilfe, anschließend Tätigkeiten im Zeitschriften- und Verlagssektor, u.a. 1924–1929 Schriftleiter der „Republikanischen Illustrierten“, dem Organ des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, 1931 Promotion, 1932/33 Leiter der Pressestelle des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, 1933 zweimalige kurzzeitige Verhaftung, anschließend freier Journalist und Übersetzer, 1939–1941 Korrespondent in Zagreb, 1940–1945 dienstverpflichtet als Redakteur beim Reichsrundfunk, 1946 Mitbegründer und bis 1947 Anteilseigner der „Rhein-Zeitung“, 1945–1949 stv. Leiter der Abt. Wirtschaft beim Regierungpräsidium Koblenz bzw. beim rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr, 1947–1951, 1953/54 und 1955–1958 MdL (FDP) in Rheinland-Pfalz, 1948–1951 Fraktionsvorsitzender, 1949–1952 MdB (FDP), 1951–1958 rheinland-pfälzischer Minister für Finanzen und Wiederaufbau, 1958 Rücktritt vom Amt, 1952–1959 Mitglied des FDP-Bundesvorstands, 1953–1958 FDP-Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz. 1955/56 stv. Bundesvorsitzender der FDP. S. Die Protokolle des Ministerrats von Rheinland-Pfalz 1952 S. 667f.; Die Protokolle des Ministerrats von Rheinland-Pfalz 1953 S. 586f. ca. 1-mal erwähnt
oberlandertheodor_20442 Oberländer, Theodor Theodor Oberländer 118735829 1905 1998 Prof. Dr. agr. Dr. rer. pol. Theodor Oberländer (1905–1998), ev., Agrarwissenschaftler und Volkswirt, Hochschullehrer, Bundesminister, 1923 Beteiligung am Hitlerputsch, 1924–1929 Studium der Agrarwissenschaften in München, Hamburg, Berlin und Königsberg/OPr., 1929 Promotion zum Dr. agr., 1930 Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Königsberg, 1933 Eintritt in die NSDAP, 1933 Direktor des Instituts für Osteuropäische Wirtschaft in Königsberg, 1933–1937 Gauamtsleiter der NSDAP in Ostpreußen, 1934 ao. Professor für Agrarpolitik in Danzig, 1937 o. Professor für Staatswissenschaften in Königsberg, im gleichen Jahr in Greifswald, 1940 in Prag, 1940–1942 Tätigkeit als Ostexperte im deutschen Heeresverband im Range eines Hauptmanns, 1945/46 US-Kriegsgefangenschaft, anschließend Tätigkeit als Landwirt und als Geschäftsmann im Agrarsektor, 1948 Mitglied der bayer. FDP, 1950 Mitglied des BHE, 1950–1953 MdL (BHE) u. Staatssekretär für Flüchtlingsfragen, 1951 Landesvorsitzender des bayer. BHE, 1954/55 Bundesvorsitzender des BHE, 1953–1961 u. 1963–1965 MdB (BHE, ab 1956 CDU), 1953–1960 Bundesminister für Vertriebene (BHE, ab 1956 CDU), Rücktritt wegen Vorwürfen bezüglich NS-Vergangenheit. Vgl. Kempf/Merz S. 515–521; Schönwald, Integration S. 1043f.; als Beispiel einer dezidiert kritisch-investigativen Biographie: Wachs, Oberländer; in apologetischer Stoßrichtung hingegen: Schütt, Oberländer; ferner die Materialien in NL Ehard 1535. ca. 165-mal erwähnt
oechslerichard_72635 Oechsle, Richard Richard Oechsle 1015946208 1898 1986 Richard Oechsle (1898–1986), Bankbeamter, 1926 Fachvermittler für Angestelltenberufe und als Referent für Arbeitsvermittlung und berufliche Bildungsmaßnahmen beim Arbeitsamt München, 1933 entlassen, 1934–1945 leitende Stellungen im Großhandel, im Kreditwesen und in der Metallindustrie, 1945 Berufung in das StMArb und als ORR Abteilungsleiter der Abt. II Arbeitskräfte, 1946 MinRat, 11.12.1946 MD (vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 56 TOP XXII) und Leiter der Hauptabteilung Arbeit, 18.12.1950 bis 14.12.1954 Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge, MdL 1954–1970 (SPD). ca. 432-mal erwähnt
oefteringheinzma_67948 Oeftering, Heinz-Maria Heinz-Maria Oeftering 117097403 1903 2004 Dr. jur. Heinz-Maria Oeftering (1903–2004), Jurist, 1929 Eintritt in den bayer. Staatsdienst bei der Regierung von MFr., 1930 Regierungsassessor in der Reichsfinanzverwaltung, 1932 wissenschaftlicher Mitarbeiter Reichsfinanzhof München, 1933–1943 RR u. ORR im Reichsfinanzministerium, 1945–1947 Präsident der Rechnungskammer von Hessen-Pfalz in Speyer, 1946–1949 Präsident des Beratenden Finanzausschusses bei der Militärregierung für die französische Besatzungszone, 1947–1949 Präsident des Rechnungshofes von Rheinland-Pfalz, 1949–1957 MD im BMF, dort Leiter der Abt. II – Allgemeine Finanzpolitik und Finanzwirtschaft, 1957 Präsident des Bundesrechnungshofes, 1957–1972 Präsident und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bundesbahn, 1972–1975 Verwaltungsratspräsident der Deutschen Bundesbahn. S. Vogel, Westdeutschland III S. 52 u. 54. ca. 1-mal erwähnt
oesterle_34333 Oesterle, [?] [?] Oesterle [MinRat Baden-Württemberg] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
oleariusgotthard_64141 Olearius, Gotthard Gotthard Olearius 1183735456 1904 Gotthard Olearius (geb. 1904), Jurist, 1925 Abitur, anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Breslau, 1930 Erste, 1933 Große Juristische Staatsprüfung, Februar bis August 1933 Assessor beim Amtsgericht Breslau, anschließend bis 1935 Kreditreferent beim Kommissar für die Osthilfe in Breslau, 1935–1939 Syndikus der Landstände des Preußischen Markgrafentums Oberlausitz in Görlitz, 1939/40 Landesverwaltungsrat, 1940–1942 Oberverwaltungsrat, 1942–1945 Landesrat beim Oberpräsidenten der Verwaltung des Provinzialverbandes Schlesien, 1945–1948 beschäftigungslos, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Kulmbach vom 11.6.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 24.5.1948 Eintritt in das StMELF im Angestelltenverhältnis, hier 1.3.1949 RR, 1.12.1951 ORR, 1.4.1956 RegDir, 1.10.1960 MinRat, Referent für die Koordinierung von Bundesangelegenheiten und Vertreter des Freistaates Bayern im Agrarausschuß des Bundesrates, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1969. ca. 3-mal erwähnt
ollenhauererich_97588 Ollenhauer, Erich Erich Ollenhauer 118589857 1901 1963 Erich Ollenhauer (1901–1963), Kaufmann, Politiker, 1916 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ), 1918 der SPD, 1920 Mitglied des Hauptvorstandes der SAJ in Berlin, 1923 Ester Sekretär der Sozialistischen Jugend Internationale in Berlin, 1928 geschäftsführender Vorsitzender der SAJ, April 1933 Mitglied des SPD-Parteivorstandes, 1933 Emigration nach Prag, dann Paris und London, 1946 Stv. SPD-Parteivorsitzender, 1949–1963 MdB (SPD), 1952–1963 Parteivorsitzender und Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. S. NDB Bd. 19 S. 524f. ca. 2-mal erwähnt
olzogguenter_39529 Olzog, Günter Günter Olzog 117123706 1919 2007 Dr. jur. Günter Olzog (1919–2007), Jurist, Verleger, 1945–1947 Tätigkeit als Hilfsreferent in der Hochschulabteilung des StMUK, 1948/49 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Völkerrecht der Universität München, 1949 Gründer der Olzog-Verlages mit Schwerpunkt Politik, Zeitgeschichte und Sozialwissenschaften, 1954 Syndikus, Lehrbeauftragter, Senatsmitglied und Prorektor an der Münchner Hochschule für Politik, 1955–1957 Mitglied des Personalgutachterausschusses für die Streitkräfte, 1966–1970 Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes des Börsenvereins. S. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 415. ca. 1-mal erwähnt
onnenalfred_80169 Onnen, Alfred Alfred Onnen 1029964106 1904 1966 Alfred Onnen (1904–1966), Jurist, Politiker, bis 1940 Rechtsanwalt in Berlin, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Übersiedlung nach Westdeutschland, 1946–1949 Bürgermeister von Jever, seit 1945 FDP-Mitglied, 1947 stv. Landesvorsitzender der FDP in Niedersachsen, 1949–1957 MdB (FDP). S. Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages Bd. 2 S. 621. ca. 4-mal erwähnt
ortlophklement_20604 Ortloph, Klement Klement Ortloph 134030605 1890 1973 Klement Ortloph (1890–1973), Steuer- und Wirtschaftsberater, Politiker, seit 1920 Mitglied der Bezirksbauernkammer Ingolstadt, 1924–1933 Bezirksgeschäftsführer des Bayer. Bauern- und Mittelstandsbundes u. Chefredakteur der „Regensburger Allgemeinen Zeitung“, Mitbegründer der CSU, 1946 Bezirksverbandsvorsitzender der CSU in der OPf., 1946 Mitglied d. Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1958 MdL (CSU), Vorsitzender des landwirtschaftlichen Landesschulbeirats. ca. 2-mal erwähnt
ortnerfritz_42668 Ortner, Fritz Fritz Ortner Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
ospaldhermann_76680 Ospald, Hermann Hermann Ospald 134030621 1921 1996 Hermann Ospald (1921–1996), Gewerkschaftssekretär, 1950–1970 MdL (SPD). ca. 2-mal erwähnt
pabsttheo_79916 Pabst, Theo Theo Pabst 136050662 1905 1979 Theo Pabst (1905–1979), Architekt, 1935 Baubeamter bei der Stadt München, 1948–1972 Professor für Baukunst an der TH Darmstadt. ca. 1-mal erwähnt
paebkefriedrich_38220 Paepke, Friedrich Friedrich Paepke Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
panholzerjoseph_57300 Panholzer, Joseph Joseph Panholzer 1060153467 1895 1973 Dr. jur. Joseph Panholzer (1895–1973), Jurist, Politiker, nach Besuch der Volksschulen in Walchensee und Partenkirchen von 1906–1914 Besuch des Hum. Gymnasiums der Benediktiner-Abtei Ettal, 1914–1920 Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Erste Juristische Staatsprüfung und Gerichtsreferendar, 1923 Große Juristische Staatsprüfung, ab 1924 Tätigkeit als Rechtsanwalt in München, 1931 Promotion, 1918–1933 Mitglied der BVP, Erster Schriftführer der Ortsgruppe München des „Friedensbundes deutscher Katholiken“, 1937 Internierung im KZ Dachau und Ausschluß aus der Rechtsanwaltskammer, 1939–1945 Exil in Frankreich, hier politische Verbindungen zur Resistance und anderen Exilanten und Entwicklung von Plänen zur Neuordnung Deutschlands, u.a. auch zur Wiedererrichtung einer selbständigen bayerischen Monarchie, 1944 Mitbegründer des „Ausschusses für die bayerische Selbständigkeit“, 1945 Rückkehr nach München und erneut Rechtsanwalt, Tätigkeit als Generalbevollmächtigter der Benediktinerabtei Ettal, als Rechtsberater des französischen Generalkonsulats sowie der Landesärztekammer, 1948 Mitglied der BP, 1954–1957 Staatssekretär im StMF, ab 1957 wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1958–1966 MdL (BP), 1963–1966 BP-Fraktionsvorsitzender, 1959–1963 Landesvorsitzender der BP, 1967 Wechsel zur neugegründeten Bayerischen Staatspartei und kurzzeitig deren Vorsitzender. S. NDB Bd. 20 S. 30; vgl. Taubenberger, Licht S. 120f.; Unger, Bayernpartei S. 218. ca. 184-mal erwähnt
panzwilhelm_61513 Panz, Wilhelm Wilhelm Panz Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
papagosalexandros_95435 Papagos, Alexandros Alexandros Papagos 119152886 1883 1955 Alexandros Papagos (1883–1955), Offizier und Politiker, 1902–1906 Studium an der Militärakademie in Brüssel und der Kavallerieschule in Ypres, im Laufe der folgenden militärischen Laufbahn im Zuge der innergriechischen politischen Auseinandersetzungen zweimal aus dem aktiven Dienst entfernt (1917–1920 und 1922), 1926 Studium an der französischen Militärakademie in Athen, 1931 Brigadegeneral und stellvertretender Leiter des Generalstabs, 1934 Generalleutnant, 1935 beteiligt an der Wiedererrichtung der griechischen Monarchie, im gleichen Jahre Generalinspekteur des griechischen Gesamtheeres und Chef des Generalstabes, nach Kriegsausbruch 1940 Oberkommandeur der griechischen Festlandtruppen, nach dem Einmarsch deutscher Truppen 1941 Verhaftung und dreimonatige Inhaftierung, Juli 1943 erneute Verhaftung und Deportation in deutsche Konzentrationslager (u.a. Dachau und Oranienburg), 1945 Rückkehr nach Griechenland, 1947 Ernennung zum General, 1949 zum Feldmarschall, 1950 Chef des Generalstabes und Generalissimus der griechischen Gesamtstreitkräfte, 1951 Rücktritt von allen militärischen Ämtern und Gründer der konservativen Partei „Hellenische Sammlung“, 1952–1955 griechischer Ministerpräsident. S. Puchner, Papagos, Alexandros. ca. 6-mal erwähnt
papenfranzvon_15186 Papen, Franz von Franz von Papen 118591649 18791969 Franz von Papen (1879–1969), Offizier, Diplomat, Politiker, 1921–1932 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (Z), Juni bis November 1932 Reichskanzler, Januar 1933 bis Juli 1934 Mitglied der Reichsregierung und Vizekanzler unter Hitler, 1939 deutscher Botschafter in Ankara. S. NDB Bd. 20 S. 46ff. ca. 6-mal erwähnt
pattongeorgesj_29380 Patton, George S. jr. George S. Patton jr. 119344106 1885 1945 George S. Patton jr. (1885–1945), Berufssoldat, 1909 Militärakademie West Point, im 2. Weltkrieg führte der General 1942–1943 das II. Corps in Nordafrika, bei der Landung auf Sizilien die 7. Armee und bildete mit der 3. Armee bei der Invasion der Bretagne und beim Rheinübergang die Spitze der amerikanischen Verbände, seit 10.6.1945 als Kommandeur der 3. Armee Befehlshaber des östlichen Militärbezirks der US-Zone und Militärgouverneur Bayerns, 5.10.1945 Ablösung als Chef der 3. US-Armee, Chef der 15. Armee (Bad Nauheim), 21.12.1945 Tod durch Autounfall in Deutschland. ca. 1-mal erwähnt
pazmaradelai_67740 Paz, María de la, Infantin von Spanien María de la Paz, Infantin von Spanien 1862 1946 María de la Paz (1862–1946), Infantin von Spanien, 1883 Heirat mit dem bayerischen Prinzen Ludwig Ferdinand. ca. 3-mal erwähnt
pearsonpaulh_29488 Pearson, Paul H. Paul H. Pearson Paul H. Pearson, US-amerikanischer Konsul in München. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
penzelhelmuth_85779 Penzel, Helmuth Helmuth Penzel 1213591104 1915 Helmuth Penzel (geb. 1915), 1946 für CAD OMGB tätig, 1947 Leiter des amerikanischen Information Office in der StK, zudem Verfasser zahlreicher Berichte über Landtags- und Ausschußsitzungen für die Militärregierung, 1950 Gesuch um Übernahme in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik (s. NL Ehard 253), bis Mitte der 1950er Jahre in der StK Referent für Besatzungsangelegenheiten. Vgl. auch Protokolle Hoegner I Nr. 32 TOP I die Anm. 2. ca. 36-mal erwähnt
pfefferkornjohann_13683 Pfefferkorn, Johannes Johannes Pfefferkorn 1077630670 1915 1956 Johannes Pfefferkorn (1915–1956), Kaufmann, Journalist, 1934 Reifeprüfung zur Hochschulreife an der Aufbauschule in Chemnitz und Eintritt in den Freiwilligen Arbeitsdienst, 1934–1936 kaufm. Lehre in einem Textilbetrieb in Chemnitz, anschließend bis 1938 Militärdienst in der Wehrmacht, 1938/39 erneut kaufmännische Tätigkeit, 1939 bis 1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1946 Wegzug aus der sowjetischen Besatzungszone nach Bayern, 1946/47 Tätigkeit als Sachbearbeiter für Pressefragen in der Landesleitung der bayer. SPD, anschließend freiberuflicher Journalist und Korrespondent für verschiedene westdeutsche Zeitungen, November 1951 Eintritt in die StK im Angestelltenverhältnis als Mitarbeiter des Informations- und Presseamtes, ab 1953 Referent und Stellvertreter des Direktors des Informations- und Presseamtes der StK, seit Februar 1955 zusätzlich persönlicher Referent von MPr. Hoegner für politische Angelegenheiten. ca. 10-mal erwähnt
pfeiferandreas_68326 Pfeifer, Andreas Andreas Pfeifer Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
pfeifferanton_77608 Pfeiffer, Anton Anton Pfeiffer 118828169 1888 1957 Dr. phil. Anton Pfeiffer (1888–1957), Lehrer, Anglistik- und Romanistikstudium in München und Erlangen, 1910/11 Lehramtsprüfung in engl. und franz. Philologie, 1913 Promotion, Tätigkeit im höheren Schuldienst, zuletzt Oberstudienrat, 1918–1933 Generalsekretär der BVP, 1928–1933 MdL (BVP), 29.4.1933 stellv. Fraktionsvorsitzender, 28.6. bis 7.7.1933 verhaftet, 1934–1945 Schuldienst, 1945 Mitbegründer der CSU, seit 10.7.1945 leitende Tätigkeit in der StK unter Schäffer, 22.10.1945 bis 3.7.1946 Staatssekretär und Leiter der StK, anschließend 4.7. bis 21.12.1946 StMSo im Kabinett Hoegner I, in den Kabinetten Ehard I und II erneut Leiter der StK, seit 10.1.1947 im Range eines Staatsministers, als Leiter der StK auch Sonderbeauftragter Bayerns im Länderratsdirektorium, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses und der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, seit April 1947 Mitglied des Verwaltungsrats des Deutschen Büros für Friedensfragen, Mitinitiator des Ellwanger Kreises, 10.8. bis 23.8.1948 Vorsitzender des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee, 1948/49 MdPR und Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, 1946–1950 MdL (CSU), 1946–1950 Mitglied des Landesvorstands der CSU, 1949 erfolglose Bewerbung um ein Bundestagsmandat, 1950/51 Generalkonsul in Brüssel, 1951–1954 Botschafter in Belgien. S. Reuter, Eminenz; zum Ausscheiden Pfeiffers aus dem bayer. Staatsdienst s. Protokolle Ehard II Bd. 3 S. XXVIIf..u. Protokolle Ehard II Bd. 3 Nr. 134 TOP VI. ca. 13-mal erwähnt
pferdmengesrobert_77678 Pferdmenges, Robert Robert Pferdmenges 118791729 1880 1962 Robert Pferdmenges (1880–1962), Bankier, Politiker, nach abgeschlossener Banklehre ab 1902 Tätigkeit im Bankensektor u.a. in Berlin, London und Antwerpen, 1919 Vorstandsvorsitzender des „A. Schaaffhausen’schen Bankvereins“ in Köln, 1931–1936 stv. Vorstandvorsitzender der Dresdner Bank, 1932/33 Mitglied des Generalrats und des Zentralausschusses der Reichsbank, 1931 persönlich haftender Gesellschafter des Kölner Privatbankhauses „Sal. Oppenheim jr. & Cie.“, das von 1938 bis zur 1947 erfolgten Rückbennung mit dem alten Namen als „Pferdmenges & Co.“ firmierte, 1954 Ausscheiden aus der Führung des Bankhauses Oppenheim, 1946 Mitbegründer der CDU, 1947 Mitarbeit am Ahlener Programm der CDU, 1950–1962 MdB (CDU). S. NDB Bd. 20 S. 331f. ca. 8-mal erwähnt
pfuelfhans_23596 Pfülf, Hans Hans Pfülf 134091450 1892 1969 Hans Pfülf (1892–1969), Bankkaufmann, 1911 Abitur in Augsburg, Eintritt in die Kaiserliche Marine, 1914–1918 britische Kriegsgefangenschaft, 1918 kurzzeitig Tätigkeit beim Admiralsstab in Berlin, ab 1919 Banklehre bei der Bayer. Vereinsbank in München, 1920 Beamter bei der Deutschen Bank AG, 1923 Entritt in die Pschorrbräu AG München, hier Vorstandsmitglied, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, zuletzt als Fregattenkapitän und Kommandant der 2. Marine-Flak-Brigade und Kommandant des Abschnitts Wilhelmshaven, 1945 nach Rückkehr aus erneuter Kriegsgefangenschaft Wiederaufbau der Pschorr-Brauerei, hier Vorstandsmitglied bis 1965, anschließend Aufsichtsratsvorsitzender, Inhaber zahlreicher Ämter in der deutschen Brauereiwirtschaft, u.a. Vorstandsmitglied des Deutschen Brauerbundes 1926 –1933, Schatzmeister und stv. Präsident des Bayer. Brauerbundes 1932/33, nach dem Krieg dessen Präsident, 1949 Wiederbegründer und Präsident des Deutschen Brauerbundes, Vorstandsmitglied des BDI und des LBI, 1952–1961 Präsident der IHK für München und OB, 1962–1967 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 236f. ca. 3-mal erwähnt
piechljosef_31496 Piechl, Josef Josef Piechl 130355984 1889 1961 Josef Piechl (1889–1961), Landwirt, Politiker, 1912–1921 Staatsbeamter, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1921 selbständige Tätigkeit als Landwirt und Hopfenhändler, 1928–1932 MdL (BBMB), 1932/33 MdR (Deutsche Bauernpartei), 1933 kurzzeitige Inhaftierung, 1945 Ernennung zum Landrat von Mainburg durch die US-Militärregierung, bis 1961 Landrat von Mainburg, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1961 MdL (CSU), Vosritzender des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer und des Hopfenpflanzerberbandes Hallertau, Zweiter Vorsitzender des europäischen Hopfenbaubüros und Zweiter Präsident des BBV in NB. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1914; Köpfe der Politik S. 841. ca. 1-mal erwähnt
piehlerandreas_53421 Piehler, Andreas Andreas Piehler 1016263570 1888 Andreas Piehler (geb. 1888), Bergmann, seit Mai 1946 Geschäftsführer der Süddt. Knappschaft, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1962 MdL (SPD). ca. 1-mal erwähnt
pinzarnulfm_24523 Pins, Arnulf M. Arnulf M. Pins 1926 1978 Arnulf M. Pins (1926–1978), Sozialpädagoge, Verbandsfunktionär. S. Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration S. 562. ca. 3-mal erwähnt
pittroffclaus_50403 Pittroff, Claus Claus Pittroff 1016263872 1896 1958 Claus Pittroff (1896–1958), Lehrer, Politiker, 1913–1916/19 Lehrerbildungsanstalt Bayreuth, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1933 im Volks- und Berufsschuldienst, 1919–1924 Mitglied der DDP, seit 1924 Reichsbanner und SPD, Stadtrat in Berneck, 1931 Verurteilung zu zehn Tagen Gefängnis wegen Vergehen gegen das Republikschutzgesetz, 1932 Verurteilung zu 3 Monaten Gefängnis, 1933 Schutzhaft und KZ Dachau, 30. April aus KZ-Haft entlassen, 2.5. bis 27.7.1933 Gefangenenanstalt Bayreuth, aus dem Land- und Stadtkreis Bayreuth verwiesen, anschließend Niederlassung in Hersbruck, 1.10.1933 Entlassung aus dem Staatsdienst auf Grund des § 4 (politische Unzuverlässigkeit) des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums, bis 1935 arbeitslos, Juni 1935–1945 kaufmännischer Geschäftsführer und Teilhaber der Firma „DOWA-Suppenextrakte D. Wachter &Co.“, Nürnberg, 1936 Umzug nach Schwaig bei Nürnberg, dort 1945 Bürgermeister, 15.12.1945 (zunächst von der Militärregierung ernannt, am 28.5.1946 vom Kreistag gewählt) bis 2.4.1947 und 1.6.1948 bis 30.4.1952 Landrat von Bayreuth, 21.12.1946 bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMUK, 1.4.1956 Regierungs- und Schulrat bei der Regierung von OFr., 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung und ihres Verfassungsausschusses, 1946–1958 MdL (SPD). Pittroffs Vorname lautete vollständig Johann Nikolaus. In den Ministerratsprotokollen, auch in zeitgenössischen Zeitungsberichten, wurde er mit dem Vornamen Johann aufgeführt. In den Landtagshandbüchern lautete der Eintrag des Vornamens später auf Klaus bzw. Claus. ca. 1-mal erwähnt
piusxiipapstp_76978 Pius XII., Papst (Pacelli, Eugenio) Papst Pius XII. (Pacelli, Eugenio) 118594753 1876 1958 Pius XII. (Pacelli, Eugenio, 1876–1958), 1939–1958 Papst. ca. 7-mal erwähnt
platowrobertkurt_17431 Platow, Robert Kurt Albert Robert Kurt Albert Platow 143335979 1900 1982 Dr. rer. pol. Robert Kurt Albert Platow (1900–1982), Volkswirtschaftler, Journalist, 1918 Abitur Oberrealschule Hamburg-Eppendorf, Studium der Volkswirtschaftslehre in Hamburg und Kiel, hier Mitarbeiter am Institut für Weltwirtschaft und 1927 Promotion, Tätigkeit als Journalist, ab 1934 Wirtschaftskorrespondent für verschiedene Zeitungen in Berlin, hier Herausgeber der 1939 verbotenen „Wirtschaftlichen Privat-Informationen“, anschließend Herausgeber des Informationsdienstes „Wirtschaftlicher Sonderdienst“, ab 1945 des „Platow-Briefes“, 1951 Verhaftung unter dem Vorwurf des Geheimnisverrats im Zuge der sog. „Platow-Affäre“, 1967 Verkauf des „Platow-Briefes“ an Bertelsmann. S. NDB Bd. 20 S. 514f. ca. 15-mal erwähnt
platzcarl_12499 Platz, Carl Carl Platz 13571690X 1886 1974 Carl Platz (1886–1974), Jurist, 1905–1909 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1912 Große Juristische Staatsprüfung, 1.5.1913 Regierungsakzessist am Bezirksamt Kulmbach, bei der Regierung von UFr. und am Bezirksamt Pegnitz, 1916/17 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.8.1917 Bezirksamtsassessor am Bezirksamt Kusel/Pfalz, 1.11.1919 Versetzung an das StMUK, dort 1.7.1920 RR, 1.6.1923 RR I. Klasse, 1.6.1928 Titel und Rang eines ORR, 16.11.1929 Oberamtmann und Vorstand des Bezirksamtes Speyer, 16.3.1933 ORR im StMI, 13.4.1933 Zurücknahme der Einberufung in das StMI, 3.5.1933 Beurlaubung vom Dienst, 1.5.1934 ORR bei der Regierung von OFr. und MFr., 27.2.1934 aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 ( RGBl. I S. 175) Degradierung vom ORR zum RR I. Klasse, NSDAP-Mitglied seit 1.5.1937, laut Bescheid der Spruchkammer Nürnberg I vom 14.10.1947 Einstufung als Entlasteter, 1.9.1945 Ernennung zum Direktor des Oberversicherungsamtes für OFr. und MFr. im Range eines RegDir durch die Militärregierung, dort 28.2.1948 RegDir, 21.4.1949 Regierungsvizepräsident bei der Regierung von OFr. in Bayreuth, 16.8.1950 Versetzung an das StMI, dort 29.9.1950 MD, nach mehrmaliger Verlängerung der Dienstzeit (ME vom 18.8.1951, 18.10.1952 und 23.12.1953) Ruhestandsversetzung zum 1.5.1957. ca. 14-mal erwähnt
poehnerkonrad_26644 Pöhner, Konrad Konrad Pöhner 121071383 1901 1974 Dr. rer. pol. Konrad Pöhner (1901–1974), Dipl.-Volkswirt, Politiker, 1921 Abitur Oberrealschule Bayreuth, anschließend Studium der Volkswirtschaft an den Universitäten München und Erlangen, 1925 Promotion, Eintritt in das Familiengeschäft (Zimmereiunternehmen), 1946 Präsident der IHK OFr., Vizepräsident des Landesverbandes der bayerischen Industrie, 1953–1962 Vorstand der Landesversicherungsanstalt OFr./MFr., 1947–1958 Mitglied des Bayer. Senats, 1958–1974 MdL (CSU), 1962–1964 Staatssekretär im StMUK, 1964–1970 bayerischer Staatsminister der Finanzen. S. Der Bayerische Senat S. 238. ca. 4-mal erwähnt
poeschkemichael_11762 Poeschke, Michael Michael Poeschke 134091574 1901 1959 Michael Poeschke (1901–1959), Technischer Zeichner, Politiker, 1919 Mitglied der SPD und Leiter der Sozialistischen Arbeiterjugend in Erlangen, 1923 Redakteur beim „Erlanger Volksblatt“, 1924 Erster Vorsitzender der SPD in Erlangen. 1933/34 wiederholte Inhaftierung im KZ Dachau, aufgrund Berufsverbots in der Folge Tätigkeit als Versicherungs-Außenstellenleiter in Oberschlesien, 1939–1945 Teilnahme am zweiten Weltkrieg und französische Kriegsgefangenschaft, 6.8.1945 Ernennung zum Zweiten Bürgermeister der Stadt Erlangen, 4.9.1946 Wahl zum berufsmäßigen Oberbürgermeister durch den Erlanger Stadtrat, 30.6.1948 Bestätigung im Amt durch den Stadtrat, 1952 und 1958 Wiederwahl zum Erlanger Oberbürgermeister in den Kommunalwahlen, seit 1945 Mitglied des Bezirkstages MFr., seit 1954 dessen Präsident, seit 1945 Mitglied des Landesvorstands der bayer. SPD. S. Schweigert/Treuheit, 120 Jahre S. 181. ca. 3-mal erwähnt
poeschlfranz_90987 Pöschl, Franz Franz Pöschl 1077631588 1917 2011 Franz Pöschl (1917–2011), Offizier, Lehrer, nach Abschluß der Oberrealschule in Rosenheim 1936 Eintritt in die Wehrmacht, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944 Oberstleutnant, nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft Abiturientenlehrgang für Lehrerbildung in Freising, laut Spruch der Spruchkammer Rosenheim vom 30.7.1947 unter die Weihnachtsamnestie fallend, 1948 Lehramtsprüfung, 1949 Ernennung zum Hilfslehrer an der Volksschule Oberaudorf, 1.1.1952 Abordnung zum Landesamt für die Bayer. Bereitschaftspolizei als Referent für die staatsbürgerliche Bildung der Polizeibeamten, 1.10.1952 Ernennung zum Polizeischulrat und Versetzung zur Bayer. Bereitschaftspolizei, Januar 1953 Abordnung an das StMI unter gleichzeitiger Weiterverwendung bei der neugegründeten Bayer. Polizeischule mit Zuständigkeit für die staatsbürgerliche Erziehung, 26.10.1953 Beamter auf Lebenszeit, 1.10.1955 Versetzung in die StK und RR, hier Leiter des Wehrreferats, Mitglied des Personalgutachter-Ausschusses der Bundeswehr, 1.4.1956 ORR, Januar 1960 als Oberleutnant Eintritt in die Bundeswehr, 1965 Brigadegeneral, 1967 Divisionskommandeur, Generalmajor, 1972 Kommandierender General des III. Korps der Bundeswehr in Koblenz, SPD-Mitglied und sicherheitspolitischer Berater der Partei, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1978. S. Latzin, Lernen von Amerika S. 398. ca. 3-mal erwähnt
poesljohann_53274 Pösl, Johann Johann Pösl 1016444427 1907 2003 Johann Pösl (1907–2003), Politiker, 1929 Abitur Hum. Gymnasium Straubing, 1931–1933 Studium der Wirtschaftswissenschaften TH München, 1933–1935 Angestellter bei der Deutschen Kreditanstalt in Hamburg, 1937 Angestellter beim Straßen- und Flußbauamt Weiden/Opf., 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 8.8.1945 Ernennung zum kommissarischen Landrat von Vohenstrauß, vom BefrG nicht betroffen, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses, seit 28.5.1946 bis 1970 gewählter Landrat von Vohenstrauß, 1954–1972 Präsident des Bezirkstages der OPf., 1948–1954 MdL (CSU), 1970/71 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 238f.; Latzin, Lernen von Amerika S. 399 ca. 2-mal erwähnt
pokornykarl_99933 Pokorny, Karl Karl Pokorny Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
polaczyaugust_17545 Polaczy, August August Polaczy 124921663 1917 August Polaczy, geb. 8.1.1917 in Dobroslawitz/Schlesien, 1936 Abitur Gymnasium Cosel, Studium der Rechtswissenschaften in Cosel und Breslau, 1940 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1943 Ernennung zum Assessor, gleichzeitig 1939–1946 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1946 Tätigkeit bei verschiedenen bayerischen Behörden, 1.7.1947 Vorbereitungsdienst bei der Regierung von OB, 1948 Große Juristische Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst, 1.2.1949 Finanzassessor im StMF, 1.5.1950 Beamter auf Lebenszeit und Ernennung zum RR, hier Mitarbeiter von MD Ringelmann in Wiedergutmachungssachen, 1.1.1953 ORR und Versetzung zum Finanzamt München-Nord, dort ab. 22.2.1955 Sachgebietsleiter, Ruhestandsvesetzung zum 1.2.1982. ca. 6-mal erwähnt
pollingersebastian_60222 Pollinger, Sebastian Sebastian Pollinger 1060153955 19031983 Sebastian Pollinger (1903–1986), Jurist, 1922 Abitur Hum. Gymnasium Metten, 1922–1926 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1926 Erste, 1930 Große Juristische Staatsprüfung, 1.3.1931 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Assessor in die Zollabteilung beim Landesfinanzamt München, 1.3.1932 Regierungsassessor, 1.4.1932 Bezirkszollkommissar in Waldsassen, Oktober 1932 bis September 1934 Sachbearbeiter bei den Landesfinanzämtern Düsseldorf und Rudolstadt/Thüringen, 1.8.1934 RR beim Oberfinanzpräsidium München, Juni 1938 bis Mai 1939 Leiter des Hauptzollamtes Ericus in Hamburg, 8.5.1939 Abordnung als Sachbearbeiter für Finanzen an die Dienststelle des Reichsprotektors für Böhmen und Mähren, nach Errichtung des Oberfinanzpräsidiums Prag hier Gruppenleiter der dortigen Präsidialstelle, 1.11.1942 ORR, nach 1945 Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter, 1.12.1948 Wiedereintritt in die Finanzverwaltung beim Hauptzollamt München im Angestelltenverhältnis, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 2.4.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 28.6.1949 als ORR Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und Leiter des Hauptzollamtes München, September 1950 Überführung in den Bundesdienst, 1.7.1952 Abordnung zum BMF als Referent für Personalangelegenheiten, hier 1.4.1953 MinRat, 5.5.1955 Oberfinanzpräsident als Leiter der der Oberfinanzdirektion Nürnberg, Ruhestandsversetzung zum 1.2.1968. ca. 3-mal erwähnt
prechtel_98621 Prechtel, [?] [?] Prechtel [ORR StMArb] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
preetoriusemil_96835 Preetorius, Emil Emil Preetorius 118596225 1883 1973 Dr. jur. Emil Preetorius (1883–1973); Jurist, Graphiker, Bühnenbildner, 1901–1906 Studium der Medizin, Physik, Kunstgeschichte und Rechtswissenschaften in München, Berlin und Gießen, ab 1907 Tätigkeit als Zeichner und Illustrator in München, 1909 Mitbegründer der Münchner Schule für Illustration und Buchgewerbe, 1910 Leiter der staatlich-städtischen Münchner Lehrwerkstätten, ab 1921 Tätigkeit als Bühnenbildner zunächst an Münchner Theatern, dann deutschlandweit und auf internationaler Ebene, 1926 Professor für Graphik und Szenenkunst an der staatlichen Hochschule für bildende Künste in München, 1931–1941 Ausstattungsleiter der Bayreuther Festspiele, 1947–1961 Mitglied des Bayer. Senats, 1953–1968 Präsident der Bayer. Akademie der Schönen Künste. S. NDB Bd. 20 S. 683f.; Der Bayerische Senat S. 240f. ca. 2-mal erwähnt
preuskervictorem_46658 Preusker, Victor-Emanuel Victor-Emanuel Preusker 124472699 1913 1991 Dr. rer. pol. Victor-Emanuel Preusker (1913–1991), Dipl.-Kaufmann, Politiker, nach abgeschlossener Banklehre 1933 volkswirtschaftlicher Referent bei der Dresdner Bank, gleichzeitig seit 1931 Studium der Nationalökonomie an der Universität Berlin sowie der Wirtschaftshochschule Berlin, 1937 Dipl.-Kaufmann, 1940 Promotion an der Universität Wien, Mitglied der SS seit Mai 1933, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1947 FDP-Generalsekretär in Hessen, 1949–1961 MdB (FDP, 1956/57 FVP, 1960 CDU), 1953–1957 Bundesminister für Wohnungsbau, 1958–1960 Vizepräsident des Deutschen Bundestages, seit 1961 Tätigkeit im Bankenwesen, 1963–1970 Mitinhaber des Bankhauses Preusker&Thelen in Bonn, 1970 Wiedereintritt in die FDP. S. NDB Bd. 20 S. 707f.; Kempf/Merz S. 529–532. ca. 13-mal erwähnt
preusshugo_99179 Preuß, Hugo Hugo Preuß 118596403 1860 1925 Dr. jur. Hugo Preuß (1860–1925), Jurist, Politiker, ab 1879 Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin, 1883 Erstes Juristisches Staatsexamen und Promotion, 1889 Habilitation in Berlin und Privatdozent, 1906 o. Prof. an der Berliner Handelshochschule, 1910 Mitglied des Berliner Magistrats, November 1918 Leiter des Reichsamtes des Inneren und beauftragt mit der Vorbereitung der neuen Weimarer Reichsverfassung, Februar bis Juni 1919 Reichsinnenminister, Mitbegründer der DDP, 1919/20 Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung, bis 1925 des Preußischen Landtages. S. NDB Bd. 20 S. 708ff.; Dreyer, Preuß; Schefold, Preuß; Lehnert, Preuß. ca. 1-mal erwähnt
priegererich_79053 Prieger, Erich Erich Prieger Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
primbsmax_21305 Primbs, Max Max Primbs 125670850 Max Primbs, seit 1939 NSDAP-Kreisleiter von Innsbruck, 1945 Verhaftung, Mai 1948 Flucht aus dem Innsbrucker Gefängnis nach Deutschland. Weitere Angaben nicht ermittelt. Zu Primbs’ Tätigkeit und Rolle als NSDAP-Funktionär in Innsbruck s. die zahlreichen verstreuten Hinweise bei Pirker, Codename Brooklyn. ca. 7-mal erwähnt
prittwitzgaffronfri_15912 Prittwitz-Gaffron, Friedrich von Friedrich von Prittwitz-Gaffron 116291222 1884 1955 Dr. jur. Friedrich von Prittwitz und Gaffron (1884–1955), Jurist, Diplomat und Politiker, 1927–1933 Botschafter in Washington, 1933 Rücktritt und Ruhestandsversetzung, Tätigkeit als Wirtschaftsberater, Mitbegründer der CSU, seit Februar 1947 Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses der Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1954 MdL (CSU) für den Stimmkreis Würzburg-Stadt, 1950/51 Stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion. ca. 2-mal erwähnt
probst_13205 Probst, [?] [?] Probst [Bundesoberverwaltungsrat und Direktor des Arbeitsamtes Würzburg] Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
probstludwig_65329 Probst, Ludwig Ludwig Probst 1909 Ludwig Probst (geb. 1909), Polizeibeamter, 1928 Eintritt in die Bayer. Landespolizei, 1935 Übertritt in die Schutzpolizei, 1941 Beamter auf Lebenszeit und Hauptwachtmeister, ab 1940 Ausbildung zum Verwaltungsbeamten im Polizeipräsidium München, 1942–1945 Abordnung an die Gestapo – Verwaltungsdienst – München zur Ausbildung als Inspektor-Anwärter, NSDAP-Mitglied seit 1937, 1945 mandatory removal, laut Spruch der Spruchkammer München vom 27.4.1948 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1953 Wiederverwendung als Sicherheitswachtmeister und Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Probe, 1955 Entlassung aus dem Polizeidienst der Stadt München und Einleitung eines Dienststrafverfahrens wegen Beleidigung von Staatsorganen und nationalsozialistischer Äußerungen. ca. 2-mal erwähnt
proebstkarl_39215 Proebst, Karl Karl Proebst 1149517255 1887 Dr. jur. Karl Proebst (geb. 1887), Rechtsanwalt, Studium der Rechtswissenschaften in München, seit 1919 als Rechtsanwalt tätig, Syndikus, dann Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes, des Vereins Münchner Brauereien, des Verbandes Bayerischer Versandbrauereien und des Verbandes bayerischer Ausfuhrbrauereien, 1945 ehrenamtlicher rechtskundiger Stadtrat in München, 1946 Mitglied des bayerischen Beratenden Landesausschusses. Vgl. Köpfe der Politik S. 861. ca. 2-mal erwähnt
pruggeralexander_71318 Prugger, Alexander Alexander Prugger 1011620006 1887 1962 Alexander Prugger (1887–1962), Jurist, 1906–1910 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1910 Erste Juristische Staatsprüfung, 1910–1913 Rechtspraktikant, 1913 Große Juristische Staatsprüfung, Dezember 1913 Eintritt in die Innere Verwaltung, 13.6.1914 Übernahme in den bayer. Zolldienst, Verwendung an verschiedenen Hauptzollämtern, ab 1.2.1917 bei der Generaldirektion der Zölle und indirekten Steuern, nach Übergang der Zollverwaltung auf das Reich durch die Reichsfinanzreform am 1.10.1919 Finanzassessor am Landesfinanzamt München, 1.4.1920 RR, 8.4.1921 Verwendung im Reichsfinanzministerium in Berlin, 1.11.1922 Hauptzollamt Rosenheim, dort 1.8.1923 ORR, 1.10.1923 wieder Reichsfinanzministerium in Berlin, dort 1.10.1925 MinRat und MinDirig, 1.3.1930 Präsident des Landesfinanzamtes Würzburg, 1933 Entlassung aus politischen Gründen (Mitglied der BVP) und Versetzung als Richter an den Reichsfinanzhof in München, dort aus politischen Gründen nur Reichsfinanzrat, 13.6.1945 mit Einverständnis der US-Militärregierung Ernennung zum Oberfinanzpräsidenten in München (vgl. Protokolle Schäffer Einleitung S. 53, ferner Nr. 16, Nr. 17, Nr. 18 u. Nr. 19), Ruhestandsversetzung zum 1.4.1955. ca. 28-mal erwähnt
raabjuliusfriedr_52367 Raab, Julius Friedrich Julius Friedrich Raab 118743309 1891 1964 Julius Friedrich Raab (1891–1964), Ingenieur, Politiker, ab 1911 Hoch- und Tiefbaustudium an der TH Wien, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1927–1933 Gemeinderat in St. Pölten (CSP), 1927–1934 Mitglied im Nationalrat, 1928–1930 Landesführer der niederösterreichischen Heimwehr, 1930 Vizepräsident, 1934 Präsident des Deutsch-Österreichischen Gewerbebundes, 1938 Verlust aller Ämter und Tätigkeit für eine Wiener Baufirma, 1945 Staatssekretär für öffentliche Bauten, Übergangswirtschaft und Wiederaufbau in der provisorischen Regierung Renner, 1945–1964 Nationalrat, 1945–1953 Parlamentsklubobmann der ÖVP, 1945–1959 ÖVP-Vorsitzender in Niederösterreich, 1945–1953 u. 1961–1964 Präsident der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft, 1951 Bundesparteiobmann der ÖVP, 1953–1961 österreichischer Bundeskanzler. S. NDB Bd. 21 S. 51ff. ca. 2-mal erwähnt
rabensteinernst_71583 Rabenstein, Ernst Ernst Rabenstein 134092511 19031981 Ernst Rabenstein (1903–1981), Kaufmann, 1950–1958 MdL (FDP). ca. 3-mal erwähnt
raczynskiathanasi_38856 Raczynski, Athanasius Graf von Athanasius Graf von Raczynski 118743406 1788 1874 Athanasius Graf von Raczynski (1788–1874), Diplomat, Kunstsammler und -historiker ca. 1-mal erwähnt
raczynskiedwardgraf_10268 Raczynski, Sigismund Graf von, jun. Sigismund Graf von Raczynski junior 1901 1980 Sigismund Graf von Raczynski (1901–1980), Gutsbesitzer in Obersitzko (Posen), 1945 Flucht aus Posen, 1950 Emigration nach Chile, hier Tätigkeit als Landwirtschaftsverwalter. Vgl. GHdA 82 S. 302. ca. 19-mal erwähnt
ramdohrwilkenvon_67622 Ramdohr, Wilken von Wilken von Ramdohr [Rechtsanwalt in München] 125388942 Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
raschhoferhermann_20859 Raschhofer, Hermann Hermann Raschhofer 118598309 1905 1979 Prof. Dr. jur. Dr. rer. pol. Hermann Raschhofer (1905–1979), Jurist, Hochschullehrer, 1923 Abitur Hum. Gymnasium Ried, Studium der Rechtswissenschaften in Marburg, Wien, Innsbruck, Berlin, Paris und Turin, 1925–1927 Ablegung der juristischen Staatsexamina in Österreich, 1927 Promotion zum Dr. rer. pol., 1928 Assistent am Institut für Grenz- und Auslandsstudium in Berlin, 1928 Promotion zum Dr. jur., 1930/31 Assistent am Völkerrechtlichen Institut der Universität Tübingen, 1934–1937 Referent am Kaiser-Wilhelm-Institut für Völkerrecht in Berlin, 1937 Habilitation und Dozent zunächst in Göttingen, dann in Prag, hier 1940 Extraordinarius, 1943 Ordinarius, 1953 Lehrstuhlvertreter an der Universität Kiel, 1955 in Würzburg, hier 1956 Ordinarius für Völkerrecht, 1956–1962 Mitglied des bremischen Staatsgerichtshofes, 1970 Emeritierung. S. Benkert, Fakultät S. 196ff. ca. 1-mal erwähnt
rasshans_80138 Raß, Hans Hans Raß 12542387X 1911 1997 Dr. jur Hans Raß (1911–1997), Rechtsanwalt, Politiker, 1950–1970 MdL (BP, ab 1954 CSU), 1958 Landrat des Landkreises Amberg, von 1972

–1978 Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach.

ca. 1-mal erwähnt
rauscheraufweeghans_34174 Rauscher auf Weeg, Hans Ottmar Georg Ritter und Edler von Hans Ottmar Georg Ritter und Edler von Rauscher auf Weeg 1180922824 1889 1957 Hans Ottmar Georg Ritter und Edler von Rauscher auf Weeg (1889–1957), bis Dezember 1956 Generaldirektor des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Vgl. Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels S. 488f. ca. 2-mal erwähnt
rebersamuel_57388 Reber, Samuel Samuel Reber 1030020191 1903 1971 Samuel Reber (1903–1971), Diplomat, seit 1950 politischer Berater beim amerikanischen Hohen Kommissar für Deutschland, Dezember 1952 bis Februar 1953 US-High Commissioner in Deutschland. ca. 1-mal erwähnt
regerhans_54292 Reger, Hans Hans Reger 1908 Hans Reger (geb. 1908), Jurist, 1926–1930 Studium der Rechtswissenschaften, Januar 1930 Erstes Juristisches Staatsexamen, Referendar beim Amtsgericht, beim Landgericht und beim Bezirksamt München, März 1933 Große Juristische Staatsprüfung, 1.11.1933 Regierungsassessor bei der Regierung von OB, 1.1.1934 Regierungsassessor im StMUK, 16.9.1934 RR beim Bezirksamt Eggenfelden, 1.8.1935 bei der Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, 1.7.1939 wieder im StMUK, 1.4.1942 im Reichsfinanzministerium, 1940 u. 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1933, laut Spruch der Spruchkammer München-Land vom 9.7.1947 vom BefrG nicht betroffen (Weihnachtsamnestie), 1.6.1948 Wiedereintrit in die Bayer. Staatsverwaltung als RR bei der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, 21.6.1948 Abordnung an das StMF, 1.12.1950 wieder Beamter auf Lebenszeit, hier 1.1.1950 ORR im StMF, 1.1.1952 RegDir, 1.7.1953 Ministerialrat beim Bayer. Obersten Rechnungshof. ca. 2-mal erwähnt
reichl_49354 Reichl, [?] [?] Reichl [Direktor des Arbeitsamts Ansbach] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
reichel_75654 Reichel, [?] [?] Reichel [ORR. Leiter der Zweigstelle Ansbach der OFD Nürnberg] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
reimannmax_40630 Reimann, Max Max Reimann 118744097 1898 1977 Max Reimann (1898–1977), Werft- und Bergarbeiter, Politiker, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Teilnahme an den Aufständen des Spartakusbundes, 1919 Verurteilung zu einem Jahr Festungshaft durch ein Kriegsgericht, 1920–1928 Bergarbeiter im Ruhrgebiet und Parteiaktivist für die KPD, 1931 Leitung der KPD-Gewerkschaftsgruppe „Revolutionäre Gewerkschaftsopposition“ (RGO) in Hamm/Westf., 1932 zweiter Sekretär der RGO-Bezirksleitung in Essen, 1928–1932 Unterbezirkssekretär der KPD in Essen, während der Weimarer Republik wiederholt inhaftiert, ab 1933 politische Tätigkeit im Untergrund, wahrscheinlich auch Aufenthalte im Ausland, 1939 Verhaftung und 1940 Verurteilung zu zweijähriger Zuchthausstrafe, anschließend 1942–1945 Internierung im KZ Sachsenhausen, 1945–1947 Vorsitzender des KPD-Bezirks Ruhrgebiet-West, Mai 1947 Erster Landesvorsitzender der KPD Nordrhein-Westfalen und der KPD in der Britischen Zone, 1946–1949 Mitglied des Parteivorstandes der SED, 1948 bis zum Parteiverbot 1956 Erster Vorsitzender der KPD in den Westzonen bzw. der Bundesrepublik, 1945/46 Mitglied des Beratenden Provinzialrates für Westfalen, 1946/47 Mitglied des Zonenbeirates der Britischen Zone, 1946/47 MdL in Nordrhein-Westfalen (KPD), 1947 Mitglied im Frankfurter Wirtschaftsrat, 1948/49 MdPR, 1949 Verhaftung und Verurteilung zu dreimonatiger Haftstrafe durch ein britisches Militärgericht wegen Beleidigung, 1949–1953 MdB u. Vorsitzender der KPD-Fraktion (bis 1952), 1954 Übersiedlung in die DDR, nach dem KPD-Verbot ab 1956 Erster Sekretär des Zentralkomitees der KPD in Ost-Berlin und offizieller Vertreter der KPD in sozialistischen Ländern, 1968 Rückkehr in die Bundesrepublik und Niederlassung in Düsseldorf, 1971 Eintritt in die DKP und Ehrenpräsident, 1973 ordentliches Mitglied des DKP-Präsidiums. S. Lange, Wegbereiter S. 221–230; NDB Bd. 21 S. 336f. ca. 4-mal erwähnt
reimereduard_29396 Reimer, Eduard Eduard Reimer 102120625 1896 1957 Dr. jur. Eduard Reimer (1896–1957), Jurist, 1914 Abitur am Hum. Gymnasium Berlin-Zehlendorf, anschließend Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Kriegsfreiwilliger, Studium der Rechtswissenschaften, 1921 Referendarsexamen in Berlin, 1922 Promotion, 1924 Assessorexamen in Berlin und Tätigkeit als Rechtsanwalt, aufgrund der Nürnberger Gesetze Einstufung als „Mischling ersten Gerades“, Mai 1945 Einsetzung als Oberamtsrichter in Blankenburg durch die sowjetische Militäradministration, ab 1946 wieder Tätigkeit als Rechtsanwalt in Berlin, daneben ab 1947 Lehrtätigkeit an der Berliner Universität (ab 1949: Humboldt-Universität zu Berlin), hier 1948 Honorarprofessor, 1949 Wechsel an die Freie Universität Berlin, 1.10.1949 Ernennung zum ersten Präsidenten des Patentamtes des VWG in München, nach dessen Umbenennung 1950 dann Präsident des Deutschen Patentamtes, 1949 Honorarprofessor an der LMU München, hier Mitbegründer des „Instituts für ausländisches und internationales Patent-, Marken- und Urheberrecht“ als erstes universitäres Institut für Patentrecht in Deutschland. S. Otto, Reimer. ca. 2-mal erwähnt
reinhardgeorg_84230 Reinhardt, Georg Georg Reinhardt 1897 1972 Georg Reinhardt (1897–1972), Architekt, 1917 Abitur Oberrealschule Würzburg, 1919–1922 Architekturstudium TU München, 1922 Dipl.-Hauptprüfung, 1925 Staatsprüfung aus dem Hochbaufach, 1.2.1926 bis 11.12.1927 Bauassessor bei der Regierung der Pfalz, dort 12.12.1927 bis 30.11.1933 Bauamtmann, 1.12.1933 Regierungsbaurat, 16.9.1936 Regierungsbaurat beim Landbauamt Augsburg, 1.11.1938 bei der Regierung von Schwaben, 1.1.1941 Bauamtsdirektor beim Landbauamt Bad Kissingen, 15.3.1943 Abordnung an das StMI (Bauabteilung), SA-Mitglied seit 1933, NSDAP-Mitglied seit 1937, 25.7.1945 mandatory removal durch die US-Besatzungsmacht, durch Spruch der Spruchkammer München I vom 14.1.1947 sowie durch Entscheid der Berufungskammer München vom 3.2.1948 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.4.1948 Wiederverwendung im Angestelltenverhältnis bei der OBB, 28.6.1949 Regierungsbaurat bei der OBB, 28.12.1949 Oberregierungsbaurat, 12.1.1951 Regierungsbaudirektor, Leiter der Gruppe IV C Siedlung und Wohnungsbau, ab April 1953 bayerischer Vertreter im BR-Ausschuß für Wiederaufbau und Wohnungswesen, 1.10.1953 MinRat, 1.1.1957 MinDirig, Mitglied des Verwaltungsrats und Bürgschaftsbeirates der Bayer. Landesbodenkreditanstalt, Mitglied des Bayer. Prüfungsausschusses für den höheren Baudienst, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1962. ca. 3-mal erwähnt
reischlgerhard_42943 Reischl, Gerhard Gerhard Reischl 1060154625 1918 1998 Dr. jur. Gerhard Reischl (1918–1998), Jurist, ab 1937 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, nach Kriegsgefangenschaft sowie Abschluß von Studium und Vorbereitungsdienst 1951 Eintritt in das StMJu, 1955/56 Abordnung an die Dienststelle des Bevollmächtigten Bayerns in Bonn mit Zuständigkeit für die den Bundesratsausschuß für Fragen der europäischen Sicherheit betreffenden Angelegenheiten, 1956–1958 in der StK, hier ORR, 1957 RegDir, hier vorwiegend zuständig für Fragen der Wehrgesetzgebung, 1958 Versetzung in den Geschäftsbereich des StMJu und Oberlandesgerichtsrat beim OLG München, 1961–1972 MdB (SPD), 1961–1971 Parlamentarischer Staatssekretär beim BMF, 1971–1973 MdEP, 1973–1984 Generalanwalt am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaft in Luxemburg. ca. 3-mal erwähnt
reissigjosef_83426 Reissig, Josef Josef Reissig 1892 1955 Josef Reissig (1892–1955), 1911 Abitur Hum. Gymnasium Aschaffenburg, 1915–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Große Staatliche Forstprüfung, 16.12.1921 Regierungsforstrat bei der Regierungsforstkammer Würzburg, 16.5.1922 Forstamtmann beim Forstamt Hain/Spessart, 1.12.1924 beim Forstamt Pirmasens-Süd in Erlenbrunn, hier 1.11.1928 tit. Forstmeister, 1.8.1930 Forstmeister, 16.11.1938 Forstmeister beim Forstamt Lohr-West, hier 1.1.1939 Oberforstmeister, 1945 Entlassung durch die US-Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer Lohr/Main vom 8.10.1946 Einstufung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.11.1948 Wiedereintritt in die Forstverwaltung als Oberforstmeister beim Forstamt Lohr-West, 1.9.1950 Oberforstmeister beim Regierungsforstamt OB in München, hier 1.11.1950 RegDir und Leiter des Regierungsforstamtes. ca. 2-mal erwähnt
reiteranton_30301 Reiter, Anton Anton Reiter 1060154684 1906 1986 Anton Reiter (1906–1986), Journalist, nach dem Abitur in Regensburg kurzzeitig Studium der Philosophie und Theologie, dann Wechsel zur journalistischen Tätigkeit in Regensburg und Weiden/OPf., Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und sowjetische Kriegsgefangenschaft, 1945 Begründer der Heimatortskartei des Caritas-Suchdienstes, 1947 Eintritt in die Redaktion des Regensburger Bistumsblattes, 1954–1967 Chefredakteur des Regensburger Tages-Anzeigers. ca. 3-mal erwähnt
reitlingeralfred_95427 Reitlinger, Alfred Alfred Reitlinger 1135194661 1908 Alfred Reitlinger (geb. 1908), 1924 Abitur Theresiengymnasium München, 1924–1927 Banklehre, 1927–1929 Bankbeamter bei der Diskonto Gesellschaft München, 1.5.1930 bis 1.1.1932 Prokurist und Disponent bei der Fa. Knorr&Hirth, München, 1.12.1932 bis 1.8.1934 Revisor bei der Bayer. Bauernkammer in München, fristlose Entlassung aufgrund der Nürnberger Gesetze zum 1.8.1934, 10.4.1934 bis 21.12.1935 Bankbeamter beim Münchner Kassenverein AG, 18.4.1936 bis 20.10.1936 Bankbeamter bei Gebr. Marx, München, 17.11.1936 bis 15.4.1938 technischer Angestellter bei der Fa. Sommer&Co., München, 16.4.1938 bis 30.11.1938 technischer Angestellter bei der Fa. Klauber, München, 29.1.1941 bis 31.8.1942 Disponent und kaufmännischer Leiter bei der Fa. Drexler&Co., München, 19.9.1942 bis 5.11.1943 Einsatz durch die Gestapo als Hilfsarbeiter bei der Druckerei Obpacher, 1.5.1944 bis 30.6.1945 Disponent und Sachbearbeiter bei der Arbeitsgemeinschaft des Schlosserhandwerks München, Oktober 1944 im Zusammenhang mit der Verhaftung und Einweisung seines Bruders in das KZ Dachau mehrtägige Verhaftung und Mißhandlung durch die Gestapo, 16.8.1945 Eintritt in das Amt für Ernährung und Landwirtschaft in Bayern im Angestelltenverhältnis, hier Leiter der Geld- und Vermögensverwaltung, ab November 1945 Personalreferent im neuerrichteten StMELF, 1.12.1945 ORR, 1.12.1946 MinRat (vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 54 TOP XIV), 19.2.1947 Beamter auf Lebenszeit, 3.2.1955 MinDirig, 1955–1958 ehrenamtlicher Erster Vorsitzender des FC Bayern München, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1961. ca. 6-mal erwähnt
reitznerrichard_73067 Reitzner, Richard Richard Reitzner 116444525 1893 1962 Richard Reitzner (1893–1962), Lehrer, Parteivorstandsmitglied der Sudetendt. Sozialdemokratischen Partei, 1938 Emigration nach Großbritannien, führende Rolle in der sudetendt. Emigration, 1946 SPD-Mitglied, 1947–1949 Stellv. SPD-Landesvorsitzender in Bayern, 1949–1962 MdB (SPD), 1949–1957 Stellv. Vors. des Ausschusses für Heimatvertriebene des Dt. Bundestages. ca. 2-mal erwähnt
remoldjosef_77625 Remold, Josef Josef Remold 1060154722 1902 1985 Josef Remold (1902–1985), 1921–1926 Wachtmeister in der Bayer. Landespolizei, nach erfolgreich absolviertem Offizierslehrgang 1.11. 1926 Polizeileutnant, 1.1.1931 Polizeioberleutnant, 1.7.1935 Polizeihauptmann, 15.10.1935 nach Auflösung der Bayer. Landespolizei Übertritt als Hauptmann in die Wehrmacht, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, zuletzt im Range eines Oberst Kommandeur der deutsch-österreichischen 6. Gebirgsjägerdivision in Nord-Norwegen, 1945 britische Kriegsgefangenschaft, ab Januar 1946 sowjetische Kriegsgefangenschaft, Januar 1950 Rückkehr in die Bundesrepublik, seit Januar 1951 betraut mit der vorläufigen Leitung der Vorbereitungen zur Aufstellung der Bayer. Bereitschaftspolizei, 14.2.1952 endgültige Ernennung zum Präsidenten der Bayer. Bereitschaftspolizei, 1971 – nach Strafanzeige des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes vom 17. 5. 1971 – Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen Remold durch die Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts des Mordes, vorgeworfen wurde Remold die Verantwortung für die Durchführung eines Kriegsgerichtsverfahrens gegen vier österreichische Wehrmachtsangehörige und die Vollstreckung der darin gefällten Todesurteile am 9./10.5.1945 unmittelbar nach der deutschen Kapitulation, 1972 Einstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft. Vgl. auch Remolds soldatisch-autobiographisches Schrifttum: Remold, Erlebtes; Remold, Tagebuch. ca. 20-mal erwähnt
rennerkarl_98492 Renner, Karl Karl Renner 118599739 1870 1950 Dr. jur. Karl Renner (1870–1950), Jurist und Politiker, 1906 Wahl in das österreichische Abgeordnetenhaus, 1908 in den niederösterreichischen Landtag (SDAP), 1919 in einer Koalitionsregierung Kanzler der ersten Republik, Unterzeichner des Friedensvertrages von St. Germain, 1945 Kanzler der provisorischen österreichischen Regierung, 20.12. 1945 Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten. S. NDB Bd. 21 S. 430ff. ca. 3-mal erwähnt
rennerviktor_44857 Renner, Viktor Viktor Renner 116443944 1899 1969 Viktor Renner (1899–1969), Jurist, seit 1925 im württembergischen Justizdienst, Richter am Amts- und Landgericht Tübingen, 1945/46 Oberbürgermeister von Tübingen und Landrat des Landkreises Tübingen (SPD), 1946 Staatssekretär für Inneres, 1947 Innenminister von Württemberg-Hohenzollern, 1952/53 Justizminister von Baden-Württemberg, 1956–1960 Innenminister, 1947–1964 MdL in Württemberg-Hohenzollern (ab 1952: Baden-Württemberg), ab 1952 Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Bundesbahn. Vgl. Kabinettsprotokolle online/Biographien/Renner, Viktor (GND:116443944) [9.12.2019]. ca. 5-mal erwähnt
rentschheinrich_89248 Rentsch, Heinrich Heinrich Rentsch 127835736X 1897 1985 Heinrich Rentsch (1897–1985), Jurist, 1915–1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1916–1919 Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, 1919 Erste, 1922 Große Juristische Staatsprüfung, 1923 Regierungsassessor bei der Regierung von NB, dann bei der Regierung von OFr., hier 1924 Bezirksamtsassessor, 1927 RR, 1.8.1928 Bezirksamtmann beim Landratsamt Wolfstein, 16.7.1933 beim Landratsamt Lauf, hier 17.2.1938 Bezirksoberamtmann und Landrat, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 automatic arrest, NSDAP-Mitgied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Lauf vom 19.8.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.6.1948 Wiedereintritt in das Landratsamt Lauf im Angestelltenverhältnis, hier 1.2.1949 RR, 15.12.1949 Abordnung als juristischer Hilfsarbeiter beim Landgericht Bayreuth, hier 1.1.1950 Verwaltungsrichter und Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.1.1951 Verwaltungsgerichtsrat, 1.9.1952 RegDir im StMUK, 6.12.1955 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1962. ca. 1-mal erwähnt
reschalfred_84365 Resch, Alfred Alfred Resch 1181130263 1890 Alfred Resch (geb. 1890), Jurist, 1910 Abitur Hum. Gymnasium München, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1914 Erste Juristische Staatsprüfung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1921 Juristischer Fachreferent im Heeresabwicklungsamt, ab 1.4.1921 Gerichtsassessor im StMJu, hier 1.3.1922 Dritter Staatsanwalt, 1.6.1925 Amtsrichter, 1.3.1927 Zweiter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München II, ab 1.9.1928 wieder im StMJu, hier 1.10.1929 Landgerichtsrat, 1.5.1931 ORR, 1.2.1934 MinRat, 1.1.1935 dreimonatige Einberufung zur Dienstleistung im Reichsministerium der Justiz, 1.4.1935 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München, 1.5.1935 dienstaufsichtsführender Oberstaatsanwalt beim Landgericht München I mit Amtsbezeichnung MinRat, 1.4.1943 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München mit Amtsbezeichnung MinRat, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer München X vom 1.7.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, durch erneuten Spruch der Spruchkammer München X vom 17.8.1948 Einreihung in die Gruppe V als Entlasteter, 1.12.1947 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und Landgerichtsdirektor am Landgericht München, 1.12.1948 Oberlandesgerichtsrat am Bayer. Obersten Landesgericht, hier 1.10.1950 Senatspräsident, 1.5.1954 Präsident des OLG München, Ruhstandsversetzung zum 1.7.1956. ca. 11-mal erwähnt
reuterernst_12058 Reuter, Ernst Ernst Reuter 118599968 1889 1953 Ernst Reuter (1889–1953), Lehrer, Journalist und Politiker, 1915/16 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und russische Kriegsgefangenschaft, 1918 Volkskommissar in der autonomen wolgadeutschen Republik, nach Rückkehr nach Deutschland Ende 1918 KPD-Mitglied, 1922 Parteiausschluß, dann zunächst USPD-, schließlich SPD-Mitglied, ab 1922 Redakteur des „Vorwärts“, 1921 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung, 1925–1933 Vorstandsmitglied des Deutschen Städtetags, 1931 Oberbürgermeister von Magdeburg, 1932/33 MdR, 1933/34 wiederholte Inhaftierung im KZ Lichtenburg, 1935 Emigration nach England, dann in die Türkei, dort Tätigkeit als Regierungsberater in Wirtschafts- und Verkehrsfragen und Lehrtätigkeit an der Verwaltungshochschule in Ankara, 1946 Wahl zum Berliner Stadtrat für Verkehr, 1948–1953 Oberbürgermeister (seit 1950: Regierender Bürgermeister) von Berlin (West). S. NDB Bd. 21 S. 467f.; Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten S. 218f.; Reif/Feichtinger (Hg.), Reuter; Schwenger, Reuter; Brandt/Löwenthal, Reuter. ca. 9-mal erwähnt
reuterjosef_95166 Reuter, Josef Josef Reuter 1890 1954 Dr. jur. Josef Reuter (1890–1954), Jurist, 1909–1913 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg, 1913 Promotion, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Große Juristische Staatsprüfung, 16.2.1920 Eintritt in die Staatsverwaltung bei der Regierung von UFr., 16.5.1920 Bezirksamtsassessor beim Bezirksamt Bamberg, 1.10.1927 RR bei der Regierung der OPf. und von Regensburg (Oberversicherungsamt), 1.4.1932 Versetzung an das Oberversicherungsamt Landshut, 1.2.1933 Versetzung an das Oberversicherungsamt München, dort 1.12.1934 RR I. Klasse, 1.5.1935 Berufung an die Landesversicherungsanstalt Schwaben in Augsburg, 1.3.1938 Berufung an die Landesversicherungsanstalt OB in München, 1.3.1942 ORR, 1.5.1942 Stv. Leiter der Landesversicherungsanstalt OB, 23.12.1944 stellvertretender Leiter der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft OB, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, 21.6.1945 Dienstenthebung, 1.7.1945 Entlassung, 18.7.1945 Umwandlung der Entlassung in eine Suspendierung durch Arbeitsminister Albert Roßhaupter, 18.12.1945 vorläufige Beschäftigungsgenehmigung durch die Militärregierung, 14.1.1946 Dienstantritt bei der Regierung von OB, laut Bescheid der Spruchkammer München X vom 27.1.1948 Einstufung als Mitläufer, 1.12.1948 Abordnung an das StMI, hier Leiter des Landesausgleichsamtes für den Lastenausgleich, 1.4.1949 Versetzung an das StMI, dort 1.11.1949 RegDir, 1.11.1950 MinRat. ca. 9-mal erwähnt
reyhans_99987 Rey, Hans Hans Rey 1146926456 1907 Dr. phil. Hans Rey (geb. 1907), Mathematiker, Versicherungsfachmann, 1931–1933 Tätigkeit für Versicherungsunternehmen, 1933–1947 Tätigkeiten u.a. als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, Privatlehrer und Gutachter, 1947–1949 Referent bei der Versicherungsanstalt des Landes Brandenburg, 1949 angestellter Versicherungsmathematiker im Finanzministerium Württemberg-Baden, 1952 Angestellter im BMWi, 1.10.1952 RR und Bundesbeamter auf Lebenszeit im BMWi, 1.6.1953 RR beim Bundesaufsichtsamt für das Versicherungs- und Bausparwesen. ca. 1-mal erwähnt
richterkarl_54998 Richter, Karl Karl Richter 123094801 1926 1981 Karl Richter (1926–1981), Dirigent, Organist, 1946–1949 Studium am Kirchenmusikalischen Institut in Leipzig, 1951 Dozent an der Musikhochschule München, hier 1956–1977 Professur für Orgelmusik, gleichzeitig Organist und Kantor an St. Markus in München, 1953 Gründer des Münchner Bach-Chores, 1955–1964 Leiter des Ansbacher Bachwochen, seit 1979 Dirigent an der Bayer. Staatsoper. S. NDB Bd. 21 S. 534f. ca. 1-mal erwähnt
ridelrudolf_65485 Ridel, Rudolf Rudolf Ridel ca. 1-mal erwähnt
riedelheinrich_52224 Riedel, Heinrich Heinrich Riedel 123678307 1903 1989 Heinrich Riedel (1903–1989), Theologe, Pfarrer, 1922 Abitur Hum. Melanchton-Gymnasium Nürnberg, 1922–1926 Studium der evangelischen Theologie in Erlangen und Leipzig, 1926 erstes, 1929 zweites theologisches Staatsexamen, 1926 Präfekt des Evangelischen Schülerheims in Schweinfurt, 1927–1930 Vikar in Zirndorf, 1930–1934 Pfarrer in Thuisbrunn (Lkr. Forchheim), 1934–1943 erster bayerischer Landesjugendpfarrer, 1943–1947 Gemeindepfarrer in Kulmbach und Dekan des Dekanatsbezirks, 1947–1972 Oberkirchenrat im Evangelisch-Lutherischen Landeskirchenamt in München, hier ab 1962 Personalreferent und Stellvertreter des Landesbischofs, 1955–1967 Mitglied des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland, 1972–1977 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 245f. ca. 1-mal erwähnt
riedelwilhelm_56278 Riedel, Wilhelm Wilhelm Riedel 1209516594 1896 1973 Wilhelm Riedel (1896–1973), 1948 Forstmeister und Amtsvorstand des Forstamtes Dombühl, 1950 Beamter auf Lebenszeit und Oberforstmeister beim Regierungsforstamt MFr., hier Leitung des Rechnungsamtes, 1.2.1954 RegDir, 1.2.1957 Leitender RegDir, ab 1958 mit neuer Amtsbezeichnung Oberforstdirektor, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1962. ca. 1-mal erwähnt
riedigerernst_35102 Riediger, Ernst Ernst Riediger 1017112657 1901 1966 Ernst Riediger (1901–1966), Lehrer, Pädagoge, Politiker, nach Lehrertätigkeit in Calw/Württemberg von 1921–1925 anschließend im preußischen Volksschuldienst in Schlesien, 1938 Berufsverbot wegen Nichtmitgliedschaft in der NSDAP und Zugehörigkeit zur Bekennenden Kirche, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Hauptlehrer und Schulleiter an der Volksschule Mönchröden/LKr. Coburg, 1957 Bezirksschulrat in OFr., 1950–1962 MdL (BHE). S. Schönwald, Integration S. 1046. ca. 2-mal erwähnt
riedlkarl_77564 Riedl, Karl Karl Riedl 1060154935 1907 1985 Dr. jur. Karl Riedl (1907–1985), 1918–1927 Gymnasium Amberg, 1927–1931 Stipendiat der Stiftung Maximilianeum, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität München, 1934 Große Juristische Staatsprüfung, 1935 Promotion, 1.9.1936 Staatsanwalt Staatsanwaltschaft München I, zum Teil Verwendung bei der Staatsanwaltschaft OLG München, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 10.7.1945 StMI, 1.1.1946 ORR, 1.5.1948 RegDir, 1.11.1950 MinRat, 1.10.1955 MinDirig, 1.5.1957 MD, zunächst Personalreferent für den höheren Dienst sowie für Naturschutz und Feuerlöschwesen verantwortlich, 1948–1972 Leiter der Bayer. Grenzpolizei, 1954–1957 auch Leiter der Personalabt. des StMI, 1957 bis 1.11.1972 Amtschef des StMI, 1.10.1950–23.7.1985 Vorstand der Stiftung Maximilianeum. ca. 1-mal erwähnt
riedmayrmartin_45554 Riedmayr, Martin Martin Riedmayr 1060154943 1896 1989 Martin Riedmayr (1896–1989), Polizeibeamter, nach Erlangung der mittleren Reife 1914 Eintritt in den Polizeiverwaltungsdienst bei der Polizeidirektion München, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Mitglied des Freikorps Epp und des Bund Oberland, 1919 Polizeiassistent, 1921 Polizeisekretär, dann Kriminalkommissar, 1927 Kriminal-Obersekretär, 1929 Kriminalinspektor, 1.6.1933 bei der Regierung von OB Polizei-Hauptmann, 1.8.1937 Major der Schutzpolizei. 1.6.1942 Oberstleutnant der Schutzpolizei, Dezember 1944 Versetzung an die Polizeiverwaltung Köln, 1942 Kontakte zum monarchistischen Widerstand in Bayern („Sperr-Kreis“), 1945 Suspendierung vom Dienst, NSDAP-Mitglied seit 1933, laut Spruch der Spruchkammer München-Land Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 1949–1954 im Ruhestand, 1950 Anschluß an die Bayerische Heimat- und Königspartei und Kontakte zum Hause Wittelsbach, Verbindung zur Tätigkeit für die Organisation Gehlen, 5.10.1954 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit als RegDir im StMI und Präsident das Bayer. Landesamtes für Verfassungsschutz, 21.10.1954 MinRat, 1.7.1958 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 22.3.1960. S. Meinl/Schreiner-Bozic, Riedmeyer; Limbach, Bürger 250-253 u. passim. ca. 13-mal erwähnt
riegler_97118 Riegler, [?] [?] Riegler [MinRat in der Bundesarbeitsverwaltung] Nicht ermittelt. ca. 5-mal erwähnt
riezlerwalter_44101 Riezler, Walter Walter Riezler 116546662 1878 1965 Dr. phil. Walter Riezler (1878–1965), Kunsthistoriker, Musikwissenschaftler, 1907 Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, 1910–1933 Direktor des Städt. Museums in Stettin, 1946 Honorarprofessor für neuere Musikgeschichte an der LMU München, 1949 Mitglied der Bayer. Akademie der Schönen Künste, 1953 deren Vizepräsident. S. NDB Bd. 21 S. 617f. ca. 2-mal erwähnt
ringelmannrichard_53056 Ringelmann, Richard Richard Ringelmann 140391452 1889 1965 Dr. jur. et rer. pol. Richard Ringelmann (1889–1965), kath., Jurist, seit 1920 Assessor im StMF, 1923 RR, 1929 ORR, 6.9.1934 MinRat und Abteilungsleiter im StMF, bis 1933 Mitglied und aktiv tätig für die BVP, nach eigenen Angaben 1939 auf Druck des StMF und MPr. Siebert Eintritt in die NSDAP, Anfang Mai 1945 verhaftet, dann im StMF an der Reorganisation der Finanzverwaltung beteiligt, am 18.4.1946 entlassen, nach Einstellung des Spruchkammerverfahrens Genehmigung seiner Wiederanstellung im StMF durch den Ministerrat am 22.10.1946 (vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 49 TOP XIV), 1947 MinDirig, 6.4.1948 MD, als Finanzsachverständiger Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee August 1948, im November 1948 als Beauftragter für Finanzfragen zum Parlamentarischen Rat entsandt, 1950–1954 Staatssekretär im StMF. ca. 577-mal erwähnt
rinsumanton_95133 Rinsum, Anton von Anton von Rinsum 172332745 1891 Dr.-Ing. Anton van Rinsum (geb. 1891 in den Niederlanden), Bauingenieur für Gewässerbau und Hochwasserschutz, 1910 Abitur Hum. Gymnasium Zweibrücken, 1911–1914 Studium an der TH München und Hannover, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Dipl.-Ing, 1934 Promotion, 1.12.1918 bis 14.9.1919 Baupraktikant beim Straßen- und Flußbauamt Regensburg, 15.9.1919 bis 7.6.1920 bei der Eisenbahndirektion Regensburg, 8.6.1920 bis 28.2.1921 bei der Kanalbauinspektion Regensburg, 1920 Staatsprüfung für den höheren Baudienst, 1.3.1921 Bauassessor beim Straßen- und Flußbauamt Regensburg, 1.4.1922 Bauamtmann, 1.8.1934 Regierungsbaurat, 1.6.1937 Regierungsbaurat I. Klasse beim Straßen- und Flußbauamt Deggendorf, 1.8.1938 bei der Bayer. Landesstelle für Gewässerkunde, dort 1.3.1943 Oberregierungsbaurat, 22.11.1945 bis 28.10.1946 Dienstenthebung, NSDAP-Mitglied seit 1935, durch Spruch der Spruchkammer München VII vom 21.8.1947 Einstellung des Verfahrens (Weihnachtsamnestie), vorausgehend bereits am 29.10.1946 Wiedereintritt in die Bayer. Landesstelle für Gewässerkunde im Angestelltenverhältnis, 1.12.1948 Oberregierungsbaurat auf Probe, 5.10.1949 wieder Beamter auf Lebenszeit, 18.7.1950 Regierungsbaudirektor, bereits seit 1.4.1950 Leiter der Bayer. Landesstelle für Gewässerkunde, 1.10.1952 Direktor, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1956. ca. 2-mal erwähnt
ritterhans_20135 Ritter, Hans Hans Ritter 1017149623 Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
rodenstockalexand_61098 Rodenstock, Alexander Alexander Rodenstock 134099125 1883 1953 Alexander Rodenstock (1883–1953), Unternehmer, 1918 Gründungsmitglied der BVP, 1919–1925 Stadtrat in München, seit 1934 Inhaber der Optischen Werke G. Rodenstock in München und Regen, nach 1945 u.a. stv. Vorsitzender und Vorsitzender der Großen Tarifkommission des Vereins der bayerischen Metallindustrie, stv. Vorsitzender der Vereinigung bayer. Arbeitgeberverbände, 1947–1953 Mitglied des Bayer. Senats, 1948–1953 Vizepräsident des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 247. ca. 3-mal erwähnt
roemerwalter_62301 Roemer, Walter Walter Roemer 1030238294 1902 1985 Walter Roemer (1902–1985), Jurist, ab Mai 1945 StMJu, Dezember 1945 MinRat im StMJu, 1936–1950 Vorstand der Stiftung Maximilianeum, 1.8.1950 bis 1968 MD im BMJ, hier Leiter der Abt. Öffentliches Recht. ca. 2-mal erwähnt
roeschaugustin_53101 Rösch, Augustin Augustin Rösch 118745751 1893 1961 Dr. theol. Augustin Rösch (1893–1961), Ordenspriester (SJ), nach Besuch der Gymnasien in Rosenheim und Freising 1912 Abitur, Eintritt in den Jesuitenorden, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der scholastischen Philosophie in Valkenburg (Niederlande), 1923–1927 Studium der Theologie, ebenfalls in Valkenburg, 1925 Priesterweihe, 1927/28 Studium an der Universität Zürich und Tätigkeit als Hochschulseelsorger, 1929 Generalpräfekt, 1934/35 Rektor des Kollegs Stella Matutina in Feldkirch (Österreich), 1935–1944 Provinzial der Oberdeutschen Provinz der Gesellschaft Jesu, u.a. wegen Verbindungen zum Kreisauer Kreis 11.1.1944 Verhaftung, Internierung im KZ Dachau und im Gestapo-Gefängnis Berlin-Moabit, April 1945 Freilassung, anchließend bis 1947 Tätigkeit als Seelsorger, 1947–1961 Landescaritasdirektor in Bayern, Leiter der Hauptvertretung München des Deutschen Caritasverbandes, Mitglied des Zentralverbandes und des Zentralrates des Deutschen Caritasverbandes, Vorsitzender der Bayer. Landesarbeitsgemeinschaft für Kriegsgefangenenfragen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der bayer. Wohlfahrtsverbände, 1947–1961 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 248f. ca. 1-mal erwähnt
roessler_42178 Rößler, Rudolf Rudolf Rößler 116595817 1897 1958 Rudolf Rößler (1897–1958), Journalist, Publizist, Verleger, Geheimagent, Abitur in Augsburg, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, danach journalistische Tätigkeit und Gründer bzw. Herausgeber mehrerer literarischer Zeitschriften, 1934 Emigration in die Schweiz, 1937 Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft, in der Schweiz weiterhin verlegerische und publizistische Betätigung, seit 1939 Tätigkeit für den schweizerischen militärischen Nachrichtendienst, dann seit 1947 für den tschechoslowakischen Geheimdienst, 1953 Verurteilung zu 21 Monaten Haft durch das schweizerische Bundesstrafgericht. S. NDB Bd. 21 S. 751f. ca. 4-mal erwähnt
roethleinmax_40045 Röthlein, Max Max Röthlein 1060155516 1899 1987 Max Röthlein (1899–1987), Dipl.-Bauingenieur, Studium an der TH München, 1922 Dipl.-Prüfung für das Bauingenieurfach, 1925 Staatsprüfung für den höheren Baudienst im im Straßen-, Eisenbahn- und Wasserbaufach, 1926 Eintritt in die Bayer. Staatsbauverwaltung als Regierungsbaumeister beim Straßen- und Flußbauamt Schweinfurt, Juni 1926 Bauassessor beim Straßen- und Fußbauamt Kaiserslautern, 1929 Wechsel in die Privatwirtschaft, 1930 Wiedereinstellung als Bauassessor beim Straßen- und Flußbauamt Bamberg, 1.1.1935 Berufung in das Beamtenverhältns und Regierungsbaurat beim Straßen. und Flußbauamt Neu-Ulm, Dezember 1935 Einberufung in das StMI (Abt. für Bauwesen), 1.7.1939 Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg und ab 21.11.1939 als Bauamtsdirektor Beamter auf Lebenszeit, 5.8.1940 Wiederberufung in das StMI (Abt. für Bauwesen), 1.2.1942 Abordnung an die Rhein-Main-Donau AG zur Leitung der Verwaltungsgeschäfte bei der Baudirektion St. Pölten, 1.7.1942 ORR im Reichsdienst, nach 1945 Tätifkeit in der Privatwirtschaft, 24.11.1947 Wiederaufnahme des Dienstes im StMI (Bauabteilung), 24.5.1952 Regierungsbaudirektor in der OBB, 1.3.1955 MinRat, 1962–1964 Leiter der OBB. ca. 1-mal erwähnt
rogge_96851 Rogge, [?] [?] Rogge [Ltd. Regierungsdirektor aus Hamburg] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
rollalbert_24614 Roll, Albert Albert Roll 1060155257 1885 1967 Dr. jur. Albert Roll (1885–1967), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in München, Große Juristische Staatsprüfung 1912, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.3. bis 20.7.1919 Assessor bei der Oberpostdirektion Landshut, 21.7. bis 30.9.1919 Aushilfe bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht Landshut, 1.10.1919 bis 30.4.1920 Dritter Staatsanwalt am Landgericht Landshut, 1.5.1920 bis 31.10.1925 Amtsrichter am Amtsgericht München, 1.11.1925 bis 31.10.1930 Zweiter Staatsanwalt am Landgericht München II, 1.12.1935 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München, zum 1.9.1945 Ernennung zum Vorsitzenden Richter des Amtsgerichts Landshut durch die Militärregierung, 1.3.1946 Landgerichtspräsident am Landgericht Landshut, 1.4.1946 Abordnung an das Oberlandesgericht München als Sachbearbeiter für Fideikomiß- und Stiftungssachen, 16.1.1947 Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht München, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1954. ca. 9-mal erwähnt
rollwagenhans_76641 Rollwagen, Hans Hans Rollwagen 124412769 1892 1992 Hans Rollwagen (1892–1992), Jurist und Kommunalpolitiker, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Kiel, Berlin und Würzburg, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Stadtrat in Augsburg (SPD), 1921 Große Juristische Staatsprüfung, 1921–1923 Rechtsanwalt in Augsburg, 1923–1929 rechtskundiger Erster Bürgermeister in Neustadt bei Coburg (SPD), 1929–1933 rechtskundiger berufsmäßiger Stadtrat in Nürnberg (SPD), 1933 auf eigenen Wunsch entlassen, ab 1935 wieder Tätigkeit bei der Stadt Nürnberg als Rechtsreferent und stellvertretender Finanzreferent, 1948–1958 Oberbürgermeister von Bayreuth (SPD), 1954–1962 Präsident, 1962–1970 Vizepräsident des Bezirkstages OFr. ca. 4-mal erwähnt
rosenbauerfritz_53094 Rosenbauer, Fritz Fritz Rosenbauer 1369043457 1890 1969 Dr. jur. Fritz Rosenbauer (1890–1969), Jurist, 1913/14 Rechtsreferendar am Amtsgericht Nürnberg, 1914 am Landgericht Regensburg, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Rechtsreferendar am Landgericht Regensburg und beim Bezirksamt Stadtamhof, 1920 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die bayer. Finanzverwaltung (Juristischer Hilfsarbeiter Finanzamt München II und III), 1.6.1921 Regierungsassessor, 1.8.1921 Versetzung an das Landesfinanzamt München, 21.8.1921 Abordnung an das Reichsfinanzministerium, 1.10.1921 RR und Versetzung an das Oberfinanzpräsidium Berlin unter Belassung der Abordnung zum Reichsfinanzministerium, 1923–1932 unter Aufhebung der Abordnung zum Reichsfinanzministerium Dienst an verschiedenen Finanzämtern in Berlin, 1.11.1936 ORR und Versetzung zum Oberfinanzpräsidium Nürnberg, 20.4.1938 Versetzung an das Reichsfinanzministerium Berlin, 1.11.1940 MinRat, 10.7.1945 bis 10.8.1946 Automatic Arrest in amerikanischen Militärgefängnissen, 5.9.1937 NSDAP-Mitglied, durch Bescheid der Spruchkammer Regensburg II vom 18.12.1947 Einstufung als Mitläufer, 15.3.1948 Angestellter der Military Post Regensburg, 1.9.1949 Angestellter im Oberfinanzpräsidium Nürnberg – Zweigstelle Regensburg, 30.5.1950 Versetzung in das StMF, 1.8.1950 RegDir mit Berechtigung der Führung der Amtsbezeichnung „Ministerialrat“, 1.4.1951 MinRat, 1.8.1952 Präsident der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1955, darüber hinaus aber noch bis Ende 1956 als Angestellter zur Durchführung besonderer Aufgaben bei der Bayer. Staatsschuldenverwaltung tätig. ca. 2-mal erwähnt
rosshaupteralbert_69037 Roßhaupter, Albert Albert Roßhaupter 118602942 1878 1949 Albert Roßhaupter (1878–1949), Lackierer in den Eisenbahn-Zentralwerkstätten München, seit 1909 Sekretär des freigewerkschaftlich-sozialdemokratischen Verbandes des Süddeutschen Eisenbahn- und Postpersonals, seit 1912 Redakteur der Schwäbischen Volkszeitung, 8.11.1918–21.2.1919 Minister für militärische Angelegenheiten, leitete bis zur Ermordung Eisners am 21.2.1919 die Demobilmachung der bayer. Armee, 1907–1933 MdL (SPD), Mitglied des SPD-Landesausschusses, 1933/34 u. 1944 KZ Dachau, 1945 führendes Mitglied der Aktionsgemeinschaft SPD-KPD in München, 20.6.1945–28.9.1945 Arbeitsminister im Kabinett Schäffer, im Kabinett Hoegner I Arbeitsminister und Stv. MPr., im Kabinett Ehard I Arbeitsminister, formal bis 20.9.1947, tatsächlich nur bis April 1947, 1946 Mitglied des Vorbereitenden Verfassungsausschusses sowie der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung und ihres Verfassungsausschusses, 1948/49 MdPR. ca. 4-mal erwähnt
rothenfusser_11930 Rothenfußer, [?] [?] Rothenfußer [Sachbearbeiter im StMELF] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
rothermelfridolin_33693 Rothermel, Fridolin Fridolin Rothermel 13035760X 1895 1955 Dr. oec. publ. Fridolin Rothermel (1895–1955), Dipl.-Volkswirt und selbständiger Landwirt, 1928–1933 im Bayer. Christl. Bauernverein tätig, 1932/1933 MdL und MdR (BVP), 1946–1955 Landrat des LKr. Krumbach, 1946–1955 Präsident des BBV, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung, 1947–1955 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 252; NDB Bd. 22 S. 122f.. ca. 1-mal erwähnt
ruckeraugust_73376 Rucker, August August Rucker 116669985 1900 1978 Prof. Dr. Dipl.-Ing. August Rucker (1900–1978), Ingenieur, Architekt, Städteplaner, Hochschullehrer, ab 1910 Besuch der Oberrealschule in München, 1918 Dienst beim Ersten Bayerischen Infanterie-Regiment, 1919–1923 Bauingenieurstudium an der TH München, anschließend Beschäftigung für die Rhein-Main-Donau AG und die Siemens-Bauunion, 1926/27 Tätigkeit in Paris als Eisenbetonstatiker, hier gleichzeitig Studium der Architektur und des Städtebaus, 1929 Übernahme der Leitung eines Konstruktionsbüros in Paris, dann selbstständiger Ingenieur für Projekte in Frankreich, Spanien (Mitarbeit an der Altstadtsanierung von Madrid und Gesamtplanung des Freihafens von Cádiz) und Nordafrika, seit 1938 freischaffender Architekt in München, 1946 Übernahme eines Lehrauftrags an der TH München, Februar 1947 Berufung zum o. Professor für Ingenieurswissenschaften (Lehrstuhl für Städtisches Ingenieursbauwesen), 1949 Direktor des Instituts für Straßenbau, 1951–1954 Rektor der TH München, 1954–1957 Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, anschließend bis zur Emeritierung 1967 wieder Tätigkeit als Hochschullehrer, seit 1965 als Professor für Baukonstruktionslehre und Holzbau. S. NDB Bd. 22 S. 159f.; Taubenberger, Licht S. 121; Latzin, Lernen von Amerika S. 403. ca. 267-mal erwähnt
rudolphheinz_34145 Rudolph, Heinz Heinz Rudoph 1912 2002 Dr. oec. Heinz Rudolph (1912–2002), Ökonom, Wirtschaftsführer, Politiker, 1945 Mitbegründer der CDU im Kreis Segeberg, 1945 Bürgermeister und Amtsvorsteher im Kreis Segeberg, 1946–1948 Leiter des Amtes für Wirtschaft und Aufbau im Kreis Rendsburg, 1955–1957 Sozialminister in Niedersachsen, anschließend Direktor der Abteilung Wirtschaft und Finanzen bei EURATOM, später Inhaber weiterer Führungspositionen in der Industrie. ca. 1-mal erwähnt
ruedingerkarl_31045 Rüdinger, Karl Karl Rüdinger [OStD StMUK] 1246856808 Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
ruthfritz_79820 Rüth, Fritz Fritz Rüth 1060155737 1905 1986 Fritz Rüth (1905–1986), Jurist, 1924 Abitur am Hum. Gymnasium Bayreuth, vorausgehend bereits am 18.1.1923 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung als Steuersupernumerar beim Finanzamt Bayreuth, 1926 Prüfung für den gehobenen mittleren Dienst (Obersteuersekretärsprüfung), 1926–1928 Steuerpraktikant beim Finanzamt Selb, 1928/29 bei den Finanzämtern Hof und Windsheim, zum 1.6.1929 auf eigenen Wunsch Entlassung aus der Reichsfinanzverwaltung, nach Privatstudien 21.2.1930 Erstes Staatsexamen, anschließend Assessor bei verschiedenen Rechtsanwaltskanzleien, 26.7.1933 Große Staatsprüfung für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst, 1.12.1933 bis 22.7.1934 Regierungsassessor beim Finanzamt Bayreuth, 23.7.1934 bis 30.9.1937 beim Landesfinanzamt Nürnberg, 1.10.1937 bis 30.4.1938 Finanzamt Hersbruck, dort 1.12.1939 RR, 1.5.1938 bis 27.6.1945 Finanzamt Nürnberg-Ost, 28.6.1945 bis 7.9.1947 Finanzamt Waldsassen, 1933–1935 SA-Mitglied („ohne Rang und Uniform“), NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer Tirschenreuth vom 3.11.1946 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, wegen Beanstandungen der Militärregierung am Tirschenreuther Spruchkammerverfahren und auf Weisung der Militärregierung vom 6.5.1947 vorübergehende Entlassung ab dem 14.5.1947, durch Beschluß des Kassationshofes vom 2.6.1947 Aufhebung des Spruchkammerurteils und Anordnung der erneuten Verfahrensdurchführung, Einstellung des Spruchkammerverfahrens durch die Spruchkammer Tirschenreuth am 25.6.1947 (Weihnachtsamnestie), 1.2.1948 ORR und Versetzung an das Landespersonalamt, 16.12.1950 Versetzung an das StMF, dort zunächst Referent für Beamtenrecht und für Personalangelegenheiten, 1.1.1951 RegDir, 1.4.1952 MinRat, 1.10.1953 Bestellung zum Leiter der Abteilung Steuern und Gebühren im StMF, 1.1.1956 MinDirig, 1.7.1961 Oberfinanzpräsident an der Oberfinanzdirektion München, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1970. ca. 4-mal erwähnt
rufsep_93575 Ruf, Sep Sep Ruf 11880944X 1908 1982 Sep Ruf (1908–1982), Architekt und Designer. ca. 3-mal erwähnt
rupprechtkronprinz_80862 Rupprecht, Kronprinz von Bayern Kronprinz Rupprecht von Bayern 118791605 1869 1955 Kronprinz Rupprecht von Bayern (1869–1955), Sohn des letzten bayerischen Königs Ludwig III. und letzter bayerischer Kronprinz, Militär, Kunstsammler. S. NDB Bd. 22 S. 285f.; Weiß, Kronprinz. ca. 29-mal erwähnt
russrichard_42640 Russ, Richard Richard Russ Direktor bei der AEG Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
russellbetrand_26834 Russell, Bertrand Bertrand Russell 118604287 1872 1979 Bertand Russell (1872–1970), Philosoph, Mathematiker, 1950 Nobelpreisträger für Literatur. ca. 1-mal erwähnt
saalfrankeugen_81271 Saalfrank, Eugen Eugen Saalfrank Dr. jur. Eugen Saalfrank, Jurist, 1955 Staatsfinanzrat und Mitglied des Kollegiums der Bundesschuldenverwaltung. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
sachscamille_43152 Sachs, Camille Camille Sachs 134099788 1880 1959 Camille Sachs (1880–1959), 15.7. bis 20.9.1947 Staatssekretär im StMSo, Rücktritt als Staatssekretär beim Ausscheiden der SPD aus dem Kabinett, 11.2.1948 Ernennung zum MD im StMSo mit Rücktrittsrecht in den Geschäftsbereich des StMJu, nach der Übernahme des StMSo durch MPr. Ehard (20.7.1949) in dessen Vertretung mit der Führung der Geschäfte des Ressorts betraut (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 2 Einleitung S. XXVIIff.), nach Auflösung des StMSo zum 31.3.1950 unter der Bezeichnung „Minister für politische Befreiung in Bayern“ Leiter der Abwicklungsstelle des StMSo, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1952; s. zur Person im Detail Protokolle Ehard I Einleitung S. LXXIII. ca. 1-mal erwähnt
sachsencoburggoth_92268 Sachsen-Coburg-Gotha, Herzog Carl Eduard von Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha 118800590 1884 1954 Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg-Gotha, 1900–1918 Herzog, 1918–1954 Chef des Hauses Sachsen-Coburg-Gotha, NSDAP-Mitglied seit 1933, 1934–1945 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. S. NDB Bd. 11 S. 261. ca. 6-mal erwähnt
sackmannfranz_90064 Sackmann, Franz Franz Sackmann 119522306 1920 2011 Franz Sackmann (1920–2011), Chemiker, Politiker, 1939 Abitur, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, anschließend bis 1951 Studium der Chemie, 1950 geschäftsführender Vorsitzender der CSU München, 1952–1956 Landesvorsitzender der JU, 1956–1961 Mitglied des Bundesvorstandes der JU, 1972 Bezirksvorsitznder der CSU OPf., 1954–1978 MdL (CSU), 1956 Landrat von Roding, 1966–1978 Staatssekretär im StMWV. ca. 1-mal erwähnt
sarrailhjean_99758 Sarrailh, Jean Jean Sarrailh 116807741 1891 1964 Dr. Jean Sarrailh (1891–1964), Philologe, Historiker, 1930 Promotion, 1937 Rektor der Universität Grenoble, 1941 Rektor der Universität Montpellier, 1943 Amtsenthebung durch die Vichy-Regierung, 1946 erneut Rektor in Montpellier, 1947–1961 Rektor der Universität Paris. ca. 1-mal erwähnt
sattlerdieter_89803 Sattler, Dieter Dieter Sattler 116974877 1906 1968 Dr.-Ing. Dieter Sattler (1906–1968), Architekt, seit 1924 Studium der Architektur an der TH München, 1929 Diplom, 1931 Promotion, 1929–1939 freischaffender Architekt in München, nach kurzem Wehrdienst ab 1940 mit der Betreuung kriegswichtiger Bauten betraut (Münchner Elektrizitätswerke), 1945–1947 erneut freier Architekt, beteiligt an den Planungen zum Wiederaufbau Münchens, u.a. der Neugestaltung des Königsplatzes, 1946 Mitglied der CSU, im Kabinett Ehard I 10.1. bis 20.9.1947 Staatssekretär für die Schönen Künste im StMUK, im Kabinett Ehard II 20.9.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMUK, 1949 erfolglose Bewerbung um ein Bundestagsmandat, 1950 Präsident des Deutschen Bühnenvereins, später Vorsitzender des Rundfunkrates des BR, Juli 1952 Kulturreferent im Range eines Botschaftsrats an der deutschen Botschaft in Rom, 1959 MD und Leiter der Kulturabteilung im Auswärtigen Amt, 1966–1968 Botschafter beim Heiligen Stuhl. S. Stoll, Kulturpolitik. ca. 6-mal erwähnt
saukelegid_57125 Saukel, Egid Egid Saukel 134102037 1900 1958 Egid Saukel (1900–1958), Rechtsanwalt, 1917–1919 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Abitur Humanistisches Gymnasium Würzburg, 1920–1924 Tätigkeit als Bankangestellter, 1924–1928 Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und München, 1932 Anwaltszulassung, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946/47 und 1952–1955 Mitglied des Kreistags Hofheim/UFr. (1946/47 SPD, dann BP, dann CSU), 1948–1955 Erster Bürgermeister von Hofheim, 1950–1954 MdL (BP, ab 1953 CSU). ca. 5-mal erwähnt
sawallischwolfgang_27029 Sawallisch, Wolfgang Wolfgang Sawallisch 11860595X 19232013 Wolfgang Sawallisch (1923–2013), Dirigent, Pianist, ab 1946 Studium an der Münchner Musikhochschule, 1947–1952 Tätigkeit am Stadttheater Augsburg, 1953–1958 Generalmusikdirektor in Aachen, 1958–1960 in Wiesbaden, 1960–1963 in Köln, hier auch Dozent an der Musikhochschule, 1961–1972 in Hamburg, 1970–1980 in Zürich, 1968–1993 in München, hier auch 1983–1993 Direktor der Bayerischen Staatsoper, 1960–1970 Chefdirigent der Wiener Symphoniker, 1993–2003 Leiter des Philadelphia Orchestra. ca. 4-mal erwähnt
schachtnerrichard_54984 Schachtner, Richard Richard Schachtner 133330109 1902 1961 Richard Schachtner (1902–1961), Dipl.-Kaufmann, 1922–1927 Studium der Betriebswirtschaft in München, Frankfurt/M., Königsberg/OPr. und Berlin, 1929–1933 Mitglied des Zentrums und Schriftführer im Ortsverein Berlin-Mahlsdorf, 1928–1931 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Statistischen Reichsamt, anschließend Tätigkeit als Chef-Statistiker bei der Reichsrundfunkgesellschaft, 1936 bei der Reichsgruppe Luftfahrtindusrie, 1939 bei der Messerschmitt AG, laut Spruch der Spruchkammer München X vom 29.4.1947 vom BefrG nicht betroffen, April bis Oktober 1946 Tätigkeit im Bayer. Statistischen Landesamt im Angestelltenverhältnis, 1946–1948 Tätigkeit als Statistiker in der CSU-Landesgeschäftsstelle, September 1948 Wiedereintritt in das Bayer. Statistische Landesamt als Referent für politsche Wahlen und Steuerstatistik, 1.12.1951 RR und Berufung in das Beamtenverhältnis, 1.1.1956 ORR, 1.7.1959 RegDir, 1.7.1960 Präsident des Bayer. Statistischen Landesamtes, 1945 Mitglied der CSU, 1948/49 Landesschatzmeister der CSU, 1959–1961 2. Landesschatzmeister, 1961 Landesschriftführer, 1948–1950 und 1959–1961 Mitglied des Landesvorstands der CSU, 1948/49 und 1959–1961 des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1923f. ca. 3-mal erwähnt
schaeferaugust_41840 Schaefer, August August Schaefer 1030275025 1888 1984 August Schaefer (1888–1984), Jurist, Richter, 1911 Erstes, 1919 Großes Juristisches Staatsexamen, 21.11.1919 Dritter Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Memmingen, 1.5.1925 Amtsrichter am Amtsgericht Erlangen, 1.9.1927 zunächst Zweiter, dann Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 1.10.1931 Landgerichtsrat am Landgericht München I, 1.8.1934 Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, 16.5.1938 Landgerichtsdirektor am Landgericht München I, 31.3.1939 Reichsgerichtsrat beim Reichsgericht Leipzig, wegen Zugehörigkeit zum Reichsgericht vom 25.8.1945 bis 16.1.1950 Internierung durch die sowjetische Besatzungsmacht in Mühlberg und Buchenwald, am Reichsgericht keine Tätigkeit beim Sondersenat oder in Dienststrafsachen, keine NSDAP-Mitgliedschaft, daher vom BefrG nicht betroffen, 16.2.1950 Landgerichtspräsident am Landgericht Hof, 16.11.1950 Oberlandesgerichtspräsident am OLG Bamberg, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1956. ca. 8-mal erwähnt
schaeferhermann_35973 Schäfer, Hermann Hermann Schäfer 12121740X 1892 1966 Dr. phil. Hermann Schäfer (1892–1966), Redakteur, Politiker, Nach dem Studium der Staats- und Wirtschaftswissenschaften sowie der Zeitungskunde 1910

–1914 Promotion und Tätigkeit als Redakteur, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Mitglied der DDP, 1920–1934 Geschäftsführer, dann Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Vereinigung der leitenden Angestellten, 1925–1932 Mitglied im Reichsvorstand der DDP bzw. der Deutschen Staatspartei und Mitglied des rheinischen Provinziallandtags in Köln, 1935 Angestellter bei der Hanseatischen Ersatzkasse von 1826, 1946 deren Leiter, 1941–1944 als Hauptmann der Reserve Tätigkeit bei einer Vierjahresplanstelle in Berlin, 1945 Mitbegründer der FDP in Hamburg, hier 1946 stv. Landesverbandsvorsitzender, 1947 stv. FDP-Vorsitzender in der Britischen Besatzungszone, 1948/49 Vizepräsident des Parlamentarischen Rates, 1949–1957 MdB (FDP, ab 1956 FVP), 1949–1951 und 1952/53 Fraktionsvorsitzender der Bundestags-FDP, 1949–1953 Vizepräsident des Deutschen Bundestages, 1953–1956 Bundesminister für besondere Aufgaben, 1950–1955 stv. FDP-Vorsitzender, 1956 Austritt aus der FDP und Eintritt in die FVP, 1961 Wiedereintritt in die FDP. S. Kempf/Merz S. 562–568 .

ca. 1-mal erwähnt
schafferfritz_17077 Schäffer, Fritz Fritz Schäffer 118748297 1888 1967 Fritz Schäffer (1888–1967), 1929–1933 Vorsitzender der BVP, 28.5. bis 28.9.1945 Bayer. Ministerpräsident, 1949–1957 Bundesfinanzminister, 1957–1961 Bundesjustizminister, 1949–1961 MdB (CSU), 30./31.8.1949 Wahl zum 1. Obmann der CSU-Landesgruppe, 1.9.1949 Wahl zum Stv. Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. S. Protokolle Schäffer S. 25f.; Lexikon der Christlichen Demokratie S. 352f.; Altendorfer, Schäffer; Henzler, Schäffer; Braun, Schäffer. ca. 262-mal erwähnt
schaerfadolf_11857 Schärf, Adolf Adolf Schärf 118606301 1890 1965 Dr. jur. Adolf Schärf (1890–1965), Jurist, Politiker, Studium der Rechtswissenschaften in Wien, 1914 Promotion, 1915–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1933 Sekretär der sozialdemokratischen Parlamentsfraktion, 1933/34 Mitglied des österreichischen Bundesrats, 1934 Inhaftierung, erneut 1938 nach dem „Anschluß“ Österreichs und nach dem 20. Juli 1944, 1936–1945 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1945 Mitbegründer der SPÖ, Staatssekretär ohne Geschäftsbereich in der ersten provisorischen österreichischen Nachkriegsregierung unter Karl Renner. 1945–1957 SPÖ-Vorsitzender und Vizekanzler, 1957–1965 Bundespräsident. S. NDB Bd. 22 S. 527. ca. 4-mal erwähnt
scharnagelkarl_89211 Scharnagl, Karl Karl Scharnagl 117109681 1881 1963 Karl Scharnagl (1881–1963), Bäcker- und Konditormeister, Politiker, 1911–1918 MdL (Zentrum), ab 1919 Stadtrat in München, 1920–1924 u. 1928–1932 MdL (BVP), 1925–1933 1. Bürgermeister von München (seit 1926 mit der Amtsbezeichnung Oberbürgermeister), nach 1933 wieder Tätigkeit im Bäckerhandwerk, 4.5.1945 Wiedereinsetzung als 1. Bürgermeister der Stadt München durch die US-Besatzungsmacht, CSU-Mitbegründer, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1948 gewählter Oberbürgermeister der Stadt München, 1948/49 2. Bürgermeister von München unter dem SPD-Bürgermeister Thomas Wimmer, 1947–1949 Mitglied des Senats, 1949 Eintritt in den Ruhestand. ca. 7-mal erwähnt
schattenfrohmax_35103 Schattenfroh, Max Max Schattenfroh 1060155974 1889 1970 Max Schattenfroh (1889–1970), Jurist, Besuch des Hum. Gymnasiums in Passau und des Ludwigsgymnasiums in München, 1909–1913 Studium der Rechtswissenschaften und der Nationalökonomie an der Universität München, 1913 Erstes Juristisches Staatsexamen, anschließend Vorbereitungsdienst und Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1921 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in den höheren bayerischen Verwaltungsdienst, 1921 Regierungsassessor im StMI, 1921–1923 Bezirksamtmann in Sonthofen, 1923 RR an der Regierung von Schwaben, Oktober 1923 Berufung in das StMI (Gemeinde- und Sparkassenreferat), hier 1931 ORR, Juli 1932 Beurlaubung als stv. Direktor des Bayerischen Sparkassen- und Giroverbandes und zum Prüfungsverband öffentlicher Kassen, 1.1.1933 MinRat und Zurückberufung in das StMI als Leiter des Gemeinde- und Sparkassenreferats, Juni 1934 Beurlaubung zum Reichsministerium des Innern (Kommunalabteilung), 1938 MinDirig und Übernahme in den Reichsdienst, 3.9.1943 Zwangsbeurlaubung, 9.11.1943 Versetzung in den Ruhestand, seit April 1944 bis 1949 Tätigkeit in der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Geellschaft, 18.1.1949 Ernennung zum Oberverwaltungsgerichtsrat beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 27.6.1950 Senatspräsident beim Bayer. Verwaltungsgerichtshof. ca. 4-mal erwähnt
schedlotto_59179 Schedl, Otto Otto Schedl 122324579 1912 1995 Dr. phil. Otto Schedl (1912–1995), Journalist und Politiker, 1937–1940 Mitarbeiter des „Regensburger Anzeigers“, 1937 NSDAP-Mitglied, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, CSU-Mitbegründer in Regensburg und NB/OPf., in der CSU u.a. 1947/48 Landesgeschäftsführer, 1955–1972 Mitglied des Landesvorstands, 1955–1972 Vorsitzender des Bezirksverbandes OPf., 1948–1957 Landrat Neumarkt/OPf., 1957–1970 bayer. Staatsminister für Wirtschaft und Verkehr, 1970–1972 bayer. Finanzminister, 1969–1972 Stv. MPr., 1950–1974 MdL (CSU). S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 335; Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1925; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 491f. ca. 5-mal erwähnt
schellhornheinz_97662 Schellhorn, Heinz Heinz Schellhorn 1896 1976 Dr. jur. Heinz Schellhorn (1896–1976), Jurist, ab 1915 Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg, 1922 Promotion, 1923 Eintritt in die bayerische Justizverwaltung, 1.9.1940 Wechsel zum Rechnungshof des Deutschen Reiches, 1.7.1953 Vizepräsident beim Bayerischen Obersten Rechnungshof, 1954 Präsident des ORH, Ruhestandsversetzung zum 30.9.1961. Diese Angaben nach schriftlicher Mitteilung des ORH vom 19.1.2022. ca. 10-mal erwähnt
scherbauerhans_52560 Scherbauer, Hans Hans Scherbauer [Erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Grenzland/Cham] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
scheublejulius_54719 Scheuble, Julius Julius Scheuble 1028057571 1890 1964 Julius Scheuble (1890–1964), 1918–1924 hauptamtlich im Zentralverband christlicher Holzarbeiter, 1930–1933 Präsident des Landesarbeitsamtes Rheinland, 1945–1946 des Landesarbeitsamtes Nordrhein-Provinz, 1946–1949 Präsident des Zentralamtes für Arbeit in der britischen Zone, 1949–1950 stellv. Direktor der Verwaltung für Arbeit im VWG, 1950–1952 Abteilungsleiter (MD) im BMA, 1952–1957 Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. ca. 11-mal erwähnt
schierherbert_97152 Schier, Herbert Herbert Schier 117229482 1897 1960 Dr. jur. Herbert Schier (1897–1960), Kaufmann, Jurist, Besuch der Handelsakademie Aussig, nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg selbständiger Kaufmann und Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Prag, Tätigkeit als Rechtsanwalt in Aussig, 1933 Promotion, 1918 Mitbegründer der DNSAP und Stadtrat in Aussig, 1938 NSDAP-Mitglied, nach Ausweisung aus der ČSR 1947 Ansiedlung in Regensburg, hier Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1950–1960 einer der Vorsitzenden des Hauptausschusses der Flüchtlinge und Ausgewiesenen in Bayern, Stadtrat in Regensburg, BHE-Vorsitzender im Bezirk OPf., 1950–1960 MdL (BHE). S. Schönwald, Integration S. 1047. ca. 7-mal erwähnt
schillerfriedrich_67827 Schiller, Friedrich Friedrich Schiller 1028285248 1895 1990 Dr. jur. Friedrich Schiller (1895–1990), 1947–1949 stellv. Direktor der Verwaltung für Verkehr in Offenbach, 1949–1960 MD und Stellv. des Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium. ca. 2-mal erwähnt
schimertgustav_15625 Schimert, Gustav Gustav Schimert 12581559X 1910 1990 Prof. Dr. med. Gustav Schimert (1910–1990), Mediziner, Hochschullehrer 1949 apl. Prof. an der Universitätsklinik München, 1954 Inhaber des Lehrstuhls für Prophylaxe der Kreislaufkrankheiten. ca. 1-mal erwähnt
schimmert_50205 Schimmert, [?] [?] Schimmert [Hochschullehrer] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
schinabeck_66878 Schinabeck, [?] [?] Schinabeck [Bundesoberverwaltungsrat, Direktor des Arbeitsamtes Regensburg] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
schindlerherbert_24194 Schindler, Herbert Herbert Schindler 117272213 1923 Dr. phil. Herbert Schindler (geb. 1923), Redakteur, 1941 Abitur am Münchner Theresiengymnasium, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1949 Studium der Zeitungswissenschaft, Geschichte, Psychologie und Literaturgeschichte in München, 1950 Promotion, August 1950 Eintritt in die StK im Angestelltenverhältnis, hier zunächst Mitarbeiter im Presse- und Informationsamt, dann persönlicher Referent des Leiters der StK, MD Karl Schwend, ab Ende 1954 der Protokollabteilung in der StK zugeteilt, zum 1.1.1956 Freistellung als Angestellter der StK und Übertritt in den Dienst der Bundeswehr. ca. 1-mal erwähnt
schirachbaldurvon_42153 Schirach, Baldur von Baldur von Schirach 118607804 1907 1974 Baldur von Schirach (1907–1974), NS-Politiker, 1933 Ernennung zum Reichsjugendführer, 1940 Gauleiter und Reichsstatthalter in Wien, im Nürnberger Prozeß 1946 Verurteilung zu 20 Jahren Haft. ca. 2-mal erwähnt
schirachhenriette_14277 Schirach, Henriette von Henriette von Schirach 118607812 1913 1992 Henriette von Schirach (1913–1992), Tochter des Hitler-Fotographen Heinrich Hoffmann, 1932–1950 Ehefrau des NS-Politikers Baldur von Schirach. ca. 4-mal erwähnt
schlafferhans_23576 Schlaffer, Hans Hans Schlaffer 1902 1971 Hans Schlaffer (1902–1971), 1927 Dipl.-Landwirt Landw. Hochschule Weihenstephan, 1928–1933 wiss. Hilfsarbeiter im Generalsekretariat der BVP, anschließend Kaufmann, 1940–1946 Betriebsprüfer Oberfinanzpräsidium München, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.6.1946 Dienstentfernung, seit 1937 NSDAP-Mitglied, 22.12.1946 Einreihung durch die Spruchkammer München X in die Gruppe der Mitläufer, 21.10.1947 erneut Betriebsprüfer Oberfinanzpräsidium München, 11.8.1948 RR im StMELF, 13.8.1948 Abordnung als Vertreter des StMELF zum Bevollmächtigten Bayerns beim VWG als Verbindungsmann zur Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ab 15.3.1949 Koordinierungs-Referent für Bundesrats- und Bundestagsangelegenheiten im StMELF, Vertreter des StMELF in den Koordinierungssitzungen, 1949–1954 stellv. Mitglied des Agrarausschusses des Bundesrates, 1.6.1950 ORR, 1958 Oberste Siedlungsbehörde, 1962 RegDir, 1965 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1967. ca. 2-mal erwähnt
schloglalois_21033 Schlögl, Alois Alois Schlögl 13807075X 1893 1957 Dr. rer. pol. Alois Schlögl (1893–1957), kath., Journalist, Verbandsfunktionär und Politiker, 1913/14 Philosophiestudium an der theologischen Hochschule Passau, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, nach Kriegsende Nationalökonomiestudium in München, 1920 Promotion in Erlangen, ab 1920 Journalistentätigkeit, zunächst in der Redaktion der „Bayerischen Volkszeitung“, 1925 Direktor des Niederbayerischen Christlichen Bauernvereins und Herausgeber des „Niederbayerischen Bauern“, Gründer des Mittelstandsbundes in Landshut, 1932/33 MdL (BVP) (Schriftführer), Juni 1933 von SA-Leuten schwer verletzt, nach Wiederherstellung und Ausweisung aus Landshut Eröffnung einer betriebswirtschaftlichen Kanzlei in München, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und anschließend amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945–1948 Generalsekretär des Bayer. Bauernverbandes, 26.2.1948 bis 14.12.1954 Landwirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III, Mitbegründer der CSU, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses sowie der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1957 MdL (CSU), 1948–1954 Mitglied des Landesvorstands der CSU. ca. 237-mal erwähnt
schloessergerhart_50297 Schlösser, Gerhart Gerhart Schlösser 1012715361 1908 1980 Dr. jur. Gerhart Schlösser (1908–1980), Jurist, 1935/36 Regierungsassessor u.a. in Stuttgart, Heidenheim und Aalen, anschließend Tätigkeit in der freien Wirtschaft, 1945 Rückkehr in den Staatsdienst und Eintritt in die Landesfinanzdirektion Tübingen, 1947 MinRat im Finanzministerium des Landes Württemberg-Hohenzollern, 1949 MinRat im Staatsministerium des Landes Württemberg-Baden, ab 1952 des Landes Baden-Württemberg, 1956 Chefbeamter der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. ca. 1-mal erwähnt
schmelzwalther_57011 Schmelz, Walther Walther Schmelz 1902 1969 Dr. med. Walther Schmelz (1902–1969), 1921 Abitur Hum. Gymnasium Wiesbaden, anschließend Studium der Medizin in Erlangen, ab 1923 in Marburg/Lahn, 1927 Promotion und Bestallung, 1927 zunächst Hilfs-, dann Assistenzarzt in der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Wiesbaden, 1928 Hilfsarzt bei der Heil- und Pflegeanstalt Frankenthal/Pfalz, hier Februar 1930 Assistenz-, im November 1930 Oberarzt, 1930 Prüfung für den ärztlichen Staatsdienst, 1932 Strafanstaltsarzt im Gefängnis Ebrach, 1.7.1935 Übertritt in den bayerischen Staatsdienst als Bezirksarzt am Gesundheitsamt Bergzabern, 1.10.1935 Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Bergzabern, 15.6.1939 Bezirksarzt am Staatlichen Gesundheitsamt Speyer und stellvertretender Medizinalreferent beim Regierungspräsidenten der Pfalz in Speyer, 18.4.1942 Medizinalrat im StMI, hier 1.7.1943 Oberregierungs- und -medizinalrat, NSDAP-Mitglied seit 1937, 20.6.1945 mandatory removal durch die Militärregierung, durch Spruch der Spruchkammer München IV vom 20.5.1948 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 16.12.1948 Wiedereinstellung als Medizinalrat beim Staatlichen Gesundheitsamt München-Land, 15.9.1950 Berufung zum Beamten auf Lebenszeit, 1.9.1951 Wiederernennung zum Oberregierungs- und -medizinalrat, 15.5.1952 Abordnung in das StMI, 1.10.1952 Versetzung in das StMI und Ernennung zum Regierungsmedizinaldirektor als Leiter der Gesundheitsabteilung, 1.3.1955 MinRat, 1.2.1960 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.6.1963. ca. 3-mal erwähnt
schmidcarlo_77713 Schmid, Carlo Carlo Schmid 118608606 1896 1979 Dr. jur. Carlo Schmid (1896–1979), 1947–1950 Justizminister von Württemberg-Hohenzollern, 1948/1949 Vors. der SPD-Fraktion im Parlamentarischen Rat, 1949–1972 MdB, 1949–1953 und 1957–1965 stv. Vors. der SPD-Fraktion, 1949v1966 und 1969–1972 Vizepräsident des Bundestags, 1966–1969 Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates und der Länder. S. NDB Bd. 23 S. 151f.; Weber, Schmid; Kilian, Schmid. ca. 2-mal erwähnt
schmidernst_65355 Schmid, Ernst Ernst Schmid Dr. jur. Ernst Schmid, 13.8.1949 bis 31.3.1952 während der Abwicklungsphase des Zonenamtes des Reichsaufsichtsamtes für das Versicherungswesen in Hamburg dessen Präsident, 8.2.1952 Ernennung zum ersten Präsidenten des am 4.4.1952 in Berlin feierlich eröffneten Bundesaufsichtsamtes für das Versicherungs- und Bausparwesen. Vgl. Vogel, Westdeutschland II S. 114 u. 118; Koch, Geschichte der Versicherungswirtschaft S. 359, dort auch ein Portrait Schmids. ca. 6-mal erwähnt
schmidt_57370 Schmidt, [?] [?] Schmidt [Vertreter im Verwaltungsbeirat der Bundesanstalt für Flugsicherung] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
schmidtandreas_78523 Schmidt, Andreas Andreas Schmidt 1285000323 1894 Dr. jur. Andreas Schmidt (geb. 1894), Jurist, 1913 Abitur Hum. Gymnasium Nürnberg, anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1921 Promotion, 1923 Große Juristische Staatsprüfung, anschließend Tätigkeit als Rechtsanwalt in Nürnberg, 1926 Assessor bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg, dann Amtsanwalt in Erlangen, Mai 1926 Dritter Staatsanwalt in Amberg, 1.11.1927 Amtsgerichtsrat in Deggendorf, 1.9.1930 Erster Staatsanwalt in Passau, 1.9.1933 Landgerichtsrat in Memmingen, 1.9.1937 Landgerichtsdirektor in Ansbach, Anhänger der Ludendorff-Bewegung, NSDAP-Mitglied von 1927–1931 und von 1937–1945, 1929 NSDAP-Stadtrat und Führer der NSDAP-Fraktion in Deggendorf, mandatory removal durch die Militärregierung, 1945/46 Tätigkeit als Notstandsarbeiter, laut Spruch der Spruchkammer Ansbach-Stadt vom 30.7.1947 Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, duch Spruch der Berufungskammer Ansbach vom 4.3.1948 in die Gruppe IV der Mitläufer, durch Spruch der Hauptkammer Nürnberg vom 15.10.1949 erneut Einstufung in die Gruppe V als Entlasteter, bereits vorausgehend zum 1.10.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und Ernennung zum Landgerichtsrat in Ansbach, 1.9.1950 Landgerichtsdirektor in Weiden, 16.5.1951 in Ansbach, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1959. ca. 14-mal erwähnt
schmidteduard_14432 Schmidt, Eduard Eduard Schmidt 1060156679 1905 1978 Eduard Schmidt (1905–1978), Kaufmann, Unternehmer, nach kaufmännischer Lehre Eintritt in den elterlichen Betrieb, seit 1938 Mitinhaber und Geschäftsführer eines Coburger Textilunternehmens, 1946–1948 Vizepräsident, seit 1948 Präsident der IHK Coburg, 1948 Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes, Vereinigung der Arbeitgeberverbände in Bayern, Bezirksgruppe Coburg, seit 1951 Handelsrichter beim Landgericht Coburg, seit 1957 Mitglied des Beirats für Grenzlandfragen beim Beauftragten der Staatsregierung für die Grenzgebiete, 1963 stv. Vorsitzender im Außenhandelsausschuß des Bundesverbandes der Bekleidungs-Industrie, Bonn. ca. 2-mal erwähnt
schmidtguenther_70861 Schmidt, Günther Günther Schmidt Dr. jur. Günther Schmidt, bis 1954 Arbeitsgerichtsdirektor in München, ab 1955 Präsident des Landesarbeitsgerichts. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 10-mal erwähnt
schmidtrudolf_52352 Schmidt, Rudolf Rudolf Schmidt 1918 Rudolf Schmidt (geb. 1918), 1952–1961 Bürgermeister von Dinkelsbühl (CSU). ca. 2-mal erwähnt
schmitt_70104 Schmitt, [?] [?] Schmitt [Lizentiat bei der ev.-luth. Landeskirche in Bayern] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
schmiedlwalfried_59268 Schmiedl, Walfried Walfried Schmiedl 1148474889 1902 Dr. jur. Walfried Schmiedl (geb. 1902), Jurist, 1920 Abitur Oberrealschule Teplitz-Schönau, 17.5.1921 Eintritt in die tschechoslowakische Staatsverwaltung als Beamtenanwärter bei der Allgemeinen Pensionsanstalt Prag, hier 1.1.1924 Beamter auf Probe. 1.1.1925 Beamter auf Lebenszeit, 1925–1930 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Prag, 11.2.1927 rechtshistorische, 17.6.1929 juristische, 13.12.1929 staatswissenschaftliche Staatsprüfung, 1930 Promotion, 1.1.1937 Vizesekretär bei der Allgemeinen Pensionsanstalt Prag, 15.10.1937 Sekretär und stv. Direktor, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und belgische und britische Kriegsgefangenschaft, nach 1945 Ausweisung aus der ČSR und Niederlassung in Beilngries, NSDAP-Mitglied seit 1942, laut Spruch der Spruchkammer Beilngries vom 31.5.1948 vom BefrG nicht betroffen (Heimkehreramnestie), 1.9.1948 Eintritt in die Landesversicherungsanstalt OFr. und MFr. im Angestelltenverhältnis, hier 1.10.1949 Beamter auf Probe und RR, 14.12.1950 Beamter auf Lebenszeit, 1.12.1951 ORR, 28.10.1954 Direktor, 7.6.1956 Erster Direktor, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1967. ca. 2-mal erwähnt
schmollergustavv_44227 Schmoller, Gustav von Gustav von Schmoller 123562473 1907 1991 Dr. jur. Gustav von Schmoller (1907–1991), Jurist, Diplomat, 1964–1968 deutscher Botschafter in Stockholm ca. 1-mal erwähnt
schmuckerchannah_86143 Schmucker, Channah Channah Schmucker Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
schmuckereugenle_30952 Schmucker, Eugen Leonhard Eugen Leonhard Schmucker Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
schneiderjosef_60487 Schneider, Josef Josef Schneider 118609572 1906 1998 Dr. phil. Dr. theol. Josef Schneider (1906–1998), Theologe, 1925 Abitur Neues Hum. Gymnasium Nürnberg, Studium der Theologie und Philosophie zunächst kurzzeitig in München, anschließend ab Ende 1925 in Rom, 1928 Promotion zum Dr. phil., 1932 zum Dr. theol., 1931 Priesterweihe, 1932–1934 weiterer Besuch der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und Magister Aggregatus der Theologischen Fakultät, 1934 Kaplan in Wallenfels, 1935 in Trunstadt, 1936–1939 Assistent am Priesterseminar Bamberg, hier 1939–1945 Subregens, 1945 ao. Prof. für Moral- und Pastoraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg, hier 1953 o. Prof., 1955–1976 Erzbischof von Bamberg. ca. 6-mal erwähnt
schneiderjulius_99631 Schneider, Julius Julius Schneider 1891 Julius Schneider (geb. 1891), 1954 MinRat in der OBB, Ruhestandsversetzung zum 1.4.1961. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
schneider_92509 Schneider, [?] [?] Schneider [ORR OBB] Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
schneller_26066 Schneller, [?] [?] Schneller [ORR StMELF] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
schoeninghfranzjo_24146 Schöningh, Franz Josef Franz Josef Schöningh 116888776 1902 1960 Dr. oec. publ. Franz Josef Schöningh (1902–1960), Journalist, 1932–1935 Assistent für Wirtschaftsgeschichte an der LMU München, anschließend bis 1941 Redakteur bei der katholischen Monatszeitschrift „Hochland“, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Lizenzträger und Mitherausgeber der SZ. Vgl. Harbou, Wege; Latzin, Lernen von Amerika S. 409; ca. 3-mal erwähnt
schoernerferdinand_21220 Schörner, Ferdinand Ferdinand Schörner 118610279 1892 1973 Ferdinand Schörner (1892–1973), Berufsoffizier, nach dem Abitur 1911 Eintritt in die bayer. Armee als Einjährig-Freiwilliger, anschließend Studium der Romanistik und Philosophie in München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Mitglied des „Freikorps Epp“, 1920 Eintritt in die Reichswehr, 1923 beteiligt an der Niederschlagung des Hitler-Putsches, später Tätigkeit u.a. als Verbindungsoffizier in Italien, an der Kriegsschule in Dresden und beim Generalstab des Heeres, 1938 beteiligt beim „Anschluß“ Österreichs und des Sudetenlandes, 1939 beim Angriff auf Polen, 1939 Ernennung zum Oberst, 1940 Beförderung zum Generalmajor und Einsatz in Griechenland, 1942 Generalleutnant und Einsatz in Norwegen, 1943 in der Ukraine, November 1943 Kommandierender General des XXXX. Panzerkorps, 1944 kurzzeitig Chef des NS-Führungsstabes des Heeres beim OHK, Juli 1944 Leiter der Heeresgruppe Nord, ab Januar 1945 der Heeresgruppe Mitte, April 1945 Beförderung zum Generalfeldmarschall, Mai 1945 Auslieferung durch die Amerikaner an die Sowjetunion, hier 1952 Verurteilung zu zwölf Jahren Haft, Anfang 1955 Entlassung nach Ost-Berlin aus gesundheitlichen Gründen, nach Rückkehr nach München zahlreiche, aber überwiegend eingestellte Anklagen vor deutschen Gerichten, 1957 Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft wegen des Befehls zur Erschießung fahnenflüchtiger Soldaten, 1959 vorzeitige Haftentlassung. S. NDB Bd. 23 S. 435f.; Steinkamp, Genralfeldmaschall. ca. 41-mal erwähnt
schollhornheinz_17390 Schollhorn, Heinz Heinz Schollhorn Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
scholtzrudolfvon_20976 Scholtz, Rudolf von Rudolf von Scholtz 116902434 1890 1956 Rudolf von Scholtz (1890–1956), Philologe, 1910–1914 Studium der Sprachwissenschaften, Philosophie und Nationalökonomie in Leipzig und München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1926 Tätigkeit in der Programmdirektion, anschließend Leitung der Nachrichtenabteilung der Rundfunkgesellschaft „Deutsche Stunde in Bayern GmbH“, 1933–1945 freiwilliger Rückzug ins Privatleben und Tätigkeit als Lektor und Übersetzer, 1945/46 von der US-Militärregierung zum Oberbürgermeister von Passau ernannt, 1946 Ernennung durch die Militärregierung zum Sendeleiter von Radio München, dort 1947 Intendant, anschließend 1949–1956 Intendant des Bayer. Rundfunks, 1950/51 und 1953/54 Vorsitzender der ARD. S. NDB Bd. 23 S. 448f. ca. 2-mal erwähnt
schoofstheodor_91080 Schoofs, Theodor Theodor Schoofs ca. 4-mal erwähnt
schreglehans_32104 Schregle, Hans Hans Schregle 117033766 1890 1970 Dr. phil. Hans Schregle (1890–1970), Gymnasiallehrer, SPD-Mitglied, März 1933 Schutzhaft und vom Dienst beurlaubt, dann Strafversetzung von Erlangen an das Ansbacher Carolinum, 22. April bis Oktober 1945 kommissarischer Oberbürgermeister von Ansbach (s. Woller, Gesellschaft S. 74f.), 13.10.1945 von der Militärregierung zum RP Ober- und Mittelfranken berufen, durch den MPr. mit Urkunde vom 17.1.1946, ausgehändigt am 31.1.1946, rückwirkend zum 15.10.1945 ernannt, ab 30.4.1949 nunmehr RP von MFr., Ruhestandsversetzung zum 1.4.1958. ca. 27-mal erwähnt
schreiberwalther_31693 Schreiber, Walther Walther Schreiber 133755916 1884 1958 Dr. jur. Walther Schreiber (1884–1958), Jurist, Politiker, 1903–1906 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Grenoble, Berlin, München und Halle, 1911 Promotion in Halle, hier Niederlassung als Rechtsanwalt, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Dezember 1918 Teilnahme am Kongreß der Arbeiter- und Soldatenräte als Vertreter der Fronttruppen, 1919 Abgeordneter in der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung, dann im Preußischen Landtag (DDP), 1925 bis 1932/33 Minister für Handel und Gewerbe in Preußen, ab 1934 Rechtsanwalt und Notar in Berlin, 1945 Mitbegründer der CDU, 1946 Abgeordneter der Berliner Stadtverordnetenversammlung, 1947 Fraktionsvorsitzender, 1950 Stv. Regierender Bürgermeister von Berlin in einer großen Koalition unter Ernst Reuter, nach dessen Tod von Oktober 1953 bis Januar 1955 Regierender Bürgermeister von Berlin an der Spitze einer CDU-FDP-Koalition. S. NDB 23 S. 533; Lexikon der Christlichen Demokratie S. 360f. ca. 6-mal erwähnt
schrepferphilipp_60092 Schrepfer, Philipp Philipp Schrepfer 1014007232 1906 1978 Philipp Schrepfer (1906–1978), Schlosser, Kunstschmied, 1926–1931 Besuch der Staatsschule für angewandte Kunst in Nürnberg, 1931 Meisterprüfung und selbständiger Geschäftsmann in Würzburg, daneben 1932–1939 nebenamtlicher Lehrer an der Kunst- und Handwerkschule, Teilnahmme am zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, nach 1945 beteiligt am Wiederaufbau der Berufsschule Würzburg und dort Lehrtätigkeit, 1951 Obermeister der Würzburger Schlosser-Innung und Vizepräsident, 1952 Vorstandsmitglied der Bayer. Landesgewerbeanstalt in Nürnberg, 1953 Vostandsmitglied der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Würzburg, 1953–1974 Präsident und 1974 Ehrenpräsident der Handwerkskammer für UFr., 1957 Mitglied, 1965–1974 alternierender Vorstandsvorsitzender der AOK Würzburg, 1958 Mitglied des Landesschulbeirates, 1961 stv. Vorsitzender des Süddeutschen Kunststoffzentrums Würzburg, 1963 stv. Vorsitzender des Instituts für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der TH Aachen, Vorstandsmitglied des Bayer. Handwerkertages, stv. Vorsitzender des Bayer. Schlosser- und Maschinenbauerhandwerks, stv. Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Handwerks, 1965–1975 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 268. ca. 3-mal erwähnt
schricker_80459 Schricker, [?] [?] Schricker RR im StMWV Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
schroder_59642 Schröder, Bartholomäus Bartholomäus Schröder 1889 Bartholomäus Schröder (geb. 1889), Jurist, 1914–1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 4.5.1925 Erste, April 1927 Große Juristische Staatsprüfung, Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1.10.1929 Zweiter Staatsanwalt beim Landgericht Nürnberg, 1.5.1930 Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen, 1.5.1933 Erster Staatsanwalt beim Landgericht München I, 1.8.1934 Landgerichtsrat am Landgericht München I, 1.1.1936 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München, jedoch gleichzeitig vom 10.7.1934 bis 30.10.1938 Abordnung zur Dienstleistung beim Reichsstatthalter in Bayern und Tätigkeit als geschäftsführender kommissarischer Landesplaner bei der Landesplanungsgemeinschaft Bayern, 1.11.1938 Landgerichtsdirektor am Landgericht München I, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, nach 1945 keine offizielle Entlassung durch die US-Militärregierung, 1945/46 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1946 Tätigkeit für ein Münchner Bauunternehmen, 1946/47 Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der ehemaligen Widerstandsgruppe 07, NSDAP-Mitglied seit 1933 (Rückdatierung, tatsächlich wohl erst seit 1936/37), durch Spruch der Spruchkammer München X vom 11.4.1947 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 1.3.1948 Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht München und Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.4.1953 Abordnung an das BMI zur Durchführung vorbereitender Arbeiten für den von der Bundesregierung bestellten Neugliederungsausschuß, 1.4.1954 unter Beibehaltung der Verwendung beim BMI Versetzung in die StK und MinRat. ca. 18-mal erwähnt
schroedergerhard_92682 Schröder, Gerhard Gerhard Schröder 118610821 1910 1989 Dr. jur. Gerhard Schröder (1910–1989), Jurist, Politiker, 1929–1932 Studium der Rechtswissenschaften in Königsberg/OPr., Edinburgh, Berlin und Bonn, 1933 Promotion, 1933/34 Assistent an der Universität Bonn, 1934–1936 Referent am Kaiser-Wilhelm-Institut für Ausländisches und Internationales Recht in Berlin, dann bis 1939 Assessor in Berlin, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Eintritt in das Oberpräsidium der Nordrheinprovinz bzw. das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen, 1947–1953 Abteilungsleiter der North German Iron and Steel Control (ab 1949: Stahltreuhändervereinigung), 1945 Mitbegründer der CDU, 1949–1980 MdB (CDU), 1952/53 stv. Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 1953–1961 Bundesminister des Innern, 1961–1966 Bundesaußenminister, 1966–1969 Bundesminister der Verteidigung, 1967–1973 stv. Bundesvorsitzender der CDU. S. Kempf/Merz S. 626–632; Lexikon der Christlichen Demokratie S. 361f. ca. 18-mal erwähnt
schroederhans_28727 Schröder, Hans Hans Schröder ca. 2-mal erwähnt
schuberthans_96627 Schuberth, Hans 122713648 1897 1976 Dipl.-Ing. Hans (Johann) Schuberth (1897–1976), Maschinenbauer, Elektrotechniker, Politiker, 1920 Dipl.-Ing. Maschinenbau TH München, 1926 Dipl.-Ing. Elektrotechnik TH München, 1920–1925 Betriebsingenieur bei der „Deutsche Werke AG“ in Dachau und München, 1926 Eintritt in die Reichspost, 1926/27 wiss. Mitarbeiter beim Telegraphentechnischen Reichsamt München, 1927 Referendar Reichspostdirektion Dortmund, 1931 Postassessor Reichspostdirektion Karlsruhe, 1933 Postrat, ab 1933 aufgrund Nicht-Mitgliedschaft in der NSDAP keine weitere Beförderung, 1934–1937 Postrat im Reichspostzentralamt Berlin, 1937–1943 bei der Reichspostdirektion Landshut, 1945 Stellvertretender Präsident der Oberpostdirektion München, Oktober 1945 Präsident der Oberpostdirektion Regensburg, Januar bis August 1947 Staatssekretär für das Post- und Fernmeldewesen im StMVerkehr, 1947 Präsident der Postdirektion München, 1947–1949 Direktor der Verwaltung für Post- und Fernmeldewesen des VWG, 1949–1953 Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, 1953–1957 MdB (CSU), 1953 Vorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure. S. die ausführlichen biographischen Angaben in Protokolle Ehard I S. LXXII u. Kempf/Merz S. 633–636. ca. 10-mal erwähnt
schultzeludwig_66071 Schultze, Ludwig Ludwig Schultze 1900 962 Dr. jur. Ludwig Schultze (1900–1962), Jurist, 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Freicorpsmitglied, Studium der Rechts- und staatswissenschaften in Würzburg, 1923 Erste, 1926 Große Juristische Staatsprüfung, 1927–1929 Regierungsassessor bei der Regierung von MFr., 1929–1935 Bezirksamtmann, dann RR beim Landratsamt Gunzenhausen, 1938–1942 Bezirksoberamtmann (Landrat) in Rehau, 1942–1945 vertretungsweiser Leiter des Landratsamtes Tirschenreuth, 1945 Dienstenthebung, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer Tirschenreuth vom 11.2.1948 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 11.9.1948 juristischer Hilfsarbeiter im Angestelltenverhältnis beim Verwaltungsgericht Ansbach, hier 1.12.1948 Verwaltungsrichter, 1.1.1949 Richter am Verwaltungsgericht Bayreuth, hier 1.2.1950 Verwaltungsgerichtsrat. 1.11.1952 Verwaltungsgerichtsdirektor, 1.2.1955 Verwaltungsgerichtspräsident des Verwaltungsgerichts Ansbach, 1.5.1956 Verwaltungsgerichtspräsident des Verwaltungsgerichts Bayreuth. ca. 1-mal erwähnt
schultzeschlutius_35071 Schultze-Schlutius, Carl-Gisbert Carl-Gisbert Schultze-Schlutius 1020789646 1903 1969 Dr. jur. Carl-Gisbert Schultze-Schlutius (1903–1969), Jurist, Politiker, ab 1934 Tätigkeit im Reichswirtschaftsministerium, 1953 Wirtschaftssenator in Hamburg (CDU), 1957–1966 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft (CDU). ca. 1-mal erwähnt
schwabkarlheinz_63233 Schwab, Karl Heinz Karl Heinz Schwab 118901117 1920 2008 Dr. jur. Karl Heinz Schwab (1920–2008), Jurist, Hochschullehrer, 1938 Abitur Gymnasium Coburg, 1938–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, NSDAP-Mitglied seit 1938, Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1947 Promotion, 1948–1950 Assistent an der Juristischen Fakultät in München, 1950 Eintritt in das StMJu, 1951 Landgerichtsrat, 1953 Privatdozent für Bürgerliches Recht und Zivilprozeßrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1954 ORR, 1955 o. Prof. für Bürgerliches Recht, Zivilprozeßrecht und freiwillige Gerichtsbarkeit an der Universität Erlangen. 1957–1959 Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, 1958 Federführender Rektor der bayerischen Rektorenkonferenz. ca. 2-mal erwähnt
schwalberjosef_99713 Schwalber, Josef Josef Schwalber 117342343 1902 1969 Dr. oec. publ. Josef Schwalber (1902–1969), kath., Jurist, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften und der Volkswirtschaft in München, 1927 Promotion, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, seit 1929 Rechtsanwalt in Dachau und Mitglied der BVP, Frühjahr 1933 Mitglied des Gemeinderates und Bezirkstages Dachau (BVP), Juni 1933 Schutzhaft, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 8.5. bis 15.8.1945 Ernennung zum stellvertretenden Landrat von Dachau durch die Militärregierung, Mitbegründer der CSU, 15.8.1945 bis 9.2.1947 Erster Rechtskundiger Bürgermeister Dachau, 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 27.1. bis 20.9.1947 Landrat des Landkreises Dachau, 20.9.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMI, 10.8. bis 23.8.1948 Teilnahme am Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, 1948/49 MdPR, im Kabinett Ehard III 3.1.1951 bis 14.12.1954 Kultusminister, 1957–1963 erneut Landrat in Dachau, 1946–1950 MdL (CSU), 1947–1952 Mitglied des Landesvorstands der CSU. S. Braun, Schwalber; Hoser, Schwalber. ca. 387-mal erwähnt
schwarzfrederick_66912 Schwarz, Frederick A. O. Frederick A. O. Schwarz 1902 1974 Frederick A. O. Schwarz (1902–1974), Jurist, 1927 Harvard-Absolvent, 1953/54 Berater beim Amt des US-High Commissioners. ca. 2-mal erwähnt
schwedecoburgfra_15459 Schwede-Coburg, Franz Franz Schwede-Coburg 123232430 1888 1960 Franz Schwede-Coburg (bis 1931: Schwede) (1888–1960), Maschinenschlosser, 1907 Eintritt in die kaiserliche Marine, Teilnahme am Ersten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft bis 1920, NSDAP-Mitglied seit 1922, 1923 Gründer, 1925–1931 Leiter der NSDAP-Ortsgruppe Coburg, 1930 ehrenamtlicher dritter, 1931 Erster Bürgermeister, 1933 Oberbürgermeister von Coburg, 1930–1933 MdL, 1933 MdR, Juni 1934 RP von OPf. u. NB in Regensburg, Juli 1934 Ernennung zum Gauleiter der NSDAP und zum Oberpräsidenten der Provinz Pommern, hier initiierte er noch vor dem offiziellen Beginn der „Aktion T 4“ die sogenannten Euthanasie-Morde an kranken und behinderten Menschen, Mai 1945 Verhaftung und Internierung durch britische Truppen, 1948 Verurteilung zu zehnjähriger Haftstrafe, vorzeitige Haftentlassung 1956. S. NDB Bd. 24 S. 36f. ca. 3-mal erwähnt
schwendkarl_97937 Schwend, Karl Karl Schwend 132984466 1890 1968 Dr. h.c. Karl Schwend (1890–1968), kath., ab 1909 Offizierslaufbahn, 1911 Leutnant 21. Bayer. Infanterie-Regiment, im Ersten Weltkrieg Kompaniechef- und Bataillonskommandeur, 1918 ausgeschieden als Hauptmann, anschließend juristische, staatsrechtliche und historische Studien Universität München, 1918 Gründungsmitglied der BVP, Mitarbeit im Generalsekretariat der BVP, 1920–1933 Herausgeber und Chefredakteur der „Bayerischen Volkspartei-Korrespondenz“ (BVC), gemeinsam mit Anton Pfeiffer Schriftleiter der „Politischen Zeitfragen“ der BVP, nach 1933 drei Jahre arbeitslos, 1936 Leiter der Verlagsabteilung der Annoncen-Expedition Karl Gabler in München, ab 1937 Aufbau des Werkschutzes bei den Dornier-Werken (Oberpfaffenhofen), aufgrund dieser Tätigkeit 1940 NSDAP-Mitglied, zuletzt Leiter des Personalwesens der Dornier-Werke in München, ab Mai 1945 i. A. der Staatskanzlei tätig, lt. Sühnebescheid der Spruchkammer München X, 21.3.1947, Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, ab 20.5.1947 als Angestellter in der StK (vgl. Protokolle Schäffer S. 109–112), 1.6.1948 Leiter der Gruppe Politik, Presse und Rundfunk, 1949 Leiter der Gruppe Innenpolitik der StK, seit 21.12.1950 als MinDirig, seit 1951 als MD Leiter der StK bis Ende 1954, 1954 Publikation der in den Jahren 1946/1947 verfaßten Monographie „Bayern zwischen Monarchie und Diktatur. Beiträge zur bayerischen Frage in der Zeit von 1918 bis 1933“, die er MPr. Ehard widmete, Mitglied des Personalgutachterausschusses des Bundestags für die Auswahl der Offiziere der Bundeswehr, 1958–1968 Generalsekretär der Akademie der Bildenden Künste in München. S. Wegmaier, Karl Schwend und Ernst Deuerlein. ca. 261-mal erwähnt
schwindvinzenz_13530 Schwind, Vinzenz Vinzenz Schwind 122687682X 1910 1974 Dr. rer. nat. Vinzenz Schwind (1910–1974), Chemiker, ab 1938 Tätigkeit bei der Hoechst AG, 1945 zunächst Leiter des Wiederaufbauamtes in Aschaffenburg, 31.12.1945 Ernennung zum Oberbürgermeister durch die US-Besatzungsmacht, OB von Aschaffenburg bis 1970 (bis 1952 CSU, dann „Überparteiliche Einheitsliste“). S. Stadtoberhäupter S. 68–74. ca. 3-mal erwähnt
sebaldjosef_25154 Sebald, Josef Josef Sebald 1018048820 1905 1960 Josef Sebald (1905–1960), Gerber, Redakteur, Mitarbeiter bei SPD-Zeitungen, 1933 Flucht nach Österreich, nach Rückkehr nach Deutschland 1935 Internierung im KZ Dachau, 1939 kriegsverpflichtet als Lokalschriftleiter und Geschäftsführer der Kolbermoorer Zeitung, nach dem 20. Juli 1944 erneute Internierung im KZ Dachau bis April 1945, 1945 Mitglied des von der US-Militärregierung ernannten Stadtrats in Rosenheim (SPD), 1946 Rosenheimer Stadtrat und SPD-Fraktionsvorsitzender, 1952 2. Bügermeister von Rosenheim, 1958 Oberbürgermeister, 1950–1960 MdL (SPD). S. Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration S. 683. ca. 22-mal erwähnt
seebohmhanschristop_62936 Seebohm, Hans-Christoph Hans-Christoph Seebohm 11861259X 1903 1967 Dr.-Ing. Hans-Christoph Seebohm (1903–1967), Bergbauingenieur, 1933–1946 leitende Tätigkeiten in der Montanindustrie, 1946–1948 MdL in Niedersachsen (DP), 1948/49 MdPR, 1949–1967 MdB (DP, ab 1960 CDU), 1949–1966 Bundesverkehrsminister, 1950–1954 Mitglied im Hauptvorstand der SdL, 1959–1967 Sprecher der SdL. S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 364f.; Kempf/Merz S. 654–659; Lange, Wegbereiter S. 231–238. ca. 40-mal erwähnt
seelingotto_83664 Seeling, Otto Otto Seeling 122712803 1891 1955 Dr. rer. pol. Otto Seeling (1891–1955), 1907 Aufnahme einer kaufmännischen Lehre in Nürnberg und gleichzeitig Vorbereitung auf das Abitur, anschließend Studium der Nationalökonomie und Rechtswissenschaften, 1915–1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Promotion, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammer Nürnberg, Direktor der Süddeutschen Treuhandgesellschaft in Nürnberg, 1922 Generaldirektor der Tafel-Salin und Spiegelglas-Fabriken AG, 1929 Wahl in das Präsidium des Bayer. Industriellen-Verbandes (BIV), Juli bis Dezember 1945 Inhaftierung durch die US-Besatzungsmacht, 1946 Beitritt zur CSU, 1947/48 Entsendung in den Frankfurter Wirtschaftsrat, hier Tätigkeit im Ausschuß zur Ausarbeitung der Vorschläge für die Währungs- und Steuerreform, 1949 Präsident des Landesausschusses der Bayer. Industrie (ab 1951: Landesverband der Bayer. Industrie), Mitglied des Verwaltungsrates der Landeszentralbank, ab 1952 Aufsichtsratsvorsitzender bei der Süddeutschen Bank AG. S. Moser, Seeling; Moser, Unternehmer S. 36–58. ca. 1-mal erwähnt
seemeierludwig_87141 Seemeier, Ludwig Ludwig Seemeier 1124286233 1893 Dr. jur Ludwig Seemeier (geb. 1893), Jurist, 1911–1914 u. 1918/19 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1920 Promotion Universität Erlangen, 1931 RR im StMI, dort 1.4.1933 RR I. Klasse, 1.8.1937 ORR, 1.1.1943 RegDir, NSDAP-Mitglied seit Dezember 1939, durch Spruchkammerbescheid vom 9.1.1947 eingereiht in die Gruppe der Mitläufer, Aufhebung des Spruchkammerbescheids und Einstellung des Verfahrens am 22.5.1947 im Zuge der Weihnachtsamnestie vom 5.2.1947. Diese Angaben nach: StAM Spruchkammerakten K1504 (Ludwig Seemeier). Weitere Informationen nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
seethalercarla_81357 Seethaler, Carl A. Carl A. Seethaler 1890 Carl. A. Seethaler (geb. 1890), Hotelier, seit 1929 Alleineigentümer des Hotels Axelmannstein in Bad Reichenhall. S. Köpfe der Politik S. 1033. ca. 2-mal erwähnt
seiberthans_27561 Seibert, Hans Hans Seibert 1018055428 1913 1990 Hans Seibert (1913–1990), Bankkaufmann, Politiker, seit 1930 Angestellter beim Bayerischen Raiffeisenverband, Bezirksstellenleiter beim Raiffeisendienst Freilassing, 1950–1954 MdL (BP). ca. 1-mal erwähnt
seidelhanns_93493 Seidel, Hanns Hanns Seidel 118612824 1901 1961 Hanns Seidel (1901–1961), kath., Rechtsanwalt und Politiker, 1921–1925 Studium der Rechtswissenschaften, Germanistik und Volkswirtschaft in Jena, Freiburg und Würzburg, 1929 Promotion in Würzburg, 1929–1940 Rechtsanwalt in Aschaffenburg, 1932 BVP-Mitglied und 1933 Kandidatur für den Aschaffenburger Stadtrat, 1933 kurzzeitige Verhaftung, anschließend einige Monate Emigration nach Litauen, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, kurze amerikanische Kriegsgefangenschaft, Mitbegründer der CSU in Aschaffenburg, 11.10.1945 bis 20.9.1947 Landrat Aschaffenburg, 20.9.1947 bis 14.12.1954 Wirtschaftsminister in den Kabinetten Ehard II und III, 22.1.1955 bis 16.2.1961 Landesvorsitzender der CSU, 16.10.1957 bis 26.1.1960 Bayer. MPr., 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1961 MdL (CSU), 1954–1957 Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und Oppositionsführer während der Viererkoalition, 1949 erfolglose Bewerbung um ein Bundestagsmandat, 1947–1961 Mitglied des Landesvorstands, 1955–1961 des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU. S. Groß, Seidel; Bayer/Baumgärtel, Weltanschauung; NDB Bd. 24 S. 171f.; Knöpfle, Seidel; Deutinger, Ministerpräsident; Höpfinger, Seidel. ca. 619-mal erwähnt
seidlalfred_97736 Seidl, Alfred Alfred Seidl 124894232 1911 1993 Dr. jur. Alfred Seidl (1911–1993), Jurist und Politiker, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1938 Promotion, nach 1945 Rechtsanwalt in München, Verteidiger bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen, 1948–1986 MdL (CSU), 1972–1974 Fraktionsvorsitzender, 1974–1977 Staatssekretär im StMJu, 1977/78 Bayer. Staatsminister des Innern. S. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 530f. ca. 7-mal erwähnt
seifriedjosef_34098 Seifried, Josef Josef Seifried 132257181 1892 1962 Josef Seifried (1892–1962), 22. 10.1945 bis 20. 9. 1947 Staatsminister des Innern in den Kabinetten Hoegner I und Ehard I (SPD); zur Person s. im Detail Protokolle Ehard I S. LXII f. ca. 1-mal erwähnt
seitmann_65820 Seltmann, [?] [?] Seltmann [Präsident der IHK Regensburg] Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
sendtner_82987 Sendtner, Kurt Kurt Sendtner 132236419 1893 1966 Kurt Sendtner (1893–1966), Redakteur, 1911 Abitur in München, 1911/12 Einjährig-Freiwilliger in der Bayer. Armee, anschließend bis 1914 Studium der Geschichte, Nationalökonomie, Finanzwissenschaften und Staatsrecht, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Berufsoffizier, 1919–1922 Tätigkeit als verantwortlicher Redakteur für Innenpolitik bei der Wochenzeitung „Zentralarchiv für Wirtschaft und Politik“, 1923 Parlamentsberichterstatter für den Nachrichtendienst „Süddeutscher Zeitungsdienst“, hier ab Ende 1923 Chefredakteur, 1926 auch Teilhaber und Geschäftsführer, 1933–1938 freier Mitarbeiter der „Münchner Neuesten Nachrichten“, 1938 Einberufung als Berufsoffizier und bis 1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1946–1949 Gelegenheitsarbeiter und historische Forschungsarbeiten, u.a. Bearbeiter der Memoiren des Reichswehrministers Otto Geßler und Autor einer Biographie über Kronprinz Rupprecht, 1950–1963 Redakteur bei der Bayerischen Staatszeitung. ca. 2-mal erwähnt
sharettmosche_81748 Sharett, Moshe Moshe Sharett 119376113 1894 1965 Moshe Sharett (1894–1965), Politiker, 1948–1965 israelischer Außenminister, 1953–1955 israelischer Ministerpräsident. ca. 2-mal erwähnt
sichlerfranz_71213 Sichler, Franz Franz Sichler 1018069968 1909 1985 Franz Sichler (1909–1985), Müller, Politiker, seit 1927 SPD-Mitglied, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Bürgermeister von Schwandorf, Mitglied des Kreistages von Burglengenfeld, seit 1946 Tätigkeit als SPD-Parteisekretär in Regensburg, 1946/47 und 1950–1970 MdL (SPD). ca. 1-mal erwähnt
siemensernstvon_29137 Siemens, Ernst von Ernst von Siemens 117365858 1903 1990 Ernst von Siemens (1903–1990), Physiker, Unternehmer, 1922 Abitur Realgymnasium Potsdam, anschließend bis 1929 Studium der Physik an der TU München, Eintritt in die Firma Siemens, 1934 Tätigkeit im Wernerwerk für Telegraphie, Fernsprechwesen und Signalanlagen der Siemens & Halske AG, hier 1937 Direktor der Abteilung für Rundfunkgeräte, 1941 Leiter des neuen Wernerwerkes für Rundfunkgeräte, 1943 Leiter der Auslandsabteilung der Wernerwerke, 1945 Vorstandsmitglied der Siemens-Schuckertwerke AG, 1945 treuhänderischer Leiter des Siemens-Gesamtunternehmens, 1967–1971 Aufsichtsratsvorsitzender der 1966 gegründeten Gesamt-Siemens AG. S. NDB Bd. 24 S. 379f. ca. 2-mal erwähnt
sievekingkurt_88034 Sieveking, Kurt Kurt Sieveking 118765280 1897 1986 Dr. jur. Kurt Sieveking (1897–1986), Jurist, Politiker, nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg Studium der Rechtswissenschaften, 1922 Erstes Juristisches Staatsexamen und Promotion, 1925 Zweites Juristisches Staatsexamen und Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1936 Syndikus des Bankhauses Warburg & Co., 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1951 Senatssyndikus in Hamburg, 1951–1953 Generalkonsul bzw. Gesandter der Bundesrepublik Deutschland in Schweden; 1953–1957 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg (Hamburg-Block e.V., einer Koalition aus CDU, DP, FDP und BHE), 1953–1965 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft (CDU), hier 1957–1962 Vorsitzender der CDU-Fraktion. S. Stubbe-da Luz, „Arbeitsgemeinschaft“ S. 266. ca. 5-mal erwähnt
silvestry_93604 Silvestry, [?] [?] Silvestry [Israelischer Konsul in München] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
simmelerich_61397 Simmel, Erich Erich Simmel 121086771 1895 1974 Erich Simmel (1885–1974), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg i.Br. und in Breslau, 1913 Große Juristische Staatsprüfung, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918/19 Hilfsrichter am Landgericht Breslau, auf eigenen Antrag Entlassung aus dem Staatsdienst, dann Tätigkeit als Rechtsanwalt und Notar in Löwen und Breslau, nach 1945 Rechtsanwalt in Kronach und München, 1948 Kreisvorsitzender des Neubürgerbundes in Kronach, 1950 Mitbegründer des BHE, 1948–1954 Stadtrat in Kronach, 1948 bis 1952 auch Zweiter Bürgermeister, 1950–1962 MdL (BHE), 1953/54 Fraktionsvorsitzender, 1954–1962 Staatssekretär im StMELF in den Kabinetten Hoegner II, Seidel und Ehard IV. S. Schönwald, Integration S. 1049; Taubenberger, Licht S. 121f. ca. 117-mal erwähnt
simonkurt_89025 Simon, Kurt Kurt Simon 1060158205 1911 1987 Kurt Simon (1911–1987), geb. in Tarnowitz, 1930 Abitur Deutsche Aufbauschule in Meiningen, Eintritt in den gehobenen Verwaltungsdienst im Reichsheer, 1934 Verwaltungsprüfung für den gehobenen Dienst, 1936–1939 Lehrtätigkeit an der Heeresverwaltungsschule München, anschließend Versetzung zum Oberkommando des Heeres nach Berlin, ab 1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg in Rußland, 1944/45 dann an der Westfront, Kriegsgefangenschaft, Juli 1945 im Angestelltenverhältnis stv. Leiter der Bayer. Lagerversorgung, hier insbesondere zuständig für die Versorgung der Kriegsgefangenenlager in MFr. u. OFr. sowie der OPf., ferner für die Flüchtlingsversorgung in Nordbayern, laut Spruch der Spruchkammer München VII vom 10.5.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1954 Geschäftsführer der Bayer. Lagerversorgung sowie ihrer Beteiligungen- und Liegenschaften-Verwaltungs GmbH sowie der C+C Großmarkt GmbH. ca. 13-mal erwähnt
simonmax_70275 Simon, Max Max Simon 141195975 1899 1961 Max Simon (1899–1961), SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS, nach Beendigung einer Schneiderlehre 1916/17 Tätigkeit beim Kaiserlichen Postamt in Breslau, 1917 Einberufung in die Preußische Armee, Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Sanitätssoldat, bis 1929 aktiver Dienst bei der Reichswehr, 1929 Abschlußprüfung für Beamtenanwärter in Erfurt, anschließend Angestellter im öffentlichen Dienst beim Landrat des Landkreises Saalfeld in Thüringen, 1930 Vorbereitungsdienst bei der Thüringischen Landesversicherungsanstalt in Weimar, 1934 Verbeamtung als Verwaltungsinspektor, 1932 NSDAP-Mitglied, 1933 Eintritt in die SS, 1934 Beurlaubung aus dem Dienst der Thüringischen Landesversicherungsanstalt, März 1934 Ernennung zum SS-Hauptscharführer, August bis Oktober 1934 Lagerkommandant des KZ Sachsenburg, November 1934 SS-Untersturmführer, 1935 Führer des SS-Totenkopfverbandes Sachsen, 1938 SS-Standartenführer, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges Befehlshaber eines SS-Regiments, 1940 beteiligt am Angriffskrieg an der Westfront, 1941 am Überfall auf die Sowjetunion, 1942 Ernennung zum SS-Brigadeführer, 1943 Kommandeur einer SS-Panzergrenadier-Division, zuletzt mit Einsatzort in Italien, 1944 Kommandeur des XIII. SS-Armeekorps und Ernennung zum SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS, Mai 1945 als Kommandeur des XIII. SS-Armeekorps Kapitulation vor den amerikanischen Truppen, Verurteilung zum Tode vor einem britischen Militärgericht in Padua wegen Massakern an Zivilisten in Italien, später Umwandlung der Strafe in lebenslage Haft, 1954 vorzeitige Entlassung aus dem Kriegsverbrechergefängnis Werl, anschließend Aufnahme des Verfahrens vor deutschen Gerichten wegen der von Simon standgerichtlich angeordneten Morde im württembergischen Brettheim im April 1945, Oktober 1955 in ersten Instanz Freispruch wegen Mangels an Beweisen vor dem Landgericht Ansbach, 1956 Aufhebung des Urteils durch den BGH, April 1958 erneuter Freispruch wegen Mangels an Beweisen vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth, 1959 neuerliche Aufhebung des Urteils durch den BGH, Juli 1960 endgültiger Freispruch durch das Landgericht Ansbach. S. Merkl, Simon; Merkl, SS-Ikone. ca. 8-mal erwähnt
simpfendoerferwilh_17106 Simpfendörfer, Wilhelm Wilhelm Simpfendörfer 117398543 1888 1973 Wilhelm Simpfendörfer (1888–1973), Politiker, 1924 Gründer des CSVD, 1930–1933 MdR (CSVD), 1946/47 Kultusminister von Württemberg-Baden, 1952–1960 MdB in Baden-Württemberg, 1953–1957 Kultusminister in Baden-Württemberg. ca. 1-mal erwähnt
singerjosef_46311 Singer, Josef Josef Singer 121216217 1888 1980 Dr. jur. et rer. pol. Josef Singer (1888–1980), Jurist, 1922 Eintritt in die von Georg Heim gegründete Landwirtschaftliche Zentralgenossenschaft in Regensburg, 1926/27 Vorstandsmitglied der Regensburger Genossenschaftszentralen, 1934 Prokurist der Bayer. Warenvermittlung (BayWa) in München, 1946 deren Vorstandsvorsitzender, 1950–1962 Generaldirektor der BayWa und der Bayer. Raiffeisenzentralkasse, 1947–1968 Präsident des Bayerischen Senats, 1948–1958 Vertreter der Länder im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Vgl. Der Bayerische Senat S. 275f.; Rehm, Singer; Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 536. ca. 19-mal erwähnt
sirch_89321 Sirch, [?] [?] Sirch [Dipl.-Kfm., StMWV] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
soenningrudolf_43241 Soenning, Rudolf Rudolf Soenning 125754418 1904 1980 Dr. med. Rudolf Soenning (1904–1980), Mediziner, Politiker, Abitur Oberrealschule Augsburg, nach dem Studium an verschiedenen Universitäten Ablegung des medizinischen Staatsexamens in Hamburg, 1927 Gründer des Akademischen Pflichtsportverbandes der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1928 Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in St. Moritz als Bobfahrer, Fachausbildung zum Augenarzt und Tätigkeit in Berlin, während des Zweiten Weltkrieges Stabsarzt u.a. in Norwegen, Finnland und Griechenland, nach Kriegsende Niederlassung in Memmingen, Vorstandsmitglied der Bayerischen Landesärztekammer, Erster Vorsitzender des Bayerischen Landesgesundheitsrates, Vorsitzender des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CSU, MdL 1950–1970 (FDP, ab 1952 CSU). Zur Person Soennings und seiner Rolle als Gesundheitspolitiker s. auch Lindner, Milchpfennig S. 246f.; sowie die Autobiographie von Soenning, Zeitgenosse; ferner Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 545f. ca. 13-mal erwähnt
soltigeorg_56556 Solti, Sir Georg Sir Georg Solti 118615424 1912 1997 Sir Georg Solti (1912–1997), Dirigent, Pianist, ab 1924 Klavier- und Kompositionsstudium an der Franz-Liszt-Akademie, seit 1930 Tätigkeit an der Budapester Oper, 1939 Entlassung, Emigration nach London, dann Skandinavien, 1946–1952 Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper, 1952–1961 Generalmusikdirektor in Frankfurt/M., 1961–1971 musikalischer Leiter der Covent Garden Opera in London, 1971 Verleihung des britischen Adelstitels, 1969–1991 Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra. S. NDB Bd. 24 S. 558f. ca. 2-mal erwähnt
sonnemanntheodor_65849 Sonnemann, Theodor Theodor Sonnemann 118615602 1900 1987 Dr. phil. Theodor Sonnemann (1900–1987), Nationalökonom, 1923–1933 Syndikus im Reichslandbund, 1934–1936 Tätigkeit im Reichsnährstand, 1936–1945 für die Kriegsmarine und im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion, 1947–1949 Hauptgeschäftsführer des Verbandes des niedersächsischen Landvolkes, 1949 –1961 Staatssekretär im BML, 1961–1963 Vizepräsident, dann bis 1973 Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes. ca. 2-mal erwähnt
spanierjulius_40274 Spanier, Julius Julius Spanier 129966258 1880 1959 Dr. med. Julius Spanier (1880–1959), Mediziner, 1939 Chefarzt des Israelitischen Krankenhauses München, 1942–1945 KZ Theresienstadt, 1946–1955 Chefarzt des Säuglingskrankenhauses München, 1945 Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde München, 1951 Präsident des Landesverbandes der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern, 1947–1951 Mitglied des Bayer. Senats. Vgl. Der Bayerische Senat S. 278f.; Damskis, Biografien S. 149–158. ca. 1-mal erwähnt
spannerhans_90141 Spanner, Hans Hans Spanner 118615912 1908 1991 Prof. Dr. jur. Hans Spanner (1908–1991), Jurist, Hochschullehrer, 1926 Abitur Akademisches Gymnasium Graz, anschließend bis 1931 Studium der Rechtswissenschaften in Graz und Wien, 1931 Promotion, 1934 Habilitation für Allgemeine Verwaltungslehre und Öffentliches Verwaltungsrecht in Graz, 1934 Anwärter des politischen Dienstes beim Amt der steiermärkischen Landesregierung, 1935 provisorischer Regierungskommissär, 1936/37 Tätigkeit im Bundeskanzleramt in Wien, 1937 ao. Prof. in Graz, während des Zweiten Weltkriegs Tätigkeit in der deutschen Verwaltung der besetzten Niederlande, 1951 o. Prof. in Graz, 1956 o. Prof. für Staats-, Verwaltungs- und Völkerrecht in Erlangen, 1960 o. Prof. für Öffentliches Recht in München, 1976 Emeritierung. S. Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743-1960 Teil 1 S. 172. ca. 2-mal erwähnt
speeralbert_62617 Speer, Albert Albert Speer 118615998 1905 1981 Albert Speer (1905–1981), Architekt, ab 1933 Aufstieg zum führenden Architekten des NS-Regimes, 1942–1945 Rüstungsminister. ca. 1-mal erwähnt
speerjulius_84182 Speer, Julius Julius Speer 117482501 1905 1984 Dr. rer. forest. Julius Speer (1905–1984), Forstwissenschaftler, 1924–1928 Studium der Forstwissenschaften in Stuttgart, Tübingen, München und Freiburg/Br., anschließend Referendar in der württembergischen Staatsforstverwaltung, 1929 Promotion, 1930 Staatsexamen für den höheren Forstdienst, 1934 Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg/Br., hier 1935 ao., 1942 o. Professor für Forstpolitik, Forstgeschichte und Forsteinrichtung, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 Wiedereinsetzung als o. Prof. an der Universität Freiburg durch die französische Besatzungsmacht, 1952 Berufung auf den Lehrstuhl für Forstpolitik und forstliche Betriebswirtschaftslehre an der LMU München, 1960–1963 Rektor der LMU, 1962–1964 Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz, 1953–1965 Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, 1961–1967 Vorsitzender des Internationalen Verbandes Forstlicher Forschungsanstalten, 1963–1973 Präsident der DFG, 1974 Emeritierung. S. NDB Bd. 24 S. 647f.; Rubner, Forstleute S. 247–250; Deutscher Forstwirtschaftsrat 1950-2000 S. 123f. ca. 5-mal erwähnt
speidelhans_29078 Speidel, Hans Hans Speidel 118616013 1897 1984 Dr. phil. Hans Speidel (1897–1984), Berufsoffizier und Historiker, 1914 Notabitur in Stuttgart, anschließend bis 1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Übernahme in die Reichswehr, gleichzeitig Aufnahme eines Geschichtsstudiums in Tübingen und Stuttgart, 1925 Promotion, 1925 Oberleutnant, 1932 Hauptmann, 1936 Major, 1941 Oberst, 1943 Generalmajor, 1944 Generalleutnant, im Zweiten Weltkrieg zunächst Stabschef beim Militärbefehlshaber in Frankreich, ab 1942 Einsatz an der Ostfront und Stabschef der 8. Armee, ab April 1944 Generalstabschef der Heeresgruppe B in Frankreich, als Mitwisser der Vorbereitung des Umsturzversuchs vom 20.7.1944 bis Kriegsende in Gestapo-Haft, nach 1945 Tätigkeit als Puzblizist und ab 1947 als Lehrbeauftragter für Geschichte an der Universität Tübingen, Verbindungen zum „Laupheimer Kreis“ u.a. um Carlo Schmid, Theodor Heuss oder Gebhard Müller, bereits ab 1948 im Auftrag des Parlamentarischen Rates und später der Bundesregierung Entwicklung der Grundzüge eines westdeutschen Verteidigungsbeitrags und Verfasser von Gutachten zur äußeren deutschen und europäischen Sicherheit, ab 1951 Militärsachverständiger bei den Verhandlungen über die künftige Aufstellung deutscher Streitkräfte und die Gründung der EVG, 1954/55 Mitarbeit an den Vorbereitungen zum deutschen NATO-Beitritt, November 1955 Generalleutnant der Bundeswehr, 1957 Befehlshaber der Alliierten Landstreitkräfte Europa-Mitte, 1963 Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die atlantische Verteidigung, 1964–1978 Präsident der Stiftung Wissenschaft und Politk. S. NDB Bd. 24 S. 648f. ca. 1-mal erwähnt
spieckercarl_80596 Spiecker, Carl Carl Spiecker 129966150 1888 1974 Dr. phil. Carl Spiecker (1888–1953), 1922/23 Verlagsdirektor des Zentrumsorgans „Germania“, 1923–1925 MD und Leiter der Presseabt. der Reichsregierung, 1925–1930 AA, 1933–1945 Emigration, 1.9.1947 Bevollmächtigter des Landes Nordrhein-Westfalen im Länderrat des VWG, seit 5.4.1948 im Range eines Ministers, 7.9.1949 Bevollmächtigter Nordrhein-Westfalens beim Bund, 20.5.1953 Minister für Angelegenheiten des Bundesrates, 1946 Mitbegründer der Zentrumspartei, März 1949 CDU. S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 371f. ca. 4-mal erwähnt
spindlermax_31197 Spindler, Max Max Spindler 118752081 1894 1986 Dr. phil. Max Spindler (1894–1986), Historiker, 1905–1914 Gymnasium Bamberg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Studium der Geschichte, Theologie. Lat. Philologie, Germanistik und Romanistik in Bonn und München, 1923 Lehramtsprüfung und Privatlehrer, dann an einer Münchner Oberrealschule, 1926 Promotion bei Michael Doeberl, 1930 Habilitation, 1930–1934 Privatdozent Univ. München, 1935 a.o. Prof. für mittelalterliche und neuere Geschichte sowie bayer. Geschichte Univ. München, 1939 apl. Prof., 1939–1941 Wehrdienst, 1942–1943 Lehrstuhlvertretung Jena, 1946–1959/1960 o. Prof. Univ. München und seit 1947 Inhaber des neubegründeten Lehrstuhls für bayerische Geschichte, 1937 Mitglied, 1946–1960 Vors. der Kommission für bayer. Landesgeschichte, Herausgeber der Zeitschrift für bayer. Landesgeschichte, 1946 Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayer. Akademie der Wissenschaften (1947–1950 Sekretär), Mitglied der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 1947 Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, seit 1946 Mitglied des Bayer. Landespersonalamts, in den 1950er Jahren des Sachverständigenbeirats für die Neugliederung des Bundesgebietes, auch langjähriges Mitglied des Rundfunkrates des Bayerischen Rundfunks, Hg. des 1967–1975 erschienenen Handbuchs der Bayer. Geschichte. S. NDB Bd. 24 S. 702f. ca. 9-mal erwähnt
sponerhugo_79743 Sponer, Hugo Hugo Sponer 1895 1957 Hugo Sponer (1895–1957), Agrar- und BHE-Funktionär. Vgl. Schönwald, Integration S. 123 Anm. 506. ca. 2-mal erwähnt
spretifranzgraf_76473 Spreti, Franz Graf Franz Graf Spreti 1020820136 1914 1990 Franz Graf Spreti (1914–1990), Landwirt, Gutsbesitzer, Politiker, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1941 Übernahme des elterlichen Gutshofes, 1945 US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, Entlassung Sommer 1945, dann Bürgermeister in Vilsheim/NB (CSU), 1946–1964 Landrat des Lkr. Landshut, 1954–1962 Mitglied des Bezirkstags von NB, 1958–1962 dessen Präsident, 1964–1979 Präsident des Kanzlei und Verwaltung des Herzogs von Bayern. S. NDB Bd. 24 S. 754; Köpfe der Politik S. 1057. ca. 4-mal erwähnt
stadelmayerfranz_64874 Stadelmayer, Franz Franz Stadelmayer 119371944 1891 1971 Dr. jur. Franz Stadelmayer (1891–1971), 1919–1933 Stadtrat, 1933/34 Zweiter Bürgermeister von Würzburg (BVP), bis 1945 Leiter des Kommunalschriftenverlages Jehle, 1945 bis Dezember Zweiter Bürgermeister von München, 1949–1956 Oberbürgermeister von Würzburg (parteilos), Vorsitzender des Bayer. Städteverbandes, 1956–1960 Intendant des Bayer. Rundfunks. ca. 23-mal erwähnt
stadlerkurt_15292 Stadler, Kurt Kurt Stadler 1060158620 1926 1979 Kurt Stadler (1926–1979), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen, 1948 Erste, 1952 Große Juristische Staatsprüfung, 1.10.1952 Eintritt in die Finanzverwaltung als Finanzassessor bei der Zweigstelle Ansbach, 1.2.1954 RR im StMF, hier 1.7.1959 ORR und Referent für Bundesangelegenheiten und Finanzverfassung, 1.6.1962 RegDir, 1.5.1966 MinRat, 1.10.1970 MinDirig, 1968–1972 Leiter der Abt. „Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen und überregionale Planung“, 1972–1974 Leiter der Abt. „Staatshaushalt, Finanzplanung, Kassen- und Rechnungswesen“, 1.6.1974 MD, Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum 1.2.1977 und gleichzeitige Ernennung zum Präsidenten der Landeszentralbank in Bayern. ca. 1-mal erwähnt
stainwalter_17341 Stain, Walter Walter Stain 117205753 1916 2001 Walter Stain (1916–2001), Kaufmann, Politiker, Publizist, 1934 Abitur Oberrealschule Bergreichenstein (Böhmerwald), 1934–1938 Studium der Geodäsie an der Technischen Hochschule Brünn (ohne Abschluß), Tätigkeit in einem Vermessungsbüro und im Holzhandelsgeschäft, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in Italien, an 1935 Mitglied der SdP, ab 1938 der NSDAP, nach Kriegsende Niederlassung in Mainstockheim/UFr., Tätigkeit als Bauhilfsarbeiter, ab 1947 als Kaufmann in einem Baugeschäft, ab 1949 als Holz- und Kohlehändler, 1947 Flüchtlingsvertrauensmann in Mainstockheim, hier auch Gemeinderat und Kreisrat des Kreistages Kitzingen, 1950–1962 MdL (BHE), November 1953 Staatssekretär für die Angelegenheiten der Heimatvertriebenen im StMI, 1954–1962 Staatsminister für Arbeit und soziale Fürsorge in den Kabinetten Hoegner II, Seidel und Ehard IV, 1957/58 stv. Ministerpräsident, nach 1962 publizistische Betätigung, Mitglied im Bundes- und Landesvortand des BHE/GDP, der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1964 der Bundesversammlung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, 1977 deren Vizepräsident, 1986–1989 Bundesvorsitzender des Witiko-Bundes, ab 1972 CSU-Mitglied. S. Schönwald, Integration S. 1050. ca. 314-mal erwähnt
stalinjosef_47994 Stalin, Josef W. Josef W. Stalin 118642499 1878/79 1953 Josef W. Stalin (1878/79–1953), 1903 Anschluß an die Bolschewiken, 1912 Mitglied des Zentralkomittees der Bolschewiken, 1917–1923 Volkskommissar für Nationalitätenfragen, 1918–1920 Politischer Kommissar im russischen Bürgerkrieg, 1919 Mitglied des Polit- und Organisationsbüros der KPdSU, 1922 Generalsekretär der KPdSU, 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare und militärischer Oberbefehlshaber der Sowjetunion, 1946 Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR. S. Service, Stalin; Chlevnjuk, Stalin; Altrichter, Stalin. ca. 7-mal erwähnt
steffenernst_88332 Steffen, Ernst Ernst Steffen 1900 1986 Dr. jur. Ernst Steffen (1900–1986), Jurist, 1922 Erste, 1926 Große Juristische Staatsprüfung, 1926/27 Tätigkeit in der Rechtsabteilung der Landmaschinenfabrik Heinrich Lang in Mannheim, 1.2.1927 Gerichtsassessor in Sonnenfeld, 1.11.1927 in Augsburg, 1.1.1928 Zweiter Staatsanwalt in Fürth, 1.6.1930 Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht München, 1.11.1933 Erster Staatsanwalt beim Landgericht München I, keine NSDAP-Mitgliedschaft, 1.12.1945 mit Genehmigung der Militärregierung Ernennung zum MinRat im StMJu (s. Protokolle Hoegner I Nr. 11 TOP VI), 16.11.1947 Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht Bamberg, 1.4.1955 Generalstaatsanwalt beim Bayer. Obersten Landesgericht, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1966. ca. 1-mal erwähnt
steffenkurt_34982 Steffen, Kurt Kurt Steffen 1060158817 1911 2005 Kurt Steffen (1911–2005), geb. in Sugninen/OPr., Jurist, 1940 Erste u. Zweite Juristische Staatsprüfung, 1940–1942 Ausbildung im höheren Heeresverwaltungsdienst, hier zuletzt Oberstabsintendant, Winter 1944/45 Flucht nach Bayern, Mai 1945 von der amerikanischen Militärregierung als Beauftragter zur Versorgung der deutschen Kriegsgefangenen, Lazarette und Ausländer eingesetzt, später dem StMELF unterstellt, 1933 SA-Anwärter, 1937–1940 NSDAP-Mitglied, durch Spruch der Spruchkammer München V vom 14.10.1946 Einreihung in die Gruppe der Mitläufer, bis 1978 einer der drei Geschäftsführer der Bayer. Lagerversorgung. ca. 26-mal erwähnt
stegerwaldadam_66194 Stegerwald, Adam Adam Stegerwald 118752995 1874 1945 Adam Stegerwald (1874–1945), 1902 Generalsekretär der christlichen Gewerkschaften, 1919 Vors. des Gesamtverbandes christl. Gewerkschaften, zugleich Vors. des Deutschen Gewerkschaftsbundes (bis 1929), 1919 preußischer Minister für Volkswohlfahrt, April bis November 1921 preußischer Ministerpräsident, April 1929 bis März 1930 Reichsverkehrsminister, 1930 bis Juni 1932 Reichsarbeitsminister, 1920–1933 MdR (Zentrum), 11.5. bis 3. 12. 1945 Regierungspräsident Würzburg, Mitbegründer der CSU. S. NDB Bd. 25 S. 114f.. ca. 4-mal erwähnt
steinerfranz_76822 Steiner, Franz Franz Steiner 1902 Dr. jur. Franz Steiner (geb. 1902), Jurist, 1913–1919 Realschule Kitzingen/Main, 1919–1922 Oberrealschule Würzburg, 1922–1923 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1923–1926 an der Universität Würzburg, 1925 Promotion, 1. 3. 1926–19. 4. 1929 Rechtsreferendar, 16. 10. 1929–31. 12. 1930 Regierungsassessor bei der Regierung von UFr./ Würzburg, 1. 1. 1931–31. 1. 1933 Regierungsassessor im StMI, 1. 2. 1933–29. 2. 1936 RR Bezirksamt Kempten, 1. 3. 1936 RR im StMWi (Abt. Landwirtschaft), 26. 8. 1939–26. 4. 1945 Militärdienst, 17. 9. 1945 Wiedereintritt in das StMWi, 1. 6. 1946 ORR, 1. 2. 1949 RegDir im StMELF, 1955 MinRat, 1960 Senatspräsident am Bayer. Verwaltungsgerichtshof, Versetzung in den Ruhestand zum 1. 9. 1967. ca. 2-mal erwähnt
stephanopoulosste_12975 Stephanopoulos, Stephanos Stephanos Stephanopoulos 1119774152 1898 1982 Stephanos Stephanopoulos (1898–1982), Politiker, 1952–1955 Stv. griechischer Ministerpräsident und griechischer Außenminister, 1965/66 erneut griechischer Ministerpräsident und 1966 Außenminister. ca. 2-mal erwähnt
stifteradalbert_54679 Stifter, Adalbert Adalbert Stifter 118618156 1805 1868 Adalbert Stifter (1805–1868), böhmischstämmiger Heimatschriftsteller, Maler, Pädagoge, bedeutender künstlerischer Vertreter des Biedermeier, Namensgeber des 1947 von sudetendeutschen Künstlern und Schriftstellern gegründeten Adalbert-Stifter-Vereins mit Sitz im Sudetendeutschen Haus in München. ca. 4-mal erwähnt
stimmelmayrfriedr_96378 Stimmelmayr, Friedrich Friedrich Stimmelmayr Friedrich Stimmelmayr, seit 1935 Regierungsbaurat beim Bayer. Landesamt für Wasserversorgung, 1962–1969 Präsident des Landesamtes für Wasserversorgung. S. 100 Jahre Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft „Die Leiter der ehemaligen zentralen Fachbehörden der Wasserwirtschaft“ (ohne Paginierung). Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
stockjean_10809 Stock, Jean Jean Stock 123979188 1893 1965 Jean Stock (1893–1965), Buchdrucker, 1911 Mitglied des Buchdruckerverbandes und der SPD, 1918 Arbeitersekretär, 1919 Stadtrat in Aschaffenburg, Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates, des provisorischen Bayer. Nationalrates und des Rätekongresses, 1919–1933 MdL (SPD), 1922–1933 Geschäftsführer Aschaffenburger Volkszeitung, dann Druckereibesitzer (Stock&Körber), 1933 mehrmals verhaftet, 1944 KZ Dachau, 14.4.1945 Oberbürgermeister und Landrat von Aschaffenburg, 24.11.1945 bis 28. 2. 1946 Lizenzträger Main-Echo Aschaffenburg, 8. 1. bis 13. 8. 1946 RP von UFr., Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung, MdL 1946–1962, 1946–1950 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, 1948/49 MdPR. S. Stadtoberhäupter S. 62–67. ca. 8-mal erwähnt
stoll_44978 Stoll, [?] [?] Stoll [ORR StMI] Nicht ermittelt. ca. 3-mal erwähnt
storchanton_50732 Storch, Anton Anton Storch 124041973 1892 1975 Anton Storch (1892–1975), 1915 Sekretär des Zentralverbandes christl. Holzarbeiter Deutschlands, anschließend Vorsitzender der christl. Gewerkschaften in Hessen, 1931–1933 Leiter des Landesverbandes Niedersachsen des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, nach 1933 Versicherungsvertreter, 1946–1948 Leiter der Hauptabteilung Sozialpolitik des DGB in der brit. Zone, 1947–1948 Mitglied des Wirtschaftsrates, 13.9.1948 bis 20.9.1949 Direktor der Verwaltung für Arbeit des VWG, 1949–1965 MdB (CDU), 1949–1957 Bundesminister für Arbeit. Vgl. Hockerts, Storch. ca. 18-mal erwähnt
straterarthur_13459 Sträter, Arthur Arthur Sträter 117305901 1902 1977 Dr. jur. Artur Sträter (1902–1977), 1945 Herausgeber der „Westfalenpost“, 1946/47 und 1950–1970 MdL NRW (CDU), 1947/48 Mitglied des Zonenbeirats der britischen Besatzungszone, 1946/47 und 1948–1950 sowie 1962–1966 Justizminister in NRW, 1950–1954 Minister für Wirtschaft und Verkehr u. stv. Ministerpräsident, 1954–1956 und 1960–1962 Minister für Bundesangelegenheiten, 1958–1960 Finanzminister u. stv. Ministerpräsident. S. auch Die Kabinettsprotokolle der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen 1946 bis 1950 S. 965. ca. 7-mal erwähnt
stralenheimhennin_39828 Stralenheim, Henning Frhr. von Henning Freiherr von Stralenheim 125697333 1912 1996 Dr. jur. Henning Frhr. von Stralenheim (1912–1996), Jurist, Dipl.-Kfm., 1930 Abitur Hum. Gymnasium Wernigerode, Studium der Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre in München, 1935 Erste Juristische Staatsprüfung, Promotion und Tätigkeit als Fakultätsassistent in Freiburg/Br., 1936–1939 Gerichtsreferendar, seit 1937 Wehrdienst, 1939 Große Juristische Staatsprüfung, 1941 Dipl.-Prüfung für Volkswirte an der Universität München, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft in den USA, 9.4.1946 Angestellter beim Landratsamt Starnberg, hier 1.10.1946 RR, 1.10.1949 Beurlaubung zur Dienstleistung beim Bundesminister für Angelegenheiten des Bundesrates in Bonn, hier nach Ausscheiden aus dem bayer. Staatsdienst im Oktober 1950 ORR, April 1951 Entlassung aus dem Bundesdienst auf eigenen Antrag, 1.5.1951 Wiedereintritt in den bayer. Staatsdienst als RR bei der Regierung von OB, dann wieder beim Landratsamt Starnberg, 1.3.1953 ORR im StMUK mit Zuständigkeit für allgemeine Gesetzgebungs- und Verfassungsfragen, Angelegenheiten der Kultusministerkonferenz und des Bundes, Wiedergutmachung, Grenzlandfragen, Verwaltungsakademien und Rechtsbereinigung, 1956 RegDir, 1958 MinRat, seit 1965 zusätzlich Leiter des Referats für Bildungsplanung und Verbindungsreferent des StMUK zur Landesplanungsstelle im StMWV, 1.2.1967 MinDirig und Leiter der Gruppe II im StMUK (Angelegenheiten der Evang.-Luth. Kirche, Hochschulen, Gymnasien, Kunst), 1.2.1968 MD, 1974 Ruhestandsversetzung. Vgl. auch die Rede des bayer. Kultusministers Hans Maier anläßlich der Verabschiedung v. Stralenheims (NL Maier 436). ca. 4-mal erwähnt
strassergregor_36220 Straßer, Gregor Gregor Straßer 11861889X 1892 1934 Gregor Straßer (1892–1934), Pharmazeut, Politiker, 1912 Pharmaziestudium in München, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 pharmazeutische Staatsprüfung, 1922 Eintritt in die SA und die NSDAP, stv. Ortsgruppenleiter in Landshut, 1923 Leiter der SA in Landshut und des SA-Bataillons Niederbayern, 1924 Mitbegründer des „Völkischen Blocks“, April 1924 MdL und stv. Fraktionsführer des „Völkischen Blocks“ im Bayer. Landtag, Dezember 1924 MdR, 1926 Reichspropagandaleiter, 1928 Reichsorganisationsleiter der NSDAP, Dezember 1932 Niederlegung seiner Parteiämter und des Reichstagsmandats, 1934 Ermordung im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Röhm-Putsches. S. NDB Bd. 25 S. 478f. ca. 1-mal erwähnt
strassmannwalter_38586 Straßmann, Walter Walter Straßmann 1050903064 1902 1984 Dr. jur. Walter Straßmann (1902–1984), Jurist, 1921–1929 Studium der Rechtswissenschaften an der Karls-Universität in Prag, 1929 Promotion, danach Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei in Schönberg/Mähren, 1937 Advokatenprüfung, anschließend selbständiger Rechtsanwalt, aufgrund jüdischer Abstammung 1939 Berufsberbot, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, August 1945 Ausreise nach Österreich, hier von November 1945 bis Februar 1946 Rechtsberater beim österreichischen Repatriierungskomitee in Wien, April 1946 Angestellter beim Staatskommissariat für das Flüchtlingswesen, zunächst Referent für Füchtlingsangelegenheiten, ab August 1946 Abteilungeleiter, laut Spruch der Spruchkammer Altötting vom 21.8.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.10.1948 Übernahme in das StMI, hier 1.6.1949 ORR, 1.6.1956 RegDir, 1.4.1960 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1967. ca. 1-mal erwähnt
straussfranzjosef_34493 Strauß, Franz Josef Franz Josef Strauß 118619063 1915 1988 Franz Josef Strauß (1915–1988), Lehrer, Politiker, 1936–1941 Studium der Altphilologie, Geschichte, Germanistik, Archäologie und Nationalökonomie in München für das höhere Lehramt, 1943 Studienrat, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1945 Ernennung zum stellvertretenden Landrat in Schongau durch die US-Militärregierung, 1946–1948 Landrat in Schongau, Tätigkeit im StMUK (Jugendreferent), 1948 ORR im StMI und Leiter des Bayer. Landesjugendamtes, 1945 Mitbegründer der CSU, 1946–1988 Mitglied des Landesvorstandes, des Geschäftsführenden Landesvorstandes und des Präsidiums, 1948–1952 Generalsekretär, 1952–1961 Stv. Vorsitzender, 1961–1988 Parteivorsitzender, 1948/49 Mitglied des Wirtschaftsrates des Vereinigten Wirtschaftsgebietes (CSU), 1949–1978 MdB (CSU), Vorsitzender der CSU-Landesgruppe und stv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion (1953–1957 sowie 1963–1966), 1953–1955 Bundesminister für besondere Aufgaben, 1955/56 Bundesminister für Atomfragen, 1956–1962 Bundesminister für Verteidigung, 1966–1969 Bundesminister der Finanzen, 1978–1988 MdL (CSU) und Bayer. MPr., 1980 Kanzlerkandidat der CDU/CSU. S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1937; Möller, Strauß; Möller, „Bayern ist unsere Heimat“; Siebenmorgen, Strauß. ca. 42-mal erwähnt
strausswalter_15337 Strauß, Walter Walter Strauß 124836380 1900 1976 Dr. jur. Walter Strauß (1900–1976), Jurist, Politiker, 1924 Promotion, dann Hilfsrichter an verschiedenen Berliner Gerichten, 1928 Eintritt in das Reichswirtschaftsministerium, 1935 Entlassung, Tätigkeit als Wirtschaftsberater und Anwalt, 1945 Mitbegründer der CDU in Berlin, 1946/47 Staatssekretär im Hessischen Staatsministerium, 1947/48 stv. Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des VWG, 1948/49 Leiter des Rechtsamtes des VWG, 1948/49 MdPR, 1950–1962 Staatssekretär im BMJ, 1963–1970 Richter am Europäischen Gerichtshof. S. Utz, Preuße; Lange, Wegbereiter S. 93–105. ca. 4-mal erwähnt
streicherjulius_74732 Streicher, Julius Julius Streicher 118619233 1885 1946 Julius Streicher (1885–1946), Lehrer, NS-Publizist, Herausgeber des NS-Blattes „Der Stürmer“, ab 1925 NS-Gauleiter in Franken, Verurteilung im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß, 1946 Hinrichtung. S. NDB Bd. 25, S. 534f. ca. 2-mal erwähnt
stresemanngustav_56992 Stresemann, Gustav Gustav Stresemann 118619268 1878 1929 Dr. oec. publ. Gustav Stresemann (1878–1929), Nationalökonom, Politiker, Studium in Berlin und Leipzig, 1901 Promotion, bis 1919 Syndikus beim Verband sächsischer Industrieller, 1906 Wahl zum Dresdner Stadtverordneten (Nationalliberale Partei), 1907–1912 MdR, 1914 erneut MdR, 1917 Fraktionsvorsitzender und Parteivorsitzender der Nationalliberalen Partei, 1918 Mitbegründer der Deutschen Volkspartei (DVP) und bis 1929 deren Parteivorsitzender, 12.8.1923 Ernennung zum Reichskanzler einer Koalitionsregierung aus SPD, Zentrum, DDP und DVP, 22.11.1923 Demission, anschließend in allen Weimarer Regierungen bis 1929 Reichsminister des Auswärtigen. S. NDB Bd. 25 S. 545ff. ca. 10-mal erwähnt
striederludwig_90569 Strieder, Ludwig Ludwig Strieder 103002412X 1893 1958 Ludwig Strieder (1893–1958), Kaufmann, Journalist, vor dem Ersten Weltkrieg Tätigkeit für eine Im- und Exportfirma in Italien, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, nach dem Krieg Angehöriger der „Schwarzen Reichswehr“, 1921–1948 selbständiger Produzent von Kaffeemaschinen, 1930 NSDAP-Mitglied, 1933 als Anhänger Gregor Straßers Parteiausschluß, 1935 Wiederaufnahme in die NSDAP, Mitbegründer der Auslandsorganisation der NSDAP und zeitweilig Berater für Import- und Exportfragen, 1939 –1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Kriegsverletzung, 1950 Eintritt in den BHE und BHE-Kreisvorsitzender in Hamburg, 1952 Austritt aus dem BHE und Gründer des Verbandes der Entnazifizierungsgeschädigten, seit 1953 Autor, seit 1954 Schriftleiter der Zeitung „Die Anklage. Organ der Entrechteten Nachkriegsgeschädigten“, 1953 Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Entnazifizierten und Internierten. S. StK 10479; Kabinettsprotokolle 1955 Nr. 84 TOP 8. ca. 3-mal erwähnt
strobljosef_12939 Strobl, Josef Josef Strobl 1018735151 1887 1965 Josef Strobl (1887–1965), Finanzbeamter, Politiker, bis 1919 Berufssoldat, bis 1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Verwundung), ab 1919 Tätigkeit als Finanzbeamter im gehobenen Dienst, 1924–1933 Stadtrat in Ingolstadt (SPD), 1933 und 1944 zweimalige Internierung im KZ Dachau, 1945/46 von der US-Besatzungsmacht als Landrat des Landkreises Ingolstadt eingesetzt, 1946–1948 Stadtrat in Ingolstadt, 1948–1952 Zweiter Bürgermeister von Ingolstadt, April 1952–1955 Oberbürgermeister von Ingolstadt, 1932/33 u. 1950–1957 MdL (SPD). ca. 3-mal erwähnt
stroessenreutherotto_74971 Strößenreuther, Otto Otto Strößenreuther [RegDir im StMUK] Nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
stuetzelkarl_60196 Stützel, Karl Karl Stützel 117358436 1872 1944 Karl Stützel (1872–1944), Jurist, Politiker, 1924–1933 bayer. Innenminister (BVP). S. NDB Bd. 25 S. 637f. ca. 3-mal erwähnt
sturmwilhelm_15703 Sturm, Wilhelm Wilhelm Sturm 1018735798 1889 1957 Dr. rer. pol. Wilhelm Sturm (1889–1957), Volkswirt, Bankdirektor, Abitur Hum. Gymnasium Eichstätt, 1909–1920 Berufsoffizier in der bayer. Armee, nach Beendigung des Militärdienstes Abschluß des Studiums der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg, 1922 Promotion, Mai 1922 Eintritt in die Würzburger Filiale der Dresdner Bank, 1933 Direktor der Dresdner Bank-Filiale Bamberg, 1942/43 der Filiale in Straßburg, 1935–1943 Erster Vorsitzender des Industrie- und Handelskammergremiums Bamberg, 1945 Wirtschaftsbeauftragter für den Bezirk Bamberg-Stadt und -Land, 1948–1951 Direktor der Bamberger Filiale der Bayerischen Bank für Handel und Industrie, bis 1933 BVP-Mitglied und Mitbegründer des Bayerischen Heimat- und Königsbundes, 1948 Eintritt in die BP, 1949 Erster Bezirksverbandsvorsitzender der BP in Bamberg, Zweiter Vorsitzender des BP-Kreisverbandes OFr., 1950–1957 MdL (BP). Vgl. An der Spitze der CSU S. 460 Anm. 59. ca. 8-mal erwähnt
suhleradam_18603 Sühler, Adam Adam Sühler 135999510 1889 1964 Adam Sühler (1889–1964), Landwirt, Verbandsfunktionär und Politiker, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1952 Landwirt, 1919 stellv. Vorsitzender des Bayer. Landbundes, 1928–1932 MdL (Bayer. Landbund; Mitglied der Landtagsfraktion der DNVP), 1925 Erster Bürgermeister Lindau/OFr., Mitglied der Kreisbauernkammer OFr., 1922–1928 Sachverständiger der Steuerkommission der Bayer. Landesbauernkammer, Mitglied des Dt. Landwirtschaftsrates, 1933 Enthebung von allen Ämtern, 1945 CSU-Mitglied, erneut Erster Bürgermeister Lindau/OFr. und Mitbegründer des Bayer. Bauernverbandes (BBV), 1946–1958 Präsident des Bezirksverbandes OFr. des BBV, 25.1. bis 20.9.1947 Landrat des Lkr. Kulmbach, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946 bis 31.12.1949 MdL (CSU), 20.9.1947 bis 18.12.1950 Staatssekretär im StMELF im Kabinett Ehard II, 1.1.1950 bis 31.12.1963 Mitglied des Bayer. Senats, 1946–1950 Mitglied des Landesvorstands der CSU. Vgl. Der Bayerische Senat S. 286f.; Die CSU 1945-1948 Bd. 3 S. 1939. ca. 12-mal erwähnt
susshermann_14301 Süß, Hermann Hermann Süß 1330338294 1888 Dr. jur. Hermann Süß (geb. 1888), Jurist, 1906 Abitur Hum. Gymnasium Speyer, 1906–1910 Studium der Rechtswissenschaften in München, Caen und Erlangen, hier 1911 Promotion, 1913 Große Juristische Staatsprüfung, 1914–1921 Prokurist bei der Pfälzer Bank, 1921–1926 Kaufmännischer Angestellter bei einem Münchner Baugeschäft, 1926–1945 bei der Allianz AG, vom BefrG nicht betroffen, 1946–1948 Landrat von Miesbach, 1.2.1949 Arbeitgerichtsdirektor beim Arbeitsgericht Bamberg, Ruhestandsversetzung zum 9.4.1953. ca. 2-mal erwähnt
suesterhennadolf_67978 Süsterhenn, Adolf Adolf Süsterhenn 121181758 1905 1974 Dr. jur. Adolf Süsterhenn (1905–1974), Jurist, 1946 Vorsitzender der Vorbereitenden Verfassungskommission Rheinland-Pfalz und führend beteiligt an der Ausarbeitung der rheinland-pfälzischen Verfassung, Vertreter von Rheinland-Pfalz auf dem Verfassungskonvent Herrenchiemsee August 1948, 1948/49 Mitglied des Parlamentarischen Rates (stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Fraktion), 1946–1951 Justizminister, 1947–1951 gleichzeitig Kultusminister von Rheinland-Pfalz, 1951 Honorarprofessor Verwaltungshochschule Speyer, 1951–1961 Präsident des Oberverwaltungsgerichts und des Verfassungsgerichtshofes von Rheinland-Pfalz, 1961–1969 MdB (CDU). S. Lexikon der Christlichen Demokratie S. 382f.; Baumgart, Süsterhenn. ca. 1-mal erwähnt
suhrotto_42978 Suhr, Otto Otto Suhr 11875775X 1894 1957 Dr. phil. Otto Suhr (1894–1957), Sozialwissenschaftler, Politiker, ab 1914 Studium der Volkswirtschaft, Geschichte und Zeitungswissenschaft in Leipzig mit Unterbrechung durch Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 SPD-Mitglied, 1920/21 Pressereferent bei der Reichszentrale für Heimatdienst in Kassel, hier 1922 Tätigkeit für den ADGB im Bereich der Arbeiterbildung, 1923 Promotion, anschließend Lehrbeauftragter an der Universität Jena, 1925–1933 Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung des Allgemeinen freien Angestelltenbundes in Berlin, 1926–1933 Dozent an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin, 1931 Mitglied des von Reichskanzler Brüning gegründeten beratenden „Wirtschaftsbeirats“, während der NS-Zeit Tätigkeit als freier Wirtschaftsjournalist, 1945/46 Abteilungsleiter in der Zentralverwaltung Industrie für die sowjetische Besatzungszone, Aufgabe diese Amtes wegen seines Geschäftsführerpostens in der West-Berliner SPD und aufgrund seiner Ablehnung der Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der SBZ, 1946–1950 Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung von Berlin, 1951–1955 Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, 1948/49 MdPR, 1949–1952 MdB (SPD), 1952 Honorarprofessor für politische Theorie an der FU Berlin, 1955 Regierender Bürgermeister von Berlin (SPD). S. NDB Bd. 25 S. 961f.; Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 S. 259. ca. 11-mal erwähnt
syndikusaugust_87241 Syndikus, August August Syndikus 1894 1976 Dipl.-Ing. August Syndikus (1894–1976), Architekt, 1914 Abitur Hum. Gymnasium Aschaffenburg, 1914/15 Teilnahme am Ersten Weltkrieg (Kriegsverwundung), 1915/16 Studium der Architektur in Würzburg, 1916–1920 an der TH München, 1920 Dipl.-Prüfung, 1922 Staatsprüfung für den höheren Baudienst im Hochbaufach, 16.1.1923 Bauassessor beim Landbauamt Aschaffenburg, 1.8.1927 Titel und Rang eines Bauamtmannes beim Landbauamt Nürnberg, 22.6.1925 beim Landbauamt Donauwörth, 1.4.1930 Titel und Rang eines Regierungsbaurates beim Landbauamt Amberg, 1.1.1933 planmäßiger Regierungsbaurat beim Landbauamt Amberg, 1936–1944 Abordnung in die Bauabteilung des StMI, 6.11.1942 Oberbaurat im StMI, 16.5.1944 bis 5.9.1945 Amtsvorstand des Landbauamtes Bamberg bei gleichzeitiger Abordnung an die Bauabteilung des StMI bis zum 15.4.1945, 6.9.1945 Dienstentfernung auf Anordnung der US-Militärregierung, allerdings bis 1.1.1946 im Dienst belassen, NSDAP-Mitglied seit 1935, laut Spruch der Spruchkammer III Bamberg-Stadt vom 7.8.1947 Einstufung in die Gruppe III der Minderbelasteten, dann Einstellung des Verfahrens und Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten durch Spruch der Spruchklammer III Bamberg-Stadt vom 5.9.1947, 1.3.1948 Wiedereinstellung als Amtsleiter des Landbauamtes Bamberg im Angestelltenverhältnis, 14.6.1948 wieder Beamter auf Lebenszeit und Oberregierungsbaurat, 1.5.1949 Abordnung an die OBB, hier Leiter der Abteilung Personal und zentrale Angelegenheiten, 13.10.1949 Regierungsbaudirektor, 22.4.1953 MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.5.1959. ca. 4-mal erwähnt
tafelwilhelm_83698 Tafel, Wilhelm Wilhelm Tafel 1060159341 1902 1965 Wilhelm Tafel (1902–1965), Kaufmann, Unternehmer, kaufmännische Lehre bei der Firma Eisenwerk Nürnberg AG, anschließend Auslandsaufenthalte u.a. 1926–1929 in den USA, 1930–1942 leitende Stellungen bei der „Gute Hoffnungshütte“ und der Fa. Schloemann AG, beide in Düsseldorf, 1942 Berufung in den Vorstand der Kabel- und Metallwerke Neumeyer AG in Nürnberg, hier geschäftsführendes Vorstandsmitglied, Inhaber zahlreicher weiterer Vorstands- und Verwaltungsposten, u.a. seit 1945 Präsidiumsmitglied der IHK Nürnberg, seit 1952 deren Präsident, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Arbeitgeberverbände in Bayern, Vorstandsmitglied des Vereins der bayerischen Metallindustrie, Mitglied des Präsidiums des Landesverbandes der bayerischen Industrie, Mitglied des Verwaltungsrates der Bayerischen Landesgewerbeanstalt in Nürnberg, Mitglied des Vorstands des Bayer. Roten Kreuzes, Kreisverband Nürnberg, Mitglied des Verwaltungsrates der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg. ca. 2-mal erwähnt
taftroberta_23064 Taft, Robert A. Robert A. Taft 11880118X 1889 1953 Robert A. Taft (1889–1953), Jurist, Politiker, seit 1938 republikanisches Mitglied des US-Senats (Ohio). ca. 1-mal erwähnt
taylorjohnwilkinson_68735 Taylor, John Wilkinson John Wilkinson Taylor 1045112755 1906 2001 Dr. John Wilkinson Taylor (Ph.D.) (1906–2001), Lehrer, 1951–1954 stv. Generaldirektor der UNESCO, 1952/53 amtierender Generadirektor der UNESCO. ca. 2-mal erwähnt
telschowernst_59329 Telschow, Ernst Ernst Telschow 117255084 1889 1988 Dr. rer. nat. Ernst Telschow (1889–1988), Chemiker, Studium der Chemie in München und Berlin, 1912 Promotion, 1913 Einjährig-Freiwilliger, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, nach 1918 Leitung der elterlichen Berliner Konditorei und Ausbau derselben zu einer Großbäckerei, frühe 1920er Jahre Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Bäckerei- und Konditoreibetriebe Deutschands, 1930 Verwaltungstätigkeit im Kaiser-Wilhelm-Institut für Silikatforschung, 1931 Verwaltungsassistent in der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1933 zweiter, 1935 erster Geschäftsführer der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1936 Direktor und Stellvertreter des Generaldirektors der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 1937 Generalsekretär und geschäftsführender Vorstand, trotz NSDAP-Mitgliedschaft seit 1933 und seiner ab Mitte der 1930er Jahre maßgeblichen Verantwortung für die verstärkte Ausrichtung der Forschungen der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft auf rüstungstechnische und militärische Bedürfnisse auch nach 1945 weiterhin Generalsekretär der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, dann von 1948–1960 der als Nachfolgeorganisation gegründeten Max-Planck-Gesellschaft, Ausübung zahlreicher Beratertätigkeiten auf dem Feld der Atomforschung, u.a. ab 1953 für die Bundesregierung für Planungen auf dem Gebiet des Kernenergiesektors. S. NDB Bd. 26 S. 23f. ca. 7-mal erwähnt
tepebernard_60709 Tepe, Bernard Bernard Tepe 1909 Bernard Tepe (geb. 1909), Bauingenieur, 1939 Große Staatsprüfung für das Hochbaufach, anschließend Angestellter in der bayerischen Staatsbauverwaltung bei der Bauleitung für staatliche Hochbauten in München, 1941 Regierungsbauassessor und Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 1-mal erwähnt
terdengehermann_48222 Terdenge, Hermann Hermann Terdenge 128317663 1892 1959 Dr. oec. publ. Hermann Terdenge (1892–1959), Jurist, Diplomat, 1911 Abitur Gymnasium Paulinum in Münster, 1911–1914 und 1919 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Münster, Berlin, Leipzig, Wien und München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Promotion, 28.1.1921 Eintritt in das Reichsfinanzministerium als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, hier 7.4.1922 Leiter der Nachrichtenstelle, 1.8.1922 RR, 5.5.1925 ORR, 20.3.1926 Einberufung in den Auswärtigen Dienst, hier Leiter des Referats BI/Hochschulwesen, wissenschaftliche Angelegenheiten, katholisches Kirchen-, Missions- und Ordenswesen sowie Medizinalwesen, 3.3.1934 Generalkonsul in Algier, 5.2.1936 Versetzung in den einstweiligen Ruhestand, 3.4.1937 Versetzung in den Ruhestand, 1936–1945 Beschäftigter bei der Accumulatorenfabrik AG in Berlin, Januar 1946 Landrat in Warendorf, 20.4.1946 Oberkreisdirektor, 2.9.1948 Wiederwahl zum Oberkreisdirektor, 25.9.1951 Wiedereinberufung in den Auswärtigen Dienst 1.10.1951 Generalkonsul in Buenos Aires, seit 30.10.1951 mit der Amtsbezeichnung Botschafter, 14.5.1952 Botschafter in Buenos Aires, 1955/56 wieder Tätigkeit in der Kulturabteilung des AA, Ruhestandsversetzung zum 1.11.1956, Januar bis Oktober 1957 Fortsetzung der Tätigkeit im AA auf Honorarbasis zur Durchführung der organisatorischen Umstrukturierung der Abt. 6 (Kultur) im AA. S. Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes Bd. 5 S. 12f. ca. 3-mal erwähnt
teuchertfriedrich_38488 Teuchert, Friedrich Frhr. von Friedrich Freiherr von Teuchert 1902 1986 Friedrich Frhr. von Teuchert (1902–1986), Jurist, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, 1929 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, 1932 RR Bezirksamt Freising, 1.7.1933 Übernahme in den Reichsdienst und Verwendung beim Reichsstatthalter in Bayern, 1938 ORR, 1940 Abstellung als Militärverwaltungsbeamter nach Paris, 1.10.1943 RegDir und Versetzung an die Preußische Bau- und Finanzdirektion in Berlin, 1.5.1945 Übernahme als RegDir in das StMI, 1.5.1933 NSDAP-Mitglied, 7.9.1945 Dienstenthebung auf Anordnung der Militärregierung, wegen der Beteiligung am Widerstand (in Frankreich u.a. im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944) von der Spruchkammer München X am 28.6.1946 in die Gruppe der Entlasteten eingereiht, seit 17.7.1946 Wiederverwendung im StMI, 12.2.1947 Einstellung seiner Tätigkeit, da die Militärregierung den Spruchkammerbescheid nicht billigte, am 5.7.1947 korrigierte die Militärregierung ihre Entscheidung, 1.8.1947 Wiederaufnahme der Tätigkeit im StMI, mit Urkunde vom 22.4.1948 rückwirkend zum 1.11.1947 RegDir und Beamter auf Lebenszeit, 1950/1951 sechsmonatiger Informationsaufenthalt in den USA, November 1950 Regierungsvizepräsident von OFr., November 1952 bis Ende 1955 Regierungsvizepräsident von OB, anschließend Generaldirektor des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. ca. 7-mal erwähnt
teufelwilhelm_27460 Teufel, Wilhelm Wilhelm Teufel 1215751060 1893 Wilhelm Teufel (geb. 1893), Jurist, 1912 Abitur Hum. Gymnasium Erlangen, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, April bis Juni 1919 Mitglied des Freikorps Epp, 1919 Erste, 1922 Große Juristische Staatsprüfung und Eintritt in die Finanzverwaltung als Assessor beim Finanzamt Erlangen, 1.10.1923 Regierungsassessor beim Landesfinanzamt Nürnberg, 16.1.1924 beim Finanzamt Erlangen, 1.6.1925 RR beim Finanzamt Gunzenhausen, 16.11.1933 beim Oberfinanzpräsidium Zweigstelle Ansbach, 1.4.1939 beim Finanzamt Nürnberg-West, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.12.1941 ORR beim Oberfinanzpräsidium Hannover, ohne hier den Dienst anzutreten, ab Juni 1945 wieder beim Oberfinanzpräsidium Nürnberg, September 1945 Entlassung, keine NSDAP-Mitgliedschaft, durch Spruch der Spruchkammer Nürnberg III Einreihung in die Gruppe V der Entlasteten, Juni 1947 Wiedereinstellung beim Oberfinanzpräsidium Nürnberg im Angestelltenverhältnis, 1.8.1947 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1.4.1948 Vorsteher des Finanzamtes Erlangen, hier 1.7.1950 RegDir, 1.11.1953 Finanzpräsident der Steuerabteilung der Oberfinanzdirektion Nürnberg, Ruhestandsversetzung zum 1.3.1958. ca. 2-mal erwähnt
thaddentrieglaffrei_78361 Thadden-Trieglaff, Reinold von Reinold von Thadden-Trieglaff 118642723 1891 1976 Dr. jur. Reinold von Thadden-Trieglaff (1891–1976), Jurist, Landwirt, 1909–1913 Studium der Rechtswissenschaften in Paris, Leipzig, München und Greifswald, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Promotion, 1920–1945 Tätigkeit als Landwirt als Besitzer mehrerer Güter, 1923–1939 Tätigkeit für die Deutsche Christliche Studenten-Vereinigung (1924 Mitglied des Vorstands, 1928–1938/39 Vorsitzender), 1929–1949 Tätigkeit für den Christlichen Studenten-Weltbund, 1925–1934 Mitglied der pommerschen Provinzialsynode, 1929 der Generalsynode der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union, Mitglied der Bekennenden Kirche, 1937 mehrwöchige Gestapo-Haft, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945 sowjetische Kriegsgefangenschaft, 1946–1948 Tätigkeit als Delegierter der EKD in Genf, Mitbegründer und 1949–1964 erster Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, 1951–1967 Synodaler der EKD. S. TRE Bd. 33 S. 168–172; Thadden, Thadden-Trieglaff; Ueberschär, Kirchentag S. 291ff.; Uhl, Thadden-Trieglaff. ca. 6-mal erwähnt
thayercharleswheele_99396 Thayer, Charles Wheeler Charles Wheeler Thayer 1033658235 1910 1969 Charles Wheeler Thayer (1910–1969), Offizier, Diplomat, Schriftsteller, 1928–1933 US-Militärakademie in West Point, Eintritt in den Diplomatischen Dienst, 1933 Attaché der US-Botschaft in Moskau, später dort Konsul, 1937/38 Konsul in Berlin, 1939/40 in Hamburg, 1940–1942 wieder diplomatische Tätigkeit in Moskau, 1942/43 in Kabul, 1943/44 3. Gesandtschaftssekretär und Vizekonsul in London, 1945 als Oberstleutnant Kriegsteilnahme in Jugoslawien und hier Leiter der Militärkommission für Jugoslawien, 1945 Versetzung nach Wien zum Stab des Militärgouverneurs für Österreich, 1946 Tätigkeit in Korea, 1947–1949 Leiter des Radiosenders „Voice of America“, 1949 Mitarbeiter in der Abteilung für öffentliche Angelegenheiten im Amt des Hohen Kommissars für Deutschland und Verbindungsmann zur Bundesregierung, Juni 1952 bis 26.3.1953 amerikanischer Generalkonsul in München. Vgl. auch die bis 1944 reichende autobiographische Schrift Thayer, Bären. ca. 11-mal erwähnt
thomahans_99142 Thoma, Hans Hans Thoma 117375195 1901 1980 Dr. phil. Hans Thoma (1901–1980), Kunsthistoriker, 1922–1928 Studium der Kunstgeschichte in München und Wien, 1928 Promotion, 1929 Volontär an der Graphischen Sammlung in München, 1929/30 bei der Bayer. Staatsgemäldesammlung in München, 1930/31 wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Städtischen Galerie und im Historischen Stadtmuseum München, seit 1932 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Residenzmuseum im Angestelltenverhältnis, seit 1938 leitende Funktion im Museumsreferat der Bayer. Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, 1945/46 Leiter des Museumsreferats, danach erster Referent und Vertreter der Museumsverwaltung mit Zuständigkeit für die Schlösserbetriebsleitung, die Leitung der Werkstätten der Museumsverwaltung und die Betreuung der wissenschaftlichen Verwaltung des Kunstinventars des ehemaligen Residenzmuseums München, NSDAP-Mitglied seit 1938, durch Spruch der Spruchkammer München I vom 1.10.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1948 Übernahme in das Beamtenverhältnis und Museumsdirektor, 1949 Beamter auf Lebenszeit, 1954 Direktor der Staatl. Museen und Sammlungen und Leiter der Museumsabteilung bei der Bayer. Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. ca. 1-mal erwähnt
thomaludwig_67662 Thoma, Ludwig Ludwig Thoma 1018889558 1890 1972 Ludwig Thoma (1890–1972), Kommunalbeamter, 1910 Abitur Hum. Gymnasium Günzburg, 1910–1914 Studium der Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, nach der Prüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst 1912–1917 Tätigkeit beim Stadtrat München, 1917/18 in der Gemeinde Penzberg, 1918 Geschäftsführer des Verbands der Landgemeinden Bayerns, hier 1933 Entlassung, 1936–1945 Tätigkeit in der Versicherungsbranche, 1946–1948 Kreisdirektor des BBV-Bezirks NB, 1948 Mitbegründer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Verbandes der Landgemeinden Bayerns (ab 1954: Bayer. Gemeindetag), Ruhestandsversetzung 1959, 1947–1971 Mitglied des Bayer. Senats, 1950–1966 Erster Vorsitzender des Bayer. Gemeindetages, Vizepräsident des Deutschen Gemeindetages. S. Der Bayerische Senat S. 290. ca. 5-mal erwähnt
thomaludwig_52334 Thoma, Ludwig Ludwig Thoma 1110377703 1891 1969 Ludwig Thoma (1891–1969), Jurist, Kommunalpolitiker, bis 1916 Studium der Rechtswissenschaften, gleichzeitig 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1919 juristischer Vorbereitungsdienst, 1921 Große Juristische Staatsprüfung, 1921/22 juristischer Hilfsarbeiter, 1922 Regierungsakzessist bei der Regierung von Schwaben, 1925 Bezirksamtmann in Kötzting, ab 1931 in Memmingen, hier 1934 kurzzeitig Amtsverweser, 1937 RR I. Klasse und Bezirksoberamtmann, dann 1937–1945 Bezirksamtsvorstand/Landrat in Schongau, 1940–1942 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg (Kriegsverwundung), 1942/43 vertretungsweise Landrat von Landsberg/Lech, anschließend bis 1945 Militärverwaltungsrat in Italien, NSDAP-Mitglied seit 1937, 1947 Einreihung in die Gruppe der Minderbelasteten durch die Spruchkammer Schongau, 1948 Einreihung in die Gruppe der Entlasteten durch die Berufungskammer München, 1948–1958 Bürgermeister bzw. dann Oberbürgermeister der Stadt Landsberg/Lech. S. Lilla, Thoma. ca. 1-mal erwähnt
trassljosef_12854 Traßl, Josef Josef Traßl 1060159600 1885 1979 Dr. jur. Josef Traßl (1885–1979), Jurist, 1904–1908 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Würzburg, 1912 Große Juristische Staatsprüfung, 1913 Tätigkeit bei der Bayer. Staatsbank in München und beim Rentamt Rosenheim, 1.9.1913 Regierungsakzessist bei der Regierungsfinanzkammer von OFr. in Bayreuth, 1.2.1914 Finanzassessor bei der Regierungsfinanzkammer von NB in Landshut, 1914–1916 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 15.9.1916 bis 2.11.1919 englische Kriegsgefangenschaft, 1919 Finanzassessor bei der Regierungsfinanzkammer von OB in München, 1.4.1920 RR in der Reichsfinanzverwaltung, 1.8.1920 Versetzung an das Finanzamt München II, 1.3.1921 an das Landesfinanzamt München, 1.12.1924 ORR, 1.4.1932 ORR im StMF, dort 1.4.1934 MinRat, bis zur Entlassung durch die Militärregierung am 28.9.1945 Haushaltsreferent im StMF, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Bescheid der Spruchkammer München VI vom 10.2.1948 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 20.2.1948 Angestellter beim Obersten Rechnungshof zur aushilfsweisen Dienstleistung, 23.11.1948 wieder MinRat und Ernennung zum Mitglied des Obersten Rechnungshofes, 1.2.1951 MinDirig und Leiter des Haushaltsabteilung im StMF, Ruhestandsversetzung zum 1.1.1954, 1.4.1954 bis 1.7.1958 Vertragsangestellter im StMF mit Sonderaufgaben. ca. 11-mal erwähnt
trendelenburgferd_83548 Trendelenburg, Ferdinand Ferdinand Trendelenburg 120638002 1896 1973 Prof. Dr. phil. Ferdinand Trendelenburg (1896–1973), Akustiker, Physiker, Hochschullehrer, 1914 Abitur in Leipzig, anschließend kurzzeitig Studium der Mathematik und Physik in Edinburgh, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Fortsetzung des Studiums in Berlin, Tübingen und Göttingen, 1922 Promotion, 1922 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Physikalisch-Chemischen Laboratoriums von Siemens in Berlin mit Schwerpunkt Mikrophon- und Lautsprecherentwicklung, 1929 Habilitation und Privatdozent an der Universität Berlin, hier 1935 ao Prof., 1946–1948 Leiter des Physikalisch-Technischen Laboratoriums des Wernerwerks für Meßtechnik in Berlin, anschließend bis 1950 Tätigkeit im deutsch-französischen „Laboratoire de Recherches Balistiques et Aérodynamiques“ in Saint-Louis (Elsaß), dann Gründer und Leiter, ab 1951 Direktor des Forschungslaboratoriums der Siemens-Schuckertwerke in Erlangen, 1949 Honorarprofessor an der Universität Freiburg, 1957 an der TH München. S. NDB Bd. 26 S. 399f. ca. 2-mal erwähnt
trobergmax_77435 Troberg, Max Max Troberg 1060159732 1902 Max Troberg (geb. 1902), Tätigkeit in verschiedenen Großbetrieben der Wirtschaft, Teilhaber einer offenen Handelsgesellschaft, 1945 Eintritt in den Staatsdienst, zunächst als Angestellter, 1946–1949 im Range eines MinRat im StMSo, seit Sept. 1947 als Beamter, März 1950 Versetzung in das StMF und Abordnung zur Oberfinanzdirektion, seit 1.6.1952 im StMF mit Organisationsaufgaben für das Landesentschädigungsamt beauftragt und Verbindungsmann zwischen StMF und Landesentschädigungsamt, 1.11.1952 kommissarischer Präsident des Bayer. Landesentschädigungsamtes. Vgl. Protokolle Schäffer S. 281; s. auch StK 11689. ca. 12-mal erwähnt
troegerheinrich_90385 Troeger, Heinrich Heinrich Troeger 118805347 1901 1975 Dr. jur. Heinrich Troeger (1901–1975), SPD-Politiker, 1926–1933 Bürgermeister von Neusalz/Oder, 1945/46 Oberbürgermeister von Jena, Flucht nach Hessen, 1947 MD im Hessischen Finanzministerium, 1947–1949 Generalsekretär des Exekutiv- und Länderrats des VWG, 1950/51 MD im Finanzministerium in Nordrhein-Westfalen, 1951–1956 Finanzminister in Hessen, 1956/57 Präsident der Landeszentralbank in Hessen, 1958–1969 Vizepräsident der Deutschen Bundesbank. Vgl. Troeger, Interregnum. 1947/48 zählte er auch zu den Teilnehmern der gemeinsamen Sitzungen des Parteivorstandes der SPD mit dem Parteiausschuß und der Kontrollkommission sowie mit sozialdemokratischen Landespolitikern und Mitgliedern der sozialdemokratischen Fraktion des Wirtschaftsrates. Vgl. Albrecht, SPD. ca. 5-mal erwähnt
tschiangkaischeck_25794 Tschiang Kai-scheck Tschiang Kai-scheck 11867580X 1887 1975 Tschiang Kai-scheck (1887–1975), Militär und Politiker, 1949 Gründer und Regierungschef der Republik China auf Taiwan. ca. 4-mal erwähnt
tucherhanschrist_69452 Tucher, Hans Christoph Freiherr von Hans Christoph Freiherr von Tucher 107760932 1904 1968 Dr. jur. Hans Christoph Freiherr von Tucher, Jurist, 1.1.1933 Eintritt in die Bayerische Vereinsbank, hier 1947 Stv. Vorstandsmitglied, 1951 o. Vorstandsmitglied, 1936 Wahl in den Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, 1946 dessen Stv. Vorsitzender. ca. 5-mal erwähnt
ueckerbernhard_18022 Ücker, Bernhard Bernhard Ücker 12097701X 1921 2015 Bernhard Ücker (1921–2015), Radiojournalist, 1945 Mitarbeiter bei Radio München, 1953–1988 Landtagskommentator der wöchentlichen BR-Sendereihe „Aus dem Maximilianeum“, 1970–1986 (Eintritt in den Ruhestand) Leiter der Abteilung „Korrespondenten in Bayern“ des BR. ca. 2-mal erwähnt
ulbrichterich_69782 Ulbricht, Erich Erich Ulbricht 1918 Erich Ulbricht (geb. 1918 in der ČSR), 1939 Angestellter bei der Reichspost, nach der Ausweisung aus der ČSR 1946 Angestellter bei der Bayer. Grenzpolizei, 1947 Ernennung zum Grenzoberjäger, 1951 Beamter auf Lebenszeit, 1953 Polizeihauptwachtmeister. ca. 7-mal erwähnt
ulrich_29571 Ulrich Ulrich [Bischof von Augsburg] 118625284 890 973 Ulrich (890–973), seit 923 Bischof von Augsburg. S. NDB Bd. 26 S. 582f. ca. 3-mal erwähnt
ulrichfritz_21265 Ulrich, Fritz Fritz Ulrich 11907222X 1888 1969 Fritz Ulrich (1888–1969), Redakteur, Politiker, 1906 Eintritt in die SPD, 1912–1933 Chefredakteur des Neckar-Echo in Heilbronn, 1919–1933 MdL in Württemberg, 1930–1933 MdR, während der NS-Zeit Tätigkeit als Steuerberater und Winzer, Juni 1945 Landesdirektor für Inneres im französisch besetzten Teil Württembergs, September 1945 Innenminister von Württemberg-Baden, 1946–1968 MdL in Württemberg-Baden bzw. (ab 1952) in Baden-Württemberg, 1952 Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung, 1952–1956 Inneminister von Baden-Württemberg. ca. 3-mal erwähnt
ulrichjosef_86204 Ulrich, Josef Josef Ulrich 143269151 1894 1971 Dr. jur. Josef Ulrich (1894–1971), Jurist, 1913 Abitur Hum. Gymnasium München, anschließend Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Erstes Staatsexamen, 1921 Große Juristische Staatsprüfung, 1922 Assessor bei der Regierung von NB, dort 1.6.1927 RR (Oberversicherungsamt Landshut), 1.10.1927 Bezirksamtmann beim Bezirksamt Wegscheid, 1.12.1932 beim Bezirksamt Landshut, 1.11.1933 beim Bezirksamt Neustadt an der Waldnaab, 1937 wieder Bezirksamt Landshut, 1.8.1938 RR bei der Regierung von NB und der OPf., NSDAP-Mitglied seit 1935, 15.10.1945 mandatory removal durch die US-Besatzungsmacht, Einstufung durch die Spruchkammer Regensburg in die Gruppe IV der Mitläufer, 2.12.1945 Wiederantritt des Dienstes bei der Regierung von NB und der OPf., dort 1.4.1948 ORR, 1.9.1950 RegDir, 1.4.1952 RP der Regierung von NB und der OPf., nach der Wiederherstellung der Regierungsbezirke NB und OPf. als eigenständige Bezirke im Jahre 1956 RP der Regierung der OPf., Ruhestandsversetzung zum 1.10.1959. S. Regierung der Oberpfalz (Hg.), 200 Jahre S. 94ff.; Liebler, Stammland S. 149ff. ca. 12-mal erwähnt
unnuetzerhans_74735 Unnützer, Hans Hans Unnützer 1240974469 1904 Hans Unnützer (geb. 1904), Jurist, Politiker, 1926–1931 Studium der Rechtswissenschaften in München, anschließend Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, 1947–1958 Landrat von Traunstein (CSU). ca. 5-mal erwähnt
unruhfritzvon_35397 Unruh, Fritz von Fritz von Unruh 118625527 1885 1970 Fritz von Unruh (1885–1970), Schriftsteller, Maler, 1897 Eintritt in die preußische Kadettenanstalt in Plön, 1906 Abitur, anschließend Besuch der Reichskriegsschule in Potsdam, nach Dienstuntauglichkeit ab 1911 schriftstellerische Tätigkeit, 1914–1916 Teilnahme am Ersten Weltkrieg als Freiwilliger, nach Kriegsverwundung und Aufenthalt in der Schweiz Wandlung zum Pazifisten, während der Weimarer Republik bedeutender Dramatiker und öffentlicher Redner, 1932 Emigration nach Italien, 1935 nach Frankreich, 1940 nach Spanien und anschließend in der USA, hier Tätigkeit als Kunstmaler, 1948 und 1952–1955 kurzzeitige Rückkehr nach Deutschland, dann wohnhaft in Monaco und in den USA, 1962 Niederlassung auf dem Familiensitz Oranien in Diez/Lahn. S. NDB Bd. 26 S. 647ff. ca. 5-mal erwähnt
uracheberhardfuer_75208 Urach, Eberhard Fürst von Eberhard Fürst von Urach 131488953 1907 1969 Eberhard Fürst von Urach (1907–1969), Offizier, Gutsbesitzer, 1917–1922 Besuch des Gymnasiums in Stuttgart, 1922–1927 Internatsschüler am Neuen Gymnasium in Regensburg, ab 1927 Offizierslaufbahn, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1944–1947 britische Kriegsgefangenschaft, 1948 Heirat mit Inigia Prinzessin von Thurn und Taxis (1925–2008) und Bewirtschaftung des von dieser in die Ehe eingebrachten Gutes Niederaichbach bei Landshut. S. Das Haus Württemberg S. 393. ca. 2-mal erwähnt
utzhans_27147 Utz, Hans Hans Utz 1018975268 1912 1974 Hans Utz (1912–1974), Justizinspektor, 1954–1958 MdL (BP). ca. 3-mal erwähnt
vandam_65279 Van Dam, Hendrik George Hendrik George Van Dam 116019697 1906 1973 Dr. jur. Hendrik George Van Dam (1906–1973), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Heidelberg, München und Berlin, 1930–1933 Rechtsreferendar, 1933 Emigration in die Schweiz, hier 1934 Promotion an der Universität Basel, 1934 Emigration in die Niederlande, 1940 nach Großbritannien, hier vorübergehende Internierung, 1941–1945 Militärdienst bei der niederländischen Exilarmee in Großbritannien, 1945 im Auftrag des Britischen Kontrollrats mitbeteiligt an der Wiedererrichtung des deutschen Gerichtswesens, 1946 stellvertretender Rechtsberater, dann Direktor der Jew Relief Unit in Germany sowie der British-Jewish Commission for Relief Abroad, 1950–1973 Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, 1958–1973 Vorsitzender des Jüdischen Gemeindefonds in Nordwest-Deutschland, Rechtsberater bei der Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland und beim Landesverband jüdischer Gemeinden in Norddeutschland, 1965 Gründer und bis zu seinem Tode Redakteur des Jüdischen Pressedienstes des Zentralrats der Juden in Deutschland, 1972/73 Chefredakteur der Allgemeinen Wochenzeitung der Juden in Deutschland. S. Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration S. 778; Sinn, Politik S. 84–115. ca. 3-mal erwähnt
veithermann_74195 Veit, Hermann Hermann Veit 132218100 1897 1973 Dr. h.c. Hermann Veit (1897–1973), Jurist, Politiker, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919–1921 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Leipzig, ab 1926 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1945 Oberbürgermeister von Karlsruhe (SPD), 1946 Mitglied der Vorläufigen Volksvertretung und der Verfassunggebenden Landesversammlung in Württemberg-Baden, 1946–1949 und 1950/51 MdL in Württemberg-Baden (SPD), 1947 Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone, 1949–1953 MdB (SPD), 1956–1973 MdL in Baden-Württemberg, 1946–1952 Wirtschaftsminister in Württemberg-Baden unter MPr. Reinhold Maier, 1952–1960 Wirtschaftsminister und stv. MPr. in den Kabinetten Reinhold Maier, Gebhard Müller und Kurt Georg Kiesinger. S. Weik, Die Landtagsabgeordneten S. 152, 210 u. 214f. ca. 6-mal erwähnt
vetterernst_24597 Vetter, Ernst Ernst Vetter 1018979328 19051990 Ernst Vetter (1906–1990), Jurist, 1926 Abitur, 1927–1930 Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1931 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1.4.1931 bis 31.3.1932 Vorbereitungsdienst beim Amtsgericht Weilheim, vom 1.4.1932 bis 30.11.1933 beim Landgericht München II, 1.12.1933 Entlassung aus politischen Gründen (politische Arbeit für die SPD), 27.2.1937 bis 8.9.1939 Wiedereinstellung als Gerichtsreferendar, 1939 Große Juristische Staatsprüfung, 30.9.1939 bis 26.11.1939 juristische Aushilfskraft bei der Stadt München, 27.11.1939 bis 20.7.1942 Mitarbeiter des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes beim Landratsamt Erding, 1942/43 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 4.7.1943 bis 8.5.1945 Leiter des Ernährungs- und Wirtschaftsamtes beim Landratsamt Pfaffenhofen, 9.5.1945 Ernennung zum kommissarischen Landrat in Pfaffenhofen, 1.5.1946 Eintritt in das StMI und ORR, 13.12.1946 Beamter auf Lebenszeit und MinRat, 1.12.1951 MinDirig, 14.12.1954 bis 16.10.1957 Innenstaatssekretär im Kabinett Hoegner II. ca. 183-mal erwähnt
vidalkonstantin_11639 Vidal, Konstantin Konstantin Vidal 136098193 1900 1990 Konstantin Vidal (1900–1990), Landwirt. Politiker, 1926 Bürgermeister von Oberelchingen, 1935 Absetzung, 1945 Wiedereinsetzung als Bürgermeister von Oberelchingen, 1946–1950 MdL (CSU), 1952–1972 stv. Landrat des Landkreises Neu-Ulm. ca. 1-mal erwähnt
vierlingludwig_20510 Vierling, Ludwig Ludwig Vierling 1373124776 1902 1982 Dr. rer. pol. Ludwig Vierling (1902–1982), Volkswirt, 1921–1925 Studium der Staatswissenschaften an der Universität Erlangen, 1924 Dipl.-Kaufmann, 1925 Promotion, 1926/27 wiss. Hilfsarbeiter beim Bayer. Arbeitsnachweisverband in Nürnberg, 1927 Eintritt in die Arbeitsverwaltung, Januar 1928 stv. Geschäftsführer, ab April 1928 Geschäftsführer des öffentlichen Arbeitsnachweises der Stadt Königsberg/OPr., 1.10.1928 Überführung in die Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung als Referent beim Arbeitsamt Königsberg, 1.1.1931 Direktor des Arbeitsamtes Mühldorf/Inn, 1934–1936 stv. Geschäftsführer beim Verband Bayer. Wohnungsunternehmen in München, 1936–1948 Prokurist und stv. Geschäftsführer der Bayer. Heimstätte GmbH in München, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1.7.1948 Ernennung zum ORR bei der OBB und Beamter auf Lebenszeit, 1.4.1950 Oberfinanzdirektor bei der Bayer. Landesbodenkreditanstalt, hier Leiter der Abteilung „Wohnungsbaukredite aus Eigenmitteln“, der Darlehensabteilung für den öffentlich geförderten Wohnungsbau sowie der Verwaltungsabteilung für Wohnungsbaudarlehen, 1.4.1957 Vizepräsident der Bayer. Landesbodenkreditanstalt, Aufsichtsratsvorsitzender der Gemeinnützigen Deutschen Wohnungsbau-Gesellschaft, Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Bau- und Bodenbank in Frankfurt/M., Ruhestandsversetzung zum 1.7.1966. ca. 2-mal erwähnt
vilgertshoferlore_56130 Vilgertshofer, Lorenz Lorenz Vilgertshofer 13609824X 1900 1998 Lorenz Vilgertshofer (1900–1998), Landwirt, Politiker, 1925–1933 Sekretär des niederbayerischen Christlichen Bauernvereins in Landshut, nach 1933 kaufmännische Tätigkeit, 1935–1948 Tätigkeit als Betriebsprüfer am Landesfinanzamt und Oberfinanzpräsidium München, 1948 Eintriutt in das StMELF, hier 1948–1954 persönlicher Referent von StM Schlögl, 1957–1962 von StM Hundhammer, 1954–1970 MdL (CSU), 1962–1970 Staatssekretär im StMELF. ca. 1-mal erwähnt
vogelgeorg_38819 Vogel, Georg Georg Vogel 1893 Georg Vogel (geb. 1893), Jurist, Bankier, 1911 Abitur Oberrealschule Leitmeritz und Eintritt in die Böhmische Escomptenbank und Creditanstalt, Prag, gleichzeitig Besuch der Höheren Handelslehranstalt in Teplitz und der Handelshochschule in Wien, Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Karls-Universität Prag, hier 1914 Rechtshistorische Staatsprüfung, 1916 Judizielle Staatsprüfung, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1923 Prokurist bei der Centralbank der Deutschen Sparkassen in Prag, 1927 Direktor von deren Filiale Trautenau, 1933 Vorstand und Geschäftsführer der Karlsbader Vereinsbank, 1937 stv. Direktor der Böhmischen Unionsbank und Geschäftsführer von deren der Filiale in Saaz, 1938 Direktor und Vorstandsmitglied bei der Prager Zentrale der Böhmischen Unionsbank, 1939–1945 Direktor bei der Deutschen Bank, Filiale Karlsbad, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 13.9.1945 Eintritt in das Direktorium der Bayer. Staatsbank als Kreditreferent im Angestelltenverhältnis, hier ab 1.3.946 Mitglied des Direktoriums, durch Spruch der Spruchkammer München III vom 30.6.1947 vom BefrG nicht betroffen, 19.6.1948 Oberfinanzdirektor bei der Bayer. Staatsbank, 10.1.1949 Beamter auf Lebenszeit, zum 1.4.1954 Entlassung aus dem Beamtenverhältnis unter gleichzeitiger Bestellung zum ständigen Mitglied des Direktoriums der Bayer. Staatsbank bis zum Ablauf des Februar 1958. ca. 2-mal erwähnt
vogelhansjochen_78310 Vogel, Hans-Jochen Hans-Jochen Vogel 118627414 1926 2020 Dr. jur. Hans-Jochen Vogel (1926–2020), Jurist, Politiker, nach Ablegung des Abiturs 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Studium der Rechtswissenschaften in München und Marburg, 1948 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1950 Promotion, 1952 Große Juristische Staatsprüfung und Februar 1952 Eintitt in die bayerische Justizverwaltung, zuletzt Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Traunstein, 1.5.1955 Abordnung zur Dienstleistung an die StK zur Bereinigung des bayerischen Landesrechts, Vorsitzender des Arbeitskreises für die Sammlung des bayerischen Landesrechts, 1960–1972 Oberbürgermeister von München (SPD), 1972–1981 und 1983–1994 MdB (SPD), 1972–1974 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, 1974–1981 Bundesminister der Justiz, Januar bis Juni 1981 Regierender Bürgermeister von Berlin, bis 1983 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, 1983 erfolgloser Antritt als SPD-Kanzlerkandidat, 1983–1991 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, 1987–1991 Parteivorsitzender der SPD. S. Biografisches Handbuch der Berliner Abgeordneten 1963–1995 und Stadtverordneten 1990/91 S. 377f. ca. 3-mal erwähnt
vogelottoadolfh_18258 Vogel, Otto Adolf Heinrich Otto A. H. Vogel 117464007 1894 1983 Otto A. H. Vogel (1894–1983), Unternehmer, 1914 Abitur Realgymnasium Augsburg, nach Studium der Chemie, Philosophie und Nationalökonomie Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1919 Tätigkeit als selbständiger Kaufmann in Augsburg, 1928–1956 Vorstand der Nähfadenfabrik Julius Schürer AG in Augsburg, 1945–1958 Präsident, dann Ehrenpräsident der IHK Augsburg, 1947 Vorsitzender der Vereinigung der südbayerischen Textilindustrie, 1948 Präsident des Gesamtverbandes der Textilindustrie in der Bizone, dann in der Bundesrepublik, 1949 Mitbegründer des Landesverbandes der bayerischen Industrie und Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Mitglied des Außenhandelsausschusses beim Deutschen Industrie- und Handelstag, Mitglied des Außenhandelsbeirats beim Bundeswirtschaftsministerium, Mitglied des Kuratoriums der Münchner Hochschule für politische Wissenschaften, 1947–1961 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 298f.; Gelberg, Kriegsende und Neuanfang S. 51 Anm. 65; Zorn/Hillenbrand, Jahrhunderte S. 420. ca. 6-mal erwähnt
vogelrudolf_76964 Vogel, Rudolf Rudolf Vogel 13004606X 1906 1991 Dr. phil. Rudolf Vogel (1906–1991), Journalist und Redakteur, Politiker, nach Studium der Wirtschaftsgeographie, Soziologie und Zeitungswissenschaft in Berlin und Leipzig 1931 Promotion, Tätigkeit als freier Journalist, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945/46 Arbeitsamtsleiter in Aalen, Ulm und Ludwigsburg, 1947 Tätigkeit beim Deutschen Büro für Friedensfragen, 1948/49 Mitglied des Wirtschaftsrates des VWG (CDU), 1949–1964 MdB (CDU), 1949–1953 Vorsitzender des BT-Ausschusses für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films, 1953 Bundesbeauftragter für Filmfragen und Vorsitzender des Abwicklungsausschusses zur Entflechtung des ehemaligen reichseigenen Filmvermögens, Vorsitzender der Südosteuropa-Gesellschaft, 1964–1968 Botschafter und Leiter der deutschen Vertretung bei der OECD in Paris, 1968/69 Staatssekretär im Bundesschatzministerium. ca. 2-mal erwähnt
vogeltheodor_73686 Vogel, Theodor Theodor Vogel 11876893X 1901 1977 Dr.-Ing Theodor Vogel (1901–1977), Ingenieur, Unternehmer, nach Besuch der Realschule un Schweinfurt und der Oberrealschule in Nürnberg Studium zunächst an der TH München, 1924 Dipl.-Ing. an der TH Darmstadt, 1924–1932 Tätigkeit als Ingenieur, 1932 Promotion zum Dr.-Ing., 1932–1945 selbstständiger Inhaber eines Ingenieurbüros für Hoch- und Tiefbau in Nürnberg und Schweinfurt, 1945 Geschäftsführer der Fensterwerk Vogel GmbH in Schweinfurt, seit 1947 der Fa. Stahlbau Vogel GmbH in Schweinfurt, seit 1953 der Dr. Vogel K.G. in Sontra/Hessen, u.a. Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Würzburg, Präsidiumsmitglied im Landesverband der Bayer. Industrie, Hauptvorstandsmitglied im Deutschen Stahlbauverein in Köln, Vorstandsmitglied im Stahlbauverein Bayern e.V., Mitglied der Forschungsgesellschaft Blechverarbeitung e.V. sowie des Verwaltungsrates der Bayerischen Landesgewerbeanstalt in Nürnberg. Vgl. Köpfe der Politik S. 1144. ca. 1-mal erwähnt
volk_18976 Völk, Heinrich Heinrich Völk Oberbaurat OBB Heinrich Völk, 1957–1962 Präsident des Landesamtes für Wasserversorgung. S. 100 Jahre Bayer. Landesamt für Wasserwirtschaft „Die Leiter der ehemaligen zentralen Fachbehörden der Wasserwirtschaft“ (ohne Paginierung). Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
volkholzludwig_93947 Volkholz, Ludwig Ludwig Volkholz 119523841 1919 1994 Ludwig Volkholz (1919–1994), genannt „Jagerwiggerl“, Förster, Politiker, 1947 Mitbegründer der Bayernpartei in Kötzting, 1949–1953 MdB (BP), 1950–1954 MdL (BP, ab 1953 wegen Parteiausschluß fraktionslos), 1952 Aufhebung der Immunität als Bundes- und Landtagsabgeordneter wegen Vorwürfen der Anstiftung zum Meineid, der Bestechlichkeit und demokratiefeindlichen Verhaltens, Januar bis Juli 1952 Aufenthalt in Österreich, Juli 1952 Auslieferung nach Bayern, September 1952 Freispruch vor dem Landgericht Deggendorf, in einem weiteren Prozeß vor dem Deggendorfer Landgericht im Januar 1954 Verurteilung zu zehn Monaten Haft ohne Bewährung, 1958 Mitglied und Vorsitzender der FDP in Niederbayern, 1958–1966 Bürgermeister in Voggendorf/Landkreis Kötzting, 1963/64 Aufenthalt in Argentinien, 1966 Wiederaufnahme in die BP u. stv. Landesvorsitzender, 1972–1994 Mitglied des Kreistages von Cham, 1976 Gründer u. Landesvorsitzender der Christlichen Bayerischen Volkspartei – Bayerische Patriotenbewegung, 1987 Rückkehr zur BP. S. Eichmüller, Jagerwiggerl; Walther, Fischbacher S. S. 28, 174f. u. 446. ca. 7-mal erwähnt
vossen_97305 Vossen, [?] [?] Vossen Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
vowinkelodervohwink_28812 Vowinkel, [?] [?] Vowinkel Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
waechteradolf_97072 Wächter, Adolf Adolf Wächter 123372313 1873 1954 Adolf Wächter (1873–1954), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Würzburg und München, 1900–1902 Rechtsanwalt in Würzburg, 1902 Eintritt in die Kommunalverwaltung und Rechtsrat in Bamberg, 1913 Wahl zum Ersten Bürgermeister von Bamberg (ab 1917: Oberbürgermeister), 1922 Ernennung zum Geheimrat, 1918–1923 Vorsitzender des Bayer. Städtebundes, Mitglied des Vorstandes des Deutschen Städtetages, Mitbegründer und Mitglied des Bayer. Kreistagsverbandes, 1919–1928 Präsident des Kreistages von OFr., Ende 1923 Niederlegung des Oberbürgermeisteramtes und der Ämter im Bayer. Städtebund, im Kreistagsverband und im Deutschen Städtetag, Umzug nach München und Tätigkeiten in der freien Wirtschaft vor allem als Inhaber zahlreicher Aufsichtsratsposten in den Bereichen Elektrizitäts- und Wasserwirtschaft, 1933 Entbindung von allen Posten, 1933–1945 selbständiger Landwirt, nach 1945 wieder Tätigkeiten v.a. in der Elektrizitätsbranche, Aufsichtsratsmitglied der Bayernwerk AG 1923–1933 und 1945–1954 sowie der VIAG 1950–1954. S. Köpfe der Politik S. 1153; auch die verstreuten Hinweise bei Pohl, Bayernwerk S. 136 f., 299, 310 ff., 319–322, 462. ca. 2-mal erwähnt
wagenhoefercarl_98477 Wagenhöfer, Carl Carl Wagenhöfer 1060160269 1910 2001 Carl Wagenhöfer (1910–2001), Jurist und Diplomvolkswirt, 1936 Große Juristische Staatsprüfung, 1937–1939 StMF, dort RR und Etatreferent, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, Weiterbeschäftigung unter MPr. Schäffer im StMF trotz mandatory removal vom 2.8.1945 bis Ende September 1945 mit ausdrücklicher Genehmigung der US-Militärregierung ( Protokolle Schäffer S. 337 u. 382), 1947 erneut StMF, 1948 ORR, 1949 RegDir, 1950 MinRat, 1949 Kandidat Schäffers für einen Posten als MD im BMF, 1952–1956 Staatsrat in Hamburg, 1.2.1956-31.1.1977 Präsident der Landeszentralbank von Bayern (seit 1957 „in Bayern“). ca. 1-mal erwähnt
wagner_51721 Wagner, [?] [?] Wagner [Landgerichtsrat in Memmingen] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
wagneradolf_20820 Wagner, Adolf Adolf Wagner 120046733 1890 1944 Adolf Wagner (1890–1944), im Ersten Weltkrieg Offizier, 1919–1929 Direktor verschiedener Bergwerksgesellschaften, 1923 NSDAP-Mitglied, 1924–1933 MdL (NSDAP), seit 1929 Gauleiter des seit 1930 sog. Traditionsgaus München/Oberbayern, 1933–1944 StM des Innern und stellv. Ministerpräsident, seit 1936 zusätzlich StM für Unterricht und Kultus. Vgl. Müller, Gauleiter S. 996ff. u. passim. ca. 3-mal erwähnt
wagnerkarl_96099 Wagner, Karl Karl Wagner 133325792 1893 1963 Dr. oec. publ. Karl Wagner (1893–1963), 1912 Abitur Gymnasium Kempten, 1913/14 Studium der Neuphilologie, 1920–1922 der Volkswirtschaft und Statistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1922 Promotion, 1914/15 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1915–1920 Kriegsgefangenschaft, 16.2.1922 Eintritt in das Statistische Reichsamt zunächst als Lektor, ab 1.4.1923 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, dann Hilfsreferent, schließlich Referent, 1.2.1926 RR, 1.2.1929 Beamter auf Lebenszeit, 1930–1937 Generalreferent für Volks-, Berufs- und Betriebszählungen, 1.12.1937 Ruhestandsversetzung aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April 1933 ( RGBl. I S. 175), 1.12.1937 wieder Referent im Statistischen Reichsamt im Angestelltenverhältnis (Durchführung der Volks-, Berufs- und Betriebszählung von 1933), 1.8.1941 Referent bei der Wirtschaftsgruppe Eisen-, Stahl- und Blechwarenindustrie in der Hauptabteilung III der Reichsgruppe Industrie in Berlin, 16.4.1942 Leiter der statistischen Abteilung bei der Industrieabteilung der Wirtschaftskammer München bzw. München-OB, dort ab Juli 1945 Geschäftsführer, 12.2.1946 kommissarischer Leiter des Bayer. Statistischen Landesamtes, 1.1.1947 Titel und Rang eines MD und bis 15.7.1947 vorübergehend abgestellt an das StMWi , 12.5.1947 Berufung in das Beamtenverhältnis und Präsident des Bayer. Statistischen Landesamtes, 11.9.1947 wieder Beamter auf Lebenszeit, 1948 Vorsitzender der Deutschen Statistischen Gesellschaft, Herausgeber des Allgemeinen Statistischen Archivs, Gründer und 1949–1955 Vorsitzender des Vorstands des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo-Institut), München, Ruhestandsversetzung zum 1.12.1959. ca. 9-mal erwähnt
wagnerrichard_28665 Wagner, Richard Richard Wagner 118594117 1813 1883 Richard Wagner (1813–1883), Komponist, Dramatiker. ca. 9-mal erwähnt
wagnerrichard_89957 Wagner, Richard Richard Wagner 117103845 1893 1970 Prof. Dr. med. Richard Wagner (1893–1970), Mediziner, Hochschullehrer, 1913 Abitur Hum. Gymnasium Wels (Österreich), 1913–1919 Studium der Medizin in München und Innsbruck, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Medizinisches Staatsexamen in München, 1920 Promotion, 1925 Habilitation in Psychologie an der Universität Tübingen und Privatdozent, 1926 Assistent am Physiologischen Institut in Wien, 1927/28 Lehrstuhlvertreter für Physiologie in Tübingen, 1928 Abteilungsleiter am Physiologischen Institut in Wien, 1929 ao. Prof. in Graz, hier 1931 o. Prof., 1932 o. Prof. für Physiologie und Vorstand des Physiologischen Instituts in Erlangen, 1934 o. Prof. in Breslau, 1938 in Innsbruck, 1941 o. Prof. für Physiologie in München, November 1945 Entlassung durch die Militärregierung, 1949 Wiederernennung zum o. Prof., 1952–1956 Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. S. Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960 Teil 2 S. 208f. ca. 4-mal erwähnt
wagnersiegfried_38267 Wagner, Siegfried Siegfried Wagner 118628429 1869 1930 Siegfried Wagner (1869–1930), Komponist, Dirigent, Sohn Richard Wagners, 1908–1930 Leiter der Bayreuther Wagner-Festspiele. ca. 1-mal erwähnt
wagnerwalter_83691 Wagner, Walter Walter Wagner 143966936 1901 1991 Dr. jur. Walter Wagner (1901–1991), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften in Gießen, München u. Frankfurt/M., 1923 Erste, 1927 Große Juristische Staatsprüfung, 1928 Promotion, 1928 Staatsanwalt am Schnellschöffengericht in Moabit, 1932 bei einem Sondergericht in Berlin (Bekämpfung politischer Unruhen), 1933/34 Abordnung zum Oberlandesgericht Marienwerder sowie an die Staatsanwaltschaft beim Kammergericht Berlin, Januar 1935 Abordnung an die Zweigstelle Berlin der Reichsanwaltschaft, Mai 1935 Erster Staatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Breslau, Juli 1938 kommissarischer Oberstaatsanwalt in Schweidnitz/Oberschlesien, hier Mai 1939 Oberstaatsanwalt, Oktober 1939 kommissarischer Oberstaatsanwalt in Posen, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und amerikanische Kriegsgefangenschaft, November 1945 Wiedereintritt in den hessischen Justizdienst als Sachbearbeiter, gleichzeitig aber auch Sonderbeauftragter des hessischen Justizministers für die Strafverfolgung der „Euthanasie“-Morde, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Frankfurt/M. vom 17.10.1946 Einstufung in die Gruppe der Mitläufer, 1952 Eintritt in die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, 1954 Bundesanwalt am Bundesgerichtshof, zuletzt stellvertretender Generalbundesanwalt, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1966, Verfasser einer 1974 veröffentlichten, im Jahre 2011 neu aufgelegten Monographie über den Volksgerichtshof im NS-Staat: S. Wagner, Volksgerichtshof, zur Biographie Wagners s. hier im Detail die Ausführungen von Zarusky auf den S. 997–1003. ca. 2-mal erwähnt
wagnerwieland_75730 Wagner, Wieland Wieland Wagner 118770764 1917 1966 Wieland Wagner (1917–1966), Opernregisseur, Enkel Richard Wagners, nach 1945 gemeinsam mit seinem Bruder Wolfgang Wagner Leiter der Bayreuther Festspiele. S. Mösch/Friedrich, »Es gibt nichts 'Ewiges'«; Bald/Skriebeleit, Außenlager. ca. 6-mal erwähnt
wagnerwinifred_88125 Wagner, Winifred Winifred Wagner 118805932 1897 1980 Winifred Wagner (1897–1980), seit 1915 Ehefrau des Richard Wagner-Sohnes Siegfried Wagner, nach dessen Tod 1930 Leiterin der Bayreuther Wagner-Festspiele, NSDAP-Mitglied seit 1926, 2.7.1947 Einstufung durch die Spruchkammer Bayreuth-Stadt in die Gruppe II der Belasteten, durch Spruch der Berufungskammer Ansbach vom 8.12.1948 Einreihung in die Gruppe III der Minderbelasteten, 1950 in die Gruppe IV der Mitläufer. S. Hamann, Winifred Wagner. ca. 7-mal erwähnt
wagnerwolfgang_37265 Wagner, Wolfgang Wolfgang Wagner 118770772 1919 2010 Wolfgang Wagner (1919–2010), Regisseur, Enkel Richard Wagners, nach 1945 gemeinsam mit seinem Bruder Wieland Wagner, dann 1966–2008 alleinverantwortlicher Leiter der Bayreuther Festspiele. ca. 6-mal erwähnt
wahlgotthold_72646 Wahl, Gotthold Gotthold Wahl 1060160404 1891 1970 Dr. jur. Dr. med. h.c. Gotthold Wahl (1891–1970), Jurist, 1911–1914 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin und Jena, 1914–1916 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918 Promotion, 1919 Gerichtsassessor beim weimarischen Kultus- und Justizministerium, 1.1.1920 RR bei der Landesregierung Reuß in Gera, 15.5.1921 RR bei der Landesregierung von Thüringen, 1925–1934 Erster Bürgermeister der Stadt Saalfeld/Thüringen, 1934 Rücktritt als Bürgermeister auf Druck der NSDAP-Stadtratsfraktion, 1934–1945 juristischer Mitarbeiter beim Reichskommissariat für die thüringischen Ortskrankenkassen, dem thüringischen Ortskrankenkassenverband und dem Reichsverband der Allgemeinen Ortskrankenkassen, 1.10.1945 Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung als Sozialreferent beim Landesarbeitsamt Ansbach, ab 18.12.1945 Leiter der Landesversicherungsanstalt und der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft UFr., 1.11.1946 Direktor der Landesversicherungsanstalt UFr., 15.11.1949 Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, 1954 Erster Direktor der Landesversicherungsanstalt UFr., 1947 Vorstand des Bezirksverbandes UFr. des Bayer. Roten Kreuzes, 1956 Dr. med. h.c. Universität Würzburg, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1959. ca. 2-mal erwähnt
waldbrunnerkarl_21037 Waldbrunner, Karl Karl Waldbrunner 114650888 1906 1980 Dipl.-Ing. Karl Waldbrunner (1906–1980), Politiker, Studium der Elektrotechnik an der TH Wien, 1932–1937 Emigration in die Sowjetunion und Tätigkeit als Ingenieur, 1937 Rückkehr nach Österreich, 1945–1971 Abgeordneter im österreichischen Nationalrat (SPÖ), 1949–1956 österreichischer Bundesminister für Verkehr und verstaatlichte Betriebe, 1956–1962 Bundesminister für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft, 1962–1970 Zweiter Präsident, 1970/71 Erster Präsident des Nationalrats, 1946–1956 Zentralsekretär der SPÖ, 1965–1974 stv. Vorsitzender der SPÖ. ca. 6-mal erwähnt
wallenreiterchristi_93172 Wallenreiter, Christian Christian Wallenreiter 117126071 1900 1980 Christian Wallenreiter (1900–1980), Jurist, 1919 Abitur Hum. Gymnasium St. Stephan in Augsburg, Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Juli 1923 Erste Juristische Staatsprüfung, 1.9.1923 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht, beim Landgericht und beim Bezirksamt Augsburg, 17.12.1927 Große Juristische Staatsprüfung, 1.5.1927 bis 31.3.1929 Regierungsassessor bei der Regierung der Pfalz, 1.4.1929 bis 12.8.1939 Bezirksamtmann in Krumbach, 13.8.1939 bis 3.5.1942 RR in Neu-Ulm, 4.5.1942 bis 15.11.1942 RR in Marktheidenfeld und Vertreter des Landrats, 16.11.1942 bis 30.11.1945 RR bei der Regierung von Schwaben, 22.10.1945 Entlassung durch die US-Militärregierung, mit Sondergenehmigung der Militärregierung vom 30.10.1945 Weiterbeschäftigung als Sachbearbeiter für das Wohlfahrtswesen bei der Regierung von Schwaben bis zum 30.11.1945, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer II Augsburg-Stadt Einstufung vom 28.4.1947 in die Gruppe IV der Mitläufer, zum 1.8.1947 Wiederanstellung bei der Regierung von Schwaben im Angestelltenverhältnis, 19.1.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und RR, 24.3.1949 Beamter auf Lebenszeit und ORR, 3.1.1952 Versetzung an das StMUK und RegDir, Leiter des Referats für bildende Kunst, Kunsthochschulen und Kunstfachschulen, Museen, Sammlungen, Denkmal- und Heimatpflege, 1.12.1952 MinRat, 1957 Leiter der Abteilung Volks- und Berufsschulen, Mittelschulen, Lehrerbildung und Volksbildung, 1.1.1958 MinDirig, 30.9.1960 Ausscheiden aus dem Staatsdienst, 1960–1972 Intendant des Bayer. Rundfunks. ca. 6-mal erwähnt
wallnerludwig_69801 Wallner, Ludwig Ludwig Wallner [Unternehmer (Kfz-Händler) aus Rosenheim] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
waltherhans_36470 Walther, Hans Hans Walther 1060160498 1888 1985 Hans Walther (1888–1985), Jurist, 1919 Große Juristische Staatsprüfung, Eintritt in die bayer. Justizverwaltung, 1920 Amtsanwalt Nürnberg, Mai 1920 Dritter Staatsanwalt Landshut, anschließend Zweiter und Erster Staatsanwalt und Landgerichtsrat Landgericht München II, 1931 zur Verwendung am Reichsgericht vorgeschlagen, 1937 wegen nichtarischer Abstammung seiner Ehefrau Versetzung an das Amtsgericht München als Amtsgerichtsrat, Ausschluß von der Beförderung, 1945 StMJu, dort 1946 MinRat (vgl. Protokolle Hoegner I Nr. 21 TOP IX) und Leiter der Strafrechtsabteilung, 1949 Senatspräsident am Bayer. Obersten Landesgericht, 1.1.1950 MD im StMJu als Nachfolger des Staatssekretärs Konrad, 31.5.1957 Ruhestandsversetzung. Vgl. Rumschöttel, Staatsministerium S. 27. ca. 20-mal erwähnt
waltherwilhelm_15470 Walther, Wilhelm Wilhelm Walther 1060160501 1887 1961 Wilhelm Walther (1887–1961), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen, 16.7.1910 Erste Juristische Staatsprüfung, Dezember 1913 Große Juristische Staatsprüfung, 16.4.1914 bis 31.12.1919 juristischer Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft München II, gleichzeitig Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1.1.1920 bis 31.10.1923 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht Kempten, 1.11.1923 bis 31.3.1927 Amtsrichter beim Amtsgericht Kempten, 1.4.1927 bis 31.12.1930 zunächst Zweiter, dann Erster Staatsanwalt beim Landgericht Traunstein, 1.1.1931 bis 31.7.1934 Landgerichtsrat in Traunstein, 1.8.1934 bis 28.2.1938 Oberstaatsanwalt beim Landgericht Kaiserslautern, 1.3.1938 Landgerichtsdirektor am Landgericht München II, keine Mitgliedschaft in der NSDAP, aber aufgrund der Tätigkeit als Oberstaatsanwalt zwischen 1934 und 1938 und auf Anweisung der US-Militärregierung vom 25.7.1945 Verbot weiterer richterlicher Betätigung, daher zum 15.12.1945 Abordnung zur Dienstleistung an das Strafgefängnis Bernau, auf Weisung der Militärregierung vom 18.5.1946 Beschäftigungsverbot, laut Entscheidung der Spruchkammer München II a vom 4.7.1946 vom BefrG nicht betroffen, 20.7.1946 Berufung zum Untersuchungsrichter am Landgericht München II, auf dienstliche Weisung hin am 12.9.1946 Aufhebung des Spruchkammerbescheids vom 4.7., erneute Einstellung des Verfahrens durch Spruch der Spruchkammer München II a vom 20.9.1946, durch die Auflösung der Spruchkammer II a verlor deren Entscheidung ihre Wirkung, daher erneute Behandlung des Falles durch die Spruchkammer München X, mit Entscheidung vom 10.3.1947 endgültige Einstellung des Spruchkammerverfahrens, 1.6.1947 Senatspräsident am Oberlandesgericht München, 1.5.1949 Oberlandesgerichtspräsident am Oberlandesgericht Nürnberg, seit 1949 Mitglied des Bayer. Verfassungsgerichtshofes und 1953–1956 dessen Präsident, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1956. ca. 15-mal erwähnt
wambsganzludwig_43081 Wambsganz, Ludwig Ludwig Wambsganz 1060160544 1897 1982 Ludwig Wambsganz (1897–1982), Architekturstudium TH München, 1925 Staatsprüfung für den höheren Baudienst und Eintritt in die Bayer. Staatsbauverwaltung bei der Regierung von MFr., 1934–1945 Referent für techn. Fragen der Baupolizei im Reichsarbeitsministerium, anschließend Hauptreferent für die Baugesetzgebung in der Abt. „Bau- und Wohnungswesen“ des Magistrats der Stadt Berlin, 1.7.1948 Rückkehr in die Bayer. Staatsbauverwaltung, Leiter der Gruppe Planung und Bauordnung der OBB, 1950 MinRat und Leiter der Gruppe Staatlicher Hochbau, 1.7.1954 MinDirig und Leiter der OBB, 1.10.1955 MD, maßgebliche Mitwirkung an der Bayer. Bauordnung, der Bundesbauordnung und der Musterbauordnung der Länder, seit 1953 Lehrauftrag TH München, 1959 Honorarprofessor, 1962 Ruhestandsversetzung. ca. 18-mal erwähnt
wangerhans_71496 Wanger, Hans Hans Wanger 1900 Hans Wanger (geb. 1900), nach Realschulabschluß 1916 Eintritt in den Staatsdienst – mittlerer Dienst – bei der Landesversicherungsanstalt Speyer, hier 1922 zuletzt Verwaltungsassistent, 1.5.1923 Verwaltungssekretär beim Oberversicherungsamt Speyer, zu, 1.4.1925 Versetzung an das Landesversicherungsamt Schwaben in Augsburg, 1.10.1927 Rückversetzung an das Landesversicherungsamt Pfalz in Speyer, 1.12.1927 Rechnungskommissär beim Oberversicherungsamt Pfalz in Speyer, 1.4.1929 Versetzung an das Landesversicherungsamt OB in München, hier 1.8.1934 Verwaltungsinspektor, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, keine NSDAP-Mitgliedschaft, 1.1.1947 Regierungsoberinspektor beim Landesversicherungsamt OB in München, hier 1.4.1949 Regierungsamtmann. 1.8.1953 RR, 1.10.1954 Direktor, Ruhestandsveretzung zum 1.2.1965. ca. 2-mal erwähnt
weberalbert_15015 Weber, Albert Albert Weber 1145193188 1910 2005 Dr. jur. Albert Weber (1910–2005), Jurist, 1930 Abitur Hum. Gymnasium Würzburg, 1930–1933 Studium der Rechtswissenschaften in München und Berlin, 1933 Erste Juristische Staatsprüfung, 1934 Promotion Universität Erlangen, 1937 Große Juristische Staatsprüfung, 1937/38 Assessor bei der Wirtschaftskammer Bayern und bei der Bayer. Hypotheken- und Wechselbank in München, 1938 Finanzassessor beim Finanzamt Riesa und Besuch der Finanzschulen in Herrsching und Berlin, 1.12.1938 Regierungsassessor beim Finanzamt Pirna, hier 1.12.1939 RR, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und US-amerikanische Kriegsgefangenschaft, NSDAP-Mitglied seit 1937, durch Spruch der Spruchkammer Gerolzhofen vom 2.4.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 20.8.1947 Ernennung zum Beamten auf Probe und RR beim Oberfinanzpräsidium München, Oktober 1947 Abordnung zum StMF, hier Referent für Einkommensteuerrecht, 1.5.1949 ORR, 1.5.1952 RegDir, 1.12.1955 MinRat, seit 1965 ständiger Vertreter des Leiters der Steuerabteilung im StMF, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1975. ca. 1-mal erwähnt
weber_43149 Weber, Gregor Gregor Weber 1181422566 1904 1981 Dr. jur. Gregor Weber (1904–1981), Jurist, 1928 Erste Juristische Staatsprüfung, 1930 Promotion Universität Würzburg, 1931 Große Juristische Staatsprüfung, 1932 Regierungsassessor bei der Regierung von Regensburg und beim Landesversicherungsamt München, 1.7.1933 RR am Bezirksamt Nördlingen, 14.4.1942 Leiter der Landratsämter Haßfurt und Hofheim, 15.12.1943 vertretungsweiser Leiter des Landratsamtes Kaufbeuren, 27.4.1945 Dienstenthebung und kurzzeitige Inhaftierung, NSDAP-Mitglied seit 1937, laut Spruch der Spruchkammer Kaufbeuren vom 20.4.1948 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 15.5.1948 juristischer Nebenbeamter im Angestelltenverhältnis beim Landratsamt Marktoberdorf, hier 1.1.1949 RR, 1.2.1949 Versetzung an das Landratsamt Kaufbeuren, 1.9.1949 unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit Verwaltungsrichter beim Verwaltungsgericht Augsburg, hier 1.11.1950 Verwaltungsgerichtsrat, 2.1.1951 Abordnung an den Bayer. Verwaltungsgerichtshof, 1.8.1952 Verwaltungsgerichtsdirektor, 1.6.1953 RegDir im StMUK, 29.11.1955 MinRat, 1.3.1964 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1969. ca. 2-mal erwähnt
weberhans_26497 Weber, Hans Hans Weber 132657139 1898 1961 Dr. rer. forest. Hans Weber (1898–1961), Forstbeamter, Abitur Oberrealschule Würzburg, 1916–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1922 Studium der Forstwissenschaften in München, 1922 Promotion und Große Forstliche Staatsprüfung, anschließend bis 1925 Vorbereitungsdienst überwiegend im Spessart (Forstamt Hain), 1926 Forstassessor, dann Forstamtmann in Hain im Spessart, hier 1930 Regierungsforstrat, 1931–1933 Regierungsforstrat und Lehrer an der Forstschule in Lohr, anschließend bis 1936 Regierungsforstrat in Kleinrinderfeld (Forstamt Würzburg), 1936–1944 Vorstand des Forstamtes Hohenecken/Pfalz, 1937 Forstmeister, 1944 Oberforstmeister beim Regierungsforstamt Mainfranken in Würzburg, 1945 Dienstenthebung auf Anweisung der Militärregierung, NSDAP-Mitglied seit 1933, durch Spruch der Spruchkammer Würzburg-Land vom 24.1.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer, 1.11.1948 Wiederberufung in das Beamtenverhältnis und Oberforstmeister beim Regierungsforstamt Würzburg, 1.5.1952 RegDir, 1.1.1956 Oberforstdirektor. Vgl. Rubner, Forstleute S. 183f. ca. 2-mal erwähnt
weberrenatus_20316 Weber, Renatus Renatus Weber 1021300152 1908 1992 Dr. jur. Renatus Weber (1908–1992), Jurist, 1934–1946 Tätigkeit am Landgericht Hamburg, seit 1937 als Staatsanwalt, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und britische Kriegsgefangenschaft, 1946–1948 Richter beim Amtsgericht Hamburg, 1949–1955 und 1955–1959 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft (CDU), 1953–1957 Mitglied des Hamburgischen Senats und Bevollmächtigter Hamburgs bei der Bundesregierung in Bonn, 1959–1967 MD und Amtschef im Bundesministerium für Angelegenheiten des Bundesrates und der Länder, anschließend erneut Tätigkeit als Rechtsanwalt in Hamburg. S. Stubbe-da Luz, „Arbeitsgemeinschaft“ S. 266. ca. 1-mal erwähnt
weegmannluitpold_38200 Weegmann, Luitpold Luitpold Weegmann 131883348 1885 1966 Luitpold Weegmann (1885–1966); Jurist, Politiker, 1912 Rechtsanwalt und Syndikus der Handwerkskammer in Bamberg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 24.4.1924 Wahl zum 1. Bürgermeister der Stadt Bamberg, 1934 vorübergehende Inhaftierung durch die Nationalsozialisten und Versetzung in den Ruhestand, Teilnahme am Zeiten Weltkrieg, 1945–1958 erneut Oberbürgermeister von Bamberg (CSU). ca. 2-mal erwähnt
weidemannalfred_52858 Weidemann, Alfred Alfred Weidemann 1245264028 1895 1973 Alfred Weidemann (1895–1973), Berufsoffizier, 1915 Eintritt in die preußisch Armee als Kriegsfreiwilliger, 1919 Übernahme in die Reichswehr, Karriere in Reichswehr und Wehrmacht, zuletzt 1943 Generalmajor, 1944 Chef des Wehrersartzamtes im Oberkommando der Wehrmacht, 1954 Leiter der Abteilung Wehrersatzwesen in der Dienststelle Blank (s. Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik 1945–1956 Bd.3 S. 683), 1956 Leiter des Ergänzungswesens der Bundeswehr, 1956–1960 Präsident des Bundeswehrersatzamtes. ca. 7-mal erwähnt
weigelwenzel_35811 Weigel, Wenzel Wenzel Weigel 101951308X 1888 1979 Prof. Dr. phil. Wenzel Weigel (1888–1979), Pädagoge, Studium an der deutschen Karls-Universität in Prag, Teilnahme am Erste Weltkrieg, 1920 Promotion und Lehrbefähigung für höhere Schulen, bis 1922 Tätigkeit als Lehrer, dann Wechsel an das Psychologische Institut der Neuen Universität Hamburg, 1927 wieder Tätigkeit an der Universität Prag, Mitbegründer und später Wissenschaftlicher Direktor der Deutschen Pädagogischen Hochschule Prag, 1945 Ausweisung und Niederlassung in der Nähe von Regensburg, 1950–1954 MdL (CSU). ca. 1-mal erwähnt
weilerkarl_40112 Weiler, Karl Karl Weiler 1019553030 1878 1973 Dr. med. Karl Weiler (1878–1973), Mediziner, 1897 Abitur Hum. Gymnasium in Köln, Studium der Medizin in Bonn und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1902 Approbation, 1902–1904 Assistent in der psychiatrischen Abteilung des Münchner Krankenhauses links der Isar, 1904–1915 Assistent, dann Oberarzt (ab 1909) an der Königlich psychiatrischen Universitätsklinik München, 1915 niedergelassener Arzt für Psychiatrie in München, 1915–1918 ordinierender Arzt des in der psychiatrischen Klinik errichteten Reservelazaretts, 1919 Eintritt in das Reichsarbeitsministerium, 1920 Regierungsmedizinalrat, 1927 Oberregierungsmedizinalrat, 1.5.1937 bis Mai 1945 Leiter der Versorgungsärztlichen Untersuchungsstelle München, 1939 beratender Psychiater beim Heeressanitätsinspekteur in Berlin, hier 1941 Entlassung auf eigenen Antrag, nach Kriegsende Berufung in das StMArb als leitender Arzt beim Hauptversorgungsamt Bayern, Oktober 1945 Berufung in das StMI als Regierungsmedizinaldirektor und verantwortlich für die Organisation und Geschäftsführung der Versehrtenfürsorge in Bayern, November 1945 Rücktritt, Juni 1946 Ruhestandsversetzung, Mitglied des Bayer. Senats 1947–1955, Gründungsmitglied und Funktionär zahlreicher fachärztlicher und ärztlicher Vereinigungen, u.a. des Landesverbandes Bayern der Ärzte des ehemaligen deutschen Heeres (Vorsitzender 1920–1933), der Vereinigung des fachärztlichen Gesellschaften Münchens (Vorsitzender bis 1933), bis 1933 Vorstandsmitglied der Landesärztekammer, 1947 Gründer der Vereinigung der Fachärzte Bayerns und Erster Vorsitzender, 1949 Gründer des Landesverbandes Bayern des Verbandes der Ärzte Deutschlands und Erster Vorsitzender, 1947–1955 Präsident der Bayer. Landesärztekammer. S. Der Bayerische Senat S. 302f.; Bayerisches Ärtzeblatt 8 (1953) S. 14–19: „Zum 75. Geburtstag Dr. Weilers“. ca. 2-mal erwähnt
wein_24519 Wein, [?] [?] Wein [Schwester des RP in Regensburg, Franz Wein.] ca. 1-mal erwähnt
weinfranz_12450 Wein, Franz Franz Wein 143268805 1884 1954 Dr. jur. Franz Wein (1884–1954), Jurist, 1933–1938 Bezirksamtmann und Vorstand des Bezirksamtes Beilngries, 1938–1945 RR bei der Regierung von Regensburg, kein Mitglied der NSDAP, laut Spruch der Spruchkammer Regensburg vom 28.3.1947 vom BefrG nicht betroffen, 16.7.1945 ORR, 8.12.1945 RegDir, mit Wirkung vom 23.10.1945 mit der Führung der Geschäfte des RP betraut (nach der Absetzung Ernst Falkners, vgl. Protokolle Schäffer S. 347), zum 1.12.1947 Ernennung zum etatmäßigen RP in Regensburg, 1952 Ruhestandsversetzung. Vgl. auch Protokolle Ehard I Nr. 9 TOP XX; Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 19 TOP XIII; Protokolle Ehard III Bd. 2 Nr. 82 TOP IV. ca. 3-mal erwähnt
weinberg_90695 Weinberg, [?] [?] Weinberg Nicht ermittelt. ca. 7-mal erwähnt
weinbergermaurice_42585 Weinberger, Maurice Maurice Weinberger 1907 Maurice Weinberger (geb. 1907), Bankier, bis 1939 Bankdirektor, inhaftiert in den Konzentrationslagern Auschwitz, Sachsenhausen, Oranienburg und Dachau, 1946 Gründer des Verbandes jüdischer Treuhänder in Bayern (ab 1948: Verband jüdischer Kaufleute und Treuhänder in Bayern), wahrscheinlich ab ca. 1950 Vorsitzender des Rates der jüdischen DPs in Bayern, 1950 Gründer und Präsident des Bundesverbandes jüdischer Unternehmer, Ende 1951 in Nachfolge Philipp Auerbachs Vorsitzender des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, 1953 Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland. Diese Angaben nach Köpfe der Politik S. 1176 sowie den verstreuten Informationen bei Sinn, Politik S. 208 passim. ca. 3-mal erwähnt
weinischkarl_92497 Weinisch, Karl Karl Weinisch Nicht ermittelt. ca. 6-mal erwähnt
weinkammotto_87068 Weinkamm, Otto Otto Weinkamm 11910833X 1902 1968 Otto Weinkamm (1902–1968), Jurist, 1921–1926 Studium der Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1926–1928 juristischer Vorbereitungsdienst, 1928 Große Juristische Staatsprüfung, ab 1929 Tätigkeit als Rechtsanwalt in Augsburg, 1930–1933 Stadtrat in Augsburg (BVP), 1933 vorübergehende ‚Schutzhaft‘, 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg bei der Luftwaffennachrichtentruppe in Augsburg, 1945–1952 berufsmäßiger Stadtrat von Augsburg und Tätigkeit als Wirtschaftsreferent bei der Stadtverwaltung Augsburg, am 4.6.1946 kurzzeitig zum Oberbürgermeister von Augsburg gewählt, wegen ausbleibender Bestätigung durch die US-Militärregierung jedoch kein Amtsantritt, 1947–1949 MdWR (CSU), 1952–1954 Bayerischer Staatsminister der Justiz, nach 1945 Mitbegründer der CSU in Augsburg, 1957–1961 Vorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Schwaben und gleichzeitig Mitglied des Landesvorstandes der CSU, 1953–1957 MdL (CSU), 1957–1965 MdB (CSU), 1959–1966 MdEP (CSU). S. Die CSU 1945–1948 Bd. 3 S. 1943; Grünsteudel, Weinkamm; Eisenmann, Weinkamm. ca. 330-mal erwähnt
weinzierl_45010 Weinzierl, [?] [?] Weinzierl [Vertreter der DAG, Bezirksleitung Niederbayern-Oberpfalz] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
weishaeuplkarl_77532 Weishäupl, Karl Karl Weishäupl 122507541 1916 1989 Karl Weishäupl (1916–1889), nach Abitur und Berufsschulausbildung Tätigkeit als Anwaltsgehilfe, Anwaltsbürovorsteher, ab 1939 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Leutnant in einem Gebirgsjägerregiment, 1945 Tätigkeit als Werbeleiter in einem katholischen Verlag in Rosenheim, 1946 Versehrtenreferent beim Bayer. Roten Kreuz und Landesgeschäftsführer des VdK, 1950 Mitglied der SPD, 1950–1974 MdL (SPD), hier Vorsitzender des Landtags-Ausschusses für Sozialpolitische Angelegenheiten und für Angelegenheiten der Heimatvertriebenen und Kriegsfolgegeschädigten, ferner u.a. Vorsitzender des sozialpolitischen Arbeitskreises der SPD Südbayern, Präsidialmitglied des VdK Deutschland, stv. Landesvorsitzender des VdK in Bayern, Vorsitzender der sozialpolitischen Ausschüsse im VdK, Tätigkeit als Bundessozialrichter, 1954–1957 Staatssekretär im StMArb im Kabinett Hoegner II. Vgl. Taubenberger, Licht S. 123. ca. 176-mal erwähnt
weiss_58040 Weiss, [?] [?] Weiss Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
weissadolf_28944 Weiß, Adolf Adolf Weiß 1060160943 1890 1968 Adolf Weiß (1890–1968), Neuphilologe, 1900–1909 Gymnasium Bayreuth, 1909–1913 Studium der englischen und französischen Philologie in München, Paris, Edinburgh, London und Berlin, 1915–1916 Schuldienst als Realschullehrer, 1916–1918 Kriegsteilnahme, ab 1919 wieder Verwendung im höheren Schuldienst (ab 1924 Studienrat Hum. Gymnasium Ansbach), zum 1.6.1932 Abberufung in das StMUK, dort Beförderung am 1.12.1932 zum Oberstudienrat, 1.8.1938 Studiendirektor, 1.7.1940 Oberstudiendirektor, 1.12.1942 RegDir, NSDAP-Mitglied seit 1937, 4.9.1945 Dienstenthebung, durch Spruchkammerbescheid vom 16.8.1948 Einstufung als Mitläufer, 17.1.1949 Aufhebung des Spruchkammerbescheids und Einstufung als Entlasteter gem. Art. 13 des BefrG vom 5. März 1946, 1.3.1949 Wiedereinstellung im StMUK als RegDir, 1.11.1950 MinRat, ab 15.1.1953 Leiter der Abteilung Höheres Schulwesen, Jugendwesen und Sport, 1.12.1953 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1955. ca. 5-mal erwähnt
weissfriedrich_22749 Weiß, Friedrich Friedrich Weiß 1896 1954 Friedrich Weiß (1896–1954), Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Forstwirtschaftsstudium, 1922 Staatsprüfung, Forstamtmann und Regierungsforstrat in Schwaben und der Pfalz, 1933 Forstmeister und Leiter des Forstamtes Waldfischbach-Süd, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Leiter des Arbeiterreferats Regierungsforstamt Augsburg, 1948 StMELF, 1949 Oberlandforstmeister, 1950 MinDirig, 1949–1954 Leiter der Abt. C Forsten im StMELF. Vgl. Rubner, Forstleute S. 52f. ca. 3-mal erwähnt
weisshans_20965 Weiß, Hans Hans Weiß 123205735 19192008 Dr. jur. Hans Weiß (1919–2008), Jurist, Politiker, 1939 Abitur am Wilhelms-Gymnasium und München und Beginn des Studiums der Rechtswissenschaften, 1940–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, anschließend Fortführung des Studiums, 1947 Erste, 1950 Große Juristische Staatsprüfung und Promotion, nach Tätigkeit als Gerichtsassessor und Staatsanwalt 1952–1984 Oberbürgermeister der Stadt Bad Kissingen (CSU), 1954–1966 Bezirkstagspräsident von UFr. (CSU), 1972–1984 Vorsitzender des Bayer. Gemeindetages, 1962–1982 Mitglied des Verwaltungsrates des ZDF, 1961–1963 stv. Parteivorsitzender der CSU, 1966–1970 MdL (CSU), 1972–1993 Mitglied des Bayer. Senats. S. Der Bayerische Senat S. 304f. ca. 1-mal erwähnt
weissjohann_66263 Weiss, Johann Johann Weiss [MinRat StMF] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
welschfriedrich_36453 Welsch, Friedrich Friedrich Welsch 1140488562 1881 1959 Dr. jur. Friedrich Welsch (1881-1959), Jurist, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen, 6.7.1904 Erste Juristische Staatsprüfung, Dezember 1908 Große Juristische Staatsprüfung, 1909–1911 juristischer Hilfsarbeiter, dann Rechtsanwalt in Straubing, 1.4.1911 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht Traunstein, 1.5.1914 bis 30.11.1919 Amtsrichter am Amtsgericht München, allerdings während dieser Zeit vom 2.8.1914 bis 1.10.1917 Teilnahme am Ersten Weltkrieg und 1.10.1917 bis 31.12.1918 Dienstleistung im Reichsamt des Innern (Reichsentschädigungskommission), 1.12.1919 bis 31.10.1925 Zweiter Staatsanwalt am Landgericht München I, 1.11.1925 bis 30.4.1930 Landgerichtsrat am Landgericht München I, 1.5.1930 bis 31.5.1933 Oberstaatsanwalt beim Landgericht Augsburg, 1.6.1933 Direktor am Landgericht München I, vom BefrG nicht betroffen, 1.8.1945 kommissarischer Präsident des Landgerichts München I, 1.12.1945 Präsident des Oberlandesgerichts München, 17.7.1947 Wahl zum Präsidenten des Bayer. Verfassungsgerichtshofes durch den Bayer. Landtag, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1953. ca. 6-mal erwähnt
wendeljosephkardina_20593 Wendel, Joseph Kardinal Kardinal Joseph Wendel 11876683X 1901 1960 Joseph Kardinal Wendel (1901–1960), 1943 Bischof von Speyer, 1952 Erzbischof von München und Freising, 12.1.1953 Ernennung zum Kardinal. S. Gelberg, Kardinal Wendel. ca. 21-mal erwähnt
wenzelalfred_48658 Wenzel, Alfred Alfred Wenzel 1241467870 Alfred Wenzel, 1954 Leiter der Abt. Organisation und Aufbau in der Dienststelle Blank (s. Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik 1945–1956 Bd.3 S. 682), 1955 ORR im BMVtg. Weitere Angaben nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
wernerbrunoe_75431 Werner, Bruno E. Bruno E. Werner 117297550 1896 1964 Bruno E. Werner (1896–1964), Publizist, Schriftsteller, Diplomat, seit 1952 im diplomatischen Dienst der Bundesrepublik. ca. 3-mal erwähnt
wernerjoseflaszlo_42287 Werner, Josef Laszlo Josef Laszlo Werner Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
westrickludger_24099 Westrick, Ludger Ludger Westrick 107701065 1894 1990 Dr. jur. Ludger Westrick (1894–1990), Jurist, Nationalökonom, Politiker, Karrierebeginn 1921–1933 als Verkaufsleiter der Vereinigten Stahlwerke, ab 1933 Tätigkeit bei den Vereinigten Aluminiumwerken AG Berlin, 1938 Berufung in den Vorstand der Vereinigten Aluminiumwerke, während der NS-Zeit keine formale NSDAP-Mitgliedschaft, aber dem Kreis um Hermann Göring, dessen Stab und dem Luftfahrtministerium persönlich nahestehend, 1945 nach kurzer sowjet. Gefangenschaft Bestellung zum kommissarischen Vorstand der VIAG, dann Bestellung zum Treuhänder der VIAG in den westl. Besatzungszonen durch die britische Besatzungsmacht, Aufsichtsratsmitglied zahlreicher Tochterunternehmen der VIAG (u.a. Innwerk, Bayernwerk, Bayer. Wasserkraftwerke AG, Süddeutsche Kalkstickstoffwerke AG), 1948–1951 Finanzdirektor der Deutschen Kohlenbergbauleitung, 1951 Ablösung als Zentraltreuhänder und Wahl zum ersten ordentlichen Vorstand der VIAG, gleichzeitig Beurlaubung, da 1951–1963 Staatssekretär im BMWi, 1963–1964 Staatssekretär im Bundeskanzleramt, 1964–1966 Bundesminister für besondere Aufgaben. Diese Angaben nach: Kabinettsprotokolle 1951 S. 836 sowie den verstreuten Hinweisen bei Pohl, Bayernwerk u. Pohl/Schneider, VIAG hier insbes. auf den S. 170, S. 192 u. S. 216 f. die Würdigung von Westricks Rolle im Dritten Reich. ca. 12-mal erwähnt
wibergegon_29314 Wiberg, Egon Egon Wiberg 122076990 1901 1976 Prof. Dr.-Ing. Egon Wiberg (1901–1976), Chemiker, Hochschullehrer, 1921–1927 Studium der Chemie an der TH Karlsruhe, 1926 Diplom-Prüfung, 1927 Promotion, 1931 Habilitation im Fach Anorganische und Allgemeine Chemie an der TH Karlsruhe, 1936 ao. Prof. an der TH Karlsruhe, hier 1939 apl. Prof., 1940 ao. Prof. an der Universität München, hier 1954 o. Prof. für Anorganische Chemie, 1957 Mitglied der Bayer. Staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkraft, 1957/58 Rektor der Universität München. ca. 1-mal erwähnt
widmerguillaume_36378 Widmer, Guillaume Guillaume Widmer 1083845101 1906 1968 Guillaume Widmer (1906–1968), 1945–1952 Leiter der Militärregierung in Württemberg-Hohenzollern und unmittelbar zuständig für den bayerischen Kreis Lindau, 1954–1958 leitende Tätigkeit im französischen Verteidigungsministerium. Vgl. die knappen Angaben bei Klöckler, Abendland S. 42f. ca. 1-mal erwähnt
wiedemann_42329 Wiedemann, [?] [?] Wiedemann [Bundesverwaltungsoberrat, Vorsteher des Arbeitsamtes Augsburg] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
wildwilhelm_24823 Wild, Wilhelm Wilhelm Wild 1902 1965 Dr. jur. Wilhem Wild (1902–1965), Jurist, 1921 Abitur Hum. Gymnasium Fürth, 1921–1925 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen, Rostock und München, 1925–1928 Rechtsreferendar, 1927 Promotion in Erlangen, 1928 Großes Juristisches Staatsexamen, 1.5.1929 Regierungsassessor bei der Regierung von OFr., 1.12.1932 Beamter auf Lebenszeit und RR beim Landratsamt Kronach. 5.5.1937 beim Landratsamt Fürstenfeldbruck, 10.9.1939 beim Landratsamt Konin/Warthe, hier 8.5.1941 Landrat, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, Einstufung im Spruchkammerverfahren als Mitläufer, 1.5.1950 RR beim Landratsamt Riedenburg, 1.8.1950 ORR bei der Regierung der OPf., 1.4.1954 Erster Direktor der Landesversicherungsanstalt NB-OPf. ca. 7-mal erwähnt
wilhelmvherzog_25897 Wilhelm V., Herzog von Bayern Herzog Wilhelm V. von Bayern 118771841 1548 1626 Wilhelm V. von Bayern (1548–1626), 1579–1597 Herzog von Bayern. ca. 1-mal erwähnt
wimmerhermann_69825 Wimmer, Hermann Hermann Wimmer 1906 1968 Hermann Wimmer (1906–1968), Lehrer, 1939 Berufsschullehrer in München. 1945 Eintritt in das StMUK und RR, Referent für das Berufsschulwesen und die Berufsschullehrer, 1949 ORR, 1954 RegDir, 1961 MinRat, maßgeblich beteiligt am Entwurf der Berufsschulgesetze von 1954 und 1960. S. Latzin, Lernen von Amerika S. 426; auch Müller, Schulpolitik S. 22. ca. 1-mal erwähnt
wimmerthomas_33992 Wimmer, Thomas Thomas Wimmer 118855239 1887 1964 Thomas Wimmer (1887–1964), Schreiner, Politiker, 1918–1933 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins München, 1925–1933 Stadtrat, 1933–1945 mehrmals verhaftet, u.a. Inhaftierung im KZ Dachau, Mai 1945 stellv. Leiter Arbeitsamt München, 16.8.1945 Dritter Bürgermeister, 1.12.1945 Zweiter Bürgermeister, 1948–1960 Oberbürgermeister Münchens, 1946 Mitglied des Bayer. Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung, 1946–1958 MdL (SPD), Vorsitzender des SPD-Bezirks Südbayern. S. Hanko, Wimmer. ca. 29-mal erwähnt
winklergeorghell_47062 Winkler, Georg Hellmuth Georg Hellmuth Winkler 114496248X 1899 1983 Georg Hellmuth Winkler (1899–1983), Architekt. ca. 2-mal erwähnt
winklerwilhelm_24617 Winkler, Wilhelm Wilhelm Winkler 117407461 1893 1958 Dr. phil. Wilhelm Winkler (1893–1958), Archivar, 1911 Abitur in Mannheim, Studium der Geschichtswissenschaft in München und Bonn, 1915 Ppromotion, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, bis 1920 französische Kriegsgefangenschaft, 1922 Eintritt in die bayerische Archivverwaltung, 1947/48 kommissarischer Generaldirektor, bis 1958 Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns, 1946 Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte und der Zentralredaktion der Monumenta Germaniae Historica. S. Leesch, Archivare. ca. 2-mal erwähnt
winnackerkarl_10320 Winnacker, Karl Karl Winnacker 118769375 19031989 Dr. rer. nat. Karl Winnacker (1903–1989), Chemiker, Unternehmer, Studium an den Universitäten Braunschweig und Darmstadt, 1933–1945 leitende Tätigkeit im Werk Hoechst der I.G. Farben AG, hier 1940 Prokura, 1943 Direktor der I.G. Farben AG, NSDAP-Mitglied seit 1937, 1951 Vorstandsmitglied, 1952–1969 Vorstandsvorsitzender der Hoechst AG, Mitglied in zahlreichen Aufsichtsräten deutscher Industrieunternehmen, 1953 Honorarprofessor für angewandte Chemie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/M. ca. 1-mal erwähnt
wintrichjosefmarqua_38199 Wintrich, Josef Marquard Josef Marquard Wintrich 102107297 1891 1958 Dr. jur. Josef Marquard Wintrich (1891–1958), Jurist, Studium der Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften in München, 1918 Große Juristische Staatsprüfung, 1.7.1921 Gerichtsassessor beim Landgericht München I, 1.1.1923 Dritter Staatsanwalt beim Landgericht München II, seit 1923 Lehrbeauftragter für Verwaltungsrecht und Staatskirchenrecht Universität München, 1.8.1927 Amtsrichter beim Amtsgericht München, 1.7.1930 Erster Staatsanwalt beim Landgericht München II, 1.11.1933 Oberamtsrichter beim Amtsgericht Ebersberg, 1934–1938 Oberstaatsanwalt in Kaiserslautern, 1938 Landgerichtsdirektor beim Landgericht München, 16.6.1947 Oberlandesgerichtsrat Oberlandesgericht München, 1.3.1949 Senatspräsident des Oberlandesgerichts, 1.8.1953 Präsident des Oberlandesgerichts München, 1953/54 Stellvertreter des Präsidenten des Bayer. Verfassungsgerichtshofes, 23.3.1954 Präsident des Bundesverfassungsgerichts, 7.6.1956 Honorarprofessur für Verfassungsgerichtsbarkeit Universität München. Vgl. Verzeichnis der Nachlässe im Bayerischen Hauptstaatsarchiv S. 623. ca. 24-mal erwähnt
wirmerjosef_27670 Wirmer, Josef Josef Wirmer 11881818X 1901 1944 Josef Wirmer (1901–1944), Jurist, Zentrumspolitiker, seit 1936 Kontakte zu christlichen Gewerkschaftskreisen, seit 1941 Kontakte zum Widerstandkreis um Carl Friedrich Goerdeler, 1944 zum Widerstandskreis des 20. Juli, 4.8.1944 Verhaftung, 8.9.1944 Verurteilung zum Tode und Hinrichtung in Plötzensee. S. Kaff, Wirmer; Lill, Wirmer; Moll, Wirmer. ca. 1-mal erwähnt
wirmerernst_73586 Wirmer, Ernst Ernst Wirmer 1025696018 1910 1981 Ernst Wirmer (1910–1980), Jurist, Politiker, nach Studium der Rechtswissenschaften und juristischem Vorbereitungsdienst 1928–1936 Ablehnung der Anwaltszulassung aus politischen Gründen (Bruder des später als Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 hingerichteten Zentrumspolitikers Josef Wirmer), 1937–1939 Referent in der Rechtsabteilung der Reichsumsiedlungsgesellschaft, Dienststelle des Oberkommandos des Heeres, dort Abteilungsleiter für Tariffragen, 1939/40 und 1942–1944 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, dazwischen 1940–1942 Leiter der Verwaltungsabteilung der Reichsgesellschaft für Landbewirtschaftung, Berlin, Dienststelle des Reichsernährungsministeriums, 1944/1945 Inhaftierung in Folge des Attentats vom 20. Juli 1944 , 1945–1949 Dezernent im oldenburgischen Staatsministerium des Innern und Abteilungsleiter beim Verwaltungspräsidium Oldenburg, 1948/49 MdPR, 1949 Tätigkeit im Bundeskanzleramt und persönlicher Referent des Bundeskanzlers, ab 1950 beim Beauftragten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen (Dienststelle Blank), hier Leiter der Abteilung I (Zentralabteilung), ab 1955 im BMVtg und Leiter der Abt. I (Verwaltung, ab 1960 Verwaltung und Recht), 1967–1975 Hauptabteilungsleiter III (Administrative Angelegenheiten). S. Oelze, Wirmer; Krüger, Amt S. 198. ca. 19-mal erwähnt
wirschingheinzaugus_38081 Wirsching, Heinz-August Heinz-August Wirsching 127563164 1904 Dr. rer. pol. Heinz August Wirsching (geb. 1904), Dipl.-Volkswirt, Jurist, 1923 Abitur Hum. Gymnasium Fürth, 1923–1928 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Würzburg, Rostock und an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1926 Dipl.-Volkswirt, 14.2.1927 Erstes Juristisches Staatsexamen, 1927–1930 Gerichtsreferendar beim Amtsgericht Rothenburg o.d.T., 1928 Promotion Universität Erlangen, 23.7.1930 Große Juristische Staatsprüfung, 1930/31 Syndikus beim Bayer. Beamtenbund, 1.5.1931 Regierungsassessor bei der Regierung von OFr., dann beim Oberversicherungsamt Nürnberg, 1.6.1933 RR beim Bezirksamt Ebermannstadt, ab 1936 im StMI (Tätigkeit im Referat Sparkassenwesen), 1.4.1939 Landrat in Bischofteinitz, dann in Falkenau an der Eger, 1.1.1943 ORR im StMWi (Verkehrsreferat), 1942–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 8.5.1945 Dienstentlassung, NSDAP-Mitglied seit 1935, laut Spruch der Spruchkammer Rothenburg o.d.T. vom 10.10.1947 Einstufung in die Gruppe V der Entlasteten, 1948/49 Tätigkeit als Rechtsbeistand der Stadt Rothenburg o.d.T. im Angestelltenverhältnis, 1.11.1949 Angestellter bei der Regierung von MFr., 1.10.1950 wieder Beamter auf Lebenszeit und ORR bei der Regierung von MFr., 1.5.1952 RegDir im StMF, 1.10.1953 MinRat, 1.4.1955 Entlassung aus dem Staatsdienst und Wechsel in den Vorstand der Bayerischen Landwirtschaftsbank in München. ca. 11-mal erwähnt
wirsingkarlheiz_95047 Wirsing, Karl-Heiz Karl-Heinz Wirsing 1028924410 1907 1999 Karl-Heinz Wirsing (1907–1999), Berufsoffizier, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft, 1950–1953 Leiter des Fremdenverkehrsamtes Würzburg, ab 1953 Tätigkeit für die Dienststelle Blank, 1955–1965 aktiver Dienst in der Bundeswehr, 1962 Generalmajor, 1948 Gründungsmitglied der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V., 1969–1973 ehrenamtlicher Verantwortlicher für das Stadtarchiv Würzburg. S. Muth, Wirsing.; Range, Generale S. 567. ca. 1-mal erwähnt
wittmannfranz_13486 Wittmann, Franz Franz Wittmann 1020041390 1887 1975 Dr. agr. Franz Wittmann (1887–1975), Dipl.-Landwirt, Gutsbesitzer, 1924 Übernahme des elterlichen Guts Oberhaunstadt bei Ingolstadt, 1946 Mitglied der Bayer. Verfassunggebenden Landesversammlung (CSU), 1946–1952 Präsident des Kreisverbandes OB des BBV, 1952 Ehrenpräsident des BBV, seit 1948 Vorsitzender des Landesverbandes der Saatkartoffelerzeuger, des Landesverbandes der Feldsaatenerzeuger und Verbandes der bayerischen Pflanzenzüchter, Mitglied des bayerischen Saatenanerkennungsausschusses, Aufsichtsratsmitglied der Bayerischen Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften, Vorstandsmitglied des Landesverbandes des bayerischen Nichtstaatswaldes, Mitglied des Kreistages des Lkr. Ingolstadt (CSU). ca. 5-mal erwähnt
wittmanngeorg_60662 Wittmann, Georg Georg Wittmann 1910 Georg Wittmann (geb. 1910), Schreiner, Mitarbeiter der KPD-Landesleitung in München. ca. 3-mal erwähnt
woelflemax_19699 Woelfle, Max Max Woelfle 1060161508 1902 1977 Dr. rer. forest. Max Woelfle (1902–1977), Forstwissenschaftler, 1. 6. 1930 Ernennung zum Forstassessor, 1.8.1932 Regierungsforstrat, 1930–1946 wiederholte Dienstbefreiung und Verwendung als Mitarbeiter am Meteorologischen Institut der Forstlichen Forschungsanstalt in München, 20. 2. 1946 Abordnung in die Ministerialforstabteilung in München, laut Bescheid der Spruchkammer München vom 20.3.1947 vom BefrG nicht betroffen, 1.10.1947 Oberforstmeister in der Ministerialforstabteilung, 1.8.1948 Landforstmeister, 13. 4. 1949 Ernennung zum persönlichen Referenten von StM Schlögl, 1.9.1949 Oberlandforstmeister, 1.4. 1950 MinRat, 17.9.1954 Ernennung zum Leiter der Ministerialforstabteilung, 1.12.1954 MinDirig, 1.4.1956 MD, Ruhestandsversetzung zum 1.10.1967. Vgl. Rubner, Forstleute S. 54ff. ca. 13-mal erwähnt
wonnermax_90248 Wönner, Max Max Wönner 1030433348 1896 1960 Max Wönner (1896–1960), Schlosser, 1917 SPD-Mitglied, 1928–1933 Gewerkschaftssekretär, 1933 vorübergehend in Haft, bis 1939 Handelsvertreter, 1939–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, seit 1945 (zunächst stellvertretender) Generalsekretär des Bayer. Gewerkschaftsbundes, 1949–1953 MdB (SPD), 1955–1958 Vorsitzender der Landesbezirksleitung Bayern des DGB. ca. 2-mal erwähnt
woernerotto_70715 Woerner, Otto Otto Woerner 128000112 1884 1968 Dr. rer. pol. Otto Woerner (1884–1968), 1910 Große Juristische Staatsprüfung, Eintritt in die Bayer. Staatsverwaltung, 1917–1929 RR, ORR und MinRat im StMI und im Ministerium für Landwirtschaft und Forsten, 1929–1949 Direktor der Bayer. Landeskulturrentenanstalt (vgl. Protokolle Ehard II Bd. 1 Nr. 22 TOP V), 1949 bis 1.2.1953 Präsident der Bayer. Landesbodenkreditanstalt. ca. 2-mal erwähnt
wolf_66730 Wolf, Kurt Kurt Wolf Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
wolfleonhard_98761 Wolf, Leonhard Leonhard Wolf 1060161605 1897 1983 Dr.-Ing. h.c. Dipl.-Ing. Leonhard Wolf (1897–1983), nach Besuch der Oberrealschule in Nürnberg Maschinenbau- und Wirtschaftswissenschaftsstudium an der TH München und in Erlangen, 1921 Diplomprüfung, nach Tätigkeit als Assistent an der TH München und Montageingenieur beim Walchenseekraftwerk 1925 Eintritt in die Tiefbauabteilung, 1926 in die Energiewirtschaftsabteilung beim Bayernwerk, hier Oberingenieur, 1945 bis September 1951 Landeslastverteiler, 1945–1965 Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, Inhaber zahlreicher Aufsichtsratsposten und Funktionsstellen in Industrie und Energiewirtschaft, u.a. Aufsichtsratsmitglied der Bayerischen Wasserkraft AG München, der Isar-Amperwerke AG München und der Energieversorung Ostbayern Regensburg, Mitglied des Vorstandsrats der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke in Frankfurt/M., Mitglied des Vorstandsrats des Deutschen Museums, Mitglied des Energieausschusses beim BMWi, Mitglied der Deutschen Atomkommission, 1955 Mitglied der Bayerischen staatlichen Kommission zur friedlichen Nutzung der Atomkräfte, Vorsitzender der Gesellschaft für die Entwicklung der Atomkraft in Bayern. ca. 2-mal erwähnt
wolfotto_28234 Wolf, Otto Otto Wolf Nicht ermittelt. ca. 4-mal erwähnt
wolfwilli_82182 Wolf, Willi Willi Wolf 1918 Willi Wolf (geb. 1918), Vulkaniseur, KPD-Mitglied in Hof. ca. 6-mal erwähnt
wolffvictorfrhr_10956 Wolff, Victor Freiherr von Victor Freiherr von Wolff 1914 1991 Vircor Freiherr von Wolff (1914–1991), Kaufmann, Dolmetscher, Jurist, 1924–1929 Besuch des Hum. Gymnasiums München-Pasing, 1930–1933 in Salem, 1933/34 Reichswehrangehöriger, 1935–1939 kaufmännische Lehre, 1939 kaufmännischer Angestellter, 1939–1943 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1943–1947 amerikanische Kriegsgefangenschaft in den USA, vom BefrG nicht betroffen, 1.6.1947 Angestellter in der StK, hier Leiter des Dolmetscherbüros, gleichzeitig – nach ersten juristischen Studien während der Krieggefangenschaft – 1948–1950 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität München, 1951 Erstes Juristisches Staatsexamen, nach Auflösung des Dolmetscherbüros Tätigkeit in der Protokollabteilung der StK, ab 1.1.1955 Tätigkeit im Wehrreferat der StK, ab 1960 stv. Leiter des Wehrreferats, 1.1.1961 RR und Beamter auf Probe, 23.11.1962 Beamter auf Lebenszeit, 1.4.1964 ORR, 1.4.1968 RegDir, 1.1.1973 MinRat mit Zuständigkeit für die Bearbeitung der Angelegenheiten der amerikanischen, britischen und kanadischen Stationierungsstreitkräfe, für die Verbindung zu den europäischen Hauptquartieren der Stationierungsstreitkräfte und für die Verbindung zum US-Generalkonsulat, soweit Verteidigungsfragen betroffen sind, weiterhin stv. Leiter der Abt. „Angelegenheiten der Bundeswehr und der Stationierungsstreitkräfte“ in der StK, 1.7.1976 Leitender MinRat, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1979. ca. 2-mal erwähnt
wollheimnorbert_40529 Wollheim, Norbert Norbert Wollheim 117433608 1913 1998 Norbert Wollheim (1913–1998), 1931–1933 Studium der Rechtswissenschaften und der Nationalökonomie in Berlin, anschließend Tätigkeit in einem Exportunternehmen in der Metallbranche und Ausbildung zum Schweißer, Geschäftsführer des Bundes der deutsch-jüdischen Jugend, 1938 Mitorganisator der Kindertransporte der Jüdischen Gemeinde nach England und Schweden, ab 1941 Zwangsarbeiter in Berlin für die Rüstungsindustrie, 1943 Deportation nach Auschwitz, hier Zwangsarbeit für die IG Farben im Buna-Werk Auschwitz-Monowitz, Januar 1945 Verlegung nach Sachsenhausen, 2./3. Mai 1945 Flucht von einem Todesmarsch und Niederlassung in Lübeck, hier Zweiter Vorsitzender des Zentralkomitees der befreiten Juden in der britischen Zone, später Vorsitzender des Verbandes der Jüdischen Gemeinden Nordwestdeutschland, Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, 1951 Emigration in die USA und Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer und Steuerfachmann. S. Benz, Wollheim-Prozeß S. 306f.; Benz, Deutsche Juden S. 146–149. ca. 2-mal erwähnt
woodssame_88322 Woods, Sam E. Sam E. Woods 1892 1953 Sam E. Woods (1892–1953), Handelsattaché in Prag, 1937–1941 Handelsattaché in Berlin, 1946–1952 US-amerikanischer Generalkonsul in München. Vgl. Kramer, Neuanfang S. 481. ca. 7-mal erwähnt
wrbnafreudenrhalalf_85821 Wrbna-Freudenthal, Alfons Graf von Alfons Graf von Wrbna-Freudenthal 1896 1973 Alfons Graf von Wrbna-Freudenthal (1896–1973), Großgrundbesitzer. ca. 4-mal erwähnt
wrbnafreudenthaljos_67325 Wrbna-Freudenthal, Josefa von; gen. Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz-Rietberg-Questenberg und Freudenthal Josefa von Wrbna-Freudenthalgen, genannt Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz-Rietberg-Questenberg und Freudenthal 1896 1973 Josefa Wrbna-Freudenthal (andernorts: Josefine bzw. Josephine) (1896–1973), genannt Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz-Rietberg-Questenberg und Freudenthal, geb. Kellnberger als Tochter eines Ofensetzers in München, bis zur Scheidung 1940 verheiratet mit dem Münchner Röntgenarzt Joseph Kassenetter, in dessen Haus Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern regelmäßig verkehrte, ab 1940 Tätigkeit als generalbevollmächtigte und zusätzlich von dem Kontrahierungsverbot des § 181 BGB befreite, d.h. zu Geschäften mit sich selbst (Insichgeschäft) ermächtigte Vermögensverwalterin für Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern, ab 1944 auch für dessen Kinder Prinz Adalbert (1886–1970, 1952–1956 deutscher Botschafter in Spanien; zu dessen Botschafterjahren s. Jehle, Kulturpolitik S. 162–165) und Prinzessin Pilar von Bayern sowie für zahlreiche weitere Angehörige der Adalbertinischen Linie des Hauses Wittelsbach, 1944 Heirat mit dem nach München übergesiedelten mährischen Großgrundbesitzer und Neffen von Prinz Ludwig Ferdinand, Alfons Wrbna-Freudenthal, Dezember 1956 Verurteilung wegen verbotswidriger Devisengeschäfte und Urkundenfälschung, 1958 vor Haftantritt Flucht in die Schweiz, 1961 Rückkehr nach München und Haftverschonung, 1968 gnadenweise Umwandlung der Haftstrafe in eine zweijährige Bewährungsstrafe. Vgl. GHdA 40 S. 463; Köhler-Lutterbeck /Siedentopf, Frauen S. 399, hier teilweise aber fälschliche oder irrtümliche Angaben. ca. 15-mal erwähnt
wuehreralois_35159 Wührer, Alois Alois Wührer 1369929463 1889 1967 Dr. jur Alois Wührer (1889–1967), Jurist, 1909 Abitur Ludwigsgymnasium München, 1909–1913 Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München und Erstes Staatsexamen, anschließend juristischer Vorbereitungsdienst und gleichzeitig 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1920 Große Juristische Staatsprüfung, 1920 zunächst juristischer Hilfsreferent an der Landespreisstelle München, dann am Finanzamt München I, 1.6.1921 Regierungsassessor, 1.2.1922 RR am Landesfinanzamt Nürnberg, ab 1.8.1922 im StMFF, hier 1.5.1927 RR I. Klasse, 1.5.1931 ORR, 1.2.1935 ORR an der Bayer. Rechnungskammer, während des Zweiten Weltkrieges Sachbearbeiter in der bayer. Finanzverwaltung (UK-Status), seit 1943 der Bayer. Staatsschuldenvewaltung zur kommissarischen Dienstleistung zugeteilt, NSDAP-Mitglied seit 1941, durch Entscheidung der Spruchkammer München I Einstufung als Entlasteter, 1945 Abordnung an das StMF, 1.1.1946 nebenamtlicher kommissarischer Leiter der Bayer. Staatsschuldenverwaltung, 1.12.1946 Versetzung an den ORH unter Beibehaltung der Abordnung an das StMF, Oktober 1947 MinRat, Beendigung der Abordnung an das StMF zum 1.11.1948, Ruhestandsversetzung zum 1.9.1954. ca. 3-mal erwähnt
wuellnerpaul_11515 Wüllner, Paul Paul Wüllner 1020180773 1906 1986 Dr. jur. Paul Wüllner (1906–1986), Jurist, 1950–1962 MdL (DG, dann BHE, dann FDP). ca. 6-mal erwähnt
wuermelingfranzj_25253 Wuermeling, Franz-Josef Franz-Josef Wuermeling 118635468 1900 1986 Dr. rer. pol. Franz-Josef Wuermeling (1900–1986), Jurist, Volkswirt, Politiker, 1918–1921 Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaft in Münster, Hamburg und Freiburg/Br., 1921 Promotion, 1926 Eintritt in das Preußische Ministerium des Innern, hier 1928 RR, 1931 Landesrat und Finanzdezernent der Provinzialverwaltung Kassel, 1939 Versetzung in den Ruhestand aus politischen Gründen, 1940 Angestellter in der Basaltindustrie, 1945–1947 Vorstandsmitglied der Basalt AG in Linz/Rhein, 1945 kurzzeitig Bürgermeister von Linz/Rhein, hier Mitbegründer der CDU, 1947–1949 Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Innenministerium, 1947–1951 MdL in Rheinland-Pfalz (CDU), 1949–1969 MdB (CDU), 1953–1962 Bundesminister für Familienfragen (ab 1957 für Familien- und Jugendfragen), 1949–1968 Mitglied des CDU-Vorstands Rheinland-Pfalz. S. Kempf/Merz S. 766–770; Aretz, Wuermeling. ca. 2-mal erwähnt
wunschelmax_70607 Wunschel, Max Max Wunschel 1055300279 1893 1980 Dr. jur. Max Wunschel (1893–1980), Jurist, 1912 Abitur Hum. Gymnasium Regensburg, 1912–1919 Studium der Rechtswissenschaften in München, 1914–1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1918–1920 Mitglied u.a. der Bayer. Einwohnerwehr, des Bundes Bayern und Reich und des Freikorps Epp, 1919–1922 Gerichtsreferendar am Amts- und Landgericht München, 1920 Promotion Universität Erlangen, 1922 Gerichtsassessor und Erster Staatsanwalt Landgericht München I und Große Juristische Staatsprüfung, 1923 Eintritt in die Reichsfinanzverwaltung und Ernennung zum RR, Tätigkeit an verschiedenen Finanzdienststellen, 1934–1936 RR, 1936/37 ORR im Reichsfinanzministerium in Berlin, 1937–1940 Amtsvorsteher Finanzamt Traunstein, 1941 Leiter des Finanzamtes Köln-Süd, 1942 des Finanzamtes Berlin-Börse, 1943 wieder Reichsfinanzministerium, dort Ernennung zum RegDir und Leiter des Organisationsreferates, 1937 NSDAP-Mitglied, durch Spruch der Berufungskammer für OB Senat II/Traunstein vom 27.7.1948 Einstufung in die Gruppe IV als Mitläufer, 1945–1947 Tätigkeit als land- und forstwirtschaftlicher Hilfsarbeiter, 1948 freiberufliche Tätigkeit in einem Steuerbüro, ab 1.2.1949 kurze Verwendung beim Finanzamt München-West im Angestelltenverhältnis, dann Einberufung zur Dienstleitung im StMF, dort ab 1.1.1950 wieder ORR und Übernahme in das Beamtenverhältnis, 1.4.1950 wieder RegDir und Beamter auf Lebenszeit, innerhalb des StMF in der Haushaltsabteilung Leiter des Referats Bauwesen und Bodenreform, 29.2.1952 Ernennung zum MinRat, 1954 Kandidat für den Posten des Präsidenten der Bayer. Landesbodenkreditanstalt, 3.2.1955 Ernennung zum Präsidenten der Bayer. Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. ca. 4-mal erwähnt
wutzlhoferjohann_37876 Wutzlhofer, Johann Johann Wutzlhofer 117665452 1871 1939 Johann Wutzlhofer (1871–1939), 1907 Genossenschaftsdirektor in Straubing, 1921–1924 MdL (BVP), 1919–1923 bayerischer Landwirtschaftsminister. ca. 1-mal erwähnt
zdralekfranz_66203 Zdralek, Franz Franz Zdralek 127719539 1894 1970 Dr. jur. Franz Zdralek (1894–1970), Jurist, Politiker, 1912–1918 Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg/Br. und Breslau, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, ab 1918/19 Tätigkeit in der Privatwirtschaft, 1.1.1929 Stadtkämmerer von Oppeln, 1.1.1932 Erster Bürgermeister der Stadt Reichenbach, März 1933 Rücktritt als Bürgermeister, bis zur Ausweisung aus Polen 1946 Tätigkeiten in der Privatwirtschaft und als Justitiar in kirchlichen Verwaltungen, Juni 1946 Eintritt in die Bayer. Finanzverwaltung im Angestelltenverhältnis, 1.5.1947 Ernennung zum ORR und Vorsteher des Finanzamtes Nürnberg-Nord, 1947/48 Abordnung an das StMSo als Hauptkläger bei der Berufungskammer Nürnberg, 1.6.1951 Beurlaubung aus dem Beamtenverhältnis und Präsident des Bayer. Landesentschädigungsamtes, 1.11.1952 RegDir und Vorsteher des Zentralfinanzamtes Nürnberg, 1.1.1959 wegen parlamentarischer Verpflichtungen Entbindung von diesem Amt und Zuteilung zur Oberfinanzdirektion Nürnberg, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1962, 1950–1962 MdL (SPD). ca. 1-mal erwähnt
zehlerfriedrich_18293 Zehler, Friedrich Friedrich Zehler 121579921 1891 1959 Dr. jur. et rer. pol. Friedrich Zehler (1891–1959), Jurist, 1913 Promotion Würzburg, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 Große Juristische Staatsprüfung, 1920 RR Staatsministerium für Handel, Industrie u. Gewerbe, u.a. persönl. Hilfsarbeiter des Ministers Wilhelm von Meinel, 1926 Bezirksamtmann Wasserburg a. Inn, 1928 StMUK, 1930 RR I. Klasse, 1.12.1934 ORR, ab 1935 juristischer Referent für alle Fragen des bayer. Volksschulwesens, 1.5.1937 NSDAP-Mitglied, 27.2.1940 aushilfsweise Abordnung an das Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, 1.2.1941 MinRat und etatmäßige Versetzung an das Ministerium, 21.6.1945 bis Januar 1946 Ministerial Collecting Center, Education Section, Fürstenhagen bei Kassel, 20.3.1947 Einreihung in die Gruppe IV der Mitläufer durch die Spruchkammer München IX, 1.6.1947 Angestellter StMWi, 1.3.1948 RegDir StMWi (Landeswirtschaftsamt, Abt.-Leiter der Verwaltungs- und Organisationsabt. u. Stellv. des Präsidenten, leitete erfolgreich die Abwicklung des Amtes), 4.3.1948 Beamter auf Probe, 1.3.1949 wieder auf Lebenszeit, 8.7.1949 MinRat, 15.7.1950 Leiter der Abt. Außenwirtschaft, seit 1.10.1951 Leiter der Abt. Industrie, 18.12.1951 MinDirig, Ruhestandsversetzung zum 1.8.1956. ca. 34-mal erwähnt
zenneckjonathan_67172 Zenneck, Jonathan Jonathan Zenneck 118772554 1871 1959 Prof. Dr. rer. nat. Jonathan Zenneck (1871–1959), Physiker, 1933–1953 Vorsitzender der Vorstands des Deutschen Museums in München. S. Dieminger, Zenneck; Schmucker, Zenneck; Zenneck, Erinnerungen. ca. 1-mal erwähnt
zietschfriedrich_70529 Zietsch, Friedrich Friedrich Zietsch 126941246 1903 1976 Friedrich Zietsch (1903–1976), Bankier und Kaufmann, 1920/21 Besuch einer Landwirtschafts- und Handelsschule, 1921–1924 Tätigkeit als Bankbeamter, 1924–1932 Verbandsgeschäftsführer, zuletzt in Selb/OFr., 1926/27 Besuch der Akademie der Arbeit an der Universität Frankfurt/M., 1933–1945 Reformhauskaufmann in Hof/OFr., 1946 Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung (SPD), 1946–1948 Landrat in Münchberg/OFr., 1946–1966 MdL, 1948–1950 Sekretär der SPD-Fraktion im Bayer. Landtag, 1951 Fraktionsgeschäftsführer, 19.6.1951 bis 16.10.1957 Finanzminister in den Kabinetten Ehard III und Hoegner II. ca. 1670-mal erwähnt
zimeralois_52920 Zimmer, Alois Alois Zimmer 1027577660 1896 1973 Dr. jur. Alois Zimmer (1896–1973), Jurist, Politiker, Mitbegründer der CDU in Rheinland-Pfalz, 1947–1957 MdL (CDU, 1947–1951 Fraktionsvorsitzender), 1951–1957 rheinland-pfälzischer Innen- und Sozialminister, 1957–1966 MdB. S. Protokolle des Ministerrats von Rheinland-Pfalz S. 250 Anm. 17. ca. 1-mal erwähnt
zimmermannfriedri_41197 Zimmermann, Friedrich Friedrich Zimmermann 118636944 1925 2012 Dr. jur. Friedrich Zimmermann (1925–2012), Jurist, Politiker, 1943–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, anschließend Studium der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre in München, 1950 Promotion, 1951 Großes Juristisches Staatsexamen und Eintritt in den bayerischen Staatsdienst, zuletzt 1954 RR in der StK u. stv. Bevollmächtigter Bayerns beim Bund, 1948 CSU-Mitglied, 1955 Hauptgeschäftsführer, 1956–1963 Generalsekretär, 1963–1967 Landesschatzmeister, 1979–1989 stv. Vorsitzender der CSU, 1957–1991 MdB (CSU), 1976–1982 Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, 1982–1989 Bundesminister des Innern, 1989–1991 Bundesminister für Verkehr (CSU). S. Kempf/Merz S. 770–775. ca. 4-mal erwähnt
zimmermannjoseph_80496 Zimmermann, Joseph Joseph Zimmermann 124635792 1901 1976 Dr. theol. Joseph Zimmermann (1901–1976), Studium der Theologie am Germanicum in Rom und Promotion, 1926 Priesterweihe, anschließend zunächst Kaplan, dann Pfarrer in Neu-Ulm, Kempten und Kissing, 1946 Religionslehrer und Hausgeistlicher an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Göggingen, 1949–1951 Kolping-Diözesanpräses für das Bistum Augsburg, 1952–1972 Weihbischof des Bistums Augsburg. ca. 2-mal erwähnt
zinngeorgaugust_76525 Zinn, Georg August Georg August Zinn 119311151 1901 1976 Georg-August Zinn (1901–1976), Rechtsanwalt und Politiker, 1919–1933 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Kassel (SPD), 1933 kurzzeitige Schutzhaft, 1941–1945 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1945–1949 Justizminister von Großhessen, 1948/49 MdPR, 1949–1951 u. 1961 MdB (SPD), 1950–1969 Hessischer Ministerpräsident, bis 1963 zugleich Justizminister, 1947–1969 Landesvorsitzender der hessischen SPD, 1952–1970 Mitglied des Bundesvorstandes der SPD. Vgl. Die Kabinettsprotokolle der Hessischen Landesregierung S. LXXXIII; Schneider, Integrationspolitik hier insbes. S. 15–55; Wittkop, Georg-August Zinn. ca. 27-mal erwähnt
zinnkannheinrich_31874 Zinnkann, Heinrich Heinrich Zinnkann 1030280878 1885 1973 Heinrich Zinnkann (1885–1973), Schlosser, Mechaniker, Gewerkschafter, Politiker, 1903 Eintritt in die Gewerkschaft, 1906 in die SPD, 1919–1930 Stadtverordneter in Worms, 1924–1933 MdL des Volksstaates Hessen (SPD), 1931–1933 Fraktionsvorsitzender, 1928 RR im hessischen Arbeits- und Wirtschaftsministerium, 1933 Entlassung, 1935–1944 Tätigkeit als Vertreter, 1944/45 Teilnahme am Zweiten Weltkrieg, 1946 Mitglied des Beratenden Landesausschusses und der Verfassunggebenden Landesversammlung von Hessen, 1946–1962 MdL in Hessen (SPD), 1954–1962 Landtagspräsident, 1946–1955 hessischer Minister des Innern, 1951–1955 stv. MPr. S. Lengemann, Hessen-Parlament S. 442 ca. 2-mal erwähnt
zoellner_47407 Zöllner, [?] [?] Zöllner [Präsident der Handwerkskammer Regensburg] Nicht ermittelt. ca. 2-mal erwähnt
zornrudolf_28613 Zorn, Rudolf Rudolf Zorn 11863724X 1893 1966 Dr. jur. Rudolf Zorn (1893–1966), Jurist, seit 1912 Studium der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in München, u.a. bei Lujo Brentano, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, 1919 SPD-Mitglied, 1920 Promotion in Erlangen, nach dem Assessorexamen Eintritt in die bayer. Staatsverwaltung, Regierungsassessor bei der Regierung von OB, dann im StMI, 1925–1927 Bezirksamtmann in Lichtenfels, 1927–1933 Erster Rechtskundiger Bürgermeister der Stadt Oppau (seit 1938 Stadtteil von Ludwigshafen) in der Pfalz, Rechtsberater des Reichsbanners, 10.3. bis 8.4.1933 Verhaftung und Schutzhaft im Zuchthaus Frankenthal, bis 1934 Sicherung des Lebensunterhalts in München als Repetitor und Nachhilfelehrer, Rückkehr in die bayer. Staatsverwaltung und Niederlassung als Rechtsanwalt wurden ihm verwehrt, durch persönliche Kontakte Angestellter der Zigarettenfabrik Lande GmbH in Dresden, seit 1936 als Vorstandsmitglied; Übersetzung der Discorsi Machiavellis, ebenso literarische Arbeiten unter dem Pseudonym Rudolf Wrede bei Hugendubel in München; nach Kriegsende zweimalige Weigerung das Bürgermeisteramt in Dresden zu übernehmen, September 1946 Rückkehr nach München, Herbst 1946 Leiter des Bayer. Landesamtes für Vermögensverwaltung, 21.12.1946 bis 20.9.1947 Wirtschaftsminister im Kabinett Ehard I, im Anschluß Wirtschaftsanwalt in München und maßgebliche Mitarbeit am Aufbauplan A der SPD, Vortrag des wirtschaftspolitischen Grundsatzreferats auf dem SPD-Parteitag im September 1948 in Düsseldorf, März 1949 Wahl zum geschäftsführenden Direktor des Bayer. Sparkassen- und Giroverbandes, bis Mai 1950 an der Spitze der dem Verband gehörenden Bayer. Gemeindebank, 3.1.bis 19.6.1951 übergangsweise Finanzminister im Kabinett Ehard III, Fortsetzung seiner Tätigkeit beim Sparkassen- und Giroverband bis 1.7.1964, Mitglied des Verwaltungsrats des Bayer. Rundfunks, Vorstandsmitglied des Goethe-Instituts. ca. 17-mal erwähnt
zuerner_87685 Zürner, [?] [?] Zürner [Direktor Arbeitsamt Bayreuth] ca. 2-mal erwähnt
zumsteincarl_66214 Zumstein, Carl Carl Zumstein 1905 1993 Dr. jur. Carl Zumstein (1905–1993), Jurist, 1926 Abitur Gymnasium Kempten, Studium der Rechtswissenschaften in München und Paris, 1931 Erste Juristische Staatsprüfung, 1934 Große Juristische Staatsprüfung und Regierungsassessor, 1935 Promotion, 1936–1938 Tätigkeit bei der Landesbauernschaft Bayern (Rechtsabteilung), 1938 RR und Abteilungsleiter bei der Landesbauernschaft Baden, hier 1942 ORR, NSDAP-Mitglied seit 1938, laut Spruch der Spruchkammer Freiburg/Br. vom 6.4.1948 vom BefrG nicht betroffen, 1945–1947 Tätigkeit beim badischen Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung, Januar 1947 Leiter der Kanzlei beim Kreispräsidium Lindau, Oktober 1947 Übernahme in das Kreispräsidium als ORR, hier 1950 RegDir, 1956 Leitender RegDir, 1.6.1956 Versetzung in den Wartestand, 1.7.1956 Eintritt in den Dienst des AA und Deutscher Konsul in Bregenz, Ruhestandsversetzung zum 1.7.1958. ca. 1-mal erwähnt
zwiedinecksuedenhor_72877 Zwiedineck-Südenhorst, Otto von Otto von Zwiedineck-Südenhorst 119263408 1871 1957 Otto von Zwiedineck-Südenhorst (1871–1957), Volks- und Staatswissenschaftler, 1921–1938 und wieder ab 1945 Ordinarius für Nationalökonomie an der LMU München. ca. 2-mal erwähnt
zwisleranton_90425 Zwisler, Anton Anton Zwisler 132782340 1888 1977 Dipl.-Ing. Anton Zwisler (1888–1977), Ingenieurstudium TH München, 1913 Eintritt in die väterliche Landmaschinenfabrik in Lindau, 1936 nach dem Tod des Vaters Übernahme des Betriebes, 1945 Mitglied des Stadtrates von Lindau, Mai 1946–1970 Präsident der IHK Lindau, 13.11.1946 bis 31.3.1956 Kreispräsident von Lindau. Vgl. Zumstein, Geschichte. ca. 45-mal erwähnt